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Etwas Angst vor dem Gedanken..

Thema: Etwas Angst vor dem Gedanken..

Hallo, meine Maus wird in Kürze 1,5 Jahre und ich würde gerne eine Mutter-Kind-Kur beantragen. Ich habe alle 1-2 Monate eine Nasennebenhöhlenentzündung und meine Maus kämpft auch mit ständigen Schnupfen, seit ihrer 3 LW. Zudem bin ich einfach ausgelaugt durch die miesen Nächte und Job etc. Meine Mutter brachte mich auf die Idee eine Kur zu machen, aber allein der Gedanke ängstigt mich ein wenig. Wir haben kein Auto, also müsste ich so anreisen und wäre mit der Maus da komplett alleine. Sie ist sehr anhänglich und braucht mich ziemlich viel. Sie schläft mit mir zusammen im Gästebett und schläft nicht so gut in fremder Umgebung. Ich hätte Bedenken z. Bsp. ob es Möglich wäre ein größeres Bett zu bekommen, wo wir zusammen schlafen können, oder eben ein Bettchen, wo man eine Seite komplett an mein Bett (offen) anstellen kann. Sonst schläft sie eben ganz schlecht. Zudem weiß ich nicht wie es dann auf ein Mal ist, wenn ich sie abgebe und selbst meine Behandlungen mache. Sie ist doch dort total fremd, mit vielen neuen Menschen, zu denen sie noch kein Vertrauen hat (und ich ja auch nicht). Und ich hätte niemanden aus der Familie da, sondern wäre ja auch ganz alleine mit ihr. Hatte jemand von euch auch diese Gedanken und wie ist man damit umgegangen? Ich befürchte bei dem Gedanken, dass ich wie ein Klammeräffchen mich in meine Maus verkralle und sie viel zu überbesorgt von dem ganzen Stress fernhalten will... Sie dürfte das bestimmt ganz gut meistern, ist ein aufgeschlossenes kleines Mäuschen, aber auch sehr Mama-fixiert. Wie war eure Erfahrung? Grüße Valentina

von Valentina_Sunny am 30.05.2016, 11:02



Antwort auf Beitrag von Valentina_Sunny

In einer Muki-Kur gibst du dein Kind nicht plötzlich über mehrere Stunden ab. Wie im Kiga gibt es eine Eingewöhnung und bei solch jungen Kindern werden die Mütter auch von ihren Anwendungen zurückgerufen, sollte es mit dem Kind in der Betreuung gar nicht klappen. Loslassen musst du natürlich schon :-) Meiner Erfahrung nach, sind die Betreuer/innen sehr engagiert, gerade um auch den Müttern von jungen Kindern, ausreichend Zeit für die angedachten Anwendungen zu geben. Ansonsten hast du natürlich deutlich weniger Zeit für dich alleine, als z.B. Mütter von älteren Kindern, deren Kinder eine Fremdbetreuung bereits gewohnt sind. Meiner Erfahrung nach, waren gerade die Mütter von Kleinkindern oft sehr gestresst und die Kinder deutlich öfter krank, als ältere Kids. Aber dies ist sicherlich sehr unterschiedlich von Kind zu Kind und Klinik zu Klinik. Das Zusammenschlafen war bei uns nie ein Problem, zur Not haben wir die Matratze aus dem Kinderbett neben mein Bett gelegt. Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 30.05.2016, 19:16



Antwort auf Beitrag von Valentina_Sunny

Das wichtigeste ist die Auswahl des passenden Hauses. Hier im Forum bekommst Du sicher tolle Vorschläge, wenn Du fragst. Meine Erfahrungen in dem damals passenden Haus sind schon zu lange her, als das ich sie jetzt noch gerne weitergeben würde, aber ich und vor allem das Kind hatten eine tolle Zeit dort, obwohl ich bis zum Kurantritt 1,5 Jahre ununterbrochen mit dem Kind zusammen war. Dort war plötzlich alles ganz anders, Rituale plötzlich nicht mehr wichtig, neue Eindrücke mussten verarbeitet werden, der Kontakt mit den anderen Kindern so aufregend und Erzieherinnen, die einen wirklich tollen Job gemacht haben. Was ich damit sagen will, Du musst wollen, Dich gut aufgehoben fühlen und nicht schon vorab über mögliche Schlafsituationen nachdenken. Vielleicht ist das Kind vom vielen Spielen so platt, dass sie mehr schläft, als Dir lieb ist. Oder umgekehrt. ;) Ich war damals zB völlig erschrocken, dass keine Rolläden an den Fenstern waren. Mein Kind schlief bis dahin immer im Dunklen und ich hatte Angst, dass der Mittagsschlaf so nicht klappt. Der Hausmeister war dann wirklich lieb und verständnisvoll und hat mit Kartons das Fenster abgedeckt. Ich war beruhigt und bekam vom ersten bis zum letzten Tag ein bereits schlafendes Kind zur Mittagsruhe übergeben, dass ich zu Runde zwei im Kinderhaus täglich wieder wecken musst. Also ganz umsonst aufgeregt. Alleine bist Du in einer Mutter-Kind-Kur definitiv nicht, zum einen gibt es meist ein sehr engagiertes Team das man rund um die Uhr ansprechen kann und dann sind da ja auch noch andere Mütter in der genau der gleichen Situation. Man findet sich da irgendwie. Anreise sollte auch kein Problem sein, man bekommt Zugfahrkarten zugeschickt, kann die Koffer bequem mit der Post vorschicken und wird vor Ort vom Bahnhof abgeholt.

von Curly-Cat am 30.05.2016, 22:11