Rund um die Erziehung

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Geschrieben von fledermauz am 05.02.2008, 13:04 Uhr

Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Hallo,

Mein Kleiner (knapp 26 Monate) geht seit gut einem Jahr in die Krippe. Bei der Eingewöhnung damals haben wir uns Zeit genommen und nach einer Weile ist er so gern hingegangen, dass er gar nicht mehr tschüss sagen und schon gleich spielen gehen wollte.

Aufgrund diverser Krankheiten gab es dann ab uns an Phasen (einige Tage), in denen er nicht hin wollte und kurz geweint hat, aber nach ein paar Tagen wieder (offenbar?) gern gegangen ist. Kurz vor dem zweiten Geburtstag (Wiederannäherungsphase halt) fing es an, dass er öfter weinte und nicht in die Krippe gehen wollte. Habe mir dann früh immer Zeit genommen, getröstet, bin teilweise noch mit in die Gruppe hinein, wenn er sehr traurig war. Seit Anfang Januar (davor waren 2 Wochen Schliesszeit und er mit mir zu Hause) ist es echt nur noch die Hölle für uns beide.

Er sagt früh schon mit Tränen in den Augen "Mama, ich will nicht in die Kinderkrippe" und weint wenn ich sage, dass wir noch frühstücken und kuscheln und ich ihn dann aber hinbringe.

Wenn wir da sind schreit er teilweise echt hysterisch und krallt sich an mir fest. Meinung der Erzieherin: Er würde weniger schreien wenn ich ganz schnell gehe und nicht erst noch auf ihn eingehe und tröste usw. Und das Kinder eben manchmal weinen. Tja, ich find das aber alles andere als normal oder gut für meinen Spatz. Manchmal steh ich dann selber (wenn er nicht mehr dabei ist) vor der Krippe und heule. So geht es echt nicht weiter.

Ich überlege schon ihn sofort ganz aus der Krippe zu nehmen.

Ich lasse ihn jetzt eh schon öfter entweder ganz zu Hause oder bring ihn erst spät (10:30 bis 14:00)

Mein Problem ist aber, dass ich noch studiere und das Studium irgendwie auch ncoh fertig bekommen will/muss. Ich habe keine Omas/Freunde o.ä., die ihn nehmen würden. Davon ab schreit er auch bei Papa meist schon wenn ich mal weggehe.

Ich habe nun mehrere Dinge überlegt:

1) ganz aus der Krippe nehmen - gut für den Kleinen und mich, aber scheisse für's Studium und wg. Studiengebühren

2) so oft wie möglich zu Hause lassen und nur bei wichtigen Terminen in die Krippe bringen - komm ich aber auch zu nix für die Uni (Semesterarbeiten, Magisterarbeit), ausserdem versteht er das doch erst recht nicht, mal so mal so, da ist ja gar keine Routie drin

3) andere Gruppe probieren

4) Tagesmutter probieren - ist aber auch ne finanzielle Frage, Krippenplatz bekomm ich vollständig vom Jugendamt bezahlt

5) Urlaubssemester nehmen und dann im Herbst (August/September) gleich im Kindergarten statt Krippe probieren, da wär er dann
2 3/4Jahre

6) noch 1-2 Wochen weiterprobieren (heul!) und dann mich für eine von Option 1-5 entscheiden


Habt ihr irgendwelche Tipps/Erfahrungen? Was würdet ihr machen?


Gruss,

die Fledermauz mit traurigem Mini-Mauzel ;-(((

 
24 Antworten:

Re: Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Antwort von LeRoHe am 05.02.2008, 14:16 Uhr

Und wie willst des dann ach deinem Urlaub machen?? dA ist er dann an dich gewöhnt und es ist noch schwerer für DICH!

Meiner hatte auch eine Phase wo er geheult hat wie ein Schloßhund und ich mir imense Sorgen gemacht hatte. Nur irgendwann habe ich mitbekommen, kaum ist die Tür hinter mir zu, bin ich vergessen, das Geheule hört auf und Sohnemann lebt auf.

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Re: Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Antwort von Malefiz am 05.02.2008, 16:05 Uhr

Hallo,
ich habe keine eigenen Erfahrungen, möchte Dir aber dennoch sagen, hör auf Dein Gefühl, denn ich glaube, es ist das richtige. Ursprünglich bin ich auch immer davon ausgegangen, es sei besser, sich in der KiGa schnell zu verabschieden. Die Kleinen spüren ja auch unsere Ambivalenz. Jetzt habe ich allerdings im Expertenforum von Dr. Posth eine Antwort auf die Frage zur Kiga_eingewöhnung von Joan13 vom 28.01 gelesen, die mich nachdenklich und betroffen gemacht hat. Les das mal nach und Du wirst verstehen, was ich meine.
Wer weiß, vielleicht durchlebt Dein Mauzel gerade große Trennungsängste und braucht Dich als seine primäre Bezugsperson ganz besonders. Punkt 2 Deiner Überlegungen halte ich auch nicht für sinnvoll, wie Du schon gesagt hast, kommt er da garantiert durcheinander. Gruppe wechseln, kann ich mir aus der Ferne eigentlich auch nicht vorstellen, es sei denn, seine Ängste hätten was speziell mit dieser Gruppe und der Bezugserzieherin zu tun. Das mußt Du in einem gespräch abklären.
Bist Du sicher, dass Du eine Tagesmutter nicht vollständig bezahlt bekommst? Unter den gegebenen Umständen würde ich mich mal erkundigen. Ansonsten würde vielleicht nur noch mal eine komplette Eingewöhnungszeit mit Dir zusammen in der Kiga helfen, die eine sensible Ablösung gewährleistet. Aber da müssen die Erzieherinnen mitspielen.
Ich wünsch Dir mit Deinem Mauzel alles Gute und viel Glück.
l.g. Sybille

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Re: Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Antwort von koesti am 05.02.2008, 16:15 Uhr

Hallo,

ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es für Dich zur Zeit ist. Es wäre aber auch nicht anders, wenn Du ihn zur Tagesmutter bringen würdest.
Dir und ihm würdest Du auf Dauer auch keinen Gefallen tun, wenn Du ihn daheim lässt - Deine Ausbildung kannst Du dann knicken und entsprechend wirst Du es später schwerer haben eine Stelle zu finden etc. Also keine Alternative.
Auch glaube ich nicht, dass es an der Krippe selbst liegt. Dein Sohn hat einfach durch die Zeit zuhause gesehen, dass es auch schön ist seine Mama ständig für sich zu haben.

Ich denke am besten hilfst Du ihm, wenn du ihm ruhig erklärst, dass Du arbeiten (studieren) musst und er deshalb in die Kita geht. Am einfachsten für ihn wird da wohl sein, wenn Du jeden Tag die gleichen Zeiten nimmst und zuhause nicht mehr viel darüber redest (wenn er nicht von sich aus aufs Thema kommt). Routine hilft Kindern da sehr.
Und ich glaube die Erzieher haben tatsächlich recht, dass es für EUch beide deutlich einfacher wäre, wenn Du den Abschied kurz hältst, sonst merkt er, dass Du Dich auch selbst schwer tust, ihn gehen zu lassen und will Dich entsprechend auch wieder nicht gehen lassen.

Mach mit den Erziehern aus, dass sie dich anrufen, falls er sich nach fünf Minuten nicht beruhigt hat. Und noch wichtiger: Guck Dir an, wie er drauf ist, wenn Du ihn abholst. Ist er zufrieden und würde eigentlich auch gerne noch weiterspielen? Dann ist er dort gut aufgehoben. Wenn er dann allerdings auch nur möglichst schnell weg will und Du nicht den Eindruck hast, dass er dort glücklich war, dann ist es vielleicht doch Zeit über einen Wechsel nachzudenken.

LG, koesti

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Re: Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Antwort von tinai am 05.02.2008, 17:44 Uhr

Versuch mal herauszufinden, was dort vorgefallen ist. So eine Reaktion ist nicht normal.

Ansonsten Option 3) und danach Option 1) oder 6).

So ist es jedenfalls keine Lösung.

Viel Erfolg.

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Ich würde jemanden ins Haus kommen lassen, denn

Antwort von Dor am 05.02.2008, 18:09 Uhr

offensichtlich ist Dein Sohn sensibel, und ich glaube nicht, dass er sich mit 2 3/4 besser fremdbetreuen lassen wird in der Krippe als jetzt. Meine beiden Kinder sind sensibel und bei meiner Grossen war eine Fremdbetreeung erst ab 4 Jahren möglich, obwohl wir ein stabiles Familienleben führen ect... SIe hat eben satrk gefremdelt als baby und das war ihr Charakter. Ich habe immer auf mein Herz gehört, jetzt ist sie 6 und ich muss sagen, es hat sich total ausgezahlt, selbstbewusst, offen und wissbegierig ist sie.
LG, Doris

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Re: Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Antwort von celmin am 05.02.2008, 18:44 Uhr

Hallo,
meine beiden Mädels waren auch ab 1 Jahr in einer Krippe und gerade die Kleine war im ersten Jahr oft krank. Gerade nach diesen Krankheiten war es besonders schlimm, was aber auch kein Wunder war, weil man ein krankes Kind natürlich sehr betüddelt (was ja auch so sein muss). Gerade wenn man ein Kind längere Zeit wieder zu Hause hatte, gab es in der Krippe wieder den Trennungsschmerz, weil man ja quasi ständig wieder neu "eingewöhnt". Und gerade wenn man es dem Kind durch eine längere Anwesenheit leichter machen will, flippen sie umso mehr aus. Klar, weil sie ja wissen, dass Mama irgendwann gehen wird. Und man macht es den Kids dann umso schwerer, weil sie ja keine Möglichkeit haben zum Spiel zu finden, weil sie ja auf der Hut sein müssen, damit Mama bloß nicht geht. Je fester man selbst dazu steht, desto eher wird auch das Kind dazu stehen. Wenn man also selbst hin- und hergerissen ist und eigentlich das Kind gar nicht abgeben möchte, dann überträgt sich das natürlich.
Wir können Dir hier also wenig Ratschläge geben. Du musst selbst wissen, was Du willst. Wenn Du weiter studieren willst, dann sollte Dein Kleiner weiterhin in die Krippe gehen. (Wenn Du sogar diese voll bezahlt bekommst, dann würde ich das machen. Ich habe für jedes Kind halbtags 250 Euro bezahlt und musste noch Waschen und Putzen).
Überlege also, was DU willst.
Gruß
Iris

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Nr. 5 - keine Frage

Antwort von Robina am 05.02.2008, 19:17 Uhr

Hallo
ich finde, dass Dein Sohn noch so klein ist, dass man die Fremdbetreuung nicht einfach mit dem Argument durchziehen kann, Kinder weinten eben manchmal! Auch wenn ich Deinen Wunsch, Dein Studium weiter zu betreiben, verstehe und vollkommen richtig finde, möchte ich Dir raten, dies nicht auf Kosten Deines Sohnes zu tun.
GLG Robina

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Re: Bitte Hilfe/Meinungen wg. Kinderkrippe (lang)

Antwort von SusanneZ am 05.02.2008, 21:37 Uhr

wieso wäre eine 2. sanfte Ablösung nicht denkbar? Du bleibst mit ihm zusammen solange bis er dich fort schickt.

Ich denke mit diesem Bewusstsein, dass er sich darauf verlassen kann, dass du ihn nicht einfach im KiGa zurücklässt, wird ihm nach kurzer Zeit wieder gern gehen lassen. Die Bindung zu den Erzieherinnen kann so wieder in deiner Sicherheit gebenden Nähe wachsen.

Auch wenn ich hier vielleicht schräg von der Seite angemacht werde, aber so wie es jetzt ist, würde ich auf keinen Fall noch weiter machen. Emotionales wird sehr schnell erlernt und je höher die innere Aktivierung (durch Angst besonders hoch) desto intensiver das Erleben und Erlernen der Gefühle. Resultat ist letztendlich, dass bei jeder Trennung diese Trennungsangst von jetzt auf gleich intensiv aufkommt. Es braucht meist lange und viel Geduld/Verzicht bevor positive Gefühle überhaupt in der Situation entstehen und dann noch die negativen ausradieren können.

LG

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Re: Der Blickwinkel der Krippe

Antwort von NeleMama am 06.02.2008, 21:48 Uhr

Also ich habe zwei Jahre mit unter 3-jährigen gearbeitet und kenne daher (meine MAus ist erst 8 Monate)nur die andere Seite.
Zunächst kann ich deinen Stress und die Angst total verstehen.
Meine erste Frage an die Erzieherin wäre, gab es einen Auslöser?
Merkwürdig finde ich das die Erzieher das problem mit die zusammen angehen und dir Tipps geben. Erklär ihnen wie verzweifelt du bist!
Vermutlich aber ist das einfach eine Phase gewesen und ist dann eskaliert. Mein erster Tipp zu Entscheidungs findung was du machen sollst wäre: Spiel mal mäuschen an der Tür. wenn du schon gegangen bist. so das er dich sieht, vielleicht auch erst ein stündchen später.
Der tipp der Erzieher ist nämlich im Allgemeinen war. Nicht jedes Kind geht freudig lächelnd in den Kiga, aber die Wenigsten sind nach einer Erfolgreichen( ! ganzes JAHR!!!!) eingewöhnung wirklich schlecht in der Gruppe aufgehoben und hören nicht auf zu weinen. Meist liegt es daran, weil die Eltern auch nicht gerne die Kinder angeben wollen (schlechtes gewissen) das merken die sofort egal in welchem Alter. Also ganz wichtig du musst hinter deiner Entscheidung stehen egal was du machst.
Ich kann jede Mutter verstehen die das nicht glauben kann, aber im Kiga sind die Kinder manchmal zu 356° anderes als zu Hause oder auch nur wenn mama dabei ist! Echt!
Was ich dir auf keinem Fall raten würde wäre jetzt viel mit anderen betreuungen zu experimentiern! das bringt dein Kind total durcheinander und du wirst noch mehr schwierigkeiten bekommen.
Lass dir versichern, dass man dich auf jedenfall anruft sobald er nicht nach einer gewissen zeit ( ich bin für längstens 1 Stunde) auf hört zu weinen!
Bleib im Zweifel etwas in der Nähe dann bist du sofort da! WEr nach einer Stunde nicht mehr weint dem gefällt es dort.
Aus dem Selben gründen wie du würde ich ihn nicht nur im Notfall hinbringen, weil er dadurch keine Sicherheit und Alltag bekommt. Die haben ja kein Zeit gefühl und für sie ist es dann vermutlich erstrecht erschreckend nicht mit zu kommen. Für sowas sind nur Papas und Omas zu gebruchen, die das Kind auch sonst gut kennt.
Weil du bereits ein erfolgreiches Jahr mit deinem Lütten hinter hast würde ich dir empfehlen es weiter zu versuchen. Wenn du die Gruppe wechselst, dann muss er sich wieder ganz neu an die Erwachsenen gewöhnen. Er kennt die doch schon! wenn die ihn nich schlagen oder sonst wie quälen tust du deinem Kleinen keinen Gefallen mit einem Wechsel.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass du mal Hospitieren kannst?
Auch wichtig ist natürlich was erzählen sie wenn du ihn abholst. Es kann durch aus sein das er Weint wenn er dich sieht und trozdem den ganzen Tag wunderbar zufrieden war! selbst 6 Järigen machen das hin und wieder mit vorliebe! :)
Das dein Kind nach einer Langen Pause wieder besser in den Kiga geht kann zwar sein aber wenn es so ist, klappt das auch ohne Pause. Du bist sein ANker deine Sicherheit zeigt ihm hier bin ich gut aufgehoben.
Suche auf jedenfall das gespräch mit den ERziehern (vielleicht auch mit leitung, wenn du ihnen nicht glauben kannst) Sprich mit anderen Müttern in der Gruppe, vielleicht ging es ihnen ähnlich?
Solche Phasen kommen in der regel bei manchen kindern vor. Das hat nichts mit sensibel zu tun, denn alle Kinder Spüren wie es den Eltern geht.
Also wenn du der Meinung bist, das das letzte Jahr nicht gut funktioniert hat, und du nur mit der Entscheidung leben kannst zu Hause zu bleiben, dann tu es. Sonst geh weiterhin und wechsel nicht hin und her, Auch eine Tagesmutter ist erst mal neu und fremd.

Viel Glück und mich würd interessieren, wofür du dich entscheidest.

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Re: Der Blickwinkel der Krippe

Antwort von gasti75 am 06.02.2008, 22:10 Uhr

Mein Sohn geht in die Betreuung seid er 6Moante alt ist inzwischen ist er 18 Monate. er hat viel Spaß dort weint nie, alles kein Prob. Nur nach Ferien braucht er ne Weile, nur so bald die Tür zu ist, hört man nix mehr von Weinen u Flehen, sondern fröhliches Lachen.
Von daher rate ich eher ab ihn länger daheim zu lassen sondern konsequnt ihn in die Krippe zu bringen , mit den Erziehern zusammenarbeiten u einfach mal Mäusle spielen so nach ner Viertelstunde. Wirst sehen dein Jung flitzt dann durch den Kiga als wenn nix wär ;-)

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NeleMama und Fledermauz

Antwort von SusanneZ am 06.02.2008, 22:31 Uhr

Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber dein Posting strotzt an mehreren Stellen vor entwicklungspsychologischer Unwissenheit. Das will ich als Tips so nicht stehen lassen.

"Der tipp der Erzieher ist nämlich im Allgemeinen war. Nicht jedes Kind geht freudig lächelnd in den Kiga, aber die Wenigsten sind nach einer Erfolgreichen( ! ganzes JAHR!!!!) eingewöhnung wirklich schlecht in der Gruppe aufgehoben und hören nicht auf zu weinen. Meist liegt es daran, weil die Eltern auch nicht gerne die Kinder angeben wollen (schlechtes gewissen) das merken die sofort egal in welchem Alter."

Der typische Satz, den ich hier immer wieder lese. Natürlich merken die Kinder, wenn die Eltern sie nicht gern gehen lassen. Nur warum lassen die Eltern das Kind nicht gern gehen? Weil die Eltern merken, dass das Kind noch nicht loslassen kann. Ein Jahr Eingewöhnung mit täglich praktiziertem Hervorrufen von Trennungsangst, ist keine positive Eingewöhnung, sondern eine Gewöhnung an das Auslösen der Trennungsangst - und das täglich! Was passiert wenn die Mutter das Kind bei einer guten Ersatzbezugsperson wie der Oma,... nicht lassen will (weil grad unpassend, Mutter schlechtes Gewissen, da sowieso schon wenig Zeit fürs Kind,...)? Das Kind bleibt trotzdem gern bei der Ersatzbezugsperson und versucht die Mutter regelrecht positiv zu stimmen, damit es sicher bleiben darf.

"Lass dir versichern, dass man dich auf jedenfall anruft sobald er nicht nach einer gewissen zeit ( ich bin für längstens 1 Stunde) auf hört zu weinen!
Bleib im Zweifel etwas in der Nähe dann bist du sofort da! WEr nach einer Stunde nicht mehr weint dem gefällt es dort."

Grusel!!! Eine Stunde weinen und dann aufgeben! Was anderes ist das nicht. Ein Ergeben der Situation, aber weit entfernt von Gefallen. Der Start ist mit das Wichtigste - wie überall: der erste Eindruck zählt. Ein Kind das eine Stunde nicht erhört wurde, wird das nächste Mal in gleicher Situation noch schneller diese negativen Gefühle entwickeln. Mit der Zeit lernt es, dass Weinen zwecklos ist und hört auf. Vielleicht tut ein Entwicklungssprung noch sein Gutes und das Kind kann besser mit seinen negativen Gefühlen umgehen. Das Problem wächst sich also aus im günstigsten Fall. Aber das kann doch nicht Ziel sein!

"Aus dem Selben gründen wie du würde ich ihn nicht nur im Notfall hinbringen, weil er dadurch keine Sicherheit und Alltag bekommt. Die haben ja kein Zeit gefühl und für sie ist es dann vermutlich erstrecht erschreckend nicht mit zu kommen. Für sowas sind nur Papas und Omas zu gebruchen, die das Kind auch sonst gut kennt."

Hier gebe ich dir ausnahmsweise recht. Omas und Opas haben in aller Regel Ersatzbezugsstatus, wenn sie regelmäßigen und innigen Kontakt haben. Würden diesen die KiGä bei euch haben, gäbe es dein Problem wahrscheinlich nicht. Je seltener er geht, desto geringer die Bindung. Die KiGa-Tage wären dann wahrscheinlich noch schlimmer für deinen Sohn.

"Das dein Kind nach einer Langen Pause wieder besser in den Kiga geht kann zwar sein aber wenn es so ist, klappt das auch ohne Pause."

In Bezug auf die erlernte Trennungsangst, die immer wieder durch ähnliche Situationen ausgelöst wird (man erinnere sich an den Hund mit der Glocke), ist eine Pause auf keinen Fall verkehrt. Es erleichtert einen Neuanfang.


Ich glaube nicht an eine Phase, wenn das Kind Trennungsangst zeigt. Unlust ist eine Phase, Trennungsangst nicht. Die kann maximal schlimmer werden oder durch Ignoranz vom Kind in sich gefressen werden, insich schlummern und später (zu Hause, bei der Rückkehr der Mutter, während Entwicklungsphasen...) ausbrechen.

Trennungsangst kommt nicht auf, wenn das Kind mit der Mutter als sicheren Basispunkt an eine Bezugsperson gewöhnt wird (sanfte Ablösung).

Das das eigentlich wichtigste - die sanfte Ablösung - nicht einfach praktizierbar ist, ist eine andere Sache. Aber du hast Tips gegeben, die so dargestellt einfach eine verkehrte Wirklichkeit vermitteln.

LG

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Re: Kinderkrippe

Antwort von Astrid18 am 07.02.2008, 9:10 Uhr

Hallo Fledermauz,

wenn Dein Kind sich schon in der Krippe wohlgefühlt hat, und nichts vorgekommen ist (also frag mal die Erzieherinnen), würde ich

- auf keinen Fall die Betreuung wechseln. Das bringt nur mehr Unruhe. In der Krippe hat Dein Kind doch schon feste Bezugspersonen!

- stell den unregelmäßigen Rhythmus wieder ab. Wenn Du magst, hol Dein Kind etwas früher ab, aber ein regelmäßiger Rhythmus ist wichtig. Wenn das Kind jeden Tag zur gleichen Zeit geht, kann es sich auch wieder besser an den Rhythmus in der Krippe anpassen.

- kann der Vater das Kind vielleicht bringen? Oft gehen Kinder fröhlich in die Krippe, wenn die Väter sie bringen, nur bei den Mütter wird geweint.

Grüße
Astrid

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@ alle, die mir geantwortet haben (wieder lang)

Antwort von fledermauz am 07.02.2008, 15:09 Uhr

Hallo,

Danke erst mal für eure Antworten, egal in welche Richtung sie gehen.

Ich tendiere allerdings eher in die Richtung wie Robina, SusanneZ usw.

So kann und will ich es auf keinen Fall weiter laufen lassen. Das bricht uns beiden das Herz.

Er "jammert" ja nicht nur und hat mal nen schlechten Tag, sondern er sagt schon quasi als ersten Satz nach dem Aufstehen "Mama, ich will nicht zu den Kindern" und weint wenn ich sage, dass ich ihn hinbringe.

Und wenn wir dort sind kuckt er echt panisch, hält mein Gesicht fest, kuckt mir in die Augen und sagt "Mit Mama wieder nach Hause gehen".

In anderen Situationen, wenn er so verzweifelt kucken würde, dann würde ich ihn sofort auf den Arm nehmen, trösten und ganz fest halten. Bloss weil er dort nicht geschlagen wird, kann ich doch nicht so tun, als wäre das alles kein Problem.

Okay, ich bin wirklich der sensible Typ, und wenn er sagt, er will nicht hin, dann macht mir das ein furchtbar schlechtes Gewissen und das merkt er und möchte natürlich noch weniger.

Ich hatte die Erzieher gefragt ob etwas vorgefallen ist, sie verneinten das aber. Und ich bin ja nun leider nicht dabei. ;-(

Fakt ist, ich werd das nicht viel länger noch machen. Ich habe mit den Erziehern abgesprochen, dass ich ihn in nächster Zeit zeitiger bringe, da er immer sagt er will nix essen, nicht schlafen und nicht rausgehen in der Krippe aber "nur spielen ist gut Mama".

Wenn ich ihn spät gebracht hab, waren aber immer nur die Dinge die er eh nicht machen wollte: Die Gruppe war schon draussen, danach gab's Mittagessen und danach Mittagsschlaf. Also nur fremdbestimmte Dinge, die ja in Krippen leider recht durchorganisiert ablaufen.

Von zu Hause kennt er das total anders: Ich mache Essen, wenn er sagt er mag nix (meistens) sag ich er braucht nix zu essen wenn er nicht mag. Er kommt dann aber meist nach ein paar Minuten und isst seine Spatzenportion. Oder er "snackt" halt dann später etwas. Wenn er fertig ist, darf er auch aufstehen und spielen gehen, manchmal kommt er dann doch nochmal uns isst weiter. In der Krippe muss er am Tisch bleiben bis alle fertig sind, egal ob er essen mag oder nicht, da sonst laut Erzieherin alle Kinder aufstehen und spielen gehen würden. (Ja und? Solange sie Hunger haben essen sie schon! - Ist zumindest meine Meinung.) Mittagsschlaf macht er zu hause entweder gar nicht mehr (obwohl er ihn meiner Meinung nach trotzdem noch bräuchte - aber wenn nicht, dann halt nicht. Oder er pennt eben beim Spazierengehen nachmittags auf meinem Arm ein. In der Krippe werden alle Kinder hingelegt und nur wenn sie ewig nicht einschlafen (war bei meinem Mucki schon öfter), dann können sie wieder aufstehen und spielen.

Ich hätte es ja am liebsten, wenn sie ihn einfach fragen. Ob er auf den Topf will, ob er schlafen will usw. Aber das ist wohl bei 15 Kindern nicht machbar.

ich denke aber schon dass es Teil des Problems ist, dass das bei uns zu Hause ganz anders läuft. Wo er eben bestimmt ob und wieviel er isst, ob er auf den Topf will oder lieber in die Windel pullert, ob er schlafen will oder eben nicht. Ich seh aber auch nicht ein, diese Dinge zu Hause alle genauso "durchorganisiert" zu machen, da ich finde, dass diese Entscheidungen eben seine sind.

Tja, zum eigentlichen Thema: Ich probier es jetzt noch ein paar tage, ob das frühere Bringen hilft, wo er eben "ungesteuert" spielen kann bevor die ganzen Gruppenaktivitäten los gehen. Wenn das klappt und er sich wieder wohler fühlt - okay.

Wenn nicht, werde ich SusanneZ's Vorschlag mit der 2.Eingewöhnung aufgreifen - solange die Krippe mitspielt. Falls nicht, nehm ich ihn erst einmal ein paar Wochen raus. Evtl. schau ich nach einer Tagesmutter, die zu uns nach Hause kommen kann. Als letzte Konsequenz wenn das alles nicht klappt, nehme ich ein Urlaubssemester und wir probieren es dann im Herbst mit der integrativen Kita (nicht weil es braucht sondern wegen dem höheren Betreuerschlüssel, weil es dann keine Probs gibt, falls er bis dahin nicht trocken ist und weil ich selber auf Rehapädagigik spezialisiert bin und möchte, dass der Umgang mit Kindern/Menschen mit Behinderungen von Anfang an normal für ihn ist).

Würde gern eure Meinung zu meinem Plan bzw. auch gern weitere Tipps von euch hören.

Nochmal danke! :-)

*wink*

die Fledermauz

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Ich bin froh, dass Du Dich so entschieden hast

Antwort von Dor am 07.02.2008, 17:23 Uhr

im Sinne Deines SOhnes, und ich kann Dir nur mehrfach bestätigen, es ist eine Investition in die Zukunft. Als Mutter eines Schreikindes weiss ich worum es geht und wenn Du im Sinne von Dr. Posth erziehst, dann ebnet sich der Weg immer besser, höre auf Dein Herz, und Dein Kind wird Vertrauen zu Dir haben. Ich kann Dich nur beglückwünschen zu Deinem Entschluss !!
Deine Doris

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Re: Ich bin froh, dass Du Dich entschieden hast

Antwort von NeleMama am 07.02.2008, 17:53 Uhr

Ich möchte dir auch gratulieren, dass du dich entschieden hast! Denn das ist ganz wichtig für dein Kind!

Wenn ich höre das du dich auch inhaltlich nicht mit dem Konzept des Kiga identifizieren kannst würde ich dir allerdings abraten ihn weiter dort wiedereinzugewöhnen.
Und wenn du so leidest (was ich als mutter verstehen kann, ich kann meine auch nicht bei anderen weinen sehen!!) würde ich wirklich das Studium abrechen, aber nicht nur bis zum Herbst sondern bis er 3 1/2 bzw. 4 Jahre ist. Aber vermutlich geht das nicht.
Das du mit dem Kiga dennoch zusammenarbeitest find ich gut.

Auch wenn ich finde das ein weiterer wechsel der bezugsperson deines Kindes nicht gut wäre: eine Tagesmutter ist, für das, was dir in der Erziehung deines Kindes wichtig ist, genau das Richtige. Sie kann so individuell und flexibel reagieren wie du zu Hause.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und hoffe das ihr für euch beide, das Richtig findet!!

LG
NeleMama

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Re: @SusanneZ

Antwort von NeleMama am 07.02.2008, 18:26 Uhr

Vielen Dank für deine Objektive Meinung über mein Entwicklungspsychologisches Wissen.

Was ich hier kundgetan habe sind erfahrungen aus der Betreung von 0;6-6;0 Jährigen.
Auch ich weiß, dass Trennungen die von außen angetrieben werden, für jedes Kind Streß bedeuten, und das eine ausschließliche Betreuung durch die 1. Bezugperson am idealsten wäre.
Aber ich weiß auch das sich 70% der deutschen Frauen das nun mal einfach nicht leisten können! Und deine Aussage hier macht es diesen Müttern nicht leichter. Ich würde jeder Mutter die Sagt, Krippenbetreuung ab 6 Monaten ist das beste für mein Kind sofort absagen! Und dennoch weiß ich das eine gute (weil kontinuierliche) und professionelle Betreuung in Kitas auch aus entwicklungspsychologischer Sicht (nach Erkenntnissen aus der Hirnforschung von Prof.Dr. Matthias Franz) sinnvoll sind um Überforderten Eltern (weil in Notsituationen, sprich zu wenig Geld)zu helfen.
Außerdem ist es erwiesen, das Kinder die Weinen (!) wenn sie eine Trennung erleben, wesentlich weniger streßhormone Produzieren, als solche die sich scheinbar kaum darum kümmer, ob Mama da ist oder nicht!

"Grusel!!! Eine Stunde weinen und dann aufgeben! Was anderes ist das nicht."
Ich habe nicht gesagt, dass das kind eine Stunde lang brüllen soll! Kein erzieher würde solange warten, wenn er das Gefühl hat es weint immer noch deshalb! Ich meinte damit, das sie sich nicht auf etwas längeres ein Lassen soll! Für gewöhnlich rufen alle nach 20 Min an, aber auch das dürfte dir zu lange sein.

"Der typische Satz, den ich hier immer wieder lese. Natürlich merken die Kinder, wenn die Eltern sie nicht gern gehen lassen. Nur warum lassen die Eltern das Kind nicht gern gehen? Weil die Eltern merken, dass das Kind noch nicht loslassen kann."

Meine Meinung ist, (und da spreche ich vorallem für mich als Mutter) das Mütter nicht gern ihre Kinder fremdbetreuen lassen weil sie im allgemeinen sofort als Rabenmütter verschriehen werden, wo du dabei das beste Beispiel gibst. Das es für viele keine Andere lösung gibt (alleinerziehende, in der Ausbildung. etc.) Wird dabei nur zu oft übersehen.

So ich weiß nicht wo her du deine Erkenntnisse beziehst, und es steht dir natürlichfrei mich zu kritisieren, ich weiß auch nicht wie oder ob du dein Kind in eine Eirichtung gegeben hast oder irgendwann tuen willst. Ich hoffe nur das du es akzeptieren kannst, dass es nicht immer (so schön und erstrebenswert das andernfalls auch wäre) ohne Fremdbetreuung geht und nicht alle Eltern die Möglichkeit haben 3 oder 4 oder 10 Jahre zuhause bleiben können. Da Fledermauz nach Möglichkeiten gesucht hat die es ihr ermöglichen weiter zu studieren, bleibe ich weiterhin bei meinem Tipps.

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sehe ich anders...

Antwort von celmin am 07.02.2008, 18:39 Uhr

Hallo,
warum hast Du ihn eigentlich so spät gebracht? Ich denke, dass bei Dir das eigentliche Problem ist, dass der Tag in einer Krippe eben strukturiert abläuft, und Du zu Hause quasi "in den Tag hinein" lebst. Ihr steht auf wenn er will, ihr esst wann er will, er schläft, wann er will. Du musst Dir aber klar machen, dass das auf die Dauer so nicht machbar ist. Dein Kleiner ist ja nun auch nicht mehr ein Baby, sondern bereits zwei Jahre alt. Irgendwann wirst Du mehr Struktur in Euer Leben bringen MÜSSEN, es sei denn, Du willst gar nicht mehr studieren.
Ich stehe hier mit meiner Meinung zwar alleine da, aber Du hast ja auch nicht im Baby-und-Job-Forum gefragt, sondern hier...
Greets
Iris

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@Fledermauz ganz praktisch... Krippenalltag filmen,

Antwort von BiggiMael am 08.02.2008, 1:26 Uhr

Hallo, bei uns in der Krippe wurde in den Elterngesprächen von einigen Eltern angeregt, einen Krippentag (oder mehrere) zu filmen. Die Betreuerinnen waren sofort bereit (brauchen nur Einwilligung sämtlicher Eltern)
Auf das Ergebnis bin ich gespannt, haben wir noch nicht, da der Tag noch aussteht. Bin aber nicht beunruhigt, trotz aller Theorien und obwohl unser kleiner auch in Ausnahmefällen beim Abgeben morgens mal weint.
Vielleicht können wir das Material ja dann auch den Theoretikern zur Verfügung stellen.
Ich denke sowas ist für alle Eltern interessant, kannst Du das nicht anregen?
Ciao Biggi

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find ich super!

Antwort von pittiplatsch80 am 08.02.2008, 9:16 Uhr

denn die schultern deines kindes sind kleiner und schwächer als deine und du musst halt abschätzen,ob es generell geht (finanzen etc.)

eine tagesmutti oder gar kinderfrau,die nach hause kommt,kann ja wirklich sich auf dein kind konzentrieren und auf das eingehen,was euch beiden wichtig ist. das geht bei der "massenbetreuung" in der kita eben nicht,logisch,sonst wäre das ganze ja kaum bezahlbar.

allerdings erkennt man eine gute kita auch daran,dass sie für die sanfte und individuelle eingewöhnung im rahmen des möglichen sind und der mutter auch klar sagen,wenn das kind eben noch nicht kitabereit ist...aber dann geht ja das geld flöten ;0)

frag doch mal beim jugendamt nach,wieviel die für eine tagesmutte dazubezahlen....


glg und alles gute pitti

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@biggi: ist ja recht interessant

Antwort von pittiplatsch80 am 08.02.2008, 9:20 Uhr

aber was soll das anderen müttern in dem sinne bringen,die probleme wie fledermaus haben??

du filmst weder ihr kind,noch ihre kita,noch kannst du-was am wichtigsten wäre-in das kind hinein filmen. nur weil ein kind nicht -mehr-weint,heißt nicht,dass es nicht leidet...


glg pitti

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eigene Krippe filmen@Pittiplatsch

Antwort von BiggiMael am 08.02.2008, 22:10 Uhr

Hallo, ich wollte damit sagen, Fledermauz kann anregen, dass in ihrer eigenen Krippe gefilmt wird.
Geht aber möglicherweise nicht kurzfristig. Das erlaubt sicher einen sehr guten Einblick in den Alltag und auch, wie es dem Kind denn geht, wenn die Mama weg ist. Auch wenn die sicher nicht einen kompletten Krippentag filmen können.
Das Angebot von mir, allen die CD zu geben ist ohnehin fast unrealistisch, da ich wiederum die Einwilligung aller Eltern bräuchte. Wäre aber sicher interessant für alle, die sich theoretisch mit dem Thema beschäftigen und sowas noch nie gesehen haben.
Die Kinder sind alle ständig in irgendeiner Phase, wenn es nicht Fremdeln ist, ist es Loslösung oder Wiedererkennen? oder was war das jetzt oben?
Meinem geht es in der Krippe auch dann gut, wenn er morgens geweint hat.
Das Weinen ist bei uns allerdings auch nur in Phasen (beginnende Krankheit, nach längerer Abwesenheit etc)
Heute morgen z.B war es schlimm, absolute Übermüdung, da er erst um halb 12! im Bett war. Er ist dann untertags in der Krippe beim Essen eingeschlafen.
Er ist auch in manchen Entwicklungsphasen in der Krippe schlechter drauf, daheim aber dann auch.
Ciao Biggi

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nochmal Pitti

Antwort von BiggiMael am 08.02.2008, 22:27 Uhr

Hi, wegen dem Satz:
"...in das kind hinein filmen. nur weil ein kind nicht -mehr-weint,heißt nicht,dass es nicht leidet..."
Bei uns ist es so:
Kind weint - geht im schlecht
Kind lacht - geht im gut
Kind hat neutralen Gesichtsausdruck: ist neutral (bei uns fast nie der Fall)
Kind kuckt konzentriert - ist konzentriert etc.
Kind sitzt teilnahmslos da - geht im schlecht (haben wir auch in der Krippe schon mal gehabt, da wurde er dann krank)
Ich habe ein Kind, das viel lacht und viel heult /jammert. Man sieht bei ihm ganz deutlich, wie es ihm geht.
Wenn ich ihn hole, sehe ich, wie er (und andere) konzentriert mit Dingen spielt und sich beschäftigt, oft lacht und plappert, rumtobt etc.
Die freuen sich alle, wenn Mama/ Papa kommt, aber das heisst auch nicht, dass sie gleich heimwollen...
Das Heulproblem haben wir öfter auch mal beim Anziehen für's heimgehen, und die Kleinen haben es mit dem Heimgehen nicht immer eilig.
Das ist nicht so, dass sie da alle still rumsitzen und beaufsichtigt werden.
Kannst du dir nicht mal eine Krippe ansehen? Es gibt da übrigens auch schlechtere (ich fürchte, auch richtig schlechte), aber alle Leute die ich kenne (und Kind in Krippe haben natürlich), haben eine gute erwischt.
Ciao Biggi

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Massenbetreuung?

Antwort von BiggiMael am 09.02.2008, 11:23 Uhr

Hallo, was ist denn mit Massenbetreuung gemeint? Der Betreuungsschlüssel ist für Tagesmutter und Krippe genau gleich, der wird am Alter des Kindes festgemacht. Bei uns ist er 1:5.
Das finde ich völlig ok. Tagesmutter kann man Glück haben und sie hat weniger Kinder (wenn man darauf Wert legt).
Massenbetreuung fängt im Kindergarten an, da wird empfohlen 1:10, die meisten Kindergärten haben aber tatsächlich mehr (1:12 oder so), da 1:10 nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Kinderfrau ist natürlich was anderes, aber eine Kostenfrage.
Man muss sich auch im Klaren sein, dass Personal in der Krippe ausgebildet ist, Umgebung aus Sicherheit etc. geprüft, altersgerechtes Spielzeug vorhanden etc. und Tagesmutter reine Glückssache.
Ich persönlich finde aber die Chemie aber wichtiger als die Ausbildung, man muss nur ganz genau schauen. Ohne die Gründe für das Verhalten deines Kleinen zu kennen, kann ein Wechsel schon allein deshalb helfen, weil du dich dabei besser fühlst und sich das auf das Kind überträgt. Kind muss sich aber natürlich neu eingewöhnen.
Ciao Biggi

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nur so eine anregung...

Antwort von nurse am 10.02.2008, 12:53 Uhr

hallo,

ich will jetzt mit meiner kleinen anmerkung nicht sagen das es immer so ist, aber ich weiß, das es so sein kann.

mein sohn 17monate krallt sich manchmal hysterisch an mich fest wenn ich ihn ins bett lege oder wenn er nicht rein will etc. das sind bei ihm trotzanfälle wo ich glaube der dreht gleich durch...

aber ich weiß, das er in diesem fall einfach seinen willen durchsetzten will und wenn er merkt, das mama nicht das macht was sie wollen - dann kann das schon ganz schöne ausmaße nehmen.

ich kann mir gut vorstellen das einem da das herz blutet, aber manchmal muss man vielleicht durchhalten. der kleine will vielleicht nur gewinnen (im sinne von - bei der mama zu hause bleiben).

die krippe macht ihm vielleicht trotztdem spaß.

ich weiß auch nicht, war nur so ein gedanke...

alles liebe

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