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Die Mutter des Erfolges

Thema: Die Mutter des Erfolges

Ich habe vorhin den Artikel in der Bildung gelesen. Über die chinesische Mutter, die ihre Töchter zum Erfolg "gedrillt" hat. Über ihr Vorgehen hat sie nun auch noch ein Buch geschrieben, welches in Deutschland noch diesen Monat erscheint. Ich frage mich nun irgendwie, jetzt sind wir schon so viel weiter gekommen im Bezug auf die bedürfnisorientierte Erziehung unserer Kinder. Und nun kommt so etwas. Mich regt das auf! LG Näppi

von Näppi am 22.01.2011, 20:32



Antwort auf Beitrag von Näppi

Hallo Näppi, was genau steht denn in dem Artikel?? Habe eben mal "Die Mutter des Erfolgs" gegoogelt und eine Leseprobe von diesem Buch gefunden; hier mal der Link, falls es jemanden interessiert: http://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-312-00470-6 Das klingt schon echt hart!!! Aber glaubst du ernsthaft, dass besonders viele westliche Eltern sich an dieser Mutter und ihren Erziehungsmaximen ein Beispiel nehmen werden?? Ich denke (oder hoffe zumindest!) nicht! Rein aus Interesse (nicht, um es nachzumachen ) würde ich das Buch gern lesen! LG

von rabarbera am 22.01.2011, 20:50



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hej! Irgendwo verstehe ich Dich. Denn gerade die asiatischen Wunderkinder werden ja oft auch im TV präsentiert -aber da ist eben auch immer der frühkindliche Drill betont. Was daranaufreg, wirst Du gefragt. Auch das verstehe ich. Zu Zeiten der allerersten PISAstudie ( so fragwürdig die auch sein mag, aber dahin mußte man damals ja auch erst kommen!) - war Japan an einer der erstenStellen. Eine Bekannte auf einer liste für Deurtschsprachihe im Ausland (IDA) schrieb dann, sie erlebe in Japan täglich, wie diese Kinder iiiigedrillt wurden - ... wer will das für sein eigenes Kind? (Und wer sagt , so sage ich, daß das, was spielende Kinder entdecken, weniger wichtig ist???) Aber letztendlich --- wieweit ist Dtld. davon erntfernt, wenn schon Englisch und anderes im KIGA angeboten wird??? Gruß Ursel, Dk -- die bestimmt keine Lust hat, kostbare Zeit mit diesem Buch zu vergeuden.

von DK-Ursel am 22.01.2011, 22:40



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Les mal unter Bild, Ratgeber, Kind und Familie. Die Überschrift lautet: "Für den Erfolg musst du deine Kinder quälen" Alleine die Überschrift stösst mir sauer auf. Kein noch so erfolgreiches Kind kann derartige Erziehungsmethoden rechtfertigen. DK Ursel: Guter Ansatz finde ich! Erfolg ist eben nicht alles. Wenn meine Mädchen nur Durchschnitt sind (oder weniger) nehme ich das gerne in Kauf. Solange sie nur einigermassen glücklich und geborgen sind. Wissen wer sie sind und wo ihre persönlichen Stärken liegen. Allerdings räume ich ein, dass ein gewisses Maß an liebevoller Animation nötig ist. Das was die Autorin beschreibt, liegt allerdings fernab von allem was ich meinen Kindern antun werde. Ob ich das Buch lesen werde weiß ich noch nicht. Wenn dann nur, weil ich wissen möchte, wie die Kinder der Autorin sich entwickelt haben. (Falls das überhaupt erwähnt wird) Ich denke allerdings eher nicht, denn, selbst wenn ich es aus diesem Grund kaufen würde, wäre es eine Steigerung der Verkaufszahlen. Und das möchte ich nicht unterstützen. In diesem Fall reicht schon das was ich gelesen habe. LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 00:04



Antwort auf Beitrag von Näppi

Das erinnert mich an eine Schlagzeile von vor ein paar Wochen (Monate?) wo eine chin. Mutter ihre fünfjährige (!!!) Tochter vor Wut erschlagen hatte, weil diese ein Gedicht partout nicht auswendig lernen konnte... *brrr* Meine Welt ist das nicht, aber trotzdem: wieviele Kinder in D schmeissen sich vor den Zug, weil sie schlechte Zensuren mit heim bringen? Auch hier haben wir eine ganz schöne Leistungsgesellschaft, die viele Kinder sogar schon in der Primarzeit mit Medikation und Psychotherapie in Kontakt treten lässt...

Mitglied inaktiv - 23.01.2011, 00:42



Antwort auf Beitrag von Näppi

Ich hoffe nicht!! "Wenn mein Kind nur Durchschnitt ist (oder weniger) nehme ich das gerne in Kauf. Solange es nur einigermassen glücklich und geborgen ist." Diesem Satz unterschreibe ich sofort!! Ich bin total gegen "Drillerziehung" in jeglicher Form und total für bedürfnisorientierte Erziehung - aber ich denke, das wissen die meisten von euch auch? Was ich nur sagen wollte: ich kann mich nicht über die Veröffentlichung eines solchen Buches aufregen, da ich a) nicht glaube, dass viele hierzulande sich ein Beispiel daran nehmen werden; b) kann man es auch einfach aus Interesse lesen, staunen, sich wundern, schockiert sein, sich sagen: "So möchte ich meine Kinder NIE behandeln"! - Auf den Standpunkt kommt es beim Lesen an! Und ich HOFFE doch, dass man auch erfährt, was aus den Töchtern geworden ist, mal abgesehen von ihren offensichtlichen sog. "Erfolgen"! Das Buch ist ja, wie ich es verstanden habe, keine "Anleitung" für einen bestimmten Erziehungsstil, sondern lediglich ein Erfahrungsbericht - warum sollte soetwas nicht veröffentlicht werden (dürfen)?? Ist das schon gemeingefährlich? Ob ich allerdings tatsächlich bereit bin, Geld für dieses Buch auszugeben... ich weiß auch nicht... wohl eher nicht!!

von rabarbera am 23.01.2011, 01:02



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Von mir jedenfalls nicht. Ich bin auch nicht von der Bücherzensur, aber mich hat das, was in dem Artikel stand , arg schockiert. Ich weiß nicht, wie man so mit seinen Kindern umgehen kann, allerdings lebe ich auch nicht in China, die Autorin allerdings auch nicht. LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 12:45



Antwort auf Beitrag von Näppi

hallo, ich glaube die asiatische erziehung und die deutsche erziehung zu vergleichen, ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen. warum werden kinder dort so auf erfolg getrimmt: erfolg sichert das einkommen, da gibt es keinen staat, der einen auch mal auffängt. die kinder füttern meist noch die eltern im alter durch. rentensystem gibt es kaum, die kinder sind die rente. es ist für die eltern eine zukunftsinvestition. das bildungsniveau in japan und in teilen chinas wird immer höher. und wenn man nicht will, dass das kind als reisbauer endet, dann muss man sich dem anpassen. es ist einfach eine andere welt. das buch ist sicher interessant aber in deutschland denke ich kaum umsetzbar. und die, die es gut finden, tun ihre kinder eh schon so erziehen.

von Patti1977 am 23.01.2011, 10:59



Antwort auf Beitrag von Patti1977

Da hast du sicherlich Recht, was die Unterschiede und Gründe für solch eine Erziehung angeht. Allerdings lebt die Autorin nicht in China sondern in den USA. Da wäre dann Erfolg wünschenswert, allerdings nicht überlebenswichtig. Und dann bin ich noch der Meinung, dass es bestimmt andere Wege gibt, als jegliche ausserschulischen, nicht erfolgsorientierten Beschäftigungen zu verbieten, um die Kinder zu motivieren. Ich denke immer noch, am Besten ist man bei etwas, was man gerne tut. (Wobei ich davon ausgehe, dass die Töchter der Autorin ihre Musik, trotz allem, lieben) Mich schockiert die Härte und die Foltermethoden, die diese Mutter angewendet hat (kein Essen, kein auf Toilette gehen, 6jährig bis spät in die Nacht üben müssen). Auch wenn es chinesische Mentalität ist, ich kann dafür kein Verständnis aufbringen. LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 12:54



Antwort auf Beitrag von Patti1977

hallo zusammen, da gab es neulich auch einen bericht über Lang Lang diesen chinesischen starpianisten. sein vater hat zu ihm gesagt nachdem er mit 9 jahren bei einem vorspiel durchgefallen ist: " hier schluck diese tabletten 10 stück und du bist tot. so jemand wie du verdient es nicht am leben zu bleiben" das klingt hart, und ich befürworte sowas absolut nicht. aber man sollte auch die lebensweise der chinesen betrachten. es ist nun mal so dass in china keiner was werden kann der nicht weltklasse ist und eltern tun alles damit ihre kinder es besser haben und wissen es selber nicht besser teilw. durch staatl kontrollen von fernsehen und internet. wie gesagt ich finde es furchtbar, aber die eltern können meist nichts dafür. lg yvonne die wegen gebrochenem ellenbogen nur einhändig schreiben kann :-)

von Mami180908 am 23.01.2011, 13:51



Antwort auf Beitrag von Mami180908

Ich lebe in USA und kenne einige asiatische Kinder im Alter meiner Tochter. Alle spielen im Orchester und bekommen zusaetlich privaten Musikunterricht. Alle sind in der Mathe Challenge Klasse mit meiner Tochter. Den Kindern wird hier gar keine Wahl gelassen. Wenn meine Tochter an einem Piano-Wettbewerb teilnimmt, wo sie aufgrund ihrer Leistung zufaellig ins Halbfinale kam, dann sind dort kaum Amerikaner vertreten, fast nur Asiaten. Die Eltern sagen ganz klar, dass sie ihre Kinder taeglich mehrere Stunden zum Ueben verdonnern. Amerikanische Kinder schmeissen nach der Schule den Rucksack ins Eck und gehen spielen. Unsere chinesischen, indischen, japanischen Nachbarskinder trifft man kaum draussen, und sie kommen tatsaechlich nicht zur Geburtstagsparty, wenn man sie einlaed.

von Cata am 23.01.2011, 19:30



Antwort auf Beitrag von Näppi

"jetzt sind wir schon so viel weiter gekommen im Bezug auf die bedürfnisorientierte Erziehung unserer Kinder" Ich finde, genau das Gegenteil ist der Fall. Anders kann ich mir nicht erklären, daß man schon wenige Monate alte Babies in Krippen abschiebt. Und genau das wird ja fleissig propagiert. Dazu paßt dieses Buch doch vortrefflich!

von stella_die_erste am 23.01.2011, 21:37



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Was das frühszeitige abgeben in eine Kita und einen "Erziehungsdrill" verbindet musst du mir jetzt mal erklären! Ich find es auch grausam 8 Wochen alte Babies in eine Einrichtung zu geben. Und nicht selten ist daran das Bedürfnis der Eltern Schuld, auf nichts verzichten zu wollen. Wahrscheinlich geht es dir um die bedürfnisorientierte Erziehung. Ich denke, dass alle Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder anders einordnen. Da gibt es viele Grauzonen und was für den einen wichtig ist, kann für den anderen völlig unbedeutend sein. In diesem Beispiel ist allerdings wortwörtlich von Kinder quälen die Rede. Denkst du wirklich die Mehrheit der deutschen Eltern quält ihre Kinder absichtlich? LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 21:48



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Wo??? In der regel ist das doch eher verpönt, die meisten Mütter (leider wieder sehr einseitig) müssen sich verdammt gut rechtfertigen, wenn sie ihr Baby in die Krippe geben. Das Problem ist der Spagat für Frauen zwischen Famile und Beruf. Schön, wenn Krippenplätze angeboten werden. Aber das ist ja nur die "einfachere" Lösung zur schnellen Zufriedenstellung. Betreuung am Arbeitsplatz gibt es zumindest in größeren Betrieben ja mit steigender Tendenz, aber es sind noch viel zu wenige. Eine Entweder-Oder Debatte ist dabei zu tiefst unemanzipatorisch und mit 2erlei Maß gemessen. Irgendwie bekommen Mütter dann gern mal den Alleinerziehendenstatus, auch wenn sie in einer Partnerschaft sind. Und dann stehen die Steinewerfer schon in Position mit warmtrainierten Wurfgelenken, weil es so herrlich einfach ist, Krippenbabymütter zu verurteilen. Aber Propaganda...? Nee, ehrlich, die seh ich nicht.... Abgesehen davon, dass es in dem Buch um den Drill geht, nicht um das vermeintliche "Abschieben" in die Krippe. Maximal um das "Abschieben" in Drilleinrichtungen zum Erlernen von Instrumenten oder Akrobatik oder oder oder... der Vergleich hier hinkt nicht nur, der stoplert und kommt nicht weit ;)

von Püminsky am 24.01.2011, 03:18



Antwort auf Beitrag von Püminsky

Na ja, bei der asiatischen Erziehung geht es ja um das - scheinbare - Kindeswohl, wenn auch in der Zukunft. Und die frühe Abgabe der Kinder hat ja hauptsächlich was mit den Eltern zu tun, also arbeiten wollen oder müssen. Dass es nicht speziell dem Kindeswohl dient, sondern dabei einfach auf das Wohlergehen geachtet werden muss, trotz der frühen Abgabe, darum geht es ja eher hierzulande.

von Sternspinne am 24.01.2011, 06:57



Antwort auf Beitrag von Püminsky

Ok, Du siehst keine Nachrichten und Du liest auch keine Zeitung. Verschließe ruhig weiterhin die Augen vor dem, was in diesem Land abgeht..passt schon. Worum es in dem Buch geht, habe ich schon verstanden. Deutschland ist auch auf dem Weg dorthin und mit dem Abschieben von Säuglingen geht es los. Mit Englisch für 2jährige (wie DK Ursel so schön erkannt hat) geht es weiter. Du kannst es Dir gerne weiterhin schön reden. Die Früchte erntet man immer zum Schluß..

von stella_die_erste am 24.01.2011, 10:55



Antwort auf Beitrag von Püminsky

Was verstehst du unter "BABY in die Krippe geben"?? Hier bei uns (wo ich lebe ;-), ist es zumindest keineswegs verpönt, sein Kind mit 1 Jahr in die Krippe zu geben - aus meiner Mutter-Kind-Gruppe haben von 20 Müttern ganze 3 (!), mich eingeschlossen, ihr Kind nicht mit 1 Jahr in die Krippe gegeben (oder werden es tun); die meisten halbtags, einige auch den ganzen Tag! Hier muss man sich eher rechtfertigen, wenn man nicht nach 1 Jahr wieder zumindest halbtags arbeiten geht & sein Kind in die Krippe gibt. Von manchen Müttern wird einem sogar durch die Blume gesagt, dass man seinem Kind nichts Gutes tut, wenn man es selbst betreut, da es nicht genug Kontakt zu Gleichaltrigen hat, nicht genug aufs "richtige Leben" vorbereitet wird, etc.pp. Insofern kann ich der Aussage von Stella bezüglich "Krippenpropaganda" durchaus zustimmen!! Wenn du unter "Babys" nur Kinder mit wenigen Wochen/Monaten verstehst - klar, das ist auch hier nicht so häufig, kommt aber auch vor - wir haben 3 Krippen für Kinder unter 2 Jahren am Ort (6000 Einwohner), und alle nehmen Babys ab 6 Wochen an. Ich will jetzt hier garnicht darüber diskutieren, ob es gut oder schlecht ist, ein Baby in die Krippe zu geben... für MICH wäre es nicht der richtige Weg, und ich bin froh & glücklich, es mir finanziell leisten zu können, mein Kind selber zu betreuen! Ich wollte nur klarstellen, dass es auch Gegenden gibt, wo man sich eher rechtfertigen muss, wenn man sein Kind mit 1 Jahr NICHT in der Krippe hat! LG

von rabarbera am 24.01.2011, 12:45



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Hallo ich schließe mich Stella an. Früh abgeben u. dann muss möglichst viel außerhalb des Elternhauses geschehen, in der Schule müssen noch die Hausis gemacht werden. Geübt wird daheim NIE.... u. dann plötzlich merkt man das Kind schafft es doch nicht.... Wir haben ein Nachbarskind (gleich alt wie mein Sohn, gehen in die gleiche 1. Klasse zusammen), dieses ist bis 16.15 Uhr täglich in der Schule u. macht dort Hausis, mein Sohn ist bis 12 h dort, kommt heim essen u. macht da Hausis. Die Mutter des Nachbarskindes hat erzählt dass sie noch nicht so recht lesen kann u. auch mit dem Rechnen noch hinten ansteht - mit der Begründung, sie (Mutter) habe halt keine Zeit mit ihr zu üben.... naja, wenn mein Sohn um 16.45 Uhr erst von der Schule nach Hause käme wäre der auch kroki u. wollte nicht auch noch üben müssen.... Die Beispiele liesen sich noch beliebig fortsetzen. Klar hat mein Sohn auch nicht täglich das Bedürfnis zu lesen o. zu rechnen o. sonst was.... aber er muss halt mal durch mal eben noch eine Seite in einem altersgerechten Buch zu lesen o. mal 5 Rechenaufgaben extra zu machen (wenn ich merke es hakt da noch)..... Ist das dann auch schon "quälen"..... Dafür hat er spät. um 15 Uhr jeden Tag frei.... während das Nachbarkkind dann noch über eine h in der Schule "brummt"..... viele Grüße

von RR am 24.01.2011, 15:55



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Baby = per Definition Kind unter 12 Monaten. Und darum ging es. Kleinkinder ab 1 Jahr werden vermehrt in den Krippen abgegeben. Hat sicher auch was damit zu tun, dass es nur 1 Jahr Elterngeld gibt (auf 2 Jahre können es die wenigsten finanziell ziehen). Wenige Wochen alte Babys sind, wie du schon sagst, eher die Seltenheit. Meist trifft es die Kinder, wo beide Partner selbstständig sind.

von Püminsky am 24.01.2011, 16:46



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Stella, du hast einfach keinen Plan. Löblich, dass du wenigstens ansatzweise nach 2. Anlauf kapiert hast, worum es im Buch augenscheinlich geht. Immerhin hast Du es jetzt schon ein bisschen geschafft, zu differenzieren... Kinder in Kindergärten, die teilweise bereits in Englisch unterrichtet werden, kommen in den zweifelhaften Unterrichtsgenuss, weil es staatlich oder von den Einrichtungen privat so vorgegeben wurde. Genauso wie der Englischunterricht ab der 1. Klasse. Damit haben die Eltern dann doch weniger zu tun, und die meisten die ich kenne, können für ihre Sprösslinge getrost drauf verzichten. Es wird halt gern damit geworben, weil man der Meinung ist, einen Vorteil zu bieten. Es gab auch in diesen ehrenwerten Foren schon zahlreiche Diskussionen über Sinn und Unsinn. Was willst Du mir also mit deinem "belesenen" BILD und RTL II News Niveau sagen...? Wenn Du es trotz aller beschränktheit schaffst, Kleinkinder und Babys (unter 1-jährige) gedanklich zu trennen, kommen wir vielleicht doch noch zu einem gewissen Konsenz. Und "Abschieben" ist nicht wertungsfrei, aber das warst Du ja noch nie. Der Blick über den Tellerrand ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen. Schubladen aufziehen und Leute/Umstände reinpacken ist ja auch bequemer. Muss man auch nicht so viel Nachdenken für... gell? Gruß von Pümi, die gerade wieder aus deiner muffigen Schublade herausgesprungen ist. Kannste für jemand anders frei halten.

von Püminsky am 24.01.2011, 17:02



Antwort auf Beitrag von Püminsky

Mein Kind fand englisch im KiGa toll. Hätte es ihm wohl verbieten sollen. Wer weiß wie es ihn für die Zukunft traumatisiert hat. Soll heißen: Bloß weil _Mütter_ es nicht gut finden können die Kinder sowas sehr wohl gut finden. Meist plappern die Kinder die Meinung der Mütter nach. Obwohl die kleinen keine Ahnung haben _können_.

Mitglied inaktiv - 25.01.2011, 07:36



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich kann rabarbera nur zustimmen. Hier ist es auch absolut normal und eigentlich Standard, dass ein Kind mit einem Jahr in die Kita geht. Ich bin hier ein Exot, dass ich zwei Jahre mit meiner Maus zu Hause bleibe und musste mir schon einige Sprüche anhören. Die meisten gehen aus finanziellen Gründen wieder arbeiten aber viele wollen einfach nicht noch länger zu Hause bleiben.

von Missy27 am 25.01.2011, 08:30



Antwort auf Beitrag von Näppi

die asiatischen Kinder mögen durch den Drill zwar mehr lernen und zum Erfolg genötigt werden, sind aber deswegen keine glücklichen Menschen. Eine Kommission der Pädagogik-Abteilung unserer Uni wurde von Südkorea offiziell eingeladen. Die Südkoreaner wollten konkret wissen wie ihre Schüler und Studenten glücklicher werden. Von der Leistung her sind zwar alle top aber sehr viele sind unglücklich und depressiv (wen wundert's...). Heutzutage geht man davon aus, dass der autoritative Erziehungsstil die beste Lösung ist. Ich habe keine Zeit das lange zu erklären, hier eine kleine Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Erziehungsstil Im Übrigens gibt es auch eine Metastudie über Schüler. Es wurden über 22'000! Einzelstudien zusammengefasst (worin Lehrer, Schüler oder Eltern angesprochen wurden). Das Ergebnis ist, dass es völlig egal ist welche Schulart man gewählt hat und welche Methode an der Schule unterrichtet wird. Das was am Ende zählt ist die Qualität des jeweiligen Lehrers. Alles andere ist zweitrangig. Und zwar ist der autoritative Lehrstil mit regelmässigen Leistungsüberprüfungen und sehr viel direkter Lehrer-Schüler-Kontakt (mir fällt gerade partout nicht der richtige Ausdruck ein) am erfolgsversprechendsten. Somit kann man sich eigentlich auch jegliche Reformen sparen und den Fokus eher auf die Ausbildung und menschliche Qualität der Lehrer legen. Schöne Grüsse von der Pädagpgik-Front! :-)

von BarbaraBlocksberg am 23.01.2011, 22:02



Antwort auf Beitrag von BarbaraBlocksberg

das führt mich zu meinem Ursprung zurück: Lieber weniger erfolgreiche Kinder die aber glücklich sind. Was nützt es ihnen wenn sie später in ihrem Penthouse wohnen, umgeben von Luxus, aber ohne jemals Spass am Leben gehabt zu haben. Wobei ich auch der Meinung bin, dass man den Ergeiz der Kinder ruhig mal anstacheln darf und nicht jedes: Ich hab heut keinen Bock! akzeptieren muss. Da macht allerdings der Ton die Musik! LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 22:32



Antwort auf Beitrag von BarbaraBlocksberg

Leider ist die Erkenntnis darüber, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen Schülerleistung und Lehrerqualität, so gar nicht neu... komischerweise ist das aber noch immer nicht bei den Zuständigen angekommen. Einen Schritt, wenn auch klein, hat man schon gemacht, indem nicht jeder Lehrer sofort verbeamtet wird. Allein der Beamtenstatus verleitet(e) viele Pädagogen zum Nichtszun, ergo wurden sie irgendwann unzufrieden und liessen ihren Ärger an den Schülern aus. Etwas Motivation, auch in Sachen Kündbarkeit, schadet wohl keinem ;) Gleiches gilt auch für Professoren an den Unis, hatte da auch seltsame Exemplare, die wochenlang lieber faul zu hause rumhingen, statt mir einen Leistungsnachweis zu geben. EIn weiteres Problem ist das noch zu theoretische Lehramtsstudium. Ganz zum Schluss kommt erst die Praxis in Form des Refrendariats. Nicht wenige Studenten springen dann noch ab, weil sie nach der Prüfung merken, dass das doch nichts für sie ist. Schlecht für sie, weil vertane Zeit, aber gut für die Schüler, denen ein frustrierter Lehrer verschont blieb. Die überwiegende Zahl an Lehrern, die mich während der Schulzeit begleitet haben waren Fachidioten ohne didaktisches Gespür, nicht selten schwere Alkoholiker und leider auch nicht selten einfach durchgeknallt (ein Lehrer kam nach glückloser Therapie wieder und suchte am Temperaturregler der Heizung seinen Lieblingssender. Ein anderer, Physiker, errechnete die Temperatur der Hölle und führte somit einen erbitterten Disput mit unserer katholischen Religionslehrerin). Mein Kunstlehrer gab mir permanent die Note 3-4. Erst, als alle anderen Schüler meine Bilder immer wieder total klasse fanden, bekam ich meine 1-2. Ich bin Grafikerin. Meine Französischlehrerin war froh, wenn wir aus dem Klassenzimmer liefen um gegen den Irak-Krieg zu demonstrieren. Mein Chemielehrer gab mir immer eine 3-4, egal, wie gut ich war. Auf Nachfrage (ich war damals ein etwa 15 jähriger verunsicherter Teenie) gabs die "plausible" Antwort, dass Mädchen nunmal keine Chemie und Mathe können, kann er auch nicht ändern... scheiß Chromosomen ;) Das mal aus persönlicher Sicht und neben der Asia-Debatte.

von Püminsky am 24.01.2011, 03:07



Antwort auf Beitrag von Püminsky

Huhu, jaja, der liebe Erfolg und das erfolgreiche Leben. Sicher hat die Frau irgendwo Recht - ohne Fleiß kein Preis - das kann jeder Spitzensportler wohl bestätigen. (und jeder Medizinstudent auch *seufz) Allerdings haben Letztere - nur mal als Beispiel - auch ein sehr hohes Burn out Risiko - also korreliert Erfolg auf jeden Fall schonmal nicht dauerhaft mit Glück und Wohlbefinden. Und wieder Letztere beiden sind ja nunmal sehr individuell ... und wohl auch das, was das Gefühl das EIGENE Leben zu leben ausmachen. Und gerade diese Entwicklung zu sich selbst, also so zu leben, daß man selbst zufrieden ist und gerne lebt und gute Gefühle / Liebe weitergeben kann ist doch der eigentliche Sinn im Leben. Und auch nur so kann echte Toleranz anderen gegenüber entstehen. Und wieder mit Letzterem habens die Chinesen ja mal so gar nicht ! Fazit: klingt nach der typisch chinesischen Suche nach einem Patentrezept für alle und gegen alles ... letztlich auch gegen das Menschsein ! LG Cosma

von cosma am 24.01.2011, 07:47



Antwort auf Beitrag von cosma

So wie das dargestellt wird, klingt es natürlich sehr schlimm. Ich glaube aber schon, dass ein bisschen mehr Selbstdisziplin und etwas weniger Beliebigkeit den allermeisten Kindern (und auch Erwachsenen) nicht schaden kann. Ich glaube allerdings, dass wir hier in gewisser Hinsicht leistungsfeindlich sind und auf die herabblicken, die es ja nur mit viel Üben zu etwas gebracht haben. Man muss schon genial sein, es muss einem zufliegen. Überhaupt Erfolg zu haben, ist suspekt, außer er geschieht praktisch wider Willen. Das finde ich falsch, es verdirbt die Freude am Erfolg, und damit letztlich den Erfolg selbst. Aber Drill und Zwang sind in meinen Augen noch falscher, auch wenn die Dame sagte, sie hätte ihre Kindern nie im Zweifel darüber gelassen, dass sie sie von Herzen liebe. Was das mit Kinderbetreuung in Krippen oder mit Englisch im Kindergarten zu tun haben soll, habe ich allerdings nicht verstanden. Vielleicht eher mit Frühchinesisch? LG, carla72

von carla72 am 24.01.2011, 12:11



Antwort auf Beitrag von carla72

Sehr interessanter Beitrag. Gut durchdacht und hinterfragt. Bin auf die Diskussion gespannt. Und Deiner Meinung. In der Tat ist es erschreckend, wieviele Menschen davon ausgehen, es müsse schon etwas auf sie zukommen, bevor was passiert. Wenn etwas nicht gelingt, sind es die Umstände, der falsche Partner, die falschen Schuhe, der falsche Zeitpunkt, andere haben halt immer mehr "Glück" ... Zur Erziehung gehört auf jeden Fall das Entdecken des eigenen Ehrgeizes. Die richtige Motivation finden. Der Glaube an sich selbst und der Wille, etwas zu schaffen. Und ich bezweifele, dass das mit Drill funktioniert. Unterm Strich sieht das Ergebnis nach aussen gleich aus, aber hinter den Kulissen gibts eben nur einen Gewinner und einen Verlierer. Die deplatzierte Krippendiskussion blende ich hier auch mal aus.

von Püminsky am 24.01.2011, 23:15



Antwort auf Beitrag von Näppi

Irgendwie finde ich es schon kurios. In der Integrationsdebatte zeigt man auf die Asiaten als Vorbilder, weil ihre Kinder in der Schule erfolgreich sind. Jetzt, anlässlich dieses Buches, werden die chinesischen Eltern verteufelt. Seit einem Jahr lebe ich in China und beobachte folgendes: Ja, es stimmt, dass die Kinder - soweit es sich die Eltern leisten können - auf Teufel komm raus gefördert werden. Die Kinder gehen in der Regel ganztags in den Kindergarten, also von 8 Uhr, 8:30 Uhr bis 17 Uhr. Hier arbeiten aber meist beide Elternteile, mit zwei Monaten fängt die Mutter an zu arbeiten, dann übernehmen die Großeltern die Kinderbetreuung, bis die Kinder in den Kiga gehen. Die reichen Chinesen, bei denen die Mütter nicht arbeiten, schicken ihre Kinder auch ganztags. Im guten Kindergarten lernen die Kinder rechnen, sie lernen mit 4 Jahren schon die ersten Schriftzeichen und es gibt Englischunterricht von Nativspeakern. Die Eltern geben oft ein Heidengeld für den Kiga aus. Allerdings werden die chinesischen Kinder auch sehr verwöhnt, es sind "kleine Prinzen". Warum ist das alles so? Aufgrund der Einkindpolitik haben die Eltern nur das eine Kind, dass es besser haben soll als sie. Dieses Kind wird später seine Eltern und Schwiegereltern unterstützen müssen, wenn diese Rentner sind. China gleicht in vielem Deutschland in den 50ern, da war es sicherlich in Deutschland auch ähnlich. Ich kann nur sagen, meine Tochter mag den Unterricht in Kiga, auch wenn sie dort gerne mehr spielen würde, aber das kann sie auch zuhause. Der Kiga ist auch keine Drillanstalt, und die Chinesen vergöttern ihre Kinder sehr. Es ist aber kein Wunder, dass China im letzten Pisatest so gut abgeschnitten hat, was in der deutschen Presse komplett ignoriert wurde. Ach ja, und noch eine kleine Randbemerkung zur Toleranz: Die Chinesen erlebe ich gegenüber Ausländern als sehr tolerant, toleranter als die meisten Deutschen hier in China gegenüber den Chinesen.

von Astrid18 am 25.01.2011, 04:23



Antwort auf Beitrag von Astrid18

Ich erlebe es auch immer wieder, dass die asiatischen Kinder extrem gedrillt und zahm sind aber wehe wenn sie losgelassen.... Ich bin sogar einmal ohne Vorwarnung von einem chinesischen Vater verbal angegangen worden weil mein Sohn seinem Sohn ein Spielzeugauto an den Kopf gehauen hat. Keiner weiss wie es passierte, meiner meinte, der andere Junge hätte es ihm wegnehmen wollen. Mein Sohn konnte sich mit ihm nicht verbal auseinandersetzen weil der Junge kaum englisch verstand. Der Vater hat behauptet, sein Sohn wäre perfekt erzogen, sei ein ganz sanfter und würde sich nie daneben benehmen. Dabei war dieser durchaus nette Junge genau so wild und wild wie die anderen - solange die Eltern nicht in der Nähe waren (ich habe regelmässig in der Klasse geholfen). Das Ende vom Lied, die Eltern sind mangels "Verständnis" der Lehrer und meinerseits (ich hatte mich sogar für meinen Sohn entschuldigt!) zum Direktor und da sie da auch aufgelaufen sind, war der Sohn irgendwann von der Schule verschwunden. Die ganzen asiatischen Kinder an unserer Schule haben höllisch Angst vor ihren Eltern und würden NIEMALS aufmucken. Sie sind einfach zu führen und bei der Schulverwaltung sehr beliebt weil sie keine grosse Aufmerksamkeit benötigen. Ich möchte lieber selbstbewusste Kinder die später Führungsqualitäten entwickeln und sich durchzusetzen wissen als komplett angepasste Kinder. Das ist meine persönliche Einstellung.

von BarbaraBlocksberg am 25.01.2011, 16:09



Antwort auf Beitrag von BarbaraBlocksberg

Das ist todtraurig. Drill und Zwang tut keinem Kind gut. Egal ob asiatisch. Oder deutsch. Ein Kind soll Kind sein dürfen. Und kein kleiner Soldat. Leider kenne ich viele Kinder die gar nicht kindisch sein können. Sie haben alle psychische Probleme. Sind nicht konfliktfähig. Nicht empathisch. Mein Kind (9) ist teilweise noch recht kindisch und albern. Ich finde das schön. Bin selber gerne albern

Mitglied inaktiv - 25.01.2011, 18:36



Antwort auf Beitrag von BarbaraBlocksberg

Dass die chinesischen Kinder braver sind, liegt meiner Meinung vor allem daran, dass sie keine Geschwister zum Streiten haben. Klar ist die Sozialkompetenz da ein großes Problem. Hier können große Probleme für die chinesische Gesellschaft entstehen, keine Frage. Ich befürworte auch keinen strengen Drill und autoritären Erziehungsstil. Ich erlebe aber hier die Kindergärten gar nicht als Dressuranstalten, wie ich es auch ursprünglich befürchtet habe. Die Chinesen sind ein unheimlich fleißiges Volk, das liegt sicher nicht nur an den Genen, sondern eben auch an der Erziehung und am Vorbild der Eltern. Interessanterweise lebt die Autorin in den USA und ist selbst eine Vorzeigeintegrierte, und auch sie ist wahrscheinlich strenger und krasser in der Erziehung, als sie es in ihrer Heimat wäre (ein typisches Phänomen). Die Autorin ist sicherlich sehr extrem, ich habe hier Buchbesprechungen gelesen. An sich wollte ich nur mal einen anderen Blick auf eine so ganz andere Kultur eröffnen.

von Astrid18 am 27.01.2011, 11:07



Antwort auf Beitrag von Näppi

Hier wird über ein Buch diskutiert das noch gar nicht erschienen ist. Und so mancher Poster hat die Inhaltsangabe nicht gelesen. Hauptsache _Meinung_ kundtun. Peinlich sowas. Es geht um den asiatischen Raum. Wie es dort gehandhabt wird. Wie Asiaten Erziehung handhaben und erlebt haben. Autorin nimmt sich selber nicht sehr ernst. Ist _kein_ Erziehungsratgeber für Deutsche. Das konnte sogar _ich_ rauslesen. Amy Chua ist Juraprofessorin in Yale und zweifache Mutter. Ihre Kinder will sie zum Erfolg erziehen - mit allen Mitteln. Und gemäß den Regeln ihrer Wurzeln in China ist Erfolg nur mit härtester Arbeit zu erreichen. Sie beschließt, dass ihre Töchter als Musikerinnen Karriere machen sollen. Nun wird deren Kindheit zur Tortur. In ihrem Erlebnisbericht erzählt die Autorin fesselnd, witzig und mit kluger Offenheit von einem gnadenlosen Kampf, der ihr und ihren Töchtern alles abverlangte: ein packendes und hochkomisches Buch über Familie und Erziehung, über Leistungsdruck und über den Willen, unbedingt zu siegen.

Mitglied inaktiv - 25.01.2011, 07:50



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Für wen ist das peinlich? Für dich, wo du dich jetzt einklinkst, oder für die die in diesem Thread geschrieben haben? Letzteres eher nicht, sonst hätten wir nicht geschrieben. Und wenn das Buch noch nicht erschienen ist, dann kannst du aufgrund der Inhaltsangabe besser urteilen? Ist ein Forum nicht, ua, zum Meinungsaustausch da? Wie kann man das, ohne seine Meinung kundzutun? Wie kommst du darauf, dass die Autorin sich selbst nicht ernst nimmt? Im übrigen ging es um den Artikel, der am WE in der Bild stand..... Hast du das nicht erschienene Buch denn gelesen? (das Erschscheinungsdatum für Deutschland ist für heute angegeben) Oder woraus resultiert deine Meinung zu dem, um was es in diesem geht. Aus den, in verschiedenen Zeitschriften erschienen Artikeln oder hast du es im Orginal gelesen? könnte schwierig sein, da es ja, nach deiner Aussage, noch gar nicht erschienen ist! Näppi

von Näppi am 26.01.2011, 20:05



Antwort auf Beitrag von Näppi

habe Interviews gelesen. Die Frau hat nicht nur eine Schraube locker. Torpediert sich mit ihrer Erziehungsmethode selber. Es _ist_ lächerlich über ein Buch - also dessen Inhalt - zu diskutieren oder urteilen wenns noch nicht erschienen ist. Da brauchst Du nicht kotzen. "Bildung" - hab gedacht das ist eine psychologische Zeitschrift oder sowas. Aber die BILD? Das war das Gegenteil von einem freudschen Verschreiber

Mitglied inaktiv - 27.01.2011, 13:27



Antwort auf diesen Beitrag

... selbst wenn ich das Ganze nicht mit den Augen eines durch Drill und Zwang gequälten Kindes sehe sondern mit denen eines Erwachsenen, der eine glanzvolle Karriere hingelegt hat - mir würde dieser Erfolg nichts bedeuten, denn er wäre zu 90% darauf zurückzuführen, dass meine Mutter mich dazu angetrieben hat. Natürlich darf man den Ehrgeiz eines Kindes wecken und irgendwann (der eine früher, der andere später) kommen die Meisten auf den Trichter, ein bisschen was im Leben erreichen zu wollen und in einer Sache gut zu sein. Aber ein Erfolg der darauf beruht dass jemand anders mich mit allen Mitteln dazu zwingen musste, zu jedem denkbaren Mittel greifen damit ich überhaupt so weit komme - darauf kann ich verzichten. Das wäre nicht meine Leistung, darauf könnte ich nicht stolz sein.

von März07 am 07.02.2011, 11:34