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Hilfe, meine Tochter dreht durch wenn Materielles kaputt geht o aussortiert wird

Thema: Hilfe, meine Tochter dreht durch wenn Materielles kaputt geht o aussortiert wird

Bei uns war gerade die Hölle los. Meine Tochter 6 in zwei Wochen 7 hat sich so einen 0815 Plastikring vom Zahnarzt an den Finger gesteckt. Nur leider ging dieser ring weder mit Spüli, Seife noch Butter wieder herunter und der Finger war auch schon ziemlich geschwollen. Ich habe dann beschlossen ich schneide ihn ab. Klappt super wenn man einfach den Ringkopf abschneidet dann kann man das Kind auch nicht verletzen. Soweit so gut, aber meine Tochter hat geheult und gebrüllt wie am Spieß als würde man sie richtig böse misshandeln. Mich treibt diese Art regelmäßig in den Wahnsinn. Der Grund es wäre ihr Lieblingsring gewesen( Stimmt nicht) Das ist auch so wenn ich zu kleine Kleidung aussortiere oder Schuhe. Aber nicht nur bei Ihren eigenen Sachen sondern mittlerweile auch bei meinen Sachen. Ich möchte etwas auf E-Bay verkaufen dann dreht sie durch weil sie braucht meine Sachen zum Spielen. Sachen die Jahrelang im Schrank gehangen haben. Mich macht das wirklich kirre. Wenn ich hinter Ihrem Rücken was entsorge merkt sie es gar nicht. Aber wenn sie dabei ist, dann ist Polen offen. Sie kann sich dann auch Stundenlang nicht mehr beruihgen. Was kann ich tun? Ich fühle mich von Ihr irgendwie ziemlich verarscht. Ich glaube nicht das die Sachen so wertvoll für sie sind ich glaube die Ursache liegt woanders. Möglicherweise weil ich zu wenig Zeit für sie habe, da Alleinerziehend und die letzten 3 Jahre in Ausbildung. Wer kennt das von euch und hat eine Idee daraus zu kommen. Danke im Vorraus

von mausewu am 13.09.2015, 20:53



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Hallo, meine jüngere Tochter kann auch nichts hergeben. Aussortiert wird daher, wenn sie nicht da ist. In 99% aller Fälle merkt sie nichts von den fehlenden Sachen, egal ob Spielzeug oder Kleidung. Nach den Ursachen hab ich mich noch nie gefragt. Sie ist halt so (und damit ganz anders als die große Schwester). Ich denke, spätestens, wenn's mal eine Taschengeld"erhöhung" braucht, kommt sie auf den Trichter, dass sie sich von etwas trennen könnte, was sie nicht wirklich benutzt/bespielt/trägt.

Mitglied inaktiv - 14.09.2015, 09:17



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Sie heult nicht, um Dich zu ärgern, es ist eben ein "Trennungsschmerz". Frägst Du sie, oder nimmst Du die Sachen einfach in ihrem Beisein weg? Das wäre nicht ok. Was den Ring angeht, hast Du das einfach beschlossen und gemacht, oder gesagt: Mensch, der muß runter, sonst entzündet sich der Finger. Schade drum, aber das muss jetzt sein. Was Deine Sachen angeht: Sag ihr doch, dass das Leute bekommen, die nicht so viel zum Anziehen haben, und vielleicht nicht viel Geld. Dass die Sachen zu schade zum Spielen sind. Wenn sie sich so extrem an Dinge hängt, kann dahinter eine Trennungssangst stecken, eine große Unsicherheit. Und in diesem Punkt wäre es nicht falsch, eine Erziehungsberatung in Anspruch zu nehmen. Ich hoffe, dass Du diese leicht gehässige Einstellung, die in Deinem Posting rüberkommt, Deiner Tochter gegenüber nicht in der Realität auslebst. Wie Du da rauskommst? Indem Du Dich Deiner Tochter liebevoll zuwendest, und solche Sachen mit ihr entscheidest. Sie merken lassen, dass auch ihre Meinung wichtig ist. Ich habe es teilweise so gemacht: Dinge, die offensichtlich vergessen waren, ein Jahr in einer Kiste deponiert, und wenn mein Kind nicht mehr danach gefragt hat, diese Dinge ohne sein Wissen weggegeben.

Mitglied inaktiv - 14.09.2015, 09:57



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Obwohl ich ja damals sehr klein gewesen sein muss, kann ich mich jetzt noch an diese Phase erinnern, in der Dinge jeglicher Art für mich auch mit zur Familie gehörten - und bestimmt dann auch traurig sind, wenn man sie einfach so weg gibt... Das hat mich damals wirklich belastet, wenn etwas weg sollte. Den Trick, dass jemand anders die Sachen dringend braucht und gerne haben möchte klingt deshalb für mich auch gut. Einfach wegnehmen / weggeben wird deiner Tochter weh tun oder Angst machen - veräppeln will sie dich sicher nicht!

von schneeziege08 am 14.09.2015, 10:22



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Ich finde nicht, dass die AP gehässig rüberkommt. Wenn sie sogar mit Spülmittel, Seife und Butter versucht hat den Ring zu entfernen, ist sie bereits sehr auf ihr Kind eingegangen und das Schneiden war der letzte logische Schritt. Ich würde auch nicht jeden Wutanfall eines Kindes, wegen Sachen die weg müssen, sofort als Trennungsangst diagnostizieren. Vorher darüber reden ist ja in Ordnung, aber wenn die AP als Mama etwas entscheidet, sollte es auch dabei bleiben. So einen Wutanfall kann man auch mal ohne Eingriff aushalten. LG

von Muskelkatze am 14.09.2015, 10:38



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Huhu, meine Tochter hasst es auch, wenn ich ihre Sachen aussortiere. Ich mache es trotzdem niemals heimlich, denn ich finde es nicht richtig, ein Kind "hereinzulegen", auch wenn es gut gemeint ist. Mit einem Erwachsenen würde man das auch nicht machen. Wenn Du Dinge aussortierst, besprich das mit ihr. Woran sie sehr hängt, das darf sie auch behalten. Ihr könnt als Kompromiss bei manchen Sachen auch vereinbaren, dass sie erstmal in einen Karton in den Keller kommen. Man kann sie dann später - wenn sie dem Kind egal geworden sind - aussortieren. Wenn sie auf DEINE Sachen Anspruch erhebt, musst Du aber nicht darauf eingehen, sondern darfst weg tun, was Du für richtig hältst. Du darfst ihren Protest dann einfach mal aushalten. Wenn Du generell den Eindruck hast, zu wenig Zeit für Deine Tochter zu haben, könnte das natürlich ebenfalls stimmen. Ich würde versuchen, ihr mehr "Quality Time" zu schenken: Das heißt, Du musst nicht MEHR Zeit für sie haben, aber die Zeit, die Du ihr gibst, sollte möglichst wertvoll und intensiv sein. Mach' jeden Tag auch mal 10 Minuten Quatsch mit ihr, tobt herum, kitzele sie, bis sie lachen muss - so etwas machen Väter viel, und das vermisst sie vielleicht. Auch Bettkanten-Gespräche finde ich wichtig: Frage sie jeden Abend, wie ihr Tag war. Was schön war, was blöd war. Erzähle ihr auch ein bisschen, wie Dein Tag war, was Dir gefallen hat, was nicht so schön war (bei der Arbeit). LG

von Mijou am 14.09.2015, 10:44



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@ Schneeziege: Nur weil es mal bei dir so war, heißt es aber nicht, dass es bei der Tochter der AP auch so ist. Ich geh mit Mijou mit, das klingt vernünftig. Wobei ich aber hinzufüge, man muss ggf. auch Entscheidungen abnehmen, denn die Tochter ist nunmal ein Kind und keine Erwachsene. @ Antje: Es gibt keine "Fräge" ;) LG

von Muskelkatze am 14.09.2015, 10:58



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wenn es sich wahllos um Dinge handelt, dann sehe ich da keine Trennungsangst! Vielleicht eher noch das Besürfnis nach Aufmerksamkeit! Aber da gleich ein psychisches Problem draus zu machen, finde ich kindisch. Es ist ja sehr modern, Kindern solche Dinge anzudichten, anstatt einfach mal hinzunehmen, dass es einen (vorübergehende) Macke ist, auf die man einfach mal nicht eingehen muss. Ich sehe da auch keine feindliche Einstellung der AP gegenüber ihrer Tochter! Hier scheinen manche ja wirklich ganz weichgespült worden zu sein...Sorry, jetzt bin ich sicher die Böse, aber man muss doch nicht jeden Pipikram mit Kindern ausdiskutieren! Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! Klar würde man mit einem Erwachsenen so nicht umgehen und die Sachen heimlich verschwinden lassen, aber kein Erwachsener (und bei denen wäre es wirklich psychisch!) würde sich so verhalten, wenn jemand seine Sachen aussortiert! Die Sachen sind zu klein/alt/ kaputt/ sie kommen weg, fertig. Ganz ehrlich, wenn es da jede Mal so ein Theater gibt und sie die Sachen aber nicht vermisst, wenn sie es nicht weiß, dann würde ich sie auch "heimlich" aussortieren und meine Sachen sind sowieso meine! Das mit der Kiste im Keller kann helfen und finde ich die einzige gute Idee. Und, sehr richtig: Fräge gibt es nicht!

Mitglied inaktiv - 14.09.2015, 12:57



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Stimmt, Muskelkatze bekommt eine 1 mit * :-) NLA hat zu viele Rechtschreibfehler, da kann ich keine 1 vergeben.

Mitglied inaktiv - 14.09.2015, 14:55



Antwort auf Beitrag von mausewu

ich frage beim aufräumen immer, kann ich dieses oder jenes wegwerfen. sagt sie nein, bleibt es natürlich liegen. wenn es sich um ihre sachen handelt, wegen meinen sachen frage ich natürlich nicht. ;-) bein paar tage später frage ich wieder. sagt sie immernoch nein, kommt es in eine schublade (meist handelt es sich um basteleien). die schublade sortiert sie dann irgendwann aus, also macht zwei stapel. hvieles, was mir unwichtig erscheint, fällt dann auch bei ihr bei einer dieser kontrollen raus. anderes bleibt in der schublade und wartet auf die nächste kontrolle. zu kleine kleider verschenken wir an befeundete kinder oder es bekommt der kleine bruder. so kommt es nicht einfach "weg" sondern es hat einen sinn. wenn ich etwas verkaufen möchte, erkläre ich, dass wir uns von dem geld andere sachen kaufen können was wir ansonsen nicht könnten wenn wir den verkaufserlös nicht hätten. einfach ohne einverständnis des kindes sein eigentuk entsorgen würde ich ni nicht. das wird das kind, meiner meinung nach zu recht,

von Tine1 am 14.09.2015, 15:35



Antwort auf Beitrag von Tine1

empören bzw als vertrauensbruch ansehen. das mit dem ring ist halt pech. ging ja nicht anders. kannst ihr ja einen anderen billigen plastikring holen als ersatz, falls sie das tröstet. vielleicht vom ebay-verkaufserlös. ;-)

von Tine1 am 14.09.2015, 15:37



Antwort auf Beitrag von mausewu

Ich habe nur meine Erfahrung präsentiert - dachte dazu ist so ein Forum gut... aber wenn man natürlich gratis hier Hinweise zur Grammatik bekommen kann ist das sicher viel hilfreicher!

von schneeziege08 am 14.09.2015, 16:03



Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Für das Kind ist es nich irgendein billiger Pastikring. Sie war bestimmt tapfer beim Zahnarzt, es war eine Anerkennung, eine bedeutsame Belohnung..etc. Das sollte man als Mama verstehen, meine Meinung. Logisch, dass sie beim Zerstören ihres "Schatzes" jammert. Trost, Verständnis und Ablenkung sind gefragt. Ihr seht den Zahnarzt bestimmt wieder -der hat evtl.noch andere "Schätze". Alles Gute für deine Ausbildung!!!

von Karlchen am 14.09.2015, 18:17



Antwort auf Beitrag von mausewu

Also die Geschichte mit dem Ring ist in meinen Augen die Verkettung unglücklicher Umstände. Zahnarzt ist ja nicht immer angenehm und sie hat den Ring vielleicht als Trophäe ihrer Tapferkeit angesehen. Ich hätte in so einer Situation direkt einen Ausgleich angeboten. Wenn Dir Dein Bauchgefühl sagt, dass ihre Ausbrüche ihre Ursache in der mangelnden Zeit haben, die Du mit ihr verbringst, würde ich dem nachgehen. Meistens ist an solchen Bauchgefühlen irgendwas dran. Kannst Du mit ihr darüber sprechen, wie es ihr in Eurer derzeitigen Situation geht? Hast Du die Möglichkeit, irgendwas daran zu ändern? Vielleicht könnt Ihr ja ein kleines "Geheimritual" finden, dass Euch mit wenig Zeitaufwand hilft, Eure Verbindung zu stärken. Wie sieht es denn nach Deiner Ausbildung aus, bist Du dann weniger angespannt? Meiner Meinung nach ist die Form, wie ein Kind auf Gegebenheiten reagiert, auch eine Mentalitätsfrage. Bei meinen beiden Jungs lief z.B. das Aussortieren komplett unterschiedlich. Mein Großer ist ein eher liederliches Kind gewesen, das entsprechend schnell den Überblick über seine Sachen verlor. Er hat nie gemerkt, wenn ich während seiner Abwesenheit Dinge entrümpelt habe. Ich hatte/habe ja im Blick, welche Gegenstände beliebt sind und welche seit Monaten nicht angeschaut werden. Später, so ab 9 oder 10 Jahren habe ich mir einmal im Jahr, wenn er auf Klassenfahrt war, vorher von ihm die Erlaubnis geben lassen, sein Zimmer zu ordnen und auch Sachen wegzuschmeißen. Er hat mir eine Liste geschrieben, welche Dinge ihm extrem wichtig waren, die habe ich natürlich nicht angerührt. Meistens habe ich bei diesen Gelegenheiten ein neues Möbelstück o.ä. in seinem Zimmer platziert, so dass das Positive immer überwog. Der Kleine tickt völlig anders. Er ist sehr ordentlich mit seinen 8 Jahren und würde sofort merken, wenn etwas fehlt. Nichtsdestotrotz neigt auch er zum Horten von Zeug, so dass wir einmal im halben Jahr gemeinsam alle seine Kisten durchgehen. Damit ihm die Trennung leichter fällt, wird der brauchbare Teil auf ebay oder auf dem Flohmarkt verkauft, er spart gern auf größere Legos, so dass ihm dieser Anreiz reicht. Vielleicht auch ein Weg für Euch? Alles Liebe Susi

von Abb am 14.09.2015, 19:48



Antwort auf Beitrag von mausewu

Mhh, ich bin 40 Jahre alt. Und ehrlich, wenn bei mir jemand an meine Sachen geht und die einfach aussortiert, dann wäre ich auch ziemlich angepisst. Da ist es auch egal ob das meine Mutter ist, mein mann oder ein Fremder. Hier wird zusammen aussortiert. Mit der Ausnahme, bei Dinge wo ich weiß, die haben Sohnemann noch nie interessiert. Die packe ich einfach so weg.

Mitglied inaktiv - 14.09.2015, 21:42



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Und genau da liegt der Unterschied: Du bist erwachsen. Die Tochter der AP ist ein Kind. Siehe auch Beitrag von NLA. Und das hat nichts mit fehlendem Respekt dem Kind gegenüber zu tun, sondern vielmehr damit, dass es Entscheidungen gibt die Kinder einfach überfordern. Man sollte situationsbedingt abwägen.

von Muskelkatze am 15.09.2015, 10:09



Antwort auf Beitrag von Muskelkatze

es geht aber auch um das eigentum des kindes. niemand sollte fremdes eigentum heimlich oder gegen die einwilligung des betreffenden entsorgen. das gilt für alle menschen gleichermaßen, egal welchem alters. wenn man aus zb platzgründen nicht alles aufheben kann, müssen eben kompromisse gefunden werden. abgesehen davon, ist das kind um das es geht ja auch schon 6, und nicht etwa 2, wenn du schreibst kinder sind mit gewissen entscheidungen überfordert. klar, müssen eltern unterberücksichtiigung der interessen aller familienmitglieder wichtige entscheidungen treffen. kein kind kann entscheiden, ob sich die familie ein neues auto kauft oder in eine andere stadt umzieht. aber hier geht es um dinge wie plastikringe und ähnliches. was soll ein schulkind dann entscheiden können?

von Tine1 am 15.09.2015, 12:18



Antwort auf Beitrag von Muskelkatze

Tja, und manche Eltern beschweren sich dann später, wenn Kindchen mit Mitte 30 immer noch vorbei kommt und Wäsche gewaschen haben will, unfähig ist die einfachsten Gerichte zu kochen. oder wo täglich Fahrdienste usw geschoben werden. Wenn ich Kinder nicht mitbestimmen lasse in Dingen wo sie es altersentsprechend können, ihnen alles abnehme weil sie ja "überfordert" werden usw, dann darf ich mich nicht beschweren wenn ich eine solche Generation fördere wie wir sie aktuell teils finden. "Kinder" welche zwar Auto fahren können, reifetechnisch aber den Stand eines 14-15jährigen haben.

Mitglied inaktiv - 15.09.2015, 21:40



Antwort auf Beitrag von mausewu

Meine Schwester war so, unsere Mutter hat dann auch heimlich aussortiert. Meine Schwester ist inzwischen 44 Jahre alt, aber wenn sie mit unserer Mutter streitet, dann kommen immer noch Gegenstände in die Diskussion, die vor weit mehr als 30 Jahren heimlich entsorgt wurden - damals scheinbar unbemerkt, aber irgendwie wurde das Verschwinden doch abgespeichert. Unnütz zu erwähnen, daß das Verhältnis zwischen den beiden belastet ist. Meine Schwester ist unglaublich nachtragend und bekommt das Verhältnis zu unserer Mutter nicht auf die Reihe, ist deswegen auch in endloser Therapie. Was da Ursache und was Wirkung ist.....? Keine Ahnung..... Natürlich kann ein Kind nicht so viel entscheiden, wie ein Erwachsener. Aber dann muß der Erwachsene vielleicht auch mal erwachsen sein und die Trauer aushalten. Heimlich Dinge zu entsorgen ist feige und konfliktscheu - erwachsen ist es nicht.

von Strudelteigteilchen am 15.09.2015, 10:33



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Also ich finde es nicht feige und konfliktscheu, wenn man als Mutter nicht wegen jedes zu klein gewordenen Schlüpfers ein Theater haben will! Ich bleibe dabei, man muss nicht alles mit Kindern ausdiskutieren. Dem Kind scheint es ja nicht um irgendwelche speziellen Dinge zu gehen! Geht da niemand drauf ein? Bei dem Ring finde ich auch dass man da reden muss und es für das Kind mehr war, als nur ein Plastikring, aber das Kind scheint ja bei ALLEM so zu reagieren und nicht nur bei "wichtigen", heiß geliebten eigenen Dingen! Natürlich könnte man versuchen, sie mal selbst etwas aussortieren zu lassen, aber dann muss sie trotzdem damit klar kommen, dass etwas weggegeben wird. Bei ihr wirklich wichtigen Spielsachen oder dem zu klein gewordenen Lieblingskleid darf dieskutiert und bedauert werden, aber bei allem Anderen, geschweige denn, meinen Sachen,würde ich mir das nicht geben wollen.

Mitglied inaktiv - 15.09.2015, 12:51



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Schrieb ich was von ausdiskutieren? Natürlich muß man nicht jeden Mist ausdiskutieren. Aber heimlich finde ich dennoch feige. Und unlogisch, wenn man sonst so auf der "Ich groß - Du klein"-Schiene daherkommt. Ein erwachsener Mensch kann aushalten, daß ein Kind wütend oder traurig ist. Deswegen muß man weder diskutieren noch alles behalten. Aber eben die Sachen auch nicht heimlich verschwinden lassen.

von Strudelteigteilchen am 15.09.2015, 19:00



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Es gibt auch noch einen gesunden Mittelweg - auch Kompromisse eingehen will gelernt sein.

Mitglied inaktiv - 15.09.2015, 21:42



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Natürlich kann man Dinge, nach denen ein Kind ein Jahr lang nicht verlangt, ohne das Wissen des Kindes entsorgen. Ich bin erwachsen, aber muss mich nicht jeder "Trauer" meines Kindes stellen. Höchstwahrscheinlich hätte Deine Schwester Deiner Mutter heute auch Vorwürfe gemacht, wenn diese damals, trotz der Trauer des Kindes, die Dinge weggeschmissen hätte.

Mitglied inaktiv - 16.09.2015, 08:44



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Na, dann ist es besser, dem Kind zu sagen "Ich bringe das und das jetzt weg" und es mit seiner " Trauer" stehen zu lassen? Hauptsache, man hat es kommuniziert? Ganz im Ernst, das ist doch wirklich lächerlich! Bei Zeug, das nicht mehr passt oder ewig nicht bespielt wurde, kann man doch mal einen Schlusstrich ziehen! Ein Kind wird doch nicht weniger selbstständig, wenn man zu kleine Klamotten entsorgt! Ich habe ein super Verhältnis Zu meinen Eltern und da das Haus meiner Eltern nicht überquillt von all den Dingen, die mein Bruder und ich mit 7 hatten und wir nicht bei jedem Plastikschrott aus dem Kaugummiautomaten oder jedem H&M T- Shirt das zu klein oder kaputt war gefragt wurden, ob wir mit der Entscheidung unserer Mutter, es zu entsorgen, einverstanden sind, gehe ich davon aus, dass meine Mutter diese ohne uns zu fragen, entsorgt hat, und siehe da, ich bin ein selbstständiger Mensch (kurz nach meinem 19. Geburtstag zwecks Studium ausgezogen, immer eigene Wohnung gehabt, weit weg von zu Hause und habe daher alles alleine regeln müssen!) und mein Bruder ebenso. Auch bei sehr vielen anderen Familien sehe ich, dass die Eltern nicht alles aufgehoben haben und ich weiß, dass da auch nicht immer um "Erlaubnis" des Kindes gefragt wurde. Alles normale, selbstständige Erwachsene, mit gutem Verhältnis zu ihren Eltern. Wir haben kein Problem damit, Ordnung zu halten und Dinge zu entsorgen (im Gegenteil, alle paar Monate wird mal richtig ausgemistet!) einen eigenen Haushalt zu führen (und wer als Mutter seinen erwachsenen Kindern die Wäsche wäscht ist doch selbst schuld! Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass die Kinder nicht entscheiden durften, ob alte Sachen aussortiert werden). Wer ein Problem damit hat, dass er mit 7 nicht gefragt worden ist, ob der alte Schlüpper in den Müll wandert oder die Babyspielsachen verschenkt werden, der hat vielleicht ein ganz anderes Problem. Klar soll man Kinder ernst nehmen und sie mit in das Familienleben einbeziehen, aber in diesem Fall ist es doch wirklich mehr als genug! Sie "trauert" um jeden Mist, egal ob ihr eigenes oder nicht! Das ist eine Macke, vielleicht eine Art, Aufmerksamkeit einzufordern oder sonst was... Denkt ihr ernsthaft, sie sagt in 10 Jahren "Ich hasse meine Mutter, weil sie ihre eigenen alten Klamotten und den Plastikring vom Zahnarzt aussortiert hat, obwohl ich als 7 Jahre altes Mädchen immer Theater gemacht habe?" Das ist doch keine echte Trauer! Wie leichtfertig das Wort benutzt wird! Wenn es das Lieblingskuscheltier ist, eine besonders geliebtes T- Shirt/ Kleid/ Paar Schuhe, Puppe... dann ist klar, dass man es noch aufheben kann oder mit dem Kind vorher spricht, ob es einverstanden ist und es gibt auch bei uns zu Hause Dinge, die meine Mutter aufgehoben hat, weil sie sie besonders schön fand oder uns ein Spielzeug besonders viel bedeutet hat... aber das muss ich doch nicht bei allem machen! Haben alle so viel Platz, die Dinge, sind ja in dem Fall ALLE, aufzuheben, nur weil ein Kind, nicht mehr 2 aber auch nicht 12 oder 20, Theater macht?

Mitglied inaktiv - 16.09.2015, 14:39



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Du hast genau nix verstanden. Aber das ist okay. Ich kann Deine Ahnungslosigkeit aushalten, ohne das ausdiskutieren zu müssen, und nehme Dich virtuell in den Arm

von Strudelteigteilchen am 16.09.2015, 19:25



Antwort auf Beitrag von mausewu

Die Entscheidung der Mutter war die richtige. Vielleicht hätte die "Durchführung" einfühlsamer ablaufen können oder man bespricht es im Vorfeld gemeinsam. Sie muss ja erstmal verstehen warum die Mama bestimmte Dinge auf bestimmte art&weise handhabt /entscheidet. Das bedarf beiderseits Zeit , Kraft, Lust etc.. Kompromisse finde ich fairer und stressfreier. Konflikte werden durch sie gelöst, Situationen haben die Möglichkeit sich zu entschärfen , das Kind fühlt sich verstanden&ernstgenommen..etc.

von Karlchen am 15.09.2015, 22:25



Antwort auf Beitrag von mausewu

Da ich von dem Dauersaustall und Krims Krams Sammelei die Nase voll hatte, gab es bei uns klare Ansagen: - was kaputt ist, fliegt ohne wenn und aber raus - klein gewordene Kleidung wird verkauft, verschenkt, ein liebstgewonnenes Teil darf er behalten - räumt er sein Zimmer auf entscheidet ervwas aussortiert wird - räume ich das Zimmer auf, entscheide ich was wegkommt Keinerlei Diskussionen mehr. Ich lebe es vor, dass ich 2 x im Jahr komplett aussortiere.

von Badefrosch am 16.09.2015, 19:31



Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Vielen Dank! Genau das meine ich! Ich brauche keine virtuellen Umarmungen und keine Möchtegern Psychologen, die mir unterstellen, ich hätte nichts verstanden! Finde Mütter wie die AP und Badefrosch super! Hatte selbst so eine und bin ein vernünftiger, selbstständiger Mensch! Weder dumm, noch infantil noch sonst irgendwie gestört oder zu blöde um etwas zu kapieren! Bin sozial und beruflich kompetent und kenne genug Meschnen, die Ihre Kinder noch erziehen! Ihr könnt Eure Kinder ja alle in jede Entscheidung mit einbeziehen und verhätscheln! Ein Hoch auf die autoritär/ autoritative Erziehung! Das sind ja dann die, die man in ein paar Jahren in anderen Unterforen trifft, mit Themen wie "Mein Kind nimmt mich nicht ernst, tobt rum (und nein, nicht jedes wilde Kind hat ADHS oder Aggressionen), und kennt keine Grenzen" oder Ihr seid die, die bei Großeltern, Erziehern, Lehrern oder Trainern einen auf "Ich bin die Mutter und habe das Sagen" machen und sich wundern, dass es nicht fruchtet, wenn selbst die Kinder keine Autoritätsperson in Euch sehen! Viel Spaß damit!

Mitglied inaktiv - 16.09.2015, 23:55



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Schatzi, mich triffst Du garantiert nicht in irgendeinem Unterforum, über mangelnde Autorität jammernd. Meine Kinder sind 19 und 14 - das Thema Autorität ist bei uns durch, wenn ich die jetzt noch nicht hätte, wäre es eh zu spät. Und auch, wenn Du es nicht glaubst: Meine Kinder sind ganz ausgezeichnet geraten, sie tanzen niemandem auf der Nase rum, sind kooperativ, höflich und freundlich. Wir sprechen uns in vielleicht 20 Jahren wieder, wenn das erste Kind von Dir, was ja noch nicht mal existiert, so wohlgeraten ist wie mein großes Kind und Du Deine Theorie mal an der Praxis gemessen hast. Diese Praxis habe ich Dir voraus - da beißt die Maus keinen Faden ab. Im übrigen UNTERSTELLE ich nicht, daß Du mein Posting nicht verstanden hast, ich WEISS es. Denn was ich inhaltlich sagen will, das bestimme ich immer noch selber. Aber das ist - wie ich schon schrieb - völlig okay und sicher meine Schuld.

von Strudelteigteilchen am 17.09.2015, 06:45



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diese zukunftshypothese trifft nun auch bei uns überhaupt nicht zu. meine kinder vertragen es sehr gut, in altersangemessene entscheidungen mit einbezogen zu werden. sie sind sozial, empathisch, und zu allem überfluss noch unheimlich "brav" (was ich garnicht erwarte). ich weiß auch nicht, warum es bei unterschiedlichen ansichten gleich so unter die gürtellinie gehen muss?

von Tine1 am 17.09.2015, 07:00



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Du psychologisierst genauso wie diejenigen, die Du als Möchtegernpsychologen bezeichnest. Dass Du auch noch die Kinder der Frauen, die Du angreifst, in die "Diskussion" mit hineinziehst, um Dich in ein besseres Licht zu stellen, ist wirklich unterste Schublade. Das sagt mehr über Dich aus, als Dir lieb sein kann. Gruß von Frau Küchenpsychologin

Mitglied inaktiv - 17.09.2015, 07:01



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

hat nla eigentlich immer und überall was zu melden?

Mitglied inaktiv - 19.09.2015, 09:00



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von Strudelteigteilchen am 19.09.2015, 20:39