Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

5 Monate alt und von Durchschlafen (mehr als zwei Stunden ;-)) keine Spur

Thema: 5 Monate alt und von Durchschlafen (mehr als zwei Stunden ;-)) keine Spur

Zurzeit (und das schon seit mindestens 3 Wochen, richtig katastrophal seit ca. einer Woche) ist es bei unserem Kleinen mit dem Schlafen echt wieder schlimm. Tagsüber ist alles prima, meist gut gelauntes Kind, Trinkabstände zwischen 3 Stunden und 5 Stunden. Aber nachts wird es fies. Er lässt sich abends (wir hatten als gute Zeit zwischen halb acht und acht rausgefunden) lässt er sich nur mit Mühen hinlegen. Dann wacht er ca. jede halbe Stunde/Stunde auf und man muss sich erneut eine halbe Stunde zu ihm legen (oder ihn stillen und sich wieder ewig zu ihm legen) bis er wieder einschläft. Ich bin gar nicht sicher ob er richtig wach ist, er wirft sich hin und her, spuckt den Schnulli aus oder zieht ihn sich aus dem Mund. Wenn man rausgeht, fängt er an zu weinen. Irgendwann kapituliere ich dann entnervt und lege mich zu ihm ins Bett, dann schläft er wenigstens. Allerdings will er dann trotzdem MINDESTENS alle zwei Stunden trinken. Ist dann auch durch nichts anders zu besänftigen. Ich habe ja wieder angefangen zu arbeiten (ja ich weiß-GROßER Fehler, aber irgendwie doch unvermeidbar)und das halte ich auf Dauer nicht durch, deshalb hat heute mal mein Freund bei ihm geschlafen. Ergebnis: Gebrüll sobald er gemerkt hat dass ich nicht da bin. Mehr noch als das dauernde Trinken in der Nacht machen mich allerdings glaub ich die Abende fertig. Ich würde gerne mal wieder in Ruhe essen, fernsehen oder weggehen. Aber auch hier: wenn mein Freund zu ihm reingeht ist Gebrüll. Nun meine Frage: Ist das normal und eben eine Phase (dann kann ich „gut“ damit leben)? Müssen/Sollten wir irgendwie intervenieren und wenn ja, wie? Ich kriege bald eine Krise. ALLE Babys die ich kenne (und die ca. gleich alt sind wie er) schlafen durch oder kommen nachts einmal oder zumindest hat sich ihr Schlafverhalten im Laufe der letzten Monate gebessert. Bei ihm ist es viiel schlechter geworden. Auch das Einschlafen wird immer schlimmer… Und der KIA hat ja schon bei der U4 gesagt, er dürfe eigentlich nur noch zweimal die Nacht kommen… Ich bins auch echt leid, mir anhören zu müssen, wir würden was falsch machen (wenn es so ist, bin ich allerdings über Tipps dankbar ;-)

von Timbi am 10.05.2012, 16:51



Antwort auf Beitrag von Timbi

Zuerst: Ja, es ist völlig normal!!! Du hast ein 5-monate altes BABY!!! Ein Baby, das noch immer absolut abhängig ist von Dir. Und das weiß Dein Baby auch. Meine Kids sind auch alle 30-60 Minuten aufgewacht (eins gestillt, eines nicht) und schliefen ohne mich nicht (ein). Das ging bis etwa zum 1. Geburtstag und dann wurde es rasch besser. Und das ein Baby nach nur noch 2x "kommen sollte" ist völliger Unsinn. Ihr macht GAR NIX falsch. Promte Erfüllung der Bedürfnisse (nach Nähe, Körperkontakt, Nuckel, Trinken...) sorgt nur dafür, dass das Urvertrauen Deines Kindes ungestört bleibt. Was mich interessieren würde: Bei den "ALLE anderen Babys schlafen durch"... warst Du bei denen nachts zu Hause? Glaub mir, bei nichts wird mehr geflunkert, als bei Fragen nach solchen Dingen!!! (Oder es wurde gar nachgeholfen, durch Schreienlassen und damit Zerstörung des Vertrauens in die Mama und "Aufgabe" des Baby, weil ja eh niemand auf seine Verzweiflung reagiert....) Und selbst wenn die Babys durchschlafen - wer sagt Dir, dass sie nicht auch nächste Woche in die nächste "Phase" geraten? Babys ändern alle Nase lang ihren Rhythmus. Soll heißen: Versuch Dir die Abende und Nächte so einfach wie möglich zu machen. Nimm es hin und versuch nicht "Gründe" oder "Schuld" dafür zu finden, dass Dein Kind nicht nach Lehrbuch schläft (ich frag mich eh immer, wer die Bücher wohl geschrieben hat???). Lg, Susi

von Susi0103 am 10.05.2012, 17:41



Antwort auf Beitrag von Timbi

Hallo, meiner Vorrednerin kann ich mich nur anschließen... Es ist ganz normal, dass Säuglinge nachts öfter (auch mehr als zweimal - Kinderärzte vertreten oft komische, veraltete Einstellungen) aufwachen. Durch das stillen stillt er ja nicht nur Hunger und Durst, sondern auch sein Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Da Du vermutlich bisher die Hauptbezugesperson warst, kannst auch Du ihn nachts besser beruhigen (zumal Papa nicht stillen kann, was die älteste Beruhigungsmethode der Welt ist). Viele Kinder akzeptieren zum Einschlafen, wenn sie krank oder müde sind bzw. in der Nacht eben lange nur Mama. Dass alle Babys um Dich herum durchschlafen halte ich persönlich ebenfalls für ein Gerücht. Die meisten trauen sich nur nicht darüber zu reden und wenn man es mal anspricht, sieht die Sache schon ganz anders aus. Aber selbst wenn es so wäre, braucht Dein Kind Dich jetzt nunmal gerade und da ist es richtig, wenn Du für den Kleinen da bist! Es ist nicht nötig zu intervenieren. Und keine Sorge, indem Du seine Bedürfnisse befriedigst (was Aufgabe der Eltern ist), kannst Du ihn nicht verwöhnen :) Dein Sohn hat zurzeit (insofern ist es in der Tat eine Phase) eine ganze Menge zu verarbeiten vor allem vermutlich, dass Du wieder arbeiten gehst (was sich ja nicht immer vermeiden lässt) und er Dich tagsüber entbehren muss. Dann muss er halt in der Nacht seine Mama-Tanks wieder auffüllen ;) Sei zuverlässig für ihn da und stille ihn wenn er danach verlangt. Damit vermittelst Du ihm die nötige Sicherheit, die er für die Umstellung braucht. Und macht es euch dabei so angenehm wie möglich (Beistellbett oder Babybett neben Deinem Bett). Danach findet sich auch ganz von selbst wieder Zeit und Ruhe abends mal etwas für Dich zu unternehmen. Wünsch Dir ganz viel Kraft! LG

von lanti am 10.05.2012, 18:11



Antwort auf Beitrag von lanti

so hin, wir können ja doch nix ändern....ich schiebs auf die ZÄhne dann hab ich wenigstens einen Grund :-) lg

von lady26 am 11.05.2012, 20:57



Antwort auf Beitrag von Timbi

danke für eure lieben antworten.hat mir schon sehr geholfen,es einfach gelassener zu sehen. liebe grüße

von Timbi am 11.05.2012, 21:41



Antwort auf Beitrag von Timbi

Meist wirkt es sich doppelt positiv aus, die Situation so zu akzeptieren, wie sie ist und gelassener zu werden: - man selbst fühlt sich besser auch wenn man/sich nichts verändert - das Kind merkt, dass der Druck raus ist und allein das besser oft nach einer Weile schon das Schlafverhalten Wünsch euch alles Gute

von lanti am 11.05.2012, 21:56