zurück| Geschrieben von Kampfmaus1977 am 30.12.2010, 16:30 Uhr |
Brauche mal andere Meinungen...
Hallo komme mal hier vorbei geschneit weil ich echt Sorgen mit meiner Tochter habe...
ich habe heute voll den heultag. Mir ist heute irgendwie alles zu viel habe die ganze nacht über den letzten FA termin gegrübelt. Nun ist das aber geklärt, jetzt kommt das nächste ding.
Habe sehr große Komunikations Probleme mit meiner großen Tochter(14 Jahre lebt im betreutem Wohnen) sie ist momentan bei meiner Mama zu besuch und will patu nicht mit mir reden, noch nicht einmal zu Weihnachten. Anderen erzählt sie aber das wir super mit einander auskommen.
Nun bekomme ich von meiner Schwester zu hören, das sie sich dort in dem Heim total unwohl fühlt und in der Schule sowie von den Gruppenbewohnern gemobbt wird. Dazu muss ich sagen, sie ist nicht einfach, sie lästert serh gerne hintenrum und vornherum ist sie am "schleimen" das war auch früher schon oft ein streitpunkt bei uns, weil ich sowas nicht mag....
Naja, auf jeden fall fühle ich mich jetzt noch mehr wie eine versagerin als schon zuvor...
Bin hier nur am heulen weil mir das doch alles sehr nahe geht.
Es kommen dann so gedanken wie, ich habe es nicht verdint noch ein Baby zu bekommen wenn ich bei meinen Kindern schon versagt habe.....(bin grad 27. Woche)
Och menno ist doch alles sche****
Nun bekomme ich auch noch von meiner maa einen anruf, das sie will das meine große in ein heim bei ihr in die Nähe (300km von hier) kommt. Ich will sie nicht ganz verlieren und weiss echt nicht was ich machen soll.....
Sorry fürs rumheulen, aber irgendwie musste das nun mal raus....
Uli mit Lucy - Aileen inside
Beitrag beantwortenRe: Brauche mal andere Meinungen...
Antwort von Sternspinne am 30.12.2010, 18:43 Uhr
Das kann ich gut verstehen, dass dir das alles sehr nahe geht.
Was positiv ist, sie hat wohl guten Kontakt zu deiner Mutter, oder? Wie kommst du mit deiner Mutter klar? Habt ihr ein gutes Verhältnis, so dass du die Verantwortung einfach mal eine kurze Weile lang abgeben könntest?
Dass deine Tochter hintenrum andere Dinge erzählt, finde ich im Moment nicht so wesentlich, wenn das ihre Eigenart ist.
Kann es sein, dass sie sich quasi abgeschoben fühlt, weil noch ein Baby kommt? Wessen Entscheidung war es denn, dass sie im betreuten Wohnen lebt?
Du hast doch bestimmt regelmässige Gespräche mit den Betreuern, oder`? Das wäre für mich der erste Anknüpfungspunkt. Sprich sie an und frage dort, wie es deiner Tochter aktuell geht. Ob sie einen Wechsel tatsächlich befürworten. Wenn es möglich ist, soll deine Tochter da dann dazukommen, dass ihr mit einem Vermittler ins Gespräch kommt.
Wenn nicht, ist das auch nicht so dramatisch, das kann sich ganz schnell wieder ändern. Schreibst du ihr manchmal?
Aber überlasse die Entscheidung für eine andere Unterbringung nicht deiner Mutter, sondern triff du sie, nachdem du mit allen Beteiligten gesprochen hast. Von aussen betrachtet finde ich das nicht unbedingt eine gute Idee, es ist tatsächlich schwieriger über diese Entfernung sich nicht zu entfremden, zumal du ja bald wieder ein Baby hast.
Und doch, natürlich hast du ein Baby verdient, sonst wäre das Würmchen ja nicht zu dir gekommen, oder? Vielleicht wird die Kleine mal eine Brücke zwischen dir und deiner Grossen ( die sicher auch noch manchmal ein ganz kleines Kind ist, innendrin). Und egal was du tatsächlich "gemacht" hast, jeder Tag ist neu und du kannst dein Leben und das deiner grossen Tochter neu gestalten, streich die Schuldgefühle, das raubt die Kraft für die wesentlichen Dinge!
Re: Brauche mal andere Meinungen...
Antwort von Kampfmaus1977 am 31.12.2010, 5:15 Uhr
Ja, wir haben beide sehr guten kontakt zu meiner Mutti, aber sie sieht nur ihr armes enkelkind und macht mir damit ein noch schlechteres gewissen....
Ich sage ihr dann, dass ich möchte das Nina ihre Probleme hier erstmal klärt bevor sie wieder davor wegläuft (das macht seit sie 11 ist...probleme mit mir ,also ab zu Daddy, probleme mit ihm also zurück zu Mami wieder probleme hier also wieder weg. Probleme im heim, ab zu Omi und Omi macht es mit egal was der Papa und ich zu sagen)und sie versteht es einfach nicht...Ich habe ja schon versucht die verantwordtung ein stück weit abzugeben. Meine Mutti hat mir da auch einen vorwurf draus gemacht, von wegen sie ist meine erstgebohrene etc... Ja sie ist meine erste aber ich möchte nicht wegen meiner ersten meine dritte verlieren...
Ich habe aber wegen der ganzen geschichet mein Baby in der 12 Woche fast verlohren und seit dem immer wieder probleme mit frühwehen.
Wenn ich meiner Mutti dann sage das dieser Wurm in meinem Bauch momentan mehr auf mich angewiesen ist als Nina dann versteht sie es auch nicht. Dieser Wurm kann ohne mich nicht leben, Nina hat sich selber für diesen weg entschieden, es war ganz alleine ihre Idee auszuziehen und wird Versorgt... ist das zu egoistisch das Denken?
Nina wird dort auch therapeutisch begleitet, das wollte ich gern so, weil sie hier zu hause versucht hat mich mit selbstmord drohungen unter druck zu setzen...Dadurch hatte ich schon mehrere gespräche mit der Gruppenleiterin und der Therapeutin...welche mich aber momentan auch zu sehr belasten. nach dem letzten gespräch kam ich direkt ins KH mit Wehen...
Ich habe halt ein schlechtes Gewissen weil ich mich momentan mehr auf das Baby und meine gesundheit konzentrieren möchte. Mit ihren Problemen kann ich mich wieder auseinander setzten, wenn die kleine da ist und nicht mehr gefährdet ist eine frühgeburt zu werden...
Meine Mutti versteht das überhauptnicht und macht mir ein riesen drama deswegen, genauso wie meine Schwester....
und das ist das was mich eigentlich momentan am meisten belastet...
Danke fürs zuhören... das hilft schon wenn man es mal rauslassen kann
Uli
Re: Brauche mal andere Meinungen...
Antwort von Sternspinne am 31.12.2010, 7:15 Uhr
Guten Morgen!
Dass deine Tochter das nicht "versteht", ist völlig normal. Sie fühlt sich sicherlich ziemlich entwurzelt, natürlich auch durch ihr eigenes Verhalten. Aber da ist sie einfach nicht voll verantwortlich, dafür ist sie halt Kind 
.
Was kritisch ist, ist das Verhalten deiner Verwandten. Es ist ja toll und auch ganz wichtig für deine Tochter, dass sie sich um sie kümmern, aber das sollten sie besser tun, ohne dir Vorwürfe zu machen. Dann kann es auch eine Entlastung sein.
Ist ihr Vater auch mit dabei und betreut sie in irgendeiner Form?
Hast du mal an eine eigene Therapie gedacht? Das kann auch der ganzen Familie helfen, wenn du die Situation wieder besser im Griff hast.
Ich denke, das hat ja auch Ursachen, wenn es für euch beide so heftig ist.
Ich würde den Therapeuten das so weitergeben, wie es dir gerade geht und dass du sie bittest, deiner Tochter das auch zu vermitteln, warum es gerade besonders schwierig ist.
Alternativ /zusätzlich könntest du ihr auch einen lieben Brief schreiben.
Deine Verwandtschaft soll sich konkret um ihr Wohlergehen bemühen, also wenn sie am Wochenende mal kommt (?) mit ihr Ausflüge, Stadt, Kino etc. machen. Dann kriegt ihr diese Zeit auch noch rum.
übrigens PN zurück, deine Benachrichtigung ist ausgeschaltet!
Antwort von Sternspinne am 31.12.2010, 7:16 Uhr
xx
Re: übrigens PN zurück, deine Benachrichtigung ist ausgeschaltet!
Antwort von Kampfmaus1977 am 31.12.2010, 14:54 Uhr
ja ich weiss, habe probleme mit meinem E-Mail konto das spinnt ab und an etwas....
desshalb, aber ich schaue ja sowieso mehrmals nach ob was da ist... 
Hast PN zurückbekommen.
Danke fürs zuhören und für deine Tipps... 
Re: übrigens PN zurück, deine Benachrichtigung ist ausgeschaltet!
Antwort von quinnmops am 02.01.2011, 10:24 Uhr
Ich kenne einen ähnlichen Fall, wenn man bei sowas
überhaupt von ähnlich sprechen kann. Mädel wurde
je nach ihrem Gusto "erzogen".. Mama eher nicht,
aber Papa und Oma haben ihr bestes versucht.
Das Mädel hat auch ein Problem mit der Wahrheit
über andere Leuten.
Es wird immer jemanden geben, mit dem die Kleine
Probleme hat. Egal bei wem sie wohnt. Sie ist in der
Pubertät und wahrscheinlich gewohnt, dass sie bei
Problemen den Wohnort wechselt.
Wie sehen das die Betreuer? Würde ihr eine feste
Bezugsperson wie die Oma z.Z. mehr bringen als der Umzug,
der Schulwechsel etc. kaputt macht? Ist das der Omi auch bewusst?
Könnte sie nicht doch...
Antwort von MM am 02.01.2011, 13:44 Uhr
... wieder bei und mit Dir wohnen?
Sorry, falls die Frage "blöd" ist, ich kenne ja die ganzen Umstände bei Euch nicht...
Aber so spontan denke ich halt, dass diese Konstellation momentan nicht sehr gut klingt - die Grosse ist quasi "abgeschoben" (obwohl es dafür bestimmt triftige Gründe gab - aber es ist die Frage, ob diese weiterhin aktuell bzw. zwingend sind?), Mami bekommt demnächst ein neues Baby, die Grosse scheint bei ihr abgemeldet zu sein, andere sollen sie erziehen... :-/
Wäre es nicht möglich, jetzt zum neuen Jahr quasi einen Neuanfang zu wagen - zu sagen, wir versuchen, (wieder) eine Familie zu sein bzw. zu werden, in der sowohl die Grosse als auch das Baby Platz haben und man versucht, Probleme MITEINANDER zu lösen, durch Kommunikation - und NICHT durch Weglaufen und den Wechsel von Bezugspersonen???
Es ist klar, dass das nicht einfach wird - aber Du bist doch die Mami von beiden und Mamis müssen halt öfetr auch mal Probleme lösen, für ihre Kinder bzw. mit diesen zusammen!
Dass es auch die Omi und andere Bezugspersonen gibt, an die man sich um Rat oder Hilfe wenden kann, ist doch super - aber sie sollten nicht die Mutter ersetzen, sondern diese dabei unterstützen, dass sie ihre Kinder selbst erziehen kann! Denkst Du, das ist bei Euch machbar?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich in einer solchen Situation, wo man Schwieriegs hinter sich hat, aber wieder zusammen sein will, um alles Weitere gemeinsan zu meistern, etwas in dem Sinne zu meiner grossen Tochter sagen (oder ihr schreiben) würde:
Dass ich mich zwar auf das Baby freue, aber auch traurig bin, weil sie nicht da ist. Dass ich sie liebe und vermisse und gerne für beide da wäre, so gut es geht. Auch wenn ich vielleicht Fehler mache, wie jeder Mensch. Und ob wir es nicht zusammen versuchen wollen? Zusammen wohnen, eine Familie sein und bei Problemen versuchen eine Lösung zu finden und nicht davor wegzulaufen? Und dass ich, die Mami, mich wirklich und ehrlich darum bemühen möchte - und ob sie das nicht auch versuchen will?
Falls sie Bedenken wg. der anderen Bezugspersonen hat - Omi und die Erzieherinnen wären dann ja nicht aus der Welt, sondern man kann sie jederzeit anrufen, hinfahren etc.
Und mit dem Hintenrum-Reden - OK, das ist nicht gut, aber viele Jugendliche in der Pubertät legen Verhaltensweisen an den Tag, die nicht supertoll sind... Und wenn DU mit gutem Beispiel vorangehst - sie DIREKT ansprichst (und nicht nur "hintenrum" ÜBER sie irgendwo sprichst/schreibst - auch wenn es ist, um Rat zu suchen), offen ihr gegenüber bist, wenn Du versuchst, alle Konflikte durch ehrliche, direkte Kommunikation zu lösen (Rat kannst Du Dir ja trotzdem immer mal holen, auch von den Profis aus der Einrichtung) und selber nicht hintenrum über Leute ablästerst usw. - dann müsste das doch langfristig auch auf sie wirken... - denke ich mal!
Und die Einrichtung dürfte doch grundsätzlich nicht dagegen sein, denn Ziel ist es doch eigentlich immer, dass ein Kind/Jugendlicher wieder in seine Familie kann, wenn es nur irgend geht. Notfalls kann man ja ambulant irgendwo eine Beratungsstelle etc. in der Nähe haben, falls es Probleme gibt, die man alleine nicht gelöst bekommt. (Das geht auch mit Baby, im KiWA schlafen die anfangs eh ständig ;-), ich habe damals auch viele Behördengänge usw. mit kleinem Baby erledigen müssem, war kein Problem! Und vieles ergibt sich mit der Zeit... :-))
Euch viel Glück und Kraft!
Re: Brauche mal andere Meinungen...
Antwort von RunderBauch am 02.01.2011, 15:27 Uhr
Schreib ihr doch mal einen Brief, in dem du aber nicht die Selbstmitleidtour fährst, sondern zu deiner Verantwortung stehen möchtest. Ich finde, deine Hilflosigkeit hört sich ein wenig so an, aber ich will dir nichts einreden und kann mich auch täuschen.
Wenn du die Verantw. für deine Fehler übernimmst und deine Mutterrolle ernst nimmst, kannst du vielleicht einiges wieder glattbügeln ohne es zu vergessen. "Ich war... aber jetzt will ich die Verantw. übernehmen. Ich kann verstehen, wenn du nicht mit mir reden willst aus den und den Gründen, aber ich ändere mich jetzt und warte, bis du das akzeptierst. Ich will Kontkat mit dir, ich will das du in meiner Nähe bist, da ich mich um dich kümmern will..." .
Und was das Mobben angeht: Nimm sie ernst. Wenn sie dir von ihrer Not schreibt, dann kritisiere nicht an ihr herum, dass sie die und die Fehler hat, sondern rede mit ihr, was sie glaubt, warum sie gemobbt wird und was sie tun kann. Verstehe sie, dann wird sie dich auch akzeptieren. Du musst nicht alles gut finden, aber ihre Argumente verstehen, ihre Denkweise nachempfinden und dann deine Meinung sagen, ohne sie persönlich zu kritisieren ("du bist ja auch falsch und schleimig") sondern "ich finde an der und der Stelle warst du auch nicht erlich, aber das musst du selbst entscheiden. Wie kann ich dir helfen?". Das ist weniger kritisierend.
Und schau mal, der erste Weg ist ja, dass du dich mit dir beschäftigst und lernen willst- dann übernimm die Verantwortung für dich und deine Mutterrolle und geh nicht in die Selbstzweifel, die ziehen dich runter. Die Verantwortung für kindliches Verhalten liegt IMMER bei dem Erwachsenen, deshalb kannst du es bei deinem Baby auch besser machen!
Viele Glück
Frage bzgl Pate / kennt ihr das "Wort" ohne religiöse Komponente?
Noch eine Frage, diesmal zu meiner Tochter (7)
Essverhalten....
Tolle Autorin - ergänzend zu Jesper Juul: Naomi Aldort
Wie gehe mit einem Trotz-Tobe-Schrei-Anfall um?
Gefühle in der Scheide bitte an alle !!!
Bei Trotzanfällen geduldig bleiben
Mobilität
Wie kann ich einen 4 jahrigen fördern???
