Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Kinder zufrieden---Mutter gefrustet

Thema: Kinder zufrieden---Mutter gefrustet

Hallo! Gehöre ja eigentlich nur zu den stillen Leserinnen hier im Forum, muss mich aber heute mal ein bisschen ausheulen. Seit ich mit Luke, 1 Monat alt/jung, aus dem KH zu Hause bin ist er ständig unruhig, weint immer wieder beim stillen, schläft wenig und wenn dann nur bei mir im Bett wenn ich daneben liege und scheint ständig Hunger zu haben. Jedenfalls könnte ich, wenn es nach ihm ginge, den ganzen Tag mit Kind an der Brust rumsitzen. Das geht aber schlecht, da ich noch einen 4-jährigen Sohn habe, der schliesslich auch noch gewisse Ansprüche an seine Mama stellt und nicht den ganzen Tag hören möchte "Ich kann jetzt gerade nicht, warte bis wir fertig sind". Gestern kam dann mein Mann auf die glorreiche Idee, einfach mal auszuprobieren, ob Luke auch die Flasche nimmt. Also Babynahrung gekauft, Fläschen gekocht ----und was soll ich sagen-er hat sich, nach einem wieder mal frustigen Still-versuch, die ganze Portion "reingezogen" und danach OHNE PROTEST 4!!! Stunden in seinem Stubenwagen geschlafen. Eigentlich sollte ich mich ja drüber freuen, aber das Ergebnis nach dem gestrigen Tag und der Nacht ist : er verweigert die Brust jetzt total. Bekommt er sein Fläschchen, ist alles ok, er trinkt gut und schläft anschliessend in seinem Bett. Und für den Grossen hab ich jetzt auch mehr Zeit, denn ich muss mich nicht mehr alle 11/2 Stunden für eine Stunde ausklinken, um in aller Ruhe zu Stillen. Wenn es absolut ruhig ist um uns herum, so wie bislang nachts, dann klappt es verhältnismässig gut und er trinkt ruhig und zügig. Aber wenn Dustin nur in der Nähe ist, der Fernseher oder das Radio laufen, dann geht nix mehr. Beide Kinder scheinen mit der neuen Situation total zufrieden zu sein, aber ich bin völlig gefrustet. Ich hätte sogern noch weitergestillt, den Grossen hab ich damals schliesslich auch 6 Monate voll und danach noch 4 Monate "nebenbei" gestillt. Aber wahrscheinlich hatte ich damals einfach mehr Ruhe. Da war keiner, der uns störte und ich konnte mich ganz aufs stillen konzentrieren. Jetzt hab ich zusätzlich noch ein Kind, einen Haushalt den ich selber 100%ig erledigen muss/will um den verhassten Putzattacken meiner Schwiegermutter zu entgehen und einen Ehemann, der so viel beruflichen Stress im Moment hat, dass er mir auch keine allzugrosse Hilfe ist, wenn er abends nach Hause kommt. Und zu alledem hab ich auch noch das Gefühl meine Brüste platzen gleich, denn ich weiss echt nicht mehr wohin mit der ganzen Milch. So megamässig viel war es ja bisher nie, aber jetzt staut sich alles. Und beim Abpumpen kommen dann vielleicht mal ein paar Milliliter zusammen, das ist irgendwie auch nicht mein Ding:-( Aber ich glaub, jetzt hab ich Euch genug die Ohren vollgejammert. Vielen Dank fürs Zuhören/Lesen und mehr Erfolg mit Euren Zwergen wünscht eine ziemlich traurige NINNA

Mitglied inaktiv - 09.11.2000, 09:12



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo ninna, mir ging es ähnlich wie Aki-meine Kleine hatte nach 4 Wochen noch nicht mal ihr Geburtsgewicht zurückerlangt und hing "nur" an der Brust. War ständig hungrig und "fahrig", hat kaum geschlafen. Der Kinderarzt riet mir eindringlich zum Zufüttern-was ich dann auch tat. Resultat: Die Kleine hat endlich zugenommen, ist zufriden, schläft durch......und die Mama?-Ja die ist gefrustet, daß sie ihre Kleine nicht an der Brust ernähren kann (bin immer noch sehr traurig darüber-vor allem wenn Sprüche kommen wie-"jede Frau kann Stillen"). Stille noch 2 x/Tag-aber das ist keine ganze Mahlzeit, trotzdem habe ich dabei das gute Gefühl-meiner Tochter noch MuMi zu geben (incl. der abwehrstoffe,...). Also handle so-wie Du es für richtig hälst und lass Dich nicht zu viel beeinflussen(-so wie ich!!!) Ganz liebe Grüße von Betty

Mitglied inaktiv - 09.11.2000, 11:26