Entwicklung im 1. Lebensjahr

Forum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Wo kann ich mich über einen Arzt beschweren ?

Thema: Wo kann ich mich über einen Arzt beschweren ?

Weiss das zufälligerweise jemand von euch ? Lara hat gestern und vorgestern wirklich immer im 3-Stunden-Abstand 30-50 ml getrunken, da wurde sie zwangsgefüttert, weil sie von sich aus gar nichts getrunken hätte. Sie hat mehr oder weniger den ganzen Tag geschlafen, was mir dann doch etwas Kopfzerbrechen bereitet hatte. Da wir in der Kinderklinik in HD in Behandlung sind, hab ich dort angerufen, da ich nicht wirklich wusste, was ich nun machen soll. Dort hiess es dann, daß die Trinkmenge zu gering ist und sie mehr braucht, da sonst aufgrund der Stoffwechselstörung der Stoffwechsel entgleisen kann und man mit Leberschäden rechnen müsse. Ich sollte mich also mit meinem KIA in Verbindung setzen, damit der eine Einweisung für die Kinderklinik schreibt, Lara sollte einfach nur ein paar Glukoselösungen bekommen, damit der Stoffwechsel wieder besser wird, die Dauermüdigkeit verschwindet und sie dann wieder fitter ist, um zu trinken (ist ständig dabei eingeschlafen). Der KIA war noch nicht das Problem. Hat sich gleich ans Telefon gemacht, die Einweisung in die nächstgelegene Kinderklinik gefaxt und mich dort angekündigt. Alles so wie es sein sollte. Als ich dann in der Kinderklinik war, hab ich mich tierisch über den dortigen Arzt aufgeregt. So etwas unverschämtes und saublödes (sorry für den Ausdruck, is aber so) ist mir noch nicht unter die Augen gekommen. Er selbst kannte sich mit der Stoffwechselerkrankung nicht aus, hatte es aber auch nicht nötig, die Nummer auf dem Notfallausweis zu wählen und sich dort kundig zu machen. Ich bekam zu hören, daß Lara gesund aussehe, eine Aufnahme unnötig seie und nur die Kassen belasten würde. Das wäre zu teuer. Wenn sie unterzuckern und daraufhin krampfen würde, das würde ich ja dann merken und dann könnte ich zur Aufnahme wieder kommen (dazu ist zu sagen, daß die meisten Kinder, die krampfen danach eine geistige Behinderung haben...und die Kinderklinik ist 30 km weit weg). Ich hab gedacht, ich hör nicht richtig. Daraufhin hab ich ihm gesagt, was mir von der Stoffwechselambulanz mitgeteilt wurde und ihn aufgefordert, dort anzurufen und nachzufragen, da er sich ja wohl mit der Materie überhaupt nicht auskennt. Darufhin hiess es, er habe das nicht nötig dort anzurufen, schliesslich hätte er Medizin studiert und müsse sich von der Mutter einer Patientin gar nichts sagen lassen. Er würde jetzt gar nichts machen und damit fertig aus Ich hatte nen Hals wie ne Keksdose, hab ziemlich unfreundlich meinen Notfallausweis zurückverlangt und bin nach Hause gefahren, um dort Lara nochmals "zwangszufüttern" und bin dann abends nochmals 100 km in die Kinderklinik nach HD gefahren, dort hat sie dann eine Infusion bekommen, was zur Folge hatte, daß sie wieder fitter wurde und endlich auch ihre Flasche leertrank. Danach durften wir wieder nach Hause fahren. Da ich die Art des Kinderarztes sehr unverschämt und verantwortungslos fand, würde ich mich gern beschweren, weiss nur nicht so recht wo. Danke für eure Antworten LG Nicole

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 14:25



Antwort auf diesen Beitrag

würde ich sagen oder Kassenärztliche Vereinigung ... wahrscheinlich aber eher ersteres. viel glück! ist echt der hammer! aber leider fühlen sich viele der herren doktoren an ihrer ehre gekratzt, wenn patienten ihnen quasi schon selbst sagen, was ihnen fehlt (oder fehlen könnte). lg Andrea.

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 14:29



Antwort auf diesen Beitrag

Hi Nicole,, der Typ Marke "Halbgott in Weis" gehört wirklich angeschwärzt... diese Behandlung ist nicht nur eine bodenlose Frechheit, sondern auch noch lebensgefährlich für dein Kind... Auch ich würde die Ärztekammer als Beschwerdeinstanz vorschlagen. Wie kann diese Figur es wagen die Überweisung eures KiA zu ignorieren. Auch der Kinderarzt hat, wie er selbst, Medizin studiert. Wenn er dich schon für inkompetent hält, kann er doch wenigstens das Urteil eines Kollegen hinnehmen. Laß' da bloß nicht locker... solchen gehört auf die Finger geklopft! LG, W

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 16:01



Antwort auf diesen Beitrag

Echt krass, Dein Erlebniss. Und da denkt man grad bei Babys würden die sich besonders Mühe geben und einfühlsam mit den Muttis umgehen aber Pustekuchen. Vielleicht kannste Dich auch in dem Krankenhaus beschweren? Der Kinderarzt hat ja bestimmt einen Vorgesetzen, den Chefarzt oder so. Gleichzeitig bei der Ärztekammer, kann ja nicht schaden :=) Viel Glück

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 16:44



Antwort auf diesen Beitrag

Aerztekammer bringt da garnichts, das wird sicher im Sande verlaufen. Du solltest Dich persönlich und schriftlich bei der Veraltung der Krankenhauses beschweren.

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 16:47



Antwort auf diesen Beitrag

Ich würde alle Geschütze auffahren. Aus Erfahrung meiner 12-jährigen Krankenhaus-Tätigkeit würde ich sagen dass es am wirksamsten wäre wenn Du Dich bei der Verwaltung, dem zuständigen Chefarzt und dem ärztlichen Direktor der Klinik beschweren würdest und das gepfeffert!!! lG, Katja

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 19:51



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also ich finde das Verhalten auch unverschämt und würde mich beim Chefarzt, Klinikdirektor (also der medizinische Direx, nicht der Verwaltungdirektor, kannst du aber auch) und auch bei der Ärztekammer beschweren, aber das zieht einen ganz schönen Ärger für ihn hinter sich her und dabei kann er auch seine Approbation verlieren, soll heißen, er darf dann womöglich nicht mehr als Arzt arbeiten. Kann alles passieren. LG Sara

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 20:47



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ganz knallhart - das erfüllt den Straftatbestand der Unterlassenen Hilfeleistung. Wenn Du da Anzeige erstattest wird die Staatanwaltschaft ermitteln. Vordere von dem Krankenhaus die Unterlagen an - wenn Du dort warst, muß es ja irgend eine Aufnahmeprotokoll geben - und damit kannst Du zur Ärztekammer, zum Krankenhaus oder zur Staatanwaltschaft - wie du möchtest. Das Verhalten den Arztes ist unter aller Kanone. Steffi

Mitglied inaktiv - 15.11.2006, 22:31



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, jedes Krankenhaus hat einen Medizinischen Direktor für alle medizinischen Unterbereiche (nicht nur Kinderheilkunde). Ruf im Krankenhaus an und erfrage seinen Namen. Er ist für sämtliche Abteilungen und Ärzte zuständig. Oft hat man hier schon Erfolg mit einer Beschwerde. Ich selbst habe mich auch mal in einem anderen Fall an ihn gewandt und hatte Erfolg. Ich würde mich ruhig schriftlich und per Einschreiben bei ihm beschweren, das macht mehr Eindruck. Zusätzlich kann man eine Kopie dieses Schreibens an den Chefarzt der Kinderstation schicken (ebenfalls Name erfragen). In den Schreiben sollte man ausdrücklich erwähnen, dass man eine Beschwerde bei der Landes- oder Bundesärztekammer erwägt. Viele Grüße, Hexe

Mitglied inaktiv - 16.11.2006, 11:13