Hallo Mama Heike mit sehr großem Interesse verfolge ich deine Schreiben hier im Forum. Ich konnte viel für meine Erziehung mitnehmen. Danke Beim lesen deiner Antworten im „Kinder fördern“ vom Problem des alleine spielens (vom Krokodil) sind bei mir einige Fragen entstanden und hoffe du kannst mir sie beantworten. Von uns: Wir sind zu viert Sohn (wird im September 3), Tochter (8,5 Monate) und mein lieber Mann, der mich bei der Erziehung sehr unterstützt und die gleich Schiene mit mir fährt. Ich stelle bei meinem Sohn fest, dass er am liebsten nur mit mir oder mit meinem Mann oder einem andere Erwachsenen spielt. Jetzt mache ich mir halt Gedanken, ob ich in der Erziehung etwas falsch gemacht habe. Ich habe ihn auch sehr oft bespielt. Er kann schon mal sich selber beschäftigen z.B. Bücher anschauen, Puzzeln, aber da hört es auch auf. Wenn ich daneben sitze und z.B. was lese oder auch beim kochen, beschäftigt er sich schon mit verschiedenen Dingen, ich muss aber in der Nähe sein. Ich habe mir auch Gedanken gemacht woran es liegen könnte und ich stelle mal eine Vermutung auf und zwar. Ich bin ein sehr ordnungsliebender Mensch, vom Chaos im Kinderzimmer halte ich nichts. So habe ich meinem Sohn schon vom klein auf beigebracht hinter sich aufzuräumen. Ich bestehe auch darauf dass nicht zig Sachen rum fliegen, sondern wenn er ein Puzzle gemacht hat, soll er es einräumen bevor er das nächste holt. Oder wenn er gerade Lego baut, wird nicht noch zusätzlich eine Kiste mit anderen Sachen ausgekippt. Ich habe mal festgestellt, dass wenn er alle Kisten auskippt, dass er dann gar nicht spielt, wahrscheinlich weil er kein Überblick mehr hat. Er darf an alle Spielsachen dran ( sie stehen frei zugänglich und übersichtlich in Kisten) , muss aber halt Ordnung halten z.B. werden nicht zig Bücher (wir haben ganz viele) einfach so auf den Boden aus dem Regal hingeworfen. Er darf sich welche rausholen und angucken. Aber jetzt denke ich, vielleicht war ich zu ordentlich mit ihm und er konnte sich nicht frei entfalten. Du hast mal geschrieben „Diese Basis ist die Fähigkeit, sich für eine Sache ausdauernd zu begeistern und sie damit konzentriert zu einem Ende zu bringen. Das Selbstbestimmte Spielen/Tätigsein der Kinder ist deshalb so wichtig. Aus einem eigenen Antrieb heraus etwas zu tun und darüber Freude zu Empfinden, gibt unserem Leben einen Sinn, auch (und gerade) wenn wir erwachsen sind. Geübt wird das im kindlichen Spiel. Und hier gilt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr.“ Danach beschreibst du sehr schön wie deine Tochter spielt Wie machst du es mit deinen Kindern?? Dürfen sie alle Spielsachen auf einmal ausräumen oder hast du auch bestimmte Ordnung.Das würde mich sehr interessieren. Wie kann ich mein Kind unterstützen, dass er immer mehr aus eigenen Antrieb etwas spielt? Oder habe ich den Zeitpunkt schon verpasst und es wird so sein wie du es schreibst, was das Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr. Ach so, wenn andere Kinder da sind spielt er sehr gerne mit ihnen, wie drin so auch draußen. Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen richtig formulieren, aber wenn du Fragen hast kannst du mich gerne Fragen. Vielen Dank und liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 12.07.2006, 13:33