Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Wozu haben wir eigentlich eine Wiege?!?

Thema: Wozu haben wir eigentlich eine Wiege?!?

Max-Jona hat gleich von Anfang an entschieden, dass er darin nicht schlafen möchte sondern lieber bei uns mit im Bett. Er macht seinen Eltern mit einem hysterischen Weinkrampf deutlich, dass das wohl kaum seine Wiege sei, falls sie eben doch versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass kleine Babys darin am besten aufgehoben sind! Am Anfang dachte ich, er braucht eben eine Zeit um sich an die fiese Welt zu gewöhnen und möchte halt unsere Nähe, weil er sich sonst eindam fühlt. Aber nach sechs Wochen wird es mir langsam zu eng im Bett, so auf Dauer... außerdem schläft er ja nicht mehr so ruhig und ungestört wie am Anfang. Uns allen täte s also besser, wenn wir ihn an seine Wiege gewöhnen... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir Tips geben, wie ich es schaffe, dass Max-Jona in seiner Wiege schläft??? Danke im Voraus!! Katja

Mitglied inaktiv - 23.10.2000, 17:04



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Liebe Katja, genau das mit der Wiege haben wir uns damals auch gefragt. Aber wenn man bedenkt, dass 60 Prozent aller Babies früher oder später im Elternbett landen, muss doch was dran sein an der Geborgenheit. Wenn wir uns unsere Vorfahren angucken, oder auch Naturvölker: Dort käme niemand auf die Idee, ein Kind in ein Extra-Bett oder gar in einem Extra-Zimmer unterzubringen. Das Baby ist halt absolut wehrlos und weiß von Alters her instinktiv (wahrscheinlich noch aus Höhlenzeiten *ggg*), dass es Sicherheit nur nahe bei der Gruppe gibt, und insbesondere bei der Mutter. Ich denke, dass diese Instinkte sehr alt sind und nicht danach fragen, ob es in unserer modernen Welt vielleicht anders zugeht. Immerhin hat sich unser Gehirn angeblich seit etwa 60.000 Jahren nicht mehr messbar verändert. Ein Baby, das von der modernen Welt nichts weiß, ist also in gewisser Weise noch ein Höhlenkind in Reinkultur. Wer will ihm da sein Nähebedürfnis verübeln? Wir haben unsere Tochter nach zähem Ringen doch im ersten Jahr im Ehebett schlafen lassen. Irgendwann wurde es zu eng, und mein Mann ist auf eine Extra-Liege gezogen. War nicht toll, ging aber. Als sie unabhängiger und älter war (mit einem Jahr beginnt schon eine deutliche Loslösung), ging der Umzug ins eigene Kinderbett unerwartet leicht und glatt vonstatten. Liebe Grüße, Angi

Mitglied inaktiv - 23.10.2000, 17:28



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Wir haben unseren Sohn nur im Krankheitsfall bei uns schlafen lassen und mußten ihn danach auch wieder umgewöhnen. Zum Einschlafen darf er in unser Bett, möglichst allein, wenn er dann schläft oder wir ins Bett wollen, haben wir ihn in sein Bett gelegt (stand am Anfang bei uns im Schlafzimmer). Bei uns ist eher mein Mann, der will, daß der Kleine (mittlerweile 2 Jahre) bei uns schläft, aber ich schlafe einfach besser, wenn mein Bett mir gehört. Da hilft nur Konsequenz, klappt aber auch bei so einem kleinen Wurm, wenn man früh genug damit anfängt. Ist zumindest meine Erfahrung. Liebe Grüße aus einem Kaff bei Berlin! Diana

Mitglied inaktiv - 23.10.2000, 17:58



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Hallo Katja! Einen Tipp kann ich Dir leider nicht geben. Wir haben das mit Lisa erst garnicht angefangen. Sie schläft von Geburt an in IHREM Zimmer und in IHREM Bett. Sie schläft auch bereits seit der 3. Lebenswoche durch, d.h. von zur Zeit 19.00 Uhr bis 07.00 Uhr. Ob es daran liegt, daß sie ihr eigenes Zuhause hat? Ich weiß es nicht, kann auch Zufall sein. Mein Mann und ich waren uns von Anfang an einig, daß wir unseren Liebling nicht im Ehebett schlafen lassen. Sie darf SOnntags natürlich, wenn sie wach ist, mit ins Bett zum schmusen. Das ist aber auch schon alles. In Deinem Fall hilft bestimmt ein bißchen Konsequenz und nach 2-3 Tagen wird der Spuk vorüber sein. LG Anne

Mitglied inaktiv - 23.10.2000, 20:07



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Na und? Ich hab in den ersten Wochen auch gedacht: Das Kind braucht doch ein eigenes Bett! Aber rein geschichtlich gesehen dürfte das doch ein recht neuartiges Experiment sein. :-)Und inzwischen fühle ich mich sehr wohl mit dem Familienbett. Tut mir leid, das war keine Umerziehungstip. Ist ja auch Ansichtssache. Liebe Grüße, Marie

Mitglied inaktiv - 24.10.2000, 18:16