Rund um die Erziehung

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Geschrieben von solelo am 21.01.2007, 16:33 Uhr

@Cosma, Krueml, ny152

Hallo,

Krueml schrieb:
***Wie kommst Du darauf, dass nur Nicht-Erzieher dem Kind gegenüber Respekt zollen?***

Das ist eine schwere Frage.

Einfache Antwort: Erziehung an sich ist schon respektlos. Demnach ist man schon respektlos, wenn man "ein bisschen" erzieht, auch wenn man sonst "ganz viel Freiraum" lässt. Auch hier wieder: schon das "gewähren" von Freiheit ist respektlos, weil wir davon ausgehen, dass jedem Freiheit zusteht. Wenn jemand sich erhebt und meint, mir die Freiheit nach seinem Ermessen zu "lassen" oder "nicht lassen", anstatt lediglich die Freiheit aus Grundsätzlichkeit strikt zu wahren, ist das respektlos – natürlich nur, wenn man Kindern gleiche Rechte zugesteht. Und dann wieder: Gesteht man Kindern nicht gleiche Rechte zu, ist das wieder respektlos.... usw. :-)

Ausführliche Antwort:

Definition von Erziehung (in meinem Sinne! es folgt NICHT eine allgemeingültige Definition, sondern nur die, die ich zugrunde lege):


"Unter Erziehung werden planmäßige (absichtliche) und zielgerichtete Tätigkeiten zur Formung von (meist jungen) Menschen verstanden. Erziehung findet nicht "ganz natürlich" bei jeder Kommunikation, bei jeder Beeinflussung, statt, sondern nur, wenn sich einer über den anderen erhebt und meint, ihn zu einem Ziel (hiner)ziehen zu dürfen oder zu müssen.

Erziehung bedeutet auch, dass erziehende Menschen ihre Vorstellung darüber, wie eine zu erziehende Person sein soll –– wenn "nötig" auch gegen den Willen dieser Person durchsetzen.

Erziehung hat den Anspruch, Menschen zu ändern. Eigenschaften des Zöglings, die der/die Erziehende als negativ ansieht, versucht er zu unterdrücken, während er "positive" Eigenschaften verstärken will."

Diese Definition lege ich der Nichterziehung zugrunde. Das heißt konkret, dass diese Dinge es auf jeden falls schon Mal sind, die wir "nicht" machen (wollen).

Deshalb ist Erziehung egal wie viel an sich schon respektlos, weil sich einer schon Mal über den anderen erheben muss.

Demjenigen, der drunter steht, wird von vorne rein seine Kompetenz abgesprochen, Informationen aufzunehmen und einfach umzusetzen bzw. aufkommende Konflikte auf gleicher Ebene lösen zu wollen geschweige denn zu können.

Wenn dich einer jetzt erziehen wollen würde, würdest du das als extrem unangebracht und eben respektlos empfinden, egal wie "leicht".

Und dann noch natürlich, eben DADURCH, dass ihm die Kompetenz abgesprochen wird, verliert er sie auch noch – natürlich je nach Grad der Erziehung mehr oder weniger – und macht Erziehung (scheinbar) immer "nötiger", eine weitere Dreistigkeit von Erziehung.

ABER:

Das heißt nicht, dass ich glaube, dass Erzieher (abgesehen davon, dass sie eben erziehen) ständig respektlos ihren Kindern gegenüber sind oder dass Kinder die "light" erzogen werden jetzt einen Riesenschaden erleiden. Selbst stark erzogene können glücklich werden – sich aber von Erziehung zu "erholen" ist mitunter ein langer Prozess - freilich nicht *immer* und es ist bei jedem Menschen wieder anders.

Selbstverständlicht gibt es da auch verschiedene Abstufungen und große Unterschiede. Wer es aber schafft, seine Kinder ganz ohne Zwang zu "erziehen" (nach obiger Definition), der ist nicht weit entfernt von Manipulation und das ist gleich schlimm/respektlos. Wer es wirklich schafft, sogar ohne Manipulation – klopfe sich vielleicht auf die Schulter – trotzdem hat er eine meiner Ansicht nach eigentlich respektlose und unnötige Haltung gegenüber sein Kind angenommen, nämlich sich höher gestellt, angeblich wissend, was gut/besser für das Kind ist (obwohl es so viele Möglichkeiten gibt, siehe verschiendste Kulturen). Das Kind "braucht" seiner Meinung nach Erziehung, um ein "richtiger" oder "vollwertiger" Mensch zu werden, ist es noch nicht. Und das finde ich eben nicht. Du kannst natürlich finden, was du willst :-) (aber so komme ich darauf, dass Erziehung respektlos ist, das war deine Frage).

***ICH habe eine Tochter von gerade 3 Jahren und einen Sohn von 16 Mon. und habe meinen Kindern noch nie etwas einfach aus der Hand gerissen!***

Das finde ich wirklich toll :-) Das machen die wenigsten und die meisten machen sich darüber gar keine Gedanken, weil es so normal ist. Schön, dass du es nicht machst. Mir fällt es oft noch schwer :-) Da siehste Mal...

***Ich verfahre genau nach dem Prinzip, Ersatz anbieten - was bei meinen in der Regel nicht funktioniert (die sind ziemlich gerissen *ggg*) und im Notfall erst Mal beobachten was damit gemacht wird. Ist es zu gefährlich, muss ich es wegnehmen.***

Da sind wir uns einig...

***Nur weil man erzieht, heisst das doch nicht, dass man seine Kinder nicht respektiert und nicht in Entscheidungen mit einbezieht!***

Das sind zwei Paar Schuhe. (Nicht)Erziehen ist eine Sache, Entscheidungen treffen eine andere. Ich kann Nichterziehen und eine Entscheidung über den Kopf eines anderen hinweg treffen - und habe noch lange nicht erzogen, solange ich da keine erzieherische Absicht (siehe Def. oben) hatte (ich muss das und das machen, damit das Kind das und das lernt, daher entscheide ich dass x).

Ich kann z.B. einfach entscheiden, dass Auto Y und nicht Auto X gekauft wird, oder dass Hähnchen und nicht Lachs gekocht wird, auch wenn ich weiß, dass die anderen wahrscheinlich lieber Lachs wollen und ich frage sie gar nicht erst, eben weil ich scheue, dass sie Lachs wollen, sondern entscheide gleich vorneweg. Ist zwar nicht unbedingt fair den anderen gegenüber und ein Nichterzieher-Haushalt wird wohl viel von Gleichberechtigung halten und auf die Bedürfnisse der anderen achten wollen, aber das war keine Erziehung. Es war einfach nur Egoismuss oder Angst oder keine Ahnung - Machtliebe, wer weiß was :-)

Trotzdem ist das "in Entscheidungen mit einbeziehen" mitunter respektlos, und zwar immer dann, wenn du (ein allgemeines "du", nicht DU) z.B. trotzdem entscheidest, in welchen Entscheidungen mit einbezogen werden kann (und in welchen nicht) und wann eventuell "dumme" Einwände oder Vorschläge nicht angenommen werden - und wenn du entscheidest, was "dumm" ist (was als sinnlos gilt) und was nicht.

*Erzieherisch* kann so was werden, wenn du den Kindern durch Manipulation oder sonstigen Mitteln quasi kaum Raum lässt, wirklich enrsthaft mitzuentscheiden: "Du darfst 'entscheiden', ob du die gelben oder die roten Socken nimmst, aber du musst auf jeden Fall Socken anziehen." ist schon ziemlich einschränkend, und wenn man dabei ausnutzt, dass das Kind das noch nicht richtig "checkt" ist man wieder nahe an Manipulation. Viele viele Eltern glauben – und ich teile ihre Meinung *nicht* – dass so was unter "in Entscheidungen mit einbeziehen" fällt.

ICH glaube, dass unter "in Entscheidungen mit einbeziehen" so was fällt wie: wo fahren wir in den Urlaub? Wie viel geben wir dafür aus? Kaufen wir nicht doch lieber einen Computer davon? Oder gehen Pony-Reiten ein halbes Jahr lang jeden Tag von dem Geld? Wer kriegt welches Zimmer? Wieso ist das größte Zimmer das Wohnzimmer und könnte das nicht auch das Kinderzimmer werden? Müssen wir alle immer zusammen essen? Wie viel wird im Hause für Luxus ausgegeben? Wer kriegt wie viel? Wollen wir alle Wände grün und blau anmalen und die Wände in der Küche zum bemalen freigeben? Wollen wir eine Putzfrau engagieren? Sollte Papa Überstunden machen? Wollen wir Schulden machen? Sollten wir lieber das Auto reparieren oder Fahrrad fahren und einen DVD-Player davon kaufen oder gar ne X-Box und 100 Spiele dazu? In welchen Kindergarten gehen wir? In was für eine Schule? Könnten wir in eine Freie Schule gehen? Wollen wir uns 10 Überraschungseier kaufen und stattdessen keine CD-Rohlinge? Wann und wo und wird überhaupt aufgeräumt und wer macht das? Muss das jeder machen?... etc.

Wenn du das auch meinst – alles paletti. Wenn du solche Pseudo-Entscheidungen wie weiter oben meinst, dann finde ich das respektlos – nicht unbedingt erzieherisch, aber trotzdem respektlos. Und wenn es auch noch erzieherisch wäre, dann wäre es natürlich noch Mal doppelt respektlos, weil Erziehung an sich ja schon respektlos ist :-)

***Ich steh der Nicht-Erziehung mit gemischten Gefühlen gegenüber. Diese Beispiele die genannt werden, praktiziere ich schon lange aber andere Dinge wie das zu Bett Gehen funktionieren bei uns nicht zu 100%.***

Es muss ja nicht 100%ig funktionieren. "Funktionierst" du immer 100%ig? Funktioniert Erziehung 100%ig?

***Ich schätze, dafür sind meine Kinder zu klein und noch zu uneinsichtig.***

Uneinsichtigkeit setzt voraus, dass du etwas quasi OBJEKTIV *besser* weißt, als der "Uneinsichtige". Wie kommst du darauf, dass du es besser weißt?

Meinst du, die Natur hat es so vorgesehen, dass Menschen daran erinnert werden müssen, wann sie schlafen gehen sollten bzw. dass sie gar geschickt werden müssen? (lol - scherzfrage - wer hat dann den ersten Menschen ins Bett geschickt?) Sicherlich denkst du, in unserer Gesellschaft ist es gar nicht möglich, der Natur da freien Lauf zu lassen, weil wir ja morgens Verpflichtungen haben etc. Und ich sage, es geht doch :-) Sie passt sich an, wie immer, die Natur.

***Was mich allerdings etwas nervt ist dieses schwarz/weiss Denken.***

Das kann ich verstehen. Es liegt daran, dass sich Nichterziehung eben auf diese Def. von Erziehung stützt. Nichterziehung ist zwar nicht NUR der Umkehrschluss dieser Definition (Nichterziehung/Bakuki ist also nicht *nur* das beschreibene "nicht" machen, aber es ist wichtig, dass das schon Mal nicht gemacht wird. Wie Nichterziehung letztendlich gelebt wird ist etwas anderes).

Es gibt wie du sagst ja auch Abstufungen und ich glaube dir, wenn du sagst, dass du deine Kinder im Rahmen deiner Möglichkeiten (nämlich im Rahmen der Erziehung) so respektvoll wie möglich behandelst. Das ist auch schon echt super von dir und tut deinen Kindern sicherlich gut.

Ich kann aber, wenn ich über Nichterziehung schreibe, nicht immer alle Nuancen erwähnen und gehe eigentlich immer von eher schlimmerer Erziehung aus. Die sieht für mich eher so aus: Bestrafungen, wenn es "sein muss", mindestens aber Drohungen, Belohnungen, Manipulation/Lügen/heimliches Weglegen/wegräumen von Sachen, oftmals Schreien, viel Diskutieren, unvollständige oder verdrehte Erklärungen (fällt eigentlich unter Manipulation) und womöglich noch Stiller Stuhl und ähnliche Maßnahmen.

Die Kinder sollen lernen: Selbständigkeit, dass es feste Regeln "gibt", an die man sich halten "muss", Respekt vor Älteren und vielleicht/eigentlich auch vor Gleichaltrigen, Teilen, Disziplin und Unterdrückung von Gefühlen (sonst wäre "nun wein nicht schon wieder" und ähnliches nicht erklärbar) und vieles mehr.

In solchen Familien zeichnet sich die Kommunikation zwischen Eltern und Kind vor allem dadurch aus, dass nahezu JEDER Satz ein erzieherisches Ziel hat, das Kind soll wenn schon nicht erzogen werden, wenigstens IRGENDWAS lernen: "das macht man so und so" "das macht man aber nicht" "das geht so und nicht so" "schau Mal ..." "das passiert, wenn..." Sämtliche Spiele sollen möglichst "pädagogisch wert- und sinnvoll" sein und also zur Bildung beitragen. Auf fast jeden "Fehler" wird hingewiesen, und ständig Kritik ausgeübt. Es vergeht nahezu kaum ein Tag, an dem das Kind einfach Mal sein kann, so wie es ist: verspielt, sauer, traurig, lustig, "sinnlos" spielend oder entspannend, schräg drauf, kreativ oder eher gar nicht, verrückt, tobend, "fehlerhaft"...

Dass viele Eltern mit nur einer oder nur ganz wenigen dieser Methoden und Ziele auskommen ist mir vollkommen klar – aber wie gesagt, selbst völlig Methodenfrei, schon allein der Gedanke, dass Erziehung notwendig ist, finde ich respektlos gegenüber diesem MENSCHEN, der das Kind ja eigentlich, meiner Meinung nach, bereits schon ist.

Ny152 schrieb:

***ich glaube, der grund, warum ich mich immer noch mitteile zu diesem thema, ist, dass ich immer noch das gefühl habe, echte nicht-erzieher können sich nicht vorstellen, dass erziehung auch positive ergebnisse erzielen kann.***

Doch, ich kann mir das vorstellen. Es ist durchaus "positiv" zu "bewerten", wenn jemand freundlich, respektvoll etc. ist. Wenn das das Ziel von Erziehung war und erreicht wurde, dann ist was "positives" dabei rausgekommen.

Aber da es mir nicht um ein Ziel geht, weil ich schon ein Ziel haben respektlos finde (ich finde jeder sollte sich seine eigenen Ziele stecken und nicht Ziele für jemanden anderes – und das tun Kinder eigentlich auch gerne für sich selbst, nur sind diese den Eltern nicht wichtig genug, z.B. weil nicht Zukunftsbezogen genug), ist es irrelevant, ob diese Erreichung des Ziels (das Ergebnis) nun positiv ist oder nicht. Die Zukunft kannst du NIE vorhersagen. Zu welchem Zeitpunkt "bewertest" du den Erfolg der Erziehung? Mit 18? Wenn das nun erwachsene Kind eine eigene Familie gründet? Und wenn sich der Mensch plötzlich total ändert und Sektenführer wird, durch irgendeine "Eingebung"? Bewertest du dann neu? Und wenn das Ergebnis mit 20 total schlecht aussah, es aber dann durch irgendeinen Zufall sich wieder "aufgerappelt" hat und aus ihm "doch noch was geworden" ist – hat das dann noch mit der Erziehung zu tun? Es kann schon gar kein Ziel geben. Ziel der Nichterziehung wäre einfach, hier und jetzt glücklich zu sein – die beste Voraussetzung dafür, dass das Kind seinen eigenen Weg findet und selbst weiterhin gesucht, glücklich zu bleiben und entsprechende Maßnahmen ergreift – bis zu einem gewissen Zeitpunkt und ab und zu vielleicht noch darüber hinaus, natürlich immer oder oft mit Hilfe der Eltern – dafür sind wir ja da, Joblos sind wir ja nicht :-)

Was du beschreibst ist eben die "Menschenformung". Selbst wenn das "lieb" und positiv und alles ist – ich will nicht "geformt" werden. Ich will nicht nach den Maßstäben eines anderen Menschen, zumindest nicht absichtlich, geformt werden.

Ich will eine reiche Umgebung, liebevolle Eltern, eine bestehende Kultur, eine einflussreiche von mir aus – aber ich will eine Umgebung, in der ich MICH SELBST Formen kann, und zwar nach MEINEN Maßstäben, die ich mir SEBLST ausgesucht habe – denn es gibt sehr viele. Die Eltern sind meiner Meinung nach dafür da, eben diese Umgebung so gut wie möglich zu bieten und dem Kind so gut wie es geht dabei zu helfen, der Mensch zu werden, der es selbst sein möchte. Dass ich dabei Einfluss habe und die Gesellschaft auch, ist mir völlig klar, und dass das mitunter auch "Erziehung" ist (nach anderen Definitionen), auch – aber das meine ich eben nicht mit "nicht"-Erziehung. Zu berücksichtigen ist auch, dass das Kind selbst Orientierung sucht und gerne den Eltern folgt (vor allem wenn diese nicht erziehen :-) und das Folgen auf freiwilliger Basis erfolgen kann)

***so lange ich aber noch sätze lese wie **Erziehung schafft viel Leid und Stress für die Beteiligten ... auf beiden Seiten**, erziehung also völlig undifferenziert betrachtet wird als ein starres gebilde von maßnahmen und auswirkungen, höre ich nicht auf zu verdeutlichen, dass es das berühmte **in-between** gibt, das aus meiner sicht sogar den sinnvollsten (kind-, eltern-, familien-, gesellschaftsgerechtesten) umgang symbolisiert.***

Also nehmen wir an, jemand schafft es, wie in meinem Beispiel, mega-sanft zu erziehen, ohne Zwang und sogar ohne Manipulation. Er hat eindeutig weiterhin ein Ziel. Da ist eine Erwartungshaltung bereits vorhanden. Schon dass erschafft "Leid" (sicher gerringer als das Leid eines Kindes, dass geschlagen und mißhandelt wird oder auch nur jeden Tag auf dem stillen Stuhl sitzen muss) – erreichst du dein Ziel nämlich nicht, leidest du selbst. Erreichst du es, hast du womöglich etwas von deinem Kind unterdrückt, dass nun von deinem Ziel unterdrückt wird.

Weil es ach so sanft war, "leidet" das Kind nicht unbedingt körperlich-seelisch, aber etwas leidet schon darunter, nämlich sein Selbst, wie es eigentlich gedacht war.

Zusätlich besteht die Gefahr, dass du, wenn du merkst, du erreichst nicht dein Ziel, doch mehr erziehst, weil du eben Ziel-gebunden bist – oder wie ist es denn, wenn du merkst, das Ziel erreichst du so wohl nicht.... änderst du dann dein Ziel? Oder sagst du dann, na gut, dann nicht? Wozu hast du dann ein Ziel?

Stress erzeugst du durch die Erwartungshaltung. Diese spürst du selbst und hast Druck, diese von dir selbst eigentlich willkürlich gesetzte Erwartung auch zu befriedigen. Dein Kind spürt eventuell auch diese Erwartungshaltung und fühlt sich unter ähnlichem Druck. Unter diesem Druck, auch noch so sanft, will es das vielleicht erst recht nicht tun, weil sich Druck eben nicht gut anfühlt. Dann erreichst du aber wieder dein Ziel nicht... usw. Ich verstehe echt nicht, wie das gehen soll.

Cosma schrieb:
***kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen.
Sicher, das Nicht-erziehen kann schon ein Anstoß sein, jede einzelne meiner Regungen meiner Kinder gegenüber noch mehr auf Aufrichtigkeit und richtige wertschätzung zu überprüfen***

Schön, wenn du das so siehst.

***ABER:
Es gab diese Verletzungen meinerseits nicht, weiß der Kuckuck wo der Mittlere seine Agressionen / Wildheit her hat, vielleicht kann ich ihm als Naturwissenschaftlerin auch den genetischen Anteil zusprechen, Nicht-Erzieher gehen wohl eher davon aus, daß ALLES was schwierig läuft mit der (Nicht-)Erziehung zu tun hat - also Mutti ist an allem Schuld ?!
***

Nein. Wenn was schwierig läuft, dann deshalb, weil unsere Wünsche, Vorstellungen und oder Bedürfnisse kollidieren. Erziehung oder Ungleichberechtigung macht das eventuell schlimmer - nicht immer, aber manchmal ganz sicher, bei manchen vielleicht sogar immer – weil einer, der "über mir" steht, einfach entscheiden kann, was jetzt passiert. Das tut er zwar nicht immer, aber in einem solchen Haushalt weiß ich, dass wenn "nötig", die Ziele auch mit Gewalt durchgesetzt werden.

Nichterzieher suchen nach Lösungen, die natürlichen Konflikte zu beheben. Das ist nicht immer leicht, aber es geht, wenn man eben will.

***Aber zurück zum ABER:
Mein Großer hat mich niemals geschlagen und ich hätte auch nie so einen Dünnsinn wie das-ist-jetzt-aber-böse von mir gegeben.***

Sorry – aber auf den Stillen Stuhl oder Treppe oder was, das findest du nicht "Dünnsinn" – kann ich nicht nachvollziehen. Hast es dann zwar nicht gesagt, die Message ist aber gleich: "das ist jetzt aber böse – du kommst auf den Stuhl"

Was willst du damit erreichen und warum ist das NICHT "dünnsinn"?? Meinst du, das Kind kann ernsthaft über was anderes nachdenken, als dass seine Mama gemein ist? Meinst du es kann in diesem Augenblick oder auch später objektiv beurteilen, ob diese Maßnahme "gut begründet" ist? Ist das ernsthaft eine gute Strategie, um sich zu beruhigen? Was machst du denn, wenn du dich beruhigen willst? Bittest du jemanden, dich auf einen Stuhl zu setzen und aufzupassen, dass du 5 Minuten lang nicht aufstehst?

***Scheren werden erklärenderweise in Sicherheit gebracht und nicht aus der Hand gerissen, ich schreie nie und schimpfe wenig.***

schön :-)

Krueml schrieb weiterhin:
***Dann stehe ich doch nicht so ganz alleine da. :-) ***

Lol - in einem Erziehungsforum? :-) nein, offensichtlich nicht :-)

***Ich glaube mit diesem Anspruch auf die einzig richtige Sichtweise machen sich Nicht-Erzieher viel kaputt.***

Was mache ich mir denn kaputt?

Es ist die einzig richtige Sichtiweise FÜR MICH. Für dich anscheinend nicht. Es gibt eh keine absoluten Wahrheiten. Wir müssen alle selbst entscheiden, an welche "Wahrheit" wir glauben wollen. Es gibt einfach zu viele davon :-) Ich kann nur dafür argumentieren, was ich für richtig halte – und du wiederum auch – das ist der Sinn einer Diskussion. Fühlt sich einer angesprochen und interessiert sich mehr – schön, wenn nicht, auch gut.

***Nur wenn man so dermassen darauf pocht, dass ausschliesslich die 100% durchgeführte Nicht-Erziehung zu einem positiven Ergebnis führt, dann schreckt das viele ab.***

Ich weiß nicht, zu welchem Ergebnis die Nicht-Erziehung führen wird. Weißt du, zu welchem Ergebnis deine Erziehung führen wird?

Was ich weiß, ist dass sich Erziehung schlecht angefühlt hat, für mich und für meine Tochter. Ich weiß, dass sich Nichterziehung JETZT für uns super anfühlt. Das ist mir sehr wichtig.

Ein Ergebnis kann ich weder bei Erziehung noch bei Nichterziehung vorhersagen – wäre ja toll, dann bräuchten wir nicht diskutieren sondern könnten uns ganz genau an bestimmte Vorgehensweisen halten und einfach nur auf das Ergebnis warten.

***Solche Sprüche wie "erzogene Eltern haben erzogene Kinder, glückliche Eltern haben glückliche Kinder" impliziert, dass wir alle unglücklich sein müssen und das kann sooo ja wohl nicht sein. ICH zumindest bin es nicht. :-)***

Du willst gerne, dass Erziehung etwas differenzierter betrachtet wird, und dass nicht alle Erzieher unter einem Kamm geschoren werden. Du willst ungern zu denjenigen gezählt werden, die eine Hardcore-Erziehung durchführen. Kann ich vollkommen verstehen und ich entschuldige mich bei dir und bei allen anderen dafür, denn verletzen wollte mich mit dieser Verallgemeinerung niemanden.

Jetzt tust du aber das selbe, wenn du *eine* Aussage rauspickst von irgendjemanden und so tust, als würden *alle* Nichterzieher gleich denken und handeln und schreiben und überhaupt mit ihren Kindern umgehen.

Wie du siehst, gar nicht so einfach, verschiedene Nuancen zu berücksichtigen, daher wäre es schön, wenn du dich über Generalisierungen in Zukunft nicht mehr so aufregen würdest... Sorry trotzdem! :-)

Gruß
Johanna

 
23 Antworten:

Re: @solelo

Antwort von Lena_1 am 21.01.2007, 17:24 Uhr

was ich hier gelessen habe ist der größte müll. ganz erlich.

wieso respektiere ich mein kind nicht wenn
wenn ich sage jetzt ist schlafens zeit?wieso respecktiere ich mein kind nicht wenn ich es moralisch und ethisch erziehen?

wenn mein kind ein anderes beißt oder haut ist das nicht ok und ich sag das auch. und mein kind las ich auch nicht über finazen entscheiden weil kinder den bezug zum geld noch nicht haben und sie es noch lernen müßen: also erziehung.

wenn ich meinen kind bauklötze schenke ,klar ist es pedagogisch wertfoll, ist mir lieber als wenn es den ganzen tag vor der gloze hängt und föllig verblödet.

was bitte schön ist daran verkehrt?klar möchte ich das aus meinen kind etwas wird. wer will das nicht?aber ich will auch das mein kind glücklich ist.

und wenn ich meinem kind etwas erkläre was ist daran verkehrt?oder zeige wie etwas geht?

und wer sagt das "Erzieher" ihre kinder schlagen und anschreien. das ist ein so blödes glische was hier von dir aufgestellt wird.ich wurde auch erzogen und nie von meinen eltern geschlagen oder angschrien.oder hat es mich selisch kaput gemacht das sie mir etwas erklärt haben.

und in deiner teorie darfst du nicht vergessen das du schon erwachsen bist und nicht mehr wie du es sagst geformt werden kannst.

mich würde ja mal interessieren wer alles eine grausame kindheit hatte nur weil sie erzogen wurden? oder wer sich ungeliebt fühlt weil sie erzogen wurden.

ich glaube du hast nur keine lust oder es ist die zu streßig dein kind (oh welch ein schlimmes wort) zu erziehen

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Re:

Antwort von ny152 am 21.01.2007, 17:34 Uhr

**Zu welchem Zeitpunkt "bewertest" du den Erfolg der Erziehung?**

im hier und jetzt. es geht uns gut, wir leben harmonisch beieinander, meine kinder sind fröhlich und ausgeglichen. das ist der zeitpunkt, an dem ich feststelle, meine erziehung ist gut und richtig.
ich denke aber auch an die zukunft. ich möchte, dass meine kinder auch als erwachsene liebende, lebensbejahende, in sich ruhende menschen sind, die einen beruf ausüben, der ihnen freude bereitet, und die befriedigende beziehungen zu anderen menschen aufbauen können. das ist mein erklärtes ziel. nenn das menschenformung, zielgerichtet, eine erwartungshaltung. vor mir aus, es stimmt ja. aber ich habe damit kein problem. ich habe ja schon mal gesagt: es ist die ideologie der nicht-erziehung, die ich nicht annehmen kann und möchte. insofern liegen wir in der praxis vermutlich nicht weit auseinander, in der theorie hingegen schon.

**Stress erzeugst du durch die Erwartungshaltung. Diese spürst du selbst und hast Druck, diese von dir selbst eigentlich willkürlich gesetzte Erwartung auch zu befriedigen. Dein Kind spürt eventuell auch diese Erwartungshaltung und fühlt sich unter ähnlichem Druck. Unter diesem Druck, auch noch so sanft, will es das vielleicht erst recht nicht tun, weil sich Druck eben nicht gut anfühlt. Dann erreichst du aber wieder dein Ziel nicht... usw. Ich verstehe echt nicht, wie das gehen soll.**


ich fühle mich weder gestresst noch unter druck. meine kinder ebenfalls nicht. wir sind einfach nur glücklich. ich kann deinen ausführungen nicht folgen, ich finde sie an den haaren herbeigezogen. ich weiß nicht wieso. ich bin ein mensch, der recht gut andere einstellungen verstehen kann, verfüge über die nötige empathie und intelligenz. ich verstehe deine einstellung auch. das ist nicht das problem. ich kann sie nur überhaupt nicht annehmen. das gerede von leid, unterdrückung, stress und erwartungshaltung kommt bei mir einfach nicht an. eher in form eines müden kopfschüttelns mit einer portion verständnislosigkeit. so geht es dir sicher mit meinen postings.

so ist das wohl. ist ja auch nicht schlimm. jeder hat eine weltanschauung und ideologie. die sind von mensch zu mensch unterschiedlich.

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nicht als angriff verstehen - bitte

Antwort von doreen_fynn am 21.01.2007, 18:41 Uhr

also ich erziehe meinen sohn durchaus und ja, ich habe auch erwartungen an ihn, aber die zu definieren ist ganz simpel: ich möchte, dass er mit seiner umwelt klar kommt, seine meinung und seinen standpunkt vertreten kann, auch in kofliktsituationen und ich möchte, dass er respekt zeigt anderen menschen gegenüber - genau deshalb erziehe ich ihn. den erfolg meiner erziehung bewerte ich nicht nur im hier und jetzt, sondern auch in 20 und 40 jahren. ein kind wird desweiteren nicht nur von den eltern erzogen, sondern auch von seiner umwelt - was machen nicht-erzieher, wenn ihr kind in die kita kommt (die frage interessiert mich schon lang - eine normale kita kommt doch dann eigentlich nicht in frage, oder? das ist übrigens eine ernstgemeinte frage).
vielleicht solltet ihr erziehen auch mal von erziehen unterscheiden. es gibt eltern, die erziehen ihr kind mit strenge, erklären regeln - ok, ein weg, ein anderer: strenge, regeln nicht erklären, ich erziehe meinen sohn aber noch anders: er hat regeln, die er auch braucht (man liest doch immer und überall, dass kinder einen geregelten tagesablauf braucht), den hat fynn dank regeln. er darf seine entscheidungen auch selbst treffen, aber es kann durchaus sein, dass ich auch mal eingreife - bsp. sachenauswahl, er sucht den pullover aus, ich die hose, er die unterwäsche, ich die socken. entscheidungen sind oder besser, sollten doch auch immer kompromissfähig sein. es gibt aber auch sachen, da mache ich keine kompromisse, meinem kind zu liebe - bsp. der kleine (3) will unbedingt mit einem scharfen messer gemüse schneiden beim kochen - gibt es nicht. fynn hat 2 messer, zwischen denen er wählen kann, an ein scharfes messer muss er nicht und darf er nicht. hat er eines in der hand, nehm ich es ihm aus der hand und biete ihm ein anderes an. generell hat er immer die wahl: geh ich spielen, male ich, bastel ich, spiele ich mit den tieren oder helf ich mama. da wir momentan unser haus umbauen, fallen allerhand arbeiten an - unser papa arbeitet bis 19 uhr, ist erst 20 uhr oder später zu hause, also bleibt vieles an mir übrig - fynn weiss, dass ich schwanger bin und dass ich nicht mehr so fit bin, trotzdem oder genau deshalb hilft er mir mit - und er ist stolz darauf. wir streichen die wände, tapezieren .... ich zwing ihn nicht dazu. aber fynn hat eines kapiert: wenn ich fertig bin mit meiner arbeit, habe ich uneingeschränkt zeit für ihn - mehr als ich sonst hätte. und ja, ich verlang von ihm, dass er auch mal eine stunde allein spielen kann - das kann er in seinem zimmer, dem rest des hauses oder im ausbaugebiet machen. ich hab ihn nie gezwungen zu helfen. wie gesagt, er hat die wahl.
selbst wenn eltern ihr kind oder ihre kinder mit regeln erziehen oder ihnen regeln vorleben und sie begründen, setzen sie das kind nicht unbedingt unter druck - sie versuchen es dem kind zu erleichtern.
aber vielleicht kann mir ein nicht-erzieher noch mal kurz was erklären, was ich bisher nicht verstanden hab: ihr lebt euren kindern regeln vor - erklärt sie aber nicht (?) - das kind kann danach leben oder nicht (?) was ist, wenn euer kind gegen eine grundlegende regel (die ihr selbst befolgt), verstösst - angenommen, euer kind ist der meinung, es muss mit dem bobbycar ein tier bewusst überfahren oder allgemein ein tier quälen - was macht ihr da? kann das kind das auch selbst entscheiden? angenommen, meiner würde es machen, würd ich ihn beiseite nehmen und ihm erklären, dass das aua macht und ihn an bestimmte situationen erinnern, in denen ihn jmd geärgert hat - es wirkt, fynn hört auf, mittlerweile kann ich mich darauf verlassen, dass er es nicht mehr macht, im gegenteil, er rettet voller begeisterung schnecken und anderes getier. in der heutigen zeit ist immer die rede davon, dass ein mensch teamfähig und kompromissbereit sein muss und stressresistent - wie ist das bei kindern, die nicht erzogen sind? teamfähig, ok, kommt aufs kind an, aber ganz ehrlich teamfähig, kompromissbereit und stressresistent? natürlich will ich mein kind vor unangenehmen situationen beschützen, aber manchmal beschützt man doch sein kind auch dadurch, dass es etwas frühzeitig lernt? sich durchsetzen - das lern ich nicht, wenn immer nur nachgegeben wird. sich im team engagieren - lern ich das, wenn ich immer bestimme, was ich mach? ich möchte niemanden angreifen mit diesen fragen, es sind einfach nur fragen, die mich als erzieher interessieren.
lg doreen

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Re: nicht als angriff verstehen - bitte

Antwort von Karo+Celia am 21.01.2007, 20:24 Uhr

Hi Doreen_Fynn,

habe ausversehen nur deine Antwort gelesen und fand echt toll, wie du die Erziehung siehst ( dazu möchte ich sagen, die anderen habe ich garnicht gelesen,hatte keine Zeit mehr).
Die Dinge die du geschrieben hast, sehe ich genauso und versuche sie auch bei meiner 14 Monate alten Tochter umzusetzen, nur irgendwie hat es bei mir keinen Erfolg, vielleicht könntest du mir ein paar Tipps geben, um nicht alles doppelt zu schreiben, verweise ich auf meinen Beitrag, denn ich heute geschriebn habe, würde mich echt freuen, wenn du mir mal deine Meinung dazu schreibst...
Vielen Dank
Karo+Celia

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Re: @solelo

Antwort von Linda18 am 22.01.2007, 0:12 Uhr

erziehng hat sich schlecht angefühlt? erziehung fangt schon damit an, zu entscheiden, was dein baby zu essen bekommt ohne zu wissen, ob es das überhaupt haben will. zu entscheiden, das es gebaden wird ohne zu wissen ob es das zu diesen zietpunkt will. es rum zu tragen, ohne zu wissen ob es das will. Erziehung fangt dort schon an!!!
Und ein Baby kann dir nur durch das weinen sagen das es etwas will, und du entscheidest dann, was es will, ohne zu wissen ob es das richtige ist!!!
Hat es sich schlecht angefühlt, wenn dir gesagt wurde das du an der straße stehen bleiben sollst? Ein Kind weiß nicht warum es würde ohne erziehung einfach weiter laufen, weil ein Kind keine gefahren kennt.
war es schlimm, als dir erklärt wurde bzw. gezeigt wurde, wie man läuft? Denn auch das ist erziehung.
war es schlecht denn geschmack von bestimmten dingen kennen zu lernen? zu lernen wie man aus einer Tasse trink? All das gehört auch zur Erziehung!!! War es so schlimm, das d dein eigenes bett hattest? war es schlecht Geschenke zu bekommen? das ist auch ein stück weit erziehung, dann da lert dein kind das es schon ist etwas zu bekommen und auch zu geben!!! Also nochmal die FRage, NICHTErziehung, was soll das ?
Erziehung ist respektlos? also ist es respektlos, sein Kind durch, verbote und Regel vor gefahren zu schützen?
Wann hast du Zeiz für dein Kind? Denn wenn es nicht Erzogen wird, dann kann es an jeden Schrank, alles ausräumen, alles rumschmeisen, ohne es weg zu räumen/ auf zu räumen. also bist du die ganze zeit dabei wieder ordnung z machen!!! Das sieht für mich so aus und heist, das d keine zeit für dein Kind hast....
Ich könnte noch mehr solche Dinge schreiben...
ABER ich kann nur sagen, das ich froh bin, das meine eltern mich erzogen haben, michaber trotzdem gefragt haben, was ich möchte und bei wichtigen sachen auch nach Meihnung fragten.
Das leben ist nicht immer einfach, aber es ist wichtig für einKind schon imKleinkindalter bestimmte Dinge zu lernen, um sich weiter zu Entwickeln!!!
Oder welche Kindergärten und Schulen gibt es Wo ein Kind nich Erzogen und Beeinflusst wird? welchen Job gibt es wo du dich nicht an ein paar Regeln halten musst? Die Erziehung eines Kindes endend nicht mit 18 sondern erst dann, wenn es nicht mehr lernen und keine hilfe mehr von seinen Eltern möchte.
Wenn es sich keinen Rat mehr hollt, oder dann wenn es das alles nicht mehr kann, weil die Eltern nicht mehr da sind!!!
Hast du keinen konntakt zu deinen Eltern und Fragst in manchen situationen nach hierem Rat? Das ist auch erziehungAber sie geht soweit, das du dich entscheiden kannst ob du dem nach gehst. Und nach Rat fragen tut man erst dann, wenn man gelernt bekommen hat das das nicht schlimmes ist und einem nicht peinlich sein muss, wenn man mal hilfe braucht.
Denn wenn ein kind nicht von dir sieht nd hört, das du es m hilfe bittest wird es das umgekert auch nicht tun. Und bei nichterziehung dürftest du das nicht tun, denn dein Kind soll ja selber entscheuden und wenn du es um Hilfe bittest hast ein Ziel vor Augen, nämlich das es ja sagt. Und wenn es nein sagt dann sind deine gedanken normalerweise, naja dann nicht und du wirfst dein Ziel über Bort. Also, Nicht erziehen geht meiner Meihnug nach nicht!! Denk mal über das nach, und sag mir dann das du deinKind nicht Erziehst und das Erziehung respektlos ist!!!

Denke für das interessante Thema, hoffe ich hab dazu beigetragen, das du/ man sich ein paar gedenken macht1

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gib mal im Suchlauf Nicht-Erziehung ein,...

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 9:49 Uhr

...dort stehen ganz viele Antworten auf deine Fragen ;-)

Nur so viel:
Nicht-Erziehung suggeriert ein bisschen was anderes als letztlich jeder sofort assoziiert.


"erziehng hat sich schlecht angefühlt? erziehung fangt schon damit an, zu entscheiden, was dein baby zu essen bekommt ohne zu wissen, ob es das überhaupt haben will. zu entscheiden, das es gebaden wird ohne zu wissen ob es das zu diesen zietpunkt will. es rum zu tragen, ohne zu wissen ob es das will. Erziehung fangt dort schon an!!! Und ein Baby kann dir nur durch das weinen sagen das es etwas will, und du entscheidest dann, was es will, ohne zu wissen ob es das richtige ist!!!"

Nein, du weißt immer ob es das richtige war, denn dein Baby entscheidet, ob es das richtige ist. Nämlich indem es zu schreien aufhört. Wenn es Hunger hat, wird es auch nur durch Füttern aufhören. Mama macht Angebote. Oder stoppst du das Essen in dein Kind rein, wenn es etwas nicht essen will? Versuchst du nicht eine andere Lösung zu finden, wenn dein Baby beim Waschen plägt? ... Also, Mama macht doch nur Angebote und das Baby entscheidet, was sein Bedürfnis letztlich befriedigen kann. Erziehung wäre, wenn du es einfach schreien lässt, damit es lernt, dass es dir nicht auf der Nase rumtanzen darf. Glücklicherweise hat die Entwicklungspsychologie bereits erforscht, dass man Babys nicht schreien lassen soll, da sonst die Bindung nicht richtig gefestigt werden kann und es nichts mit auf der Nase rumtanzen zu tun hat.

"Hat es sich schlecht angefühlt, wenn dir gesagt wurde das du an der straße stehen bleiben sollst? Ein Kind weiß nicht warum es würde ohne erziehung einfach weiter laufen, weil ein Kind keine gefahren kennt."

Ja, vor unmittelbaren Gefahren schützen, hat doch nix mit Erziehung zu tun. Du würdest doch auch deine Freundin/ Eltern vor dieser Gefahr schützen, indem du sie zurückziehst oder sonst irgendwie. Erziehst du deine Freundin/ Eltern? Ich nicht, aber ich halte sie vor Gefahren zurück.

Wie gesagt, hier wurden schon so viele Fragen zum Thema beantwortet, dass ich es gern bei diesen Zeilen belassen will. Du darfst aber gern in der Suchfunktion "Nicht-Erziehung" eingeben und lesen.

LG

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@ susanne

Antwort von doreen_fynn am 22.01.2007, 10:01 Uhr

komisch, aber für mich hat erziehung nicht nur ein bisschen, sondern sehr viel mit schutz vor gefahren zu tun - ich bring meinem kind bei, erst zu schauen ob ein auto kommt bevor er über die straße geht - das ist in meinen augen erziehung.
weiterhin komisch find ich, dass früher mal das beispiel anziehen erwähnt wurde: erzieher meint, ich geb 3 möglichkeiten vor - kind entscheidet sich. nicht-erzieher, dass sei keine entscheidung, sondern ein vorgaukeln von entscheidung. jetzt kommst du mit dem beispiel essen und ich kann vorgaben machen und das kind entscheidet? hä?? schuldigung, aber könnt ihr nicht-erzieher euch mal einig werden? ich hab meinem kind auch als erzieher nicht gezwungen was zu essen, was er nicht wollte, mach ich immer noch nicht. aber: er sollte probieren.
lg doreen

p.s. gib mal erziehung ein - da kommen mehr als 1000 unterschiedliche definitionen - eine davon wird wohl auch deiner nicht-erziehung entsprechen. kommt nämlich immer darauf an, was man drunter verstehen will :-) und falls nicht, besorg dir mal den montada (sagt dir sicher was als hobbypsychologin), da sind verdammt gute definitionen und anregungen drinnen

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Re: SusanneZ..

Antwort von Lena_1 am 22.01.2007, 10:04 Uhr

ganz erlich: kinder erziehen auch ihre eltern!!!
und bringen ihren eltern auch sachen bei.
linda18 hat nicht von großen kinder sondern von den kleinen gesprochen. wenn ich meinem KLEINEN kind nicht sage und bei bringe das es an der straße stehen bleiben soll dann geht es einfach weiter.

auserdem werden kinder in kita´s so wie schulen erzogen!wie wollt ihr das denn verhindern???

ich bin der meinung das man die erzehung einfach anderen überläst

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Re: lena_1

Antwort von doreen_fynn am 22.01.2007, 10:12 Uhr

ist doch auch mal eine bequeme lösung, die erziehung anderen zu überlassen, dann hab ich keine fehler gemacht, die ich eingestehen muss, sondern die anderen - dann kann ich auf die schimpfen.
ich find die aussagen der selbsternannten nicht-erzieher hier (die das auch tatsächlich anwenden in der praxis - beim eigenen kind!!!) zu schwammig und zu widersprüchlich als dass ich da länger drüber nachdenk oder mir gedanken mach - da fehlt mir vermutlich auch die zeit.
lg doreen

p,s ich stimm dir voll und ganz zu - ich bin 27 und meine mama fragt mich hin und wieder um rat, den sie befolgt - auch ne erziehungsart :-) und töchterchen ist stolz, dass mama auch mal fragt.

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Re: @doreen_fynn

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 10:23 Uhr

Danke, aber ich brauche kein Definitionsbuch.

Ich glaube, du hast da was missverstanden. Klar kannst du Vorgaben machen und dein Kind entscheidet dann, ob es dies essen will oder nicht. Und: er soll probieren. Warum? Weil du meinst, dass er alles mal probiert haben muss, sonst wird er es nie probieren, wenn nicht jetzt? Also, das wäre auf jeden Fall eine erzieherische Intention. Genauso beim Kleid. Mama wählt zwei aus, damit Kind nicht vielleicht Sachen anziehen will, die (Mamas Meinung nach) zu frisch sind. Darum ging es und das ist eine erzieherische Absicht.

Vor Gefahren schützen war schon immer in Ordnung. Dass du ihm aktiv beibringst wie man über die Straße geht, soll von mir aus auch in Ordnung gehen. Aber wenn du immer stehen bleibst mit ihm und sagst "Warte, wir müssen erst schauen ob ein Auto kommt." und schaust anschließend nach links und rechts, dann wird er es auch bald nachmachen. Warum also die Aufregung. Nachahmung ist doch eines der Dinge, die Nicht-Erziehung funktionieren lässt - natürlich nur, wenn man nicht denkt "was ich darf, darf mein Kind noch lange nicht" oder "mein Kind muss es, aber ich habe keine Lust dazu",...

So, wie gesagt, ich will nicht weiter über Nicht-Erziehung diskutieren. Ich habe mich auch lange gegen Nicht-Erziehung geweht. Ganz einfach weil ich es nicht richtig an mich ran lassen wollte und von daher auch nicht richtig verstehen konnte. Ich hatte auch diese Fragen wie du im Kopf und noch viele mehr. Ich habe alles gelesen: was, wie,... und das warum hinterfragt. Irgendwann habe ich alles zusammensetzen können (wie ein Puzzel *gg*) und habe es nochmal hinterfragt. Nach dem Sinn, dem warum und dem wie geschaut und nun leuchtet es mir komplett ein. Ich denke auch nicht mehr, dass es nicht funktionieren kann. Man darf sich aber nicht in Def. verhettern, man muss schon das Ganze erfassen.

Also, du musst es von mir aus nicht verstehen. Du darfst auch gern eine andere Meinung haben. Aber wenn jemand zur "Nicht-Erziehung" fragt, dann antworte ich zumindest insoweit, dass es demjenigen hilft. Wenn für dich Widersprüche auftreten, antworte ich von mir aus auch nochmal, solange es dich interessiert und du nicht nur zum "stänkern" schreibst. Von daher würde ich sagen, belassen wir es bei dieser einen Antwort.

LG

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aus deiner Antwort...

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 10:27 Uhr

...schließe ich, dass du nix als Gesamtes verstanden hast bzw. über etwas redest, von dem du keine Ahnung haben willst.

Gilt auch für Lena.

Von daher belassen wirs dabei.

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Re: @doreen_fynn

Antwort von doreen_fynn am 22.01.2007, 10:27 Uhr

er soll es zumindest probieren, damit er weiss, wies schmeckt? wie kann ich behaupten, ich mags nicht, wenn ich nie probiert hab?
der rest ist mir zu widersprüchlich mit anderen aussagen - sorry, wir belassen es dabei.

aber eines noch, als hobbypsychologin solltest du wissen, was der montada ist, dass ist ein hervorragendes lehrbuch der psychologie und nur zu empfehlen

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Re: @doreen_fynn

Antwort von Trinity0815 am 22.01.2007, 10:42 Uhr

"er soll es zumindest probieren, damit er weiss, wies schmeckt? wie kann ich behaupten, ich mags nicht, wenn ich nie probiert hab?"

Und wenn er IN DEM MOMENT gar nicht wissen will, wie es schmeckt?
Vielleicht interessiert es ihn in ein paar Monaten, vielleicht aber auch schon morgen oder nächste Woche.
Vielleicht auch gar nicht. Na und? Dann ißt er halt was anderes.

Wenn das Angebot stimmt und er sich von allem was nehmen kann, wird er es schon tun. Seinem Bedarf und seinem Geschmack entsprechend.

DAS meinte ich übrigens mit größtmögliche persönliche Freiheit:
Einem anderen Menschen vorzuschreiben, was er wann zu probieren hat, beschränkt diese persönliche Freiheit auf unzulässige Weise.

Oder würdest DU was probieren, was Du nicht probieren willst?
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn man Dir dann sagt: "Du MUSST aber. Sonst gibts keinen Nachtisch."

Ich würde in dem Fall auf den Nachtisch scheissen und ich ziehe meinen Hut vor jedem Kind, dass sich nicht auf diese Weise unter Druck setzen lässt.

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@solelo

Antwort von Cosma am 22.01.2007, 12:12 Uhr

Huhu nochmal,

sorry, aber das geht doch gar nicht.
Ich meine, wenn "erziehen" primär schlecht ist, weil es ein Ziel verfolgt, dann muß ich doch sagen : Wie sieht denn die Welt ohne Ziele aus ?

Ich meine, ich bin ein Teil dieser Gesellschaft (und das bin ich gerne, ansonsten würde ich vielleicht Hanf anpflanzen in Südafrika ...aber ich bin nunmal hier und das ganz bewußt) und diese Gesellschaft hat nunmal Werte Normen und Ziele, die das Miteinander ja auch irgendwo erleichtern.

Was ist schlimm daran, ein Ziel zu haben ?

Das andere, was mir nicht gefällt, ist diese Einstellung, daß es MEIN Problem ist, wenn ich bestimmte Grenzen habe, die ich meinen Kindern gegenüber geltend mache.
Ich weiß nicht, ob es so gesund ist seine eigenen Grenzen nicht mehr wahrzunehmen und sein ganzen Leben auf jeden Wunsch der Kinder abzustimmen.


Zu meinem Beispiel oben passt das, wenn ich sage: ich will beim Frühstück aber keine Musik laufen lassen und basta.
Ich meine, die Kinder lernen dadurch doch mehr als nur eine Ablehnung ihres spontanen Wunsches. es gelten regeln, die gelten immer, auf die ist verlass, daran können sie sich orientieren, dadurch vielleicht auch Vorteile für sich erspüren (Ruhe, Unterhaltung möglich), die nur dadurch Zustande kam, daß ich erst mal eine Grenze gesetzt habe.

So, muß nun los,

Cosma

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Re: gib mal im Suchlauf Nicht-Erziehung ein,...

Antwort von Linda18 am 22.01.2007, 14:22 Uhr

Nein, du weißt immer ob es das richtige war, denn dein Baby entscheidet, ob es das richtige ist. Nämlich indem es zu schreien aufhört.

Also erziehst du dein Kind nicht, sonder benutz es als Versuchsobjekt? den du "bietest ja dann so lange etwas an, bis es aufhört zu schreien, was also von deinen Versuchen war nun das was dein Kind wollte? Wenn es hunger hat, wird es essen, was du ihm gibst, aber es wird nicht wissen, ob es das wirklich mag, weil es Den geschmack ja nicht kennt!
Aber nicht erzieher wissen ja ganz genau, wann ein Kind etwas haben will.....

Du würdest doch auch deine Freundin/ Eltern vor dieser Gefahr schützen, indem du sie zurückziehst oder sonst irgendwie. Das ist zum einen schutz und zum anderen erziehung, denn was ist, wenn sie das auto nicht gesehen haben und nicht verstehen können, warum du sie festhälts? Das ist doch dann auch eine erziehrriche Maßnahne, denn du erklärst ihnen dann, warum du das getan hast!

Wie gesagt, hier wurden schon so viele Fragen zum Thema beantwortet, dass ich es gern bei diesen Zeilen belassen will.
Ich haben bisschen das gefühl, das du nicht mehr weist, wie du argumentieren sollst, weil es doch immer jemanden geben wird, der dir sagen kann, das deine Nichterziehung auch erziehung ist.
Denn wenn ich mein kind machen lasse, was es will, erziehe ich es auch, nämlich zu einem Ich-Menschen, denn ich ziege ihm ja dann das seine wünsche am wichtigsten sind, und was die anderen möchten erst hinten an steht.
Machst du auch immer nur, was du willst? Dann frag ich mich was du für Freunde hast, die sich das gefallen lassen!

Ja du hörst richtig, das ist auch erziehung. Und ja, Kinder und Eltern erziehen sich gegenseitig, und die Umwelt trägt wesendlich zur erziehung mit bei. Wie gesagt, nicherziehen funktioniert nicht!!!

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Re: gib mal im Suchlauf Nicht-Erziehung ein,...

Antwort von SusanneZ am 22.01.2007, 14:56 Uhr

Frage dich doch erstmal, was du unter dem Begriff verstehen sollst.

Hast du mal die Suchfunktion genutzt, um was zu lesen? Nur den Begriff lesen und lospoltern kann nun wirklich jeder, haben schon etliche vor dir getan und ist für dieses Forum absolut kontraproduktiv.

Also, nichts für ungut, aber informieren sollte schon drin sein.

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Re: @solelo

Antwort von Trinity0815 am 22.01.2007, 15:55 Uhr

"Das andere, was mir nicht gefällt, ist diese Einstellung, daß es MEIN Problem ist, wenn ich bestimmte Grenzen habe, die ich meinen Kindern gegenüber geltend mache."

Hm, wessen Problem denn sonst? Aus antiautoritärer Sicht (was ja auch eine Form der "Erziehung" ist) bist Du als Erwachsene in der Verantwortung, Deine Grenzen dem Kind gegenüber zu formulieren.
Und andersrum darf das Kind Dir natürlich auch SEINE Grenzen bewußt machen.

Ganz prägnant erfolgt dies in der Trotzphase, problematisch wird es dadurch, dass so kleine Kinder sich selten verbal gut ausdrücken können und meist auch ihre Gefühle nicht gut im Griff haben.
Daher ist in dieser Entwicklungsphase der Erwachsene gefordert, die Grenzen des Kindes sensibel wahrzunehmen und so weit wie möglich zu respektieren.

Es geht doch nicht darum, dass Du keine Grenzen haben darfst, ganz im Gegenteil, JEDER Mensch hat seine persönliche Grenze.

Und wenn mehrere Menschen in einer Familie zusammenleben, gibt es Konflikte, weil diese Grenzen an individuelle Bedürfnisse und Interessen gekoppelt sind.

DU magst beim Frühstück keine Musik hören, Dein Kind aber schon. Damit habt ihr einen Interessenskonflikt.

Die Frage ist, wie gehst Du damit um. Stellst Du Dein Interesse ÜBER das des Kindes oder versuchst Du, seins als gleichwertig zu respektieren.
In dem Fall müßt ihr einen Kompromiß finden.
Dass die Musik eben nur leise gestellt wird, z.B.
Oder dass an einem Tag Ruhe beim Frühstück ist und am nächsten Musik gehört wird.

Eine Grenze, die NUR die eigenen Belange berücksichtigt, so durchzusetzen, dass dann andere darunter leiden müßen, ist rücksichtslos.
Und damit teilt man auch ganz deutlich mit, dass es einen einfach nicht interessiert, was andere wollen.
Hauptsache, man kriegt das, was man selbst will, ohne Musik zu frühstücken z.B.

Die Vorteile, die das für DICH bringt, seien Dir ja auch gegönnt. Aber anstatt diktatorisch zu bestimmen, dass das Radio aus bleibt, könntest Du Deine Grenze auch ganz anders rüberbringen:

"Die Musik stört mich, ich geh ins Wohnzimmer frühstücken."

Dann können Deine Kinder entscheiden, ws ihnen wichtiger ist. Die Musik oder Deine Gesellschaft.

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Re: gib mal im Suchlauf Nicht-Erziehung ein,...

Antwort von Linda18 am 23.01.2007, 0:27 Uhr

Ja ich habe mich über die sogenannte Nicht-Erziehung informiert, auf unerzogen. de!!!! und icn muss dir sagen, das ich bei der Meihnng bleibe, das nichterziehen nicht geht, da das auch eine form der Erziehung ist! Das wurde hier nicht so zum Ausdruck gebracht, wie ich es gehofft hab. Denn die letzen Fragen, was denn Nicht-Erziehung ist, wurden leider nicht richtig beantwortet! Es wäre schön gewesen, wenn du auf eine Seite hingewiesen hättes auf der man sich informieren kann! Doch/denn leider hatte ich beim lesen das gefühl, das du nicht Erziehen (also ein form von vernachlässigung) meintest und nicht das Nicht-Erziehen. Ich bin ein Erzieher. In dem Sinne, das ich meinem Kind zeige wie man läuft, isst,trinkt, spricht. Das mein Kind geregelte Zeiten hat in denen gegessen, gespielt, geschlafen wird.
Denn mein Kind hat den Wunsch, das ich aufstehe, wann es das will, das es dann essen gibt, weil es hunger hat, das es spielen möchte weil es "beschäftigung" braucht, und etwas lernen will.
Ich weiß, das ist manipulation... Doch mein Kind hat die Freiheit zu entscheiden, was es spielen möcht, und wo es schlafen möchte.
Ich habe gelesen das die Nicht erziehung kommpromissbereitschaft möchte... Das mache ich intuitiv. Ja mein Kind manscht auch im essen, was ich durchaus als lernprozess ansehe, weil es dadurch lernt, weilches essen man mit der Hand essen kann, und wo es besser ist besteck zu nutzen. Da muss ich nicht schimpfen, aber ich esse mit ihr zusammen, damit sie mir zu schauen kann, wie man mit einem Löffel ist und es dann dadurch selber macht- genau wie es ein Nicht-Erzieher möchte..., aber das ist Erziehung. Der Teller ist auch schon runter gefallen, da sage ich, das so etwas passieren kann, aber ziege ihr gleichzietig, wenn es passiert, das man dann auch wieder sauber machen muss, also erziehung. Ich möchte gern, das mein Kind sprechen lernt, und rede deshalb viel mit ihm und sage ihm, was das für ein Gegenstand ist, welche farbe er hat usw. Ich lese etwas vor... So hört es die Worte und fängt irgentwann an sie nachzusprechen, d,h ein Ziel, doch ich beeinflusse nicht wann sie damit anfängt, das ist in meinen Augen auch erziehung....
Ja ich lasse meinem Kind entscheidungsfreiheit, aber nicht weil ich ein Nicht-Erzieher bin sondern, weil es intuitiv so gemacht wird.
Ich setze auch grenze: z.B. nicht an Küchenschrencke zu gehen, weil ich es nicht will, oder an Schubladen zu gehen zu gehen, nur weil ich es nicht will... Da sind die sachen drin, die ich benötig. Doch mein Kind bekommt vermittelt, wenn ich sage du darfst, weil wir z.b, zum Kochen jetzt das und das brauchen, an den schrank und es raus geben. Aber das gleiche Recht, bekommt mein Kind dann auch, wenn sie sagt, das ist ihrs, da darf ich nicht ran, dann ist das okay und es wird respektiert. Doch soetwas lernt es nur, wenn es diese grenze/verbote selber gesetzt bekommt. Auch erziehung....
Es gibt so viele moglichkeiten von Erziehung die ich aufzählen könnte, das ich jetzt damit aufhöre und dir sagen muss, das ich bei meiner meinung bleibe!
Nicht-Erziehung geht nicht.....



Und jetzt an alle die dank der tollen erklärung nichts mit Nicht-Erziehung anfangen können: geht auf www.unerzogen.de und sucht da den Begriff Nicht-Erziehung! Und dann bildet euch eine Meihnug dazu.

Liebe Grüß und viel vergnügen bein lesen
P.S.
kraetzae.de/erziehung/erziehen_ist_gemein/
lest das bitte auch.

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Erziehung

Antwort von SusanneZ am 23.01.2007, 6:46 Uhr

Ich kopiere dir jetzt mal den Text rein, den ich gestern an Cosma schrieb.

"Das größte Problem liegt in dem Wort Nicht-Erziehung, dass immer wieder zum Denken an Laissez-Faire anregt.

Deshalb schreib ich nun, was bei Nicht-Erziehung unter Erziehung verstanden wird. Unter unerzogen.de wird grad eine Definition für Erziehung (per Abstimmung) gesucht. Ich habe mal die Vorschläge rauskopiert, damit du dir eine Vorstellung machen kannst.

Zitat Anfang:
Umfrage zur Definition von "Erziehung" Wie wollen wir "Erziehung" für die Liste definieren? Was ist es genau, was wir "nicht" machen? Worauf bezieht sich das "nicht" in "Nichterziehung"?
Vorschlag A: In der Unerzogenenliste werden unter "Erziehung" Handlungen oder Unterlassungen einer erziehenden Person (a) gegenüber einer zu erziehenden Person (b) verstanden. A verfolgt dabei ein Erziehungsziel, das sie für sinnvoll und richtig hält. Ziele können sowohl bestimmte Verhaltensweisen als auch Wertvorstellungen sein. B soll durch Erziehungshandlungen dazu gebracht werden, sich nach den Vorstellungen des Erziehenden zu verhalten und/oder sein denken dem des erziehenden anzupassen.
Vorschlag B: In der Unerzogenliste ist "Erziehen" fest mit der Absicht der Menschenformung verbunden. Der Zögling soll etwas einsehen, etwas lernen, etwas genau so und nicht anders machen usw., und er soll das tun, weil der/die Erziehende weiß, dass das geforderte für den anderen richtig, gut und überhaupt das Beste ist.
Vorschlag C (Abgeschrieben bei K.R.ÄT.Z.Ä.): In der Unerzogenliste werden unter Erziehung planmäßige (absichtliche) und zielgerichtete Tätigkeiten zur Formung von (meist jungen) Menschen verstanden. Erziehung findet nicht "ganz natürlich" bei jeder Kommunikation, bei jeder Beeinflussung, statt, sondern nur, wenn sich einer über den anderen erhebt und meint, ihn zu einem Ziel (hiner)ziehen zu dürfen oder zu müssen.
Vorschlag D: Erziehung bedeutet, dass erziehende Menschen ihre Vorstellung darüber, wie eine zu erziehende Person sein soll –– wenn "nötig" auch gegen den Willen dieser Person durchsetzen. Vorschlag
E: Erziehung hat den Anspruch, Menschen zu ändern. Eigenschaften des Zöglings, die der/die Erziehende als negativ ansieht, versucht er zu unterdrücken, während er "positive" Eigenschaften verstärken will.
Zitat Ende"

Also, die eigenen Grenzen wahren und das passive Einwirken durch die Umwelt gelten nicht als Erziehung und finden sich deshalb auch in der Nicht-Erziehung wieder. Es geht um aktive Formung des Kind aus erzieherischer Absicht heraus.

Das nur nochmal als abschließende Erklärung zum Begriff, weil du unter von Vernachlässigung schriebst. Ein Nicht-Erzieher vernachlässigt nicht, er macht sich sehr wohl Gedanken über die Bedürfnisse des Kindes (sorgen für ein entsprechendes Angebot) und es gibt ihm auch Ratschläge (ohne im Hinterkopf deren Umsetzung zu erwarten und entsprechend zu kommunizieren) - aber nicht aus erzierischen Absichten heraus.

LG

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Re: Erziehung

Antwort von Linda18 am 23.01.2007, 13:11 Uhr

Ich merke du weist nicht, worauf ich hinaus wollte!
Die erziehung eines Kindes ist Individuell.
Nicht-Erziehng besagt, das man sein Kind ernst nehmen soll, das man auzs seinev Wunsch ein gehen soll, aber das ein naturliche grenzen gibt, die ich setzt um meine eigenen wünsch zu wahren. Wenn es möglich ist soll man die wünsch eines Kindes erfüllen. Das ist alles toll, aber ich muss sagen, das ich genau das bei meiner Erziehung berücksichtige.
Ich erkläre meinem Kind Dinge, damit es etwas dazu lernt.
Aber wenn mein Kind etwas tut, was ich nicht gut finde, dann lasse ich sie, vorausgesetzt es ich nicht gefährlich, probieren. Den ich auch der Meihnung, das man genauso aus Fehlern lernt, wie auch durch andere Dinge.Und das sein Leben lang. wenn sie an ihren Schrank geht und sachen raus holt, dann lass ich sie machen, weil ich weiß das sie dann auch wieder aufräumt und mich dazuholt um zu Helfen.

Etwas genauer.Ich hab ne Tochter, die ist 18 Monate.
Sie darf beim Sachen Einkaufen, selber aussuchen, was sie Haben möchte. Meine Tochter sucht mit aus, was es zu essen und zu trinken bekommt. Sie bekommt immernoch Kindermilch, weil sie ihr am besten schmeckt. Sie hat ihre Freiheiten und kann individuell mit entscheiden.
Sie ist noch so klein und darf viel Dinge selber entscheiden.
Aber, wenn ich sage, jetzt geht es ins Bett, dann lässt sich daran nichts drehen. Wenn ich merke, das sie müde icht, dann geht es ins bett. Sie hat ihre feste Zeit, wann es Abends ins Bett geht. Das ist ein Punkt von erziehung, den ich wichtig finde und den ich beibehalten werde.

Jetzt etwas, was du nicht hören möchtest... Ich lasse sie weinen, damit sie einfläft, oh gott vernachlässigung, die bindung wird nicht richtig aufgebaut. Nein im gegenteil, ich mach das, weil sie das braucht...
Unsere bindung zu einander ist so stark, das sie am liebsten überall mit hin will, wo ich bin...
Und das obwohl ich sie Erziehe....
Ich werde dich nie verstehen, und weiter an meiner "respektlosen" erziehung fest halten. Den rituale sind wichtig für Kinder und dragen erst dazu bei, das sie Unabhängig werden.
Sobald ein Kind der Meihnung ist, selber entscheidungen zu treffen, wird es diese auch treffen. Aber durch erziehung drage ich dzu bei, das sie mich mit einbezieht und mir, wenn sie halt genug ist auch sagt, wo sie hin geht, weil sie vertrauen hat und weiß, das ich nicht gleich los "brülle". Aber, wenn mein Kind sowieso alles darf, dann wird es mir nichts sagen, weil es der meinung ist, das du ja sowieso ja sagst, ihr möglich folgen aufzählst, sie sich das anhört und es trotzdem macht, weil man ja aus Fehlern lernt...
Bitte ich kann mir schon denken, das jetzt wieder ne Predigt kommt, das ich dich nicht verstehe und wie böse und respektlos Erziehung ist, und das die Nicht-Erziehung das einzieg wahre und keine Form von Erziehung, sonder ne Philosiphie ist.....
Das habe ich jetzt oft genug gehört...
Dabei habe ich feststellen müssen, das du nicht auf die meihnung anderer eingest, sondern versuchts sie von Nicht-Erziehung zu überzeugen.

Erziehung hat verschiedene Formen und wird von jedem anders gesehen...
Viel mischen die verschiedenen formen und Erziehen ihr Kind individuell.
Den was du hir beschreibst, deutet auf
Deshalb denke ich belassen wir es dabei!!!

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Re: Erziehung

Antwort von Linda18 am 23.01.2007, 13:33 Uhr

Okay. Erziehung ist böse und respektlos, und gegen die natürliche entwicklung des Kindes.
Das einzig wahre ist die Nicht-Erziehung!
Schuldigung, aber du bist nicht darauf eingegangen, was ich damit sagen wollte. Eine Def. von Erziehung gibt es nicht, denn denn es gibt verschiedene Formen der Erziehung, die sehr oft mit einander vermischt werden. Und ein Kind wird nicht unterdrückt, weil es erzogen wird, oder hat es besser weil es Nicht-Erziehung bekommt.
Jeder weiß, das ein Kind eine eigene Persönlichkeit ist und durch nachahmung und förderung lernt. Es es Freiheiten braucht, das es auch mal fehler machen muss um zu Lernen. Eigene Erfahrung: erkläre einem Kind, das das Messer scharf ist und das es weh tut, wenn man sich damit schneidet. es wird sich damit schneiden, weil es wissen will ob es stimmt was du gesagt hast. Und dabei wurde kein Vebot ausgesproch. Es gibt genug dinge die ein Kind austestet und somit einen "Fehler" macht. Doch woher willst du wissen, das es ein fehler ist?
Du hast so schon eine Erwartung an dein Kind, auch bei deiner Nicht-Erziehung.
Denn du gehst davon aus das es fehler macht. Wir könnten ewig so weiter argumentieren.
Doch ich habe gemerkt, das von dir keine argumente kommen und das du ein einsehen hast, das Erziehung genauso gut ist wie Nicht-Erziehung. Du gibst mir das gefühl ein schlechter Mensch zu sein. Und du gibst mir das gefühl, das nur deine Meihnung die einzig wahre ist und wir am besten jetzt alle danach leben.
Es ist okay, Die Nicht-Erziehung anzuwenden. Es ist gut das du willst das dein Kind frei ist. Und es ist okay, wenn du dabei bleibst.
Aber noch etwas, dein Kind wird, egal wie du es "erziehst", in der Pupertät so oder so ausbrechen und sich gegen dich stellen. Egal wieviel freiheit es bekommt. In den Augen eines Kindes wird es immer etwas geben, was im nicht gefällt..., das nennt man abnabelung!

Weist du was ich meine????

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Re: Erziehung

Antwort von roma am 23.01.2007, 17:01 Uhr

Huhu!

Ich habe das Gefühl, du verwechselst "lehren" mit "erziehen"

lg - roma

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Re: Erziehung

Antwort von SusanneZ am 23.01.2007, 23:59 Uhr

Du, ich will dir ganz bestimmt nicht die Nicht-Erziehung aufdrücken. Aber ich rede ungern aneinander vorbei. Ich hatte das Gefühl und habe es noch, dass du stark an der Definition von Erziehung rummachst und daraufhin behauptest "nicht erziehen ist nicht möglich". Du sagst, du hättest dich mit Nicht-Erziehung auseinandergesetzt, aber letztlich sagst du immer nur man kann nicht nicht-erziehen. Was soll ich daraus schließen? Inzwischen schließe ich daraus, dass du dich einzig und allein gegen den Begriff wärst. Es ist letztlich wurscht, ob du meinst man erzieht mit diesem Ansatz seine Kinder auch, dann ist mir das egal. Mich haben die Vorteile für die Entwicklung des Kindes und die Beziehung zum Kind überzeugt. Das ist alles. Und wie lange du deine Tochter mittags noch ins Bett zwingst, wird sich zeigen *gg* Und bei der Aussage, dass du sie schreien lässt, weil sie das braucht?! weiß ich grad nicht ob ich lachen oder mitheulen soll. Sorry, das musste ich noch loswerden.

Ansonsten, wollte ich dir einfach erklären, was wirklich hinter Nicht-Erziehung steckt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass du es komplett verstanden hast und dich viel zu stark am Begriff festklammerst. Ich mags einfach nicht, wenn jemand ohne konkretes Ziel wild rumschießt. Aber gut, belassen wir es hierbei.

LG

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