Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Anna am 11.12.2000, 13:11 Uhr

An Henni

Hallo, unten war mir zu voll... :)
Ich hatte genau das gleiche Problem.
Mein Lütter hat nicht von der Brust getrunken und ich habe mir einen tierischen Kopf gemacht, gepumpt wie eine Wilde und ihn immer wieder angelegt. Wunde Brustwarzen, Heulkrämpfe meinerseits und Heulkrämpfe seinerseits waren die Folge.
Irgendwann hat er dann doch die Brust genommen (wir haben die Mumi nur mit Teesaugern gefüttert, übrigens, damit er mehr arbeiten muß) und ich war aber mit dem Pumpen so völlig in der Überproduktion und weh tat sowieso alles, daß ich nicht gemerkt habe, wie ich einen kolossalen Milchstzau bekam. Am nächsten Tag über 40 Fieber, zurück in die Klinik und Antibiotika für 1 Woche. Wir waren AM ENDE. Dort haben mich alle bequatscht - wenn er jetzt von der Brust trinkt, bloß nicht aufhören, weiterstillen etc. Und ich war einfach nicht stark genug, um nein zu sagen.
Er hat dann tatsächlich problemlos weitergetrunken, ich habe aber abends weiter den Papa die Flasche geben lassen (so schön praktisch...).
Nach 8 Wochen habe ich dann aber nicht mehr gepumpt, sondern "Kunstmilch" eingeführt. Das Pumpen war mir auf die Dauer zu stressig (ich gehe seit der 12. Wo wieder arbeiten). Jetzt bekommt er etwas 50/50.
Mein Fazit: ich würde den Terror nicht nochmal mitmachen. Bzw. weiter das Anlegen versuchen, aber nicht so verbissen. Und wenn es nach 8 Wo nicht geklappt hätte, hätte ich auch mit dem Pumpen langsam aufgehört. Der ganze Stress hat uns die erste Zeit total vermiest.
Du mußt halt wissen, wieviel Nerven Du hast und wieviel Lust, das durchzustehen. Ich sage mir, mein Kleiner hat den "Nestschutz" (die Antikörper, die er in den ersten 2 Mo nicht selbst bilden kann) von mir bekommen - ansonsten weden Flaschenkinder auch groß. Und auch gestillte Kinder bekommen Allergien... Es muß halt alles passen - und dazu gehört auch Dein Empfinden!
Alles Gute,
Anna

 
6 Antworten:

Hallo Anna, und wen sonst noch "Pump" Geschichten interessieren...

Antwort von Henni am 11.12.2000, 14:37 Uhr

Danke erst mal für deine Antwort,

ich war auch ganz erstaunt von der großen Resonanz unten. Da meine Brustwarzen zur Zeit beide total wund sind und ich noch immer das Pumpen praktisch finde, habe ich immer noch keinen weitren Anlegversuch unternommen, vor allem weil die Hebamme auch meinte, dass er ja "ziemlich langsam" beim Trinken sei...von daher ist der Tipp mit dem Teesauger glaub ich für mich nicht so geeignet, er braucht jetzt schon manchmal 1 Stunde für 100 ml!!!

Was mich in deinem Bericht stutzig machte, ist, dass du auch in "Überproduktion" geraten bist (heißt doch immer das man beim Pumpen weniger Milch hat..alle sagen immer nur "toll, dass du so viel Milch hast...".)

Das ist bei mir auch so! Ich habe noch nie eine Seite leer gekriegt, weil ich schon nach ca 6 Minuten pro Seite fast 180 ml draußen hab! Ich achte zwar immer darauf, dass möglichst keine harten Gnubbel übrigbleiben...aber bei so einem Riesenbusen ist das nicht so einfach ( Still- BH Größe F/G !!!)
Woran erkenne ich denn einen drohenden Stau sonst? Und wie produziere ich weniger Milch? Seltener Pumpen? (zur zeit pumpe ich ca alle 4 Stunden, nachts nur seltener, je nach "Aufwach-Zeit" Kürzer pumpen? (Geht ja nicht wegen der Gnubbel...) Noch weniger Trinken ? (Hilfe ich verdurste!!!)

Vielleicht kannst du oder jemand anders mir ja noch Tipps geben, meine Hebamme kommt erst in 4 Tagen wieder...)


Danke schön schon mAL !!!!!!!!!!!!!!!!! HENNI und henning

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Bin dir leider keine große Hilfe, bei mir hat das Stillen von Anfang an geklappt...

Antwort von Gina am 11.12.2000, 15:07 Uhr

hatte die ersten Monate auch sehr viel Milch und wußte nicht wohin. Tobias hat auch immer über 1 Std. gebraucht und ist außerdem immer dabei eingeschlafen. Natürlich hat sich deshalb auch öfter verschluckt.

Mittlerweile hat es sich eingespielt. Da ich arbeite, pumpe ich mittags auf jeder Seite ca. 150 ml ab. Morgens und abends stille ich. Wenn meine Brust zwischendurch zu voll ist, drücke ich sie über den Waschbecken aus, bis die Spannung bzw. Gnubbel weg sind. Aber hatte trotzdem schon zweimal Milchstau und Fieber.

Versuche einfach mal von Woche zu Woche etwas weniger abzupumpen. Biggi aus der Stillberatung hatte mir schon einmal geschrieben, das Trinken weniger mit der Milchbildung zu tun hat, sondern eher Angebot und Nachfrage.

Hast du schon einmal Brusthütchen probiert? Habe gehört, das es ganz gut sein soll. Wenn es mit dem Anlegen aber gar nicht klappt - mach dir keinen Streß und pumpe weiter ab.

LG und drück die Daumen
Gina

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Hallo Henni!

Antwort von Charlotte am 11.12.2000, 15:08 Uhr

Was Du da beschreibst, klingt nach falscher Anlegetechnik, bzw Saugverwirrung des Babys (langsam trinken, wunde Brustwarzen, dabei aber genug Milch). Ich empfehle Dir, eine Stillberaterin zu kontaktieren, denn Pumpen hat ja nur ein Teil der Vorteile des Stillens. Ich meine jetzt nicht den Kuschelfaktor, sondern den Mitnahme-Aspekt. Obwohl ich ein freundschaftliches Verhältnis zu meiner Hebamme habe, muß ich aber trotzdem sagen, daß sie wenig Ahnung von StillPROBLEMEN hat. Solange alles klappt, kein Thema.
Stillberaterinnen findest Du über die La Leche Liga oder in Krankenhäusern. Sie arbeiten meistens unentgeltlich.

Ich habe meine Stillprobleme nur mit ganz viel Durchhaltewillen überwunden und Söhnchen trinkt heute mit 7 Monaten als wäre nie etwas gewesen. Er war erst zu schlapp zum trinken und danach saugverwirrt durch Stillhütchen. Das kann bei Deinem Zwerg auch der Fall sein(durch Flasche und/oder Schnuller). Mir hat es enorm geholfen, bei Biggi im Stillforum mitzulesen. Hätte ich nochmal Probleme, würde ich eine Stillberaterin fragen.

Die Milchmenge reguliert sich über die Nachfrage. Willst Du weniger haben, mußt Du weniger pumpen. Seltener würde ich nicht machen, denn so kannst Du den Wachstumsschüben besser begegnen.
Salbei- oder Pfefferminztee sind milchhemmend. Trinken solltest Du einfach nach Durst.
Ich bin auch "großkörbig", weiß also was Du meinst, aber die Knubbel müssen nicht immer völlig weg sein. Es sollte nur nicht spannen oder hart sein. Eine weiche Brust nach dem Stillen muß nicht ganz leer sein und butterweich. Gerade wenn mehr Milch kommt als Du brauchst, reicht es, weniger zu pumpen - ein Kind würde auch einfach weniger trinken. Die Produktion regelt sich von selbst.
Wenn Du aber ausschließlich pumpen möchtest, kannst Du doch alle Überschüsse einfrieren - erstrecht, wenn es so leicht geht. Dann hast Du einen Gefrierschrank voll Mumi für schlechte Zeiten. Wär das nicht auch eine Lösung?

Liebe Grüße
Charlotte

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Re: Hallo Anna, und wen sonst noch

Antwort von Janet am 11.12.2000, 21:38 Uhr

hi
versuche es mal mit 1-2 tassen Pfefferminz-Tee übern tag verteilt,das reduziert die milch etwasund stillt aber nicht ab.

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Re: Hallo Henni!

Antwort von Anna am 12.12.2000, 7:03 Uhr

Hallo,
ja, das mit dem Pumpen war echt komisch, ich war auch nie "leer". Ich würde auch weniger pumpen, nicht seltener. Und die Überschüsse einzufrieren halte ich auch für eine gute Idee. Zur Reduktion des Milchflusses kannst Du die Brust auch ein bisschen kühlen und hochbinden (BH-Träger ganz nach oben, so weit es geht). Salbeitee hat auch gut geholfen (1-2 Tassen am Tag), wirkt aber nicht sofort, abwarten!
Jetzt schrieb wieder jemand von falscher Technik und Saugverwirrung - das mag alles sein und es mag auch sein, daß Du mit einer kompetenten Stillberaterin alles wieder hinkriegst. Das wäre schön.
Aber ich denke,es ist trotzdem noch DEIN Stress, das alles mitzumachen, also hab kein schlechtes Gewissen, wenn Du es nicht mehr willst. Wenn alles gut geht, ist doch prima. Ansonsten bist Du keine Rabenmutter, wenn Du nicht stillst...Hauptsache, Du hast Deinen Henning lieb und es geht Euch beiden gut!
Gruß,
Anna

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Hallo Anna

Antwort von Charlotte am 12.12.2000, 12:38 Uhr

Ich war das mit der Saugverwirrung und der möglicherweise falschen Anlegetechnik. Ich meine ja nicht, daß Henni unbedingt stillen muß, nur wenn sie es möchte, ist das doch eine Möglichkeit, ein Stillproblem zu lösen. Und nur mit Pumpen ist es einfach viel mehr Arbeit als mit Stillen. Ich könnte das einfach nicht, weil ich nachts alle 2 Stunden stille (mit Pumpen hätte ich dann gar keine Schlaf mehr), daher mein Tip. Wenn sie es nicht als Belastung sieht, ist das doch klasse - ganz meine Meinung. :o)

Liebe Grüße
Charlotte

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