Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Clivi8 am 02.12.2011, 14:44 Uhr

Er hört einfach nicht auf uns...

Hallo,

unser Sohn ist 3 und eigentlich ein lieber freundlicher offener kleiner Kerl. Wir sind keine Freunde von antiautoritärer Erziehung, bei uns gibt es feste Regeln, wir versuchen konsequent zu sein, jedoch hoffentlich nicht zu streng. Natürlich sind auch Kompromisse drin, eben so, wie es geht und wie er es auch versteht. Wir sind dennoch der Meinung, obwohl es bisher eigentlich gut funktioniert hat, dass er seit gut 4 Monaten fast gar nicht mehr auf uns hört bzw. sich nicht mal an die einfachsten Ansagen hält, wie Händewaschen, Schuhe ausziehen, Spielzeug aufräumen, Jacke anziehen, hinsetzen zum Essen... etc. - das alles hat mal so gut geklappt, teils gemeinsam, teils allein!

Ich glaub auch ehrlich nicht, dass es immer noch auch "nur" eine Phase ist, ich denke eher, dass er genau weiß, was er macht. Es sind auch keine Wutausbrüche, mit denen wir klarkommen müssen, er schaut uns in dem Moment, in dem wir etwas von ihm wollen, an, fängt an zu lachen und sagt "Nein! Nein Mama/Papa!" oder "Nein, ich hab jetzt keine Zeit" wie auch immer... er weiß genau Bescheid. Klar schimpfen wir auch mal, in letzter Zeit sicherlich auch häufiger, aber selbst da fängt er an zu lachen. Es interessiert ihn gar nicht, nicht mal in Gefahrensituationen (wie Ofen oder Straße etc)

Sogar im KiGa wurden wir unlängst angesprochen, dass unser Sohn immer eine Extraeinladung braucht und dass wir als Eltern daran arbeiten müssen, dass er auf Ansagen hört - aber wie bitte schön?! Wir haben uns sogar einen Erziehungsratgeber gekauft, die Fallbeispiele, die dort drin aufgeführt werden, beschreiben haargenau das Verhalten unseres Sohnes. Wir haben echt Angst, dass wir genau jetzt, wenn die Basis geschaffen werden soll für eine gute Erziehung, total versagen und wissen einfach nicht, wie wir richtig agieren sollen.

Wir wollen einfach ein glückliches Kind, dass sich frei entfalten und entwickeln kann, aber auch Regeln anerkennt und sich (auch anderen Kindern) unterordnen kann und nicht negativ auffällt. Gut so schlimm ist es nun nicht, aber bestimmte negative Muster sind zu erkennen.

Habt ihr vielleicht ein paar Anregungen für uns?

Danke!

 
11 Antworten:

Re: Zu hohe Erwartungen!

Antwort von Astrid am 02.12.2011, 15:01 Uhr

Hallo,

Du hast einen extrem hohen Anspruch an Dich, was Erziehung angeht. Damit kann man bei einem Dreijährigen zwangsläufig nur enttäuscht werden - und auch ihn enttäuschen, weil er nie genügen kann. Auch mit tollen Erziehungsratgeberbüchern und dem Einsatz von "Konsequenzen" kriegt man ein dreijähriges Kind nicht einen Tag älter als es ist. Das heißt: Die Impulskontrolle eines so jungen Kindes ist einfach noch sehr wenig ausgereift. Dreijährige können ihr Verhalten nur in geringem Maß selbst steuern oder Impulsen widerstehen. All dies entwickelt sich nur langsam. Hinzu kommt, dass sie im sog. Selbständigkeitsalter sind, wo sie sich von den Eltern wieder ein wenig ablösen müssen. Auch dies äußert sich in bockigem Verhalten oder in Trödeln etc.

Doch auch später gilt: Wenn Du auf ein Kind hoffst, das eines Tages Deine Anweisungen prompt befolgen wird und sich unterordnet (wie ein Schäferhund vielleicht...?), dann wirst Du Dich durchgehend als Erziehungsversagerin fühlen. Kleine Menschen haben auch schon Eigensinn, und das bleibt auch so - außer man möchte ihren Willen und sie selbst brechen, so wie es früher normal war. Regeln sind trotzdem natürlich wichtig, Dein Sohn wird mit der Zeit sicher ein gutes Sozialverhalten entwickeln, da hätte ich gar keine Sorge. Es geht aber nicht von heute auf morgen, und nicht schon jetzt.

Dass man Dreijährigen alles mehrmals sagen muss, ist absolut normal! Das sollten auch die Erzieherinnen wissen. Extra-Einladungen sind an der Tagesordnung bei den Kleinen! Auch Kinderpsychologen empfehlen hier übrigens keine "Folgen" oder "Konsequenzen" - sondern das Leierkastenprinzip: Man sagt dem Kind so oft hintereinander, was man jetzt von ihm erwartet, bis das auch passiert.

Bedenke auch: Prompten Gehorsam und Unterordnung bekommt man von einem unterwürfigen Hund, aber nicht von einem Kind mit gesunder Persönlichkeitsentwicklung, gell! Ein Kind wird immer eine Gratwanderung gehen zwischen Gehorsam und Selbstbehauptung - das ist entwicklungsbedingt und normal. Und Eltern müssen ebenfalls immer eine Gratwanderung schaffen: Zwischen zuviel Strenge und zu hohen Erwartungen einerseits und zu großer Nachgiebigkeit andererseits. Erziehung bleibt also anstrengend - und spannend!

LG

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Re: Er hört einfach nicht auf uns...

Antwort von anbin39 am 02.12.2011, 16:23 Uhr

Je mehr man ein Kind mit Forderungen zuballert umso mehr macht es dicht.
Das gilt auch für Gefahrensituationen. Wenn das Kind hört: Tu dies, mach das, paß auf, mach das nicht - dann macht es dicht.
Meine Meinung: Er bekommt zu viele Ansagen.
Stärkt ihn positiv, lobt ihn viel. Laßt ihn viel helfen. Er lacht Euch nicht aus, er lacht weil er unsicher ist. Euer Kind ist drei Jahre, kein kleiner Erwachsener.
"Negative Muster", "nicht negativ auffällt", "aber auch Regeln anerkennt "
Du sprichst von einem Dreijährigen, der lernt seine Welt zu entdecken und zu verarbeiten. Nicht von einem programmierbaren Roboter.
Er weiß nicht "genau bescheid". Er ist Euer Spiegelbild, das wohl "Ich habe jetzt keine Zeit" selber oft zu hören bekommt.

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Re: Er hört einfach nicht auf uns...

Antwort von Tathogo am 02.12.2011, 17:32 Uhr

"Sogar im KiGa wurden wir unlängst angesprochen, dass unser Sohn immer eine Extraeinladung braucht und dass wir als Eltern daran arbeiten müssen, dass er auf Ansagen hört ..."

Spricht nicht gerade für den Kindergarten was die da so von sich geben,Sorry.

Ansonsten finde ich:Ihr erwartet schlicht VIEL ZU VIEL von dem kleinen Mann.

Dein Sohn ist jetzt eben nicht mehr das"unwillige" Baby dass zufrieden ist mit allem was es vorgelegt bekommt-er entwickelt eine eigene Persönlichkeit,seinen eigenen WILLEN und da ist es nicht gut ihm zu viele Ansagen,Vorgaben und Regeln vorzubeten.
Meine Meinung.

"Wir wollen einfach ein glückliches Kind, dass sich frei entfalten und entwickeln kann, aber auch Regeln anerkennt und sich (auch anderen Kindern) unterordnen kann und nicht negativ auffällt. Gut so schlimm ist es nun nicht, aber bestimmte negative Muster sind zu erkennen."

Was wollt ihr nun-ein glückliches Kind dass sich frei entfalten kann oder ein Kind dass sich unterordnet und immer "funktioniert" wie ein Roboter und alle Regeln bedingungslos aktzeptiert???

"negative Muster" sind sicher nicht zu erkennen-du beschreibst einen völlig normalen Dreijährigen...in dessen (normales) Verhalten ihr im Moment alles mögliche,schlimme reininterpretiert.
Es gilt also an der eigenen Einstellung zu arbeiten.

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Re: Er hört einfach nicht auf uns...

Antwort von blessed2011 am 02.12.2011, 21:31 Uhr

Hi!

Wir haben einen 2, 5 Jahre alten Sohn und ich habe "ähnliche Ansprüche", auch ich erwarte von meinem Kind den altmodischen "Gehorsam" der hier so verteufelt wird. Natürlich nicht wie ein Hund und natürlich gibt es Spielräume.
Dennoch möchten wir als Eltern "Chef im Ring" bleiben und nicht alles ausdiskutieren.
Wichtig ist, denke ich, dass man sich auf einige WICHTIGE aber WENIGE Regeln festlegt.

Vielleicht kannst du dich in der Zukunft eher als Trainer sehen: der Ablauf beim Freistoß einer Fußballmannschaft wird ja auch ständig wiederholt.
Kleine Kinder brauchen die Anweisungen und zwar in Geduld und mit gutem Vorbild (Hände waschen, Schuhe draußen ausziehen etc.)

Wir sparen auch nicht mit Lob, wenn er selber seine Schuhe draußen auszieht oder seine Ärmel vor dem Händewaschen hochkrempelt.

Sieh diese Phase nicht als Bedrohung deiner Autorität, dann ist schon viel gewonnen. Bleib klar in deinen Aussagen, Ansagen auf Augenhöhe und dann Begleitung in der Aufgabe (zB Hände waschen).
Wenn deine Kommunikation kongruent ist, hilft das ebenfalls.
Ich habe an mir gemerkt, dass ich wütend reagiere (Schreien, schimpfen etc.) aber eigentlich hilflos bin, weil er nicht "spurt". Ich versuche nur noch Ärger zu zeigen, wenn ich wirklich ärgerlich bin und das ist seltener als ich gedacht habe.
Ansonsten begleiten, begleiten, begleiten. und auch loben.

Weniger ist manchmal mehr....

Karina

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Stressfreier...

Antwort von Lian am 02.12.2011, 21:34 Uhr

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschliessen.
Ein Dreijähriger "funktioniert" leider nicht und das heisst auch nicht, dass Ihr als Eltern versagt, sondern dass Ihr ein ganz normales Kind habt.
Selbst meine 5jährige braucht ab und an den Leierkasten. Da sollte man meinen, dass sie mittlerweile weiß, das der Letzte die Tür zu macht oder dass sie beim Essen die Ärmel hochkrempelt. Nixda.
Also schraub die Erwartungen deutlich tiefer, dann gehst Du auch direkt viel gelassener mit ihm um, weil Du dann nicht automatisch an Deinen Qualitäten als Mutter zweifeln musst (Jaja, wir Mütter neigen dazu an uns zu zweifeln und Fehler zu suchen....das ist auch normal )

Da Du Dich nun beruhigt zurücklehnen kannst, weil Dein Kleiner ein normaler Dreijähriger ist, kannst Du nun überlegen, wie Ihr Euch den Alltag etwas stressfreier gestalten wollt.
Anhand Deiner Beispiele denke ich: Beschränke Dich auf wenige Regeln, die Du durchsetzen willst. Z.B. Strasse, Ofen, bzw. alles, was mit einer direkten gesundheitlichen Gefährdung einhergeht. Da gibt es dann auch keine lange Diskussion, da wird einmal erklärt (1 Satz) und dann gehandelt.
Bei allen anderen nicht wirklich wichtigen Dingen (was ist z.B. so schlimm, wenn meine Tochter vergisst ihre Ärmel hochzukrempeln und selbige durch die Sosse schleift?), durchatmen, Leierkasten.
Andere Dinge muss man einfach mit dem Kind zusammen machen. Hände waschen, Zimmer aufräumen. Gerade bei letzterem haben sie häufig noch gar keine Vorstellung, kein Konzept wie das geht und sind meist ganz dankbar, wenn man ganz konkret sagt: Nimm das Buch und stell es ins Bücherregal. Oder gib ihm den Lappen und lass ihn den Kinderstuhl abwischen. In dem Alter wollen sie noch helfen und wenn man es mal so angeht kann das eine wirklich schöne geminschaftliche Sache sein.
Wenn er etwas verweigert, z.B. Jacke anziehen, dann gib ihm die Wahlmöglichkeit. Dann geht es den Kindern häufig um Autonomie. "Willst Du die Jacke allein anziehen oder soll ich Dir helfen?" "Willst Du die grüne Jacke oder die gelbe Jacke anziehen?" Bloss keine offenen Fragen oder zuviele Wahlmöglichkeiten, das überfordert. Aber zwischen zwei Alternativen wählen zu können nimmt ganz viel Luft aus dem Autonomie-Abhängigkeitskonflikt.
Manchmal ist es auch einfach blöd. Da spielt das Kind ganz entspannt vor sich hin oder macht gerade was ganz Wichtiges und dann kommt die Mutter und will irgendeinen unwichtigen Krams.
Mach Ansagen. "Noch 5 Minuten, dann gehen wir/gibt es Essen/müssen wir los/etc". Dann kann er sich darauf einstellen, das Spiel beenden und wird nicht so überrumpelt. Das mache ich mit meiner Großen bis heute.
Das mit dem Kindergarten verstehe ich jetzt nicht. So wie Du es schilderst klingt es ein bischen nach "Dressiert Euren Sohn doch besser". Entweder er kriegt so viele Ansagen, dass er schon komplett auf Durchzug gestellt hat oder die Erzieher meinen etwas anderes oder sie leben auf dem Ponyhof. Aber das kann man aus der Entfernung natürlich nicht beurteilen.
Soviel meine Gedanken dazu, ich hoffe, es war vielleicht etwas Nützliches dabei.

Liebe Grüße
Lian

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Danke, aber...

Antwort von Clivi8 am 04.12.2011, 14:07 Uhr

... ich bin dennoch der Meinung, dass eine gute Erziehung bzw. gute Umgangsformen, die auch auf die Erziehung zurückzuführen sind, nichts mit einem abgerichtetem Hund zu tun haben. Mir ist klar, dass er erst 3 Jahre ist, aber ich glaube auch, dass genau in dem Alter es nicht falsch sein kann, mit "Erziehung" in geeigneter Form zu beginnen. Klar muss diese auf das Alter des Kindes abgestimmt sein. Aber wenn wir jetzt nicht ein paar grundlegende Sachen klären, wie soll er es denn dann (auch später) verstehen und umsetzen können?

Ich halte von bedingungslosem Gehorsam ebenso wenig wie von antiautoritärer Erziehung. Unser Kind darf Kind sein, sich entwickeln und entfalten können, selbst Fehler machen, glücklich sein, aber auf keinen Fall sind ein paar Regeln dem hinderlich. Klar sind wir die Eltern und in erster Linie der Bezugspunkt für unser Kind und sicherlich in gewisser Hinsicht auch ein Wegweiser ins Leben. Ich glaube nicht, dass ein 3Jähriger genau weiß, was 1. richtig oder falsch ist und 2. gut oder schlecht etc pp. - da kann man wohl viel ausdiskutieren. Als Eltern ist man verpflichtet, gewisse Dinge vorzuleben und vorzugeben, um dem Kind einen Anhaltspunkt zu bieten, auf dem es selbst weiter aufbauen kann. Wie sagt man so schön, von nichts kommt nichts.

Ich danke für eure Anregungen und Meinungen, ein paar Dinge können wir sicherlich gut umsetzen.Wir werden uns dennoch von unserem eingeschlagenen Erziehungsweg nicht grundlegend abbringen lassen, auf jeden Fall werden wir aber ruhiger werden.

LG

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Re: Danke, aber...

Antwort von DK-Ursel am 04.12.2011, 16:16 Uhr

Hej Clive!

Aufgrund Deiner letzten Antwort kann ich mir das Lesen der anderen sparen - und eigentlich auch, Dir noch eine Rat zu geben.
Aber Du fragst und bittest doch darum - wieso also schmetterst Du gut gemeinte Denkanstöße gleich so negativ ab?
Ist das bei Deinem Kidn etwa ähnlich?

Ein dreijähriges kind will absichtlich nicht die Eltern ärgern, im Gegenteil.
Und kein Mensch möchte unerzogene bis hin uz ungezogenen Kindern.
Trotzdem darf Erziehung nicht (verbaler) Drill sein - Kinder - vor allem in diesem Alter schaffendas gar nicht.

Es gibt da ganz einfache Grundregeln:
So wenig Regeln wie möcglich.
So wenig NEIN wie möglich.
Diese wenigen - WENIGEN - dann gerne konsequent anwenden,wobei Platz für Ausnahmen ist.

Und eine weitere Regel:
enn du mit einer taktik immer wieder anGrenzen, Mauern, Widerstand stößt, ist es doch eigentlich sinnlos, diese taktik immer wieder anzuwenden - oder?
Wieso nicht mal was anderes ausprobieren?
Vielleicht hat das mehr Efolg als das, womit ich mir dauernd den kopf einrenne???

Und wenn wir schon den Hund und dessen Erziehung haben:
Ja, manchmal kann man das vergleichen --- aber dann auch bitte richtig:
Gut erzogene Hunde lernen durch Lob und Anerkennung, nicht durch Kritik (bei Tieren evtl. Schläge??) oder Strafe.

Und Menschen liegt es immer näher, etwas zu wiederholen,wa sgut ankommt.
Also lob Deinen kleinen Kerl doch,wen enr etwas richtig macht - und reg Dich nicht auf, wenn es nicht klappt.
Ignorier doch auch mal was, sei doch großzügig und keine Erbsenzählerin.

Viele Kinder haben vieles erst ein bißchen später gelernt --- aber sie haben gelernt!
Kinder lernen auch und vor allem durch Vorbild - bes. in dem Alter!
Also mach ihm vor, was Ihr gerne habt.

Meine Kinder haben immer ordentlich gegessen, sie wir kontnen sie zu Konzerten und in die Kirche mitnehmen, sie haben sich "benommen" - aer zuhause durften sie auch mal die Hausschuhe anziehen und sich gehen lassen, ohne daß die Welt zusammenstrüzte.

Und noch was:
Dein Sohn kommt ine eine Phase,die trotzphase hieß.
Eigentlich ist es eine erste oder uweite Art der elbstfindung, der Loslösung.
Er grenzt sich ab, er widerspricht, er rüttelt an Deinen Grenzen.

Siehe s als nicht mehr als das,was es ist.

Stell nicht uz viele Anforderungen an ein kleine kerlchen - irgendwie widerspricht sich Posting:
Es klingt unendlich ambitiös und anspruchsvoll - aber gleichzeitig soll das Kind Kind sein --- und ein Dreiojöähriger kan nAmbitionen und Ehrgeiz noch wenier erfüllen als ältere Kinder.
Das paßt einfach nicht uzsammen, und da sollest Du anfangen!

Kinder lehren uns, das Leben und die Welt anders zu sehen - auch das ist Er-Ziehung!

Gruß Ursel, DK

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Re: Danke, aber.. DK-Ursel:.hoffen wir mal

Antwort von Tathogo am 04.12.2011, 16:58 Uhr

...dass die Fragestellerin deinen Beitrag noch liest-ich bezweifel aber dass irgendetwas davon auch ANKOMMT-wieder nur jemand der hören wollte dass er nix falsch macht und dass es nur das Kind ist das im Moment eben eine "schwierige" Phase hat ....

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Thatogo u.a.

Antwort von Clivi8 am 04.12.2011, 21:50 Uhr

Hallo erstmal,

natürlich lese ich alle Antworten auf meine Frage und sicherlich war meine Frage auch ernst gemeint. Zugestehen muss man mir aber auch, dass ich meine bisherige Erziehung nicht wegen ein paar Posts gleich komplett über den Haufen werfe. Jeder hat seinen eigenen Kopf und jeder denkt natürlich, dass sein Weg der richtige zu sein scheint... wie ich schon sagte, ein paar Ideen werde ich mir aus den Antworten rausnehmen, aber ich werde von meinem Erziehungsgedanken an sich nicht zu 100 % abkommen, warum auch, denn wie schon geschrieben, hat es bis vor ein paar Monaten gut funktioniert. Immerhin verlange ich von ihm nichts unmögliches: es geht lediglich um das Schuhe ausziehen, bevor es ins Wohnzimmer geht, Zähne putzen vor dem Schlafen oder zum Essen am Tisch sitzen. Ich glaube kaum, dass wenn ich ihm beibringe, ein paar Regeln einzuhalten, er "versaut" wird. Dazu gehört weder verbaler Drill - wie hier unterstellt wird noch tätlicher Drill (diese Frage stellt sich für mich überhaupt nicht).

Natürlich leben wir ihm das vor, was wir im Endeffekt uns auch für ihn wünschen, dass er sich daran hält. Wo ist bitte schön hier ein Problem? Natürlich muss es Grenzen und Regeln geben, angepasst ans Alter, das ist sicherlich richtig. Wie schon gesagt, es hat bisher gut funktioniert, seit ein paar Monaten eben nicht mehr, deswegen hatte ich mir auch Gedanken gemacht.

Ich suche nach Tipps und Anregungen, etwas besser machen zu können, diese Tipps und Anregungen habe ich mir auch angenommen, aber nur weil jemandem hier mein Erziehungsstil nicht in den Kram passt, muss ich doch nicht alles über den Haufen werfen, das war auch nicht mein Ansinnen mit dem Ausgangsposting. Ich bin eben nicht ein Befürworter dessen, dass Kinder und Eltern gleichgestellte Partner sind, für mich ist das momentan nicht so, er ist immerhin erst 3! Andere Mütter können das gern so handhaben, bei uns ist das nicht so. Nichts desto trotz hat auch unser Sohn Mitspracherecht und wir sind selbstverständlich zu Kompromissen bereit.

Was ich noch sagen wollte, Lob und Zuspruch gibt es - ohne Frage - hier auch. Das ist für uns selbstverständlich und ist auch nicht zu diskutieren.

Danke!

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Re: Er hört einfach nicht auf uns...

Antwort von aeonflux am 04.12.2011, 22:03 Uhr

Hallo,
mein Sohn ist im Oktober 3 geworden. Ich glaube im Kindergarten hört er nicht wirklich gut. Als er dorthin kam vor über einem Jahr, hörte er aufs Wort. Ich bin froh das es nicht mehr so ist. Er ist angekommen und hat eine eigene Meinung. Seine neuen Erzieherinnen haben es nicht immer einfach mit ihm, aber es ist ihr Job. Zuhause hört er auch nicht, aber er ist auch erst 3. Da ist die schon genannte, unausgereifte Impulskontrolle und der Wunsch alles selber zu machen und selber zu entscheiden. Das geht nicht immer und wenn ich möchte das er etwas macht oder nicht macht, bleibe ich auch dabei und wenn es nicht klappt, dann eben gemeinsam. Zimmer aufräumen etc. muss er nicht alleine können und er muss auch nicht daran denken sich die Hände zu waschen.
Ich bekomme immer zu hören, dass er noch ein paar Minuten spielen muss. Häufig plane ich das mit ein, bzw mache ihn abends bettfertig mit dem Kommentar, das er danach noch etwas spielen kann. Dann kommt es für ihn nicht plötzlich, denn ich will auch nicht mitten aus etwas raus gerissen werden.
Ansonsten bemühe ich mich viele Sachen aus zu sitzen, verbiete nur Sachen die ich wirklich nicht will und nichts was mir gar nicht so wichtig ist. Im Moment räumt Junior mir jeden Tag 2 Fächer vom Schrank aus und zieht sich um. Mir doch egal, er freut sich das er es kann und will es üben. Und ich weiß das er es nicht lassen würde, wenn ich es verbiete. Zumindest nicht dauerhaft und deshalb spar ich mir das...

Für mich klingt dein Sohn ganz normal.

LG Aeonflux

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Re: Er hört einfach nicht auf uns...

Antwort von DK-Ursel am 05.12.2011, 22:35 Uhr

Hej Clive!

Niemand muß doch Kinder und Erwachsene gleich behandeln, nurweil ein Kind auch Respekt bekommt und Erziehung Ermutigung statt Regeleinhaltung bedeutet.

Vielleicht hilft Dir ei nbuch von Jesper Juul, dem dänischen Erziehungspapst, weiter.
Keine Angst --- ich finde seine Bücher sind eigentlich weniger Ratgeber für Eltern als vielmehr Ratgeber für den zwischenmenschlichen Umgang miteinander.

Deine konkreten regeln kannst Du doch bei einem Dreijährigen so leicht durchsetzen,daß ich mir da keinen Mund fusselig reden würde oder anderes - das versteht so ei npimpf gar nicht.
Schue noch im Wohnzimmer an(auch heir inDK werden Straßenschuhe sofort ! im Flur ausgezogen und alle Kinder lernen das von Anfang an):
Nun , dann fängst Du ihn wieder, trägst ihn zurück in den Flur und ziesht ihm dortdie Schue aus. "Jetzt darfst du drinnen spielen. Aber eben nicht mit den schmutzigen Schuhen."
Ruhig und gelassen.
Irgendwann ist es dem bengel schon zu bölde, dauernd wieder eingefangen und zurückgebracht zu werden,w o er doch gleich spielen will.

Oder Zähneputzen:
Bei einem so kleinen Kind putzt DU doch die Zähne - wieso geht das nicht???
(Zahnärzte in DK raten mindestens bis zur 2., 3. Klassen Eltern, die Zähne der Kinder zu putzen!)

Beim Essen ordentlich am Tisch sitzen (wobei ordentlich von vielen schon unterschiedlich aufgefaßt wird):
Naja, es gibt eben kein Essen,wenn er nicht sitzt.
und DU setzt ihn hin.
bei uns saßen die Kinder in diesem Alter noch im Kinderstuhl - das ist es aufwendig herauszuklettern.
Tut er es dennoch, mach ihn docheinfachdrauf aufmerksam, daß er am Tisch sein muß, um uz essen.
ist er das nicht, komtm sein Essen und er shciebt mal einen Nahcmittag Hunger - das versteht er schon.

Mach doch viel mehr praktisch!


Und eins ist mal gewiß:
Nichts ist so sicher in er Erziehung wie die

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