Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Baby2982015 am 17.07.2017, 12:26 Uhr

Schwieriges Essverhalten

Hallo,
bisher war ich recht entspannt , nun mache ich mir aber doch langsam Sorgen, ob das Essverhalten meines Sohnes sich mal wieder ändert.
Wir haben nach dem 4.Monat mit Brei begonnen und alles klappte ganz wunderbar. Unser kleiner Sohnemann hat dann auch immer 200g verdrückt. Sowohl mittags als auch abends. Dann kamen jedoch 4 Zähnchen gleichzeitig und er wollte seinen Brei nicht mehr. Ich habe ihn auch gelassen und gedacht, dass diese Phase irgendwann wieder vorbei ist. Nun ist es aber so, dass sich das Essen als sehr anstrengend gestaltet und unser Sohn sich weigert etwas zu sich zu nehmen. Das ganze geht jetzt schon 2 Monate. Es ist jedes Mal ein Kampf. Obst-Getreidegläschen isst er früh und auch abends, aber einfach ist es nicht. Seinen Mittagsbrei lehnt er strikt ab. Wir haben schon alles Mögliche probiert...von Kuscheltier füttern bis Löffel selbst in die Hand geben. Es ist unmöglich. Er hat gelernt immer so zu tun als wäre er müde. Reibt sich die Augen etc. Allerdings ist er nicht wirklich müde. Er macht immer ein Vormittagsschläfchen von 9-12 Uhr. Und sobald er aus dem Stuhl ist, ist er plötzlich wieder mega fit. Er hampelt beim Essen herum, er tritt, er legt seinen Kopf auf den Tisch und nuckelt darauf herum, er klopft mit den Händen auf den Tisch, er klettert fast aus dem Stuhl, dreht sich ständig um. Er guckt auch fast nie zu mir und dem Löffel, sondern immer in der Gegend rum. Fingerfood isst er auch nicht wirklich. Er knabbert mal am Brötchen, lutscht mal an einer Gurke usw. Aber so richtig essen tut er das nicht. Außer diese Apelkringel von Babydream, die liebt er. Damit er genügend zu sich nimmt, bekommt er noch 3x die Flasche. Das ist noch ziemlich oft in seinem Alter. Ich mache mir langsam echt Sorgen und frage mich wie das in der Krippe werden soll. Unser Sohn ist jetzt 10 Monate. :(
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps oder war das bei jemanden genauso?

Liebe Grüße

 
6 Antworten:

Re: Schwieriges Essverhalten

Antwort von christineg am 17.07.2017, 16:26 Uhr

Im ersten Lebensjahr ist Milch die Hauptnahrung und es ist Beikost und keine Anstattkost, wenn du Pre Milch gibst kannst du ihn nicht überfüttern. 3 Fläschchen mit 10 Monaten finde ich überhaupt nicht viel!!
Mein Sohn hat sich im ersten Lebensjahr zu 99% von Muttermilch ernährt, er wollte einfach nichts anderes, richtig zu Essen begonnen hat er erst mit über 18 Monaten, er hat sich trotzdem bestens entwickelt. Manche Kinder sind einfach schneller und andere Langsamer. Zwei Mahlzeiten habt ihr ja schon finde das nicht schlecht, warte einfach noch etwas mit dem Mittagessen, mit Zwang geht es sowieso nicht, da seit ihr nur Beide gefrustet.
In der Krippe ist es meistens leichter mit dem Essen, weil sich die Kleinen das bei den anderen Kinder abschauen und nur weil er dann in die Krippe geht, heißt es nicht das er keine Milch mehr brauchen darf.

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Re: Schwieriges Essverhalten

Antwort von Baby2982015 am 17.07.2017, 18:39 Uhr

Ich muss dazu sagen, dass unser Kleiner eine Kuhmilcheiweisallergie hat. Ich habe die ersten 4 Monate gestillt, allerdings hat er dabei immer heftig um sich geschlagen, sich steif gemacht und geschrien wie am Spieß. Er hatte wahnsinnige Bauchschmerzen. Er trank kurz, dann gings los, dann trank er wieder kurz und dann gings wieder los. Alle meinten es wären die 3 Monatskoliken. Aber es wurde nach 3 Monaten nicht besser und ich war am Ende. Der Kinderarzt gab uns dann Neocate. Das war unsere letzte Chance, den die Brust wollte er nicht mehr und auch keine Milch aus dem Rossman. Hatten von Hipp bis Aptamil alles probiert. Der Arzt diagnostizierte eine Kuhmilcheiweisallergie und fortan bekommen wir das Neocate. Das Problem eine Dose kostet 45 Euro und wir sollen daher die Dosis reduzieren. Es zahlt die Krankenkasse.

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Re: Schwieriges Essverhalten

Antwort von mama-nika am 17.07.2017, 19:42 Uhr

Hat er vielleicht noch keinen Hunger? Wann bekommt er die Kringel usw? Wann trinkt er die Fläschchen? Pre Nahrung?

Die Kringel würde ich erstmal streichen, die sind schön süß und ein Gemüsebrei kann da kaum gegen anstinken. Wenn er weiss er bekommt die Kringel, wenn er alles andere verweigert, ist das auch recht kontraproduktiv.

Sorgen machen brauchst du dir definiv nicht.
Und erzwingen würde ich auch nichts.
Gib pre soviel er mag. Schau nur, dass dann zur nächsten Mahlzeit genug Abstand ist, wenn du versuchst ihn zu füttern.

Milch ist im ersten Jahr aber die Hauptnahrung. Alles andere ist Beikost. Und wenn dein Kind das noch nicht so viel möchte, gib halt pre.

LG

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Re: Schwieriges Essverhalten

Antwort von LilliLiam1988 am 18.07.2017, 8:11 Uhr

Hallo,

Wie alt ist dein Sohn jetzt?

Meiner hat auch Kuhmilcheiweißunvertr. Allerdings hat er keine Bauchschmerzen sondern extreme Ekzeme im Gesicht.
Ich habe auch Neocate versch. bekommen, er hat es aber nicht angerührt somit musste ich die Milch komplett aus meinem Speiseplan streichen und weiter stillen.

Aber was ich eigentlich sagen wollte, Kinder , die diese Nahrungsmittelunvertr. haben, sind generell schlechte Esser und verweigern Kost. Bleib einfach geduldig, es wird besser mit der Zeit. Was ich jetzt allerdings mache, ich gebe ihm Butter und verdünnte Schlagsahne , das ist das einzige was er an Milch verträgt. Hatte den Rat von der KÄ, sie meinte da ist sehr wenig Milch drin und viele Milchallergiker vertragen es.

Wegen Neocate, es ist echt doof, dass die KK da so reagieren. Die Kinder brauchen es und ja es ist extrem teuer.
Sprich mit dem Arzt, du brauchst ja die Milch für den Kleinen.

Alle Gute

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Re: Schwieriges Essverhalten

Antwort von Baby2982015 am 19.07.2017, 10:02 Uhr

Mein Sohn ist jetzt 10 Monate. Ich habe auch zuvor auf jegliche Kuhmilch- sowie Sojaprodukte verzichtet. Dennoch hat er sich geweigert an der Brust zu trinken. Vielleicht war er auch schon "traumatisiert", denn ich konnte ihn ja auch nicht in der Wiegehaltung tragen, da fing er sofort an zu brüllen. Immer nur bei mir. Lediglich als er einmal krank war und nachts klappte das Stillen problemlos. Die Hebamme meinte, da ist den Kleinen alles egal, da trinken sie alles. Als wir Neocate probierten, streckte er seine Fingerchen nach der Flasche aus, hielt sie selbst fest und trank das erste Mal seelenruhig. Wir waren so happy, weil es ihm endlich gut ging. Auch wenn ich damit schwer zu tun hatte, mich mit dem Gedanken anzufreunden, nicht mehr mein Kind stillen zu können. Zu der Beikost: Die Apfelkringel kriegt er ja nicht zu Mittag. Sondern mal so zwischendurch. Der falsche Zeitpunkt zum Füttern kann ich mir nicht vorstellen. Er hat schon Hunger, aber ausgehungert ist er nicht. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als geduldig zu bleiben. Vielleicht hat ja noch jemand anderes ein Kind, was genauso ist/ war bzgl. Essen und kann mir noch einen Rat geben?

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Re: Schwieriges Essverhalten

Antwort von Tomsa am 22.02.2019, 22:19 Uhr

Take it easy. Und guck nicht danach, was andere Kinder in dem Alter tun und lassen. Wenn Dein Knirps Obstbrei undHirsekringel und Milch toll findet und dabei gedeiht- YEaH! Wenn ihn was bei Tisch interessiert und er mal am Brot, Käse etc. kosten will, dann lass es zu. Aber nicht zwingen, das ist einfach schlimm, was rund um die Esserei für eine Pseudoreligion entfacht wird. Mein Sohn verweigerte übrigens auch mit den ersten Zähnen jede Form von Brei (vor allem warme Speisen- das macht die Zahnungsprobleme schlimmer), lutschte dann fröhlich Kringel und Brotkrusten zu seiner Milch. Dann Brötchen, Gurke und Nudeln in Tomatensauce. Wir hatten auch eine Bananenphase.... und weil er damit nicht allein satt wurde, gab es noch mit 10 Monaten 3 Mal Milch am Tag. Es geht ihm dufte. Seit er ca. 13 Monate alt ist, mampft er das Essen der Erwachsenen mit. Zweimal am Tag bekommt er 100 ml Milch (stinknormale Bio-Kuh-Vollmilch), weil er das gerne mag. Dafür gibt es aber keine Nachtischkultur. Ach ja: Sohnemann will selten bei uns sitzen bleiben und der teure Kinderjochstuhl ist echt überflüssig. Er bevorzugt es um den Tisch rumzulaufen und im Vorbeigehen seine Gabel Futter abzuholen. Okay, dann eben so. Steht alles nicht im Lehrbuch, ist für uns und ihn aber stressfrei. Tischmanieren stehen erstmal nicht auf dem Plan.

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