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Geschrieben von Maikind22 am 28.11.2023, 20:40 Uhr

Einschlafprobleme

Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.. So langsam weiß ich echt nicht mehr was ich noch machen soll!
Aber von anfang an:

Unser großer (1½) hat bis vor knapp 2 Monaten eigentlich kaum Probleme beim Schlafen gehabt. Er hat sein eigenes Zimmer und hat auch dort in seinem eigenen Bett geschlafen, meistens sogar durch geschlafen. Wenn er nachts wach geworden ist und zu uns wollte war das auch kein Problem, war ja nicht jede nacht. Nur "eingeschläfert " haben wir ihn auf dem Arm wiegend und auch da gab es nie Probleme, zwar eine blöde Angewohnheit von uns aber wollten eigentlich in naher Zukunft die einschlafbegleitung und das zu bettgehen etwas verändern, so nach und nach um ihn nicht zu überfordern.
Vor 6 Wochen kam seine kleine Schwester auf die Welt und wie ihr euch denken könnt kam damit auch ein großes durcheinander in den altbekannten Alltag. Allerdings begannen die Schlafprobleme schon ein paar Wochen vor der Geburt. Er ist nur noch schwer auf dem Arm eingeschlafen und hat keine Nacht mehr durchgeschlafen. Zum Schluss ist er nur noch bei uns im bäBett eingeschlafen.
Die ersten Wochen nach der Geburt waren heftig, für mich das reinste gefühlschaos, uns alle hat es mir ner Erkältung flach gelegt und da war und natürlich hatte auch der große ordentlich zu kämpfen da er die Aufmerksamkeit von Mama und Papa nun plötzlich mit jemanden teilen musste. Einige Trotzanfälle gab es, die wir aber mittlerweile gut händeln können.
Nur das mit dem schlafen eben..
Er wollte nur noch in unserem bett "schlafen" oder auf unserem Arm, aber dabei wollte er durch die ganze Wohnung getragen werden. Hatten wir uns mit ihm ins bett gelegt zum einschlafen, ist er oft auf gestanden und wollte einfach rum laufen oder aus dem Fenster schauen. Zum Schluss war es so heftig dass er teilweise nur noch geweint und geschrien hat
Wir haben jetzt seit ein paar Tagen mehr oder weniger ein neues Ritual welches ihn auf das bett gehen und schlafen vorbereiten soll.
Wir essen gemeinsam auf abend und anschließend macht der Papa ihn bett fertig, Zähne putzen, waschen, wickeln und schlafanzug anziehen und danach spielen die beiden noch etwas ruhiges, schauen sich ein Buch an oder ähnliches. Dann bekommt er seinen Schnuller, sein nachtlicht, sagt dem Papa und seiner Schwester gute Nacht und die beiden gehen nebenan und ich versuche ihn ins bett zu bringen um ihm noch eine geschichte vorzulesen. Allerdings schreit er in seinem bett nur, lässt sich nicht beruhigen und steigert sich richtig rein.. es tut so weh ihn so zu sehen.. Ich könnte mich momentan bei jedem weinen daneben setzen und mit weinen.. dann nehm ich ihn auf den Arm und er ist sofort ruhig und kuschelt seinen Kopf an meine Schulter. Nur dauert auch so, also tragend, das einschlafen eine gefühlte Ewigkeit. Er ist augenscheinlich tot müde, reibt sich die Augen, gähnt und ihm fallen auch oft die augen zu, dann reißt er sie wieder auf und dann dauert es wieder eine Weile. So langsam fehlt mir aber die Kraft ihn die ganze zeit rumzutragen. Unter 1½ stunden schafft er es nicht zu schlafen, kommt einfach nicht zur ruhe, geschweige denn schläft er in seinem bett ein. Es braucht oft 3 Versuche ihn vom Arm ins bett abzulegen ohne dass er dabei wach wird und wieder fürchterlich zu weinen anfängt.. es bringt auch nichts sich zu ihm ins bett zu legen, da Weint er auch nur und will raus.

Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter, es kostet uns und natürlich auch ihm so viel Kraft!

Ich hoffe der ein oder andere kann mir irgendwie weiterhelfen oder hat einen Tipp für mich!
Danke schon mal!

LG Maikind22

 
7 Antworten:

Re: Einschlafprobleme

Antwort von Bonnie95 am 29.11.2023, 2:00 Uhr

Habt ihr schon mal über ein Familienbett nachgedacht?
Dein Sohn wurde jetzt „entthront“, da ist jetzt die kleine Schwester da, die „einfach nicht mehr weggeht“ und jetzt die geliebte Mama fordert. Das macht viel mit einem Kind, vorallem in dem Alter. Die natürliche Reaktion ist das Verhalten, dass dein Sohn jetzt an den Tag legt. Eifersucht, Trennungsangst, Verlustangst - ganz normal. Und die Erfahrung zeigt: je jünger, desto „heftiger“ ausgeprägt

Hinzu kommt, dass Kinder rein evolutionär (Urinstinkt) in diesem Alter schlichtweg eigentlich nicht dafür gemacht sind, alleine zu schlafen.
Bei euch hat das zu Anfang gut geklappt, das ist super. Aber genau jetzt zeigt sich diese instinktive Veranlagung.
Früher wäre es das Todesurteil eines jeden Babys gewesen, wenn es fernab seiner Eltern geschlafen hätte -> Fressfeinde, verhungern, erfrieren.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass dieser Urinstinkt und -Gedanke tief im Hirn verankert ist. Durch die Geburt eurer Tochter ist der Reiz gesetzt „Mama legt mich weg, sie kann mich vergessen & ich verhungere“

Du hast jetzt die Möglichkeit, deinen Sohn „rigoros“ und „konsequent“ in seinem eigenen Bett zu belassen. Das wird an sich schon einfacher nach der Zeit, aber nicht, weil er versteht, dass Mama trotzdem da ist, sondern weil er resigniert. Die Frage ist, ob es der Stress und die Nerven wert sind?

Oder du holst ihn zu dir ins Bett. Eltern argumentieren oft mit genau zwei Dingen dagegen:
1.) - du kriegst ihn nicht mehr umgewöhnt… -> Schwachsinn. Oder hast du schon mal von einem 16 jährigen gehört, der bei Mama und Papa schläft? ;)
Wir im Westen haben den Anspruch an unsere Kinder, dass sie möglichst schnell alleine schlafen sollen. Aber warum denn?

2.) Das ältere Kind wird durch das jüngere geweckt.
Die Erfahrung zeigt, dass das nicht der Fall ist. Ich selber kann da nur positives berichten & ich kenn ausschließlich nur gute Erfahrungen von anderen. Kinder schlafen unbending tief, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen. Da stört das Geschrei eines Babys meist nicht.

Am Ende muss man ganz klar sagen: Baby und Kleinkindzeit sind oft die härtesten Jahre im Leben eines Menschen - und das gilt für beide Seiten!
Je geringer der Abstand zwischen den Kindern, desto heftiger
Man muss sich im Klaren sein, dass dadurch die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen ganz weit nach hinten rücken und man aus seiner Komfortzone rauskommen muss
Das bedeutet auch oft, dass man seine Kinder auch nachts an sich dran hat

Seh mal: mein Beitrag wird gerade nachts um zwei verfasst. Warum? Weil meine Große (3 Jahre) krank neben mir liegt, meine kleine (1 Jahr) schon immer schlecht geschlafen hat und nachts bis zu 20 mal schreit & weil ich aktuell mit Baby Nummer 3 schwanger bin.
Ich würde mich auch sehr über mehr Raum, Zeit und vorallem Schlaf freuen - aber meine Kinder brauchen mich einfach

Alles gute euch

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Re: Einschlafprobleme

Antwort von Jorinde17 am 29.11.2023, 9:36 Uhr

Hallo,

der Wunsch deines Sohnes, bei euch zu schlafen, ist ja völlig normal. Zum einen ist dieser Wunsch angeboren, denn kleine Kinder fühlen sich bei den Eltern am sichersten. Zum anderen gibt es jetzt das Baby, das bei euch schlafen darf, und er darf das nicht. Das kann er nicht verstehen.

Ich habe bei meinen Kindern gelernt, dass es keinen Zweck hat, immer seine eigenen Vorstellungen durchsetzen zu wollen. Manches lässt sich einfach nicht erzwingen, oder nur mit riesigem Aufwand und unendlich viel Nerven auf der Elternseite und mit seelischen Verletzungen beim Kind, das enttäuscht, ängstlich und traurig ist. Sondern der beste Weg ist immer, pragmatische Lösungen zu finden.

Stellt das Kinderbett ins Schlafzimmer. Und wenn das vom Platz her nicht geht, legt für euren Sohn eine kleine Matratze neben euer Bett, damit er nachts in eurer Nähe sein kann. Wir haben das beim älteren Kind auch so gemacht, als mein Sohn geboren wurde.

LG

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Re: Einschlafprobleme

Antwort von Caot am 29.11.2023, 14:21 Uhr

Ich würde ihn nicht mehr herum tragen. Damit würde ich aufhören.

Wie lange ist dein Sohn wach? Macht er Mittagsschlaf? Wie sind die Zeiten? Wann soll er am Abend ins Bett?
Hast Du genug Tagesaufmerksamkeit für ihn persönlich?

Was sind eure Ziele? Danach würde ich vorgehen.

Punkt 1: erst zu Bett bringen wenn er müde ist. Punkt 2: nicht mehr tragen. Punkt 3: Ritual „spielen“ abschaffen, nur noch vorlesen. Habt Ihr so eine Drehlampe, die Figuren an den Himmel zaubert? Gibt es z.B. von Haba. Punkt4: Tür vom Kinderzimmer offen lassen (damit er vertraute Geräusche hören kann), Punkt 5: täglich die selbe Routine abspulen, Punkt 6: Vertrauen tagsüber aufbauen - ich bin der Große, ich kann das … lobe ihn, dass er toll Lego bauen kann und das er auch bestimmt so toll einschlafen kann. Erkläre ihm das.

Der Tag und die Nacht gehören zusammen. Gewonnenes Vertrauen am Tag ist das Vertrauen zum einschlafen können.

Ich wäre kein Freund von „Bett in mein Schlafzimmer“. Aber das müsst Ihr ja wissen. Deswegen fragte ich, etwas weiter oben, von deinen/euren Zielen. Und habt Geduld. Nix geht von heute auf morgen.

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Re: Einschlafprobleme

Antwort von allin am 29.11.2023, 22:09 Uhr

Jede Ritualänderung dauert, bis sich das Kind dran gewöhnt hat. Ich würde nicht zu viel verschiedenes in zu kurzer Zeit probieren. Bleibt doch jetzt erst mal bei eurem aktuellen Ablauf. Rumtragen würde ich allerdings auch nicht mehr, das kannst du auf die Dauer nicht durchhalten.
Vielleicht bringt ihr ihn von vornherein mal eine halbe Stunde später ins Bett. Dann leg dich zu ihm, kuscheln, streicheln bis er eingeschlafen ist. Ich weiß ist hart, wenn er nur weint, aber halte ein paar Tage durch. Er wird sich bestimmt daran gewöhnen. Bei uns war es dann so, dass Kind nach einer halben Stunde noch mal kurz wach wurde. War ich dann nicht im Raum, Geschrei, wieder voll wach. Ich bin dann einfach immer noch die erste halbe Stunde geblieben, es hat sich sofort wieder rumgedreht und ich konnte gehen.

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Re: Einschlafprobleme

Antwort von kia-ora am 30.11.2023, 7:25 Uhr

Bei uns hat es SEHR geholfen viel weniger Tamtam zu machen. Also deutlich weniger Aufwand und Fokus als ihr das gerade macht. Wir ziehen Schlafanzug an, putzen Zähne, gucken ein Buch - dann Licht aus und Ende der "Diskussion ". Das Kinderbett steht direkt neben unserem und einer bleibt einfach dabei. Also wir gehen einfach alle zur selben Zeit ins Bett. Dauert 2-3 Wochen aber dann hat es das Kind verstanden.

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Re: Einschlafprobleme

Antwort von kirshinka am 02.12.2023, 9:31 Uhr

Macht doch bitte ein Familienbett! Er neben Papa und das Baby neben Dir.

Warum soll der arme Kerl alleine in seinem Bett und Zimmer bleiben müssen und ihr alle anderen kuschelt euch aneinander.
Der Kleine ist doch auch noch fast ein Baby.
An seiner Stelle würde ich da auch weinen!!!!

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Re: Einschlafprobleme

Antwort von emilie.d. am 03.12.2023, 7:10 Uhr

Du bist besetzt und kannst Dich nicht mehr so kümmern wie früher.

Wir haben es so gemacht,.dass mein Mann mit K1 in einem Bett schlief und ich mit Baby in einem.anderen. Rumttragen würde ich nicht mehr. Aber kuscheln und mit ihm eben im Elternbett bleiben.

Und das eben auch strenger vortragen. "Es ist Schlafenszeit, Du bleibst liegen." Rollo runter und Licht aus, wir hatten parallel meist Hörbücher auf dem Ohr.

Er darf ja kuscheln, er hat einen Schnulli. Protest werdet ihr eine Weile aushalten müssen.

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