Rund um die Erziehung

Forum Rund um die Erziehung

Ich hätt so gerne mehr Distanz.....(kein wirkliches Erziehungsthema)

Thema: Ich hätt so gerne mehr Distanz.....(kein wirkliches Erziehungsthema)

Mensch, was soll ich nur machen. Ich fühle mich in meiner eigenen Wohnung so von der Nachbarin beobachtet. Die wohnen im gleichen Haus mit uns. Kaum dass wir zur Wohnungstür reingekommen sind, steht schon ihr Sohn (5) vor der Tür und will mit meiner Tochter (5) spielen. Sie hat noch nicht mal ihre Jacke aus. Ich gehe arbeiten und hole meine Tochter erst gegen 17 Uhr von der Kita ab. Ich hab ja auch nichts dagegen, wenn sie miteinander spielen, aber der steht ja jetzt schon täglich auf der Matte. Klar, er geht nur bis 12 in den Kiga, dem ist mittags langweilig... Wenn die zwei zusammen spielen, dann geht das bis 18:30 Uhr, danach schaut meine Tochter fern und dann geht es ins Bett. Ich möchte aber auch gerne mal Zeit mit ihr alleine verbringen und malen, basteln, spielen... Schicke ich den Nachbarsjungen weg, dann schreit und tobt sie und die gute Stimmung ist weg. Zusammen basteln geht auch nicht, weil er keine 5 Minuten auf seinem Hintern sitzen kann, dann muss er schon wieder was anderes machen. Mit der Mutter zu reden ist schwierig. Sie ist so gehässig und launisch, weiß über jeden Nachbar bescheid und lästert viel. Meine anderen Bekannten meinten auch schon, dass die sich wohl für was besseres hält. Mich nervt auch, dass sie uns alles nachkauft. Was wir haben oder tun, müssen die auch haben oder tun. Sogar die gleiche Kinderküche (Modell und sogar Farbe!) hat sie für Ihren Sohn gekauft, obwohl es ganz tolle andere Kinderküchen gibt. Sie war die Einzige, die nichts Positives gesagt hat, als ich endlich wieder Arbeit gefunden hatte. Alle anderen haben sich mit mir gefreut. Bei einer gemeinsamen Bekannten hat sie rumerzählt, dass mein Mann immer so spät von der Arbeit kommt und dass er bestimmt ne Andere hätte. Irgendwann kam dieses Gerücht dann auch bei uns an. Kein Wunder, in so nem kleinen Dorf spricht sich das halt schnell rum. Daufhin wollte mein Mann ihr die Meinung sagen, ich hab ihn zurückgehalten, weil ich keinen Streit wollte. Also, ich hab noch nie verfolgt, wann ihr Mann von der Arbeit kommt, weil mir das egal ist und mich nicht interessiert. Manchmal möchte ich am liebsten ausziehen, weil ich diese Situation nicht mehr ertrage. Leider geht das finanziell nicht. Und ich kann ja auch nicht immer klein bei geben. Ich hab mich ja schon von unserem (leider) gemeinsamen Freundeskreis abgeschottet.... Sorry für den langen Beitrag Danke fürs Lesen

Mitglied inaktiv - 15.10.2009, 20:14



Antwort auf diesen Beitrag

Du kannst versuchen deiner Tochter zu erklären warum du nicht jeden Tag den Nachbarsjungen zum spielen dahaben möchtest und ihn dann halt wieder wegschicken. Würde da auch sehr auf Abstand gehen und die Kinder haben doch sicher noch jeweils andere Spielfreunde. Ist für die Kinder zwar blöd, aber ich hab auch eine in der Krabbelgruppe, ne Mutter mit der ich nicht mehr rede (bin da nicht die Einzige) weil sie sich sehr mies benommen hat und da der Ofen nun aus ist bei mir. Ihre Tochter hingegen ist ne ganz Süße die uns auch mag und gerne mit meinem Sohn spielt. Ich geh mit der Kleinen ganz normal um, spiele mit ihr wenn es sich ergibt und lasse auch die beiden, aber ein Treffen ausserhalb der Gruppe wird es nicht geben, eben wegen ihrer Mutter. Oder du sprichst doch mal mit deiner Nachbarin und wenn sie dann eingeschnappt ist lässt sie euch hoffentlich in Ruhe und dann wird das Kind auch weniger vor eurer Tür stehen. Ist zwar keine gute Lösung, aber es ist eine Lösung. LG Neniel

Mitglied inaktiv - 15.10.2009, 20:39



Antwort auf diesen Beitrag

Du hast es ja schon erkannt: Gib nicht immer kleinbei ! Ihr kommt gerade heim und das Kind der Nachbarin steht schon auf der Matte ? Dann sag ihm: Du heute nicht, wir haben schon was anderes vor. Freundlich aber bestimmt. Wenn es DIR passt, dann kann er kommen, das kannst Du ja auch steuern.Was soll passieren ? Würde halt vorher mit deiner Tochter absprechen: Heute wenn wir heimkommen machen WJR BEIDE das und das zusammen. Die Nachbarin erzählt so einen Mist über euch ? o.k. sie wird jegliche Schuld von sich weisen, von daher würde ich da jetzt auch keinen Streit vom Zaun brechen und einen Nachbarkrieg anzetteln.Und wenn andere Bekannte ihre Art schon kennen dann wissen die ja das sie halt die Else Kling in eurem Haus ist.... ABER: Distanz kannst und musst Du dir da schon schaffen. Sie kauft dir alles nach ? Naja, was solls. Würde mich halt einfach nicht viel mit ihr abgeben. Einfach freundlich, etwas small-talk. Türe zu und tschüss. Zieh es durch und lass dir nicht von anderen dein Leben bestimmen.

Mitglied inaktiv - 15.10.2009, 20:40



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich würde feste Regeln aufstellen für die Besuche dieses Jungen. Zum Beispiel könntest Du festlegen, dass er zweimal pro Woche kommen kann, vielleicht Dienstag und Freitag oder so. Dann weiß Deine Tochter, wann er kommt und wann nicht, und braucht nicht zu weinen, weil er weggeschickt werden muss. Erzähle der Mutter, falls sie sich darüber wundert, ruhig eine Ausrede, das ist erlaubt. Z. B., dass Deine Kleine nach der Kita immer so aufgekratzt ist und dann erstmal etwas Zeit mit Dir braucht, weil sie sonst so schlecht schläft oder so. Manchmal ist so etwas unkomplizierter als die pure Wahrheit. Generell würde ich die Nachbarin nur noch grüßen, aber nicht mit ihr plaudern. Wenn sie losredet oder gar tratscht, würge sie sofort freundlich ab und sage, dass Du schnell dies und das erledigen musst und sonst nicht fertig wirst. Ich mach' das auch so bei solchen Leuten, und mit etwas Übung geht das ganz leicht, ruhig auch mitten im Satz ("Du, entschuldige, aber ich muss jetzt weitermachen..."). Die gucken dann manchmal etwas erstaunt, aber das war's auch schon. Wenn sie dennoch über Dich lästert, lass sie. Ich glaube, dass auch andere sie sicher ganz gut einschätzen können und ihr nicht alles glauben. Und letztlich gilt - ob Dorf oder Stadt - die einfache Regel: Es wird über JEDEN gesprochen, natürlich auch über einen selbst. Es ist eine Illusion zu glauben, man sei die Einzige, über die es eigentlich gar nix zu tratschen gibt. Und nicht alles Gerede ist gut oder wahr, auch das ist normal. Nur das Ausmaß schwankt vielleicht. Das ist nicht schön, aber leider menschlich und normal, verhindern kann man es nicht - weswegen ich deshalb auch nicht wegziehen würde. Grüßle, BB

Mitglied inaktiv - 15.10.2009, 21:41



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich würde mit der Nachbarin reden und auch Tage festlegen, an den beiden Tagen darf der Sohn z.B. rüber, die sind festgelegt und an den anderen soll er bitte nicht klopfen, weil ihr da keine Zeit habt. Was die Tratscherei angeht: Einfach mal sagen, ich habe gehört, dass du Quatscher erzählst, lass das bleiben. Das sie alles nachkauft: Über sowas würde ich mich nicht aufregen, wahrscheinlich gefallen ihnen eure Sachen so gut. Finde ich jetzt nicht so arg, was ist schon dabei, wahrscheinlich hat dem Jungen die Küche sogut gefallen, dass er die selbe möchte. Wenn du die Mutter nicht magst, dann brauchst du ja nicht mit ihr zu quatschen, aber mit den Kindern hat das nichts zu tun. Und deswegen ausziehen, da solltest du mal unsere Nachbarn kennen *kreisch* die machen Stalking und haben uns jahrelang terrorisiert. LG Traude

Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 09:24



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also ganz ehrlich: wenn eine SO über MEINEN Mann sprechen würde, dann würde ich den Spieß einfach umdrehen: laß das halt an ihr selbst aus. Wenn der Sohn nicht mit reinkann, ist das für SIE Strafe genug. Boah bei sowas hätt ich echt Rachegedanken, auch wenn ich (wie Du) ein friedliebener Mensch bin. Ich hasse solche Leute, die jeden Tag nur zu Haus glucken und sich dann nicht mal richtig mit ihren Kindern beschäftigen können! Ich glaube, Ihr seid nicht auf einer Wellenlänge. Sie sieht ja nicht mal, dass DU erst von der Arbeit kommst (und auch Ruhe möchtest) und Deine Tochter auch gerade erst aus dem Kiga kommt. Mal davon abgesehen, läßt Du viel zu viel durchgehen. Ich hätte die 2 niemals solange spielen lassen. Gibst Du ihm denn gleich Abendbrot noch mit? Also ich hätte gesagt: "Ok, aber nur eine halbe Stunde!" Dann haben die Kinder und die Mutter von nebenan eben Pech gehabt, wenn man es so ausdrücken kann. Wach auf! Sie nutzt Dich auch total aus! Warum öffnet sie z.B. nicht die Tür und fragt, ob Eure Kleine mit zu denen reinkommen möchte? Das ist doch total falsch, weil sie neidisch auf Dich ist, weil Du Arbeit hast und weil sie genervt ist von ihrem Sohn. Nee nee, also da musst Du mehr Egoismus an den Tag legen. Dorf und Freundeskreis hin oder her. Das kennt sicher jeder, der auf einem Dorf wohnt. Uns ging es letzten Herbst ähnlich. Wir sind auch ganz froh, die ganzen Leute nicht mehr sehen zu müssen. Irgendwie gingen die Gedankenwege doch auseinander. Und so eine Mutter wie Deine Nachbarin ist mir kein Freundesgedanke wert. Lästert über Euch hinterm Rücken, weiß nichts recht mit ihrer Zeit an zu fangen und schon gar nicht mit ihrem Sohn etc....! Was soll das?! Frag Dich mal, ob Ihr Euch AUCH sehen würdet, wenn IHR woanders wohnen würdet! Wenn Du jetzt sagst: Nee, ganz bestimmt nicht! Dann starte jetzt den Anfang und schütze Dich und Deine Familie. Und auch wenn Deine Tochter erst mal sauer wäre, das wäre mir egal. Sie wird sich schon wieder beruhigen. Und dann könnt Ihr DAS machen, auf was Ihr Lust habt. In DEM Alter sind doch Kinder noch nicht so nachtragend. LG Jenny

Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 11:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das ist in der Tag DEIN Problem. Du kannst die Nachbarin nicht ändern. Und was soll das, wenn Dein Mann mit ihr über solche Gerüchte spricht. Auch ihm sollte es egal sein, was sie erzählt. Es fällt ja doch auf sie selbst zurück und auf Dauer wird sie sich von ganz alleine isolieren. Zum Spielen: Wir wohnen in einer sehr kinderreichen Straße und alle Naselang ziehen die Kinder von einem zum anderen. Es ist überhaupt kein Problem, auch einmal zu sagen, dass es jetzt nicht passt und die kinder nach Hause zu schicken. Wie sollen die Kinder das sonst lernen? Auch meine werden manchmal abgewiesen. Das ist ganz normal und notwendig. Und manchmal klappts ganz spontan. Da musst Du an Dir arbeiten, dass Du zum einen auch mal Nein sagst und zum anderen die ganzen Sachen nicht so nah an Dich heran lässt. Es ist doch völlig egal, ob die Nachbarin das gleiche kauft wie Du oder nicht? Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 11:42



Antwort auf diesen Beitrag

Ihr habt ja wirklich recht. Ich muss da echt ein dickeres Fell bekommen, ich rede inzwischen ja auch nur noch das Nötigste mit ihr. Das schlimme ist, ich blöde Kuh hab sie damals in den Freundeskreis mitreingebracht und nun ist sie überall dabei. Beim Stammtisch, bei den Wochenendtreffs, bei den Geburtstagen der Freunde usw. Wir haben uns ja schon überlegt neue Freunde zu suchen, aber in so nem kleinen Dorf ist das schwer. Die meisten halten sich da ja auch raus und reden mit ihr. Bei denen lästert sie ja auch nicht ganz so schlimm rum. Dadurch, dass wir in einem Haus wohnen, war der Kontakt halt sehr eng und erst mit der Zeit habe ich gemerkt, wie fies die eigentlich ist. Und unsere Kinder kommen auch noch zusammen in die gleiche Klasse...(*kreisch*) Danke, dass ihr mir mit teils deutlichen Worten gesagt habt, dass es so nicht weitergeht. Es tut gut, auch mal Meinungen von aussenstehenden Leuten zu hören. Ich werde ihr sagen, dass es mir zweimal die Woche reicht, wenn die zusammen spielen. Wobei ich aber noch sagen muss, dass meine Tochter auch öfters beim Nachbarsjungen drüben ist. Er klingelt und fragt, ob sie zum Spielen rüber kommt. Aber ich werde das trotzdem einschränken. Denn wenn mal andere Mädels zum Spielen kommen und sie sieht ihn, dann lässt sie die Mädels stehen und spielt nur noch mit ihm. Das kanns ja nicht sein, dass sie so auf den fixiert ist. (Nachher heiraten die am Ende noch !!!!! aaaahhhhhhhhhhhh.......) Und das mit dem Nachmachen werde ich jetzt versuchen nicht mehr so eng zu sehen. Aber es fällt schwer, wenn der Kleidungsstil kopiert wird, die Fensterdeko, die Balkondeko, die Türdeko, der Kindersitz, die Schaukel, die Rutsche, die Freizeitaktivitäten des Kindes,..... Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 12:43



Antwort auf diesen Beitrag

Ein paar Monate lang konnten wir heimkommen, wann wir wollten, sofort hat es geklingelt und das Nachbarsmädel wollte mit meiner Tochter spielen. Auch die Mutter hat keine Gelegenheit ausgelassen, mich abzupassen, um ein Schwätzchen zu halten. Mir ging das schnell auf den Keks und meiner Tochter nach ein paar Wochen auch. Als sie dann mal nicht so wollte, wie das Nachbarsmädel gabs Streit. Heute haben wir kaum noch Kontakt (weder Annika noch ich). Ich finds so besser und es gibt hier noch genug andere Kinder zum Spielen.

Mitglied inaktiv - 17.10.2009, 09:11



Antwort auf diesen Beitrag

Was? Das würde ich mir nicht gefallen lassen! Ich würde da total auf Diztanz gehen und ganz klar sagen, was du gerade mit dein Kind vor hast! Du musst dich doch nicht für dein Leben rechtfertigen. Es hört sich so an, als wenn diese Frau nichts besseres zu tun hat, als sich Lästermateriel zu suchen und das bei dir als "opfer" findet. Ein freundliches "Hallo, heute haben wir dies und das vor, bis dann" reicht doch. Bau dir eine Distanz auf, sonst zieht die bei dir ein. Wir wohnen in einer Art Wohnpark und da ist auch eine Frau, die alles und immer beobachtet, selbst wer welchen Müll wegbringt. Ich gebe ihr dann freundlich aber bestimmt den richtigen Kommentar wie z.B. "Sie können gern eine Runde Müllbeutel spendieren". Sie will mir auch immer Kindersachen zu total überteuerten Preisen andrehen u wiederholt das 100 mal und klingelt dann noch mal. Ich sage dann freundlich, aber bestimmt, dass ich das nicht möchte und gut ist. Mittlerweile bek. sie nur noch ein freundliches Hallo und wendet sich an die Hausverwaltung. Schau doch mal von der Seite: Alle Bewohner/Bekannte, sehen, dass solche Leute Lästerschwestern sind um ihr eigenes Ego zu schützen. Du merkst doch selbst das dich das quält. Wie soll deine Tochter denn selbstbewusst werden, wenn du es nicht vorlebst? Setzte der Frau klare Grenzen. Und wegen des Gerüchtes: Endweder du lässt es auf dir sitzen oder du sprichst sie an, indem du direkt sagst, dass dir das zu Ohren gekommen ist oder sagst sowas wie : "heute geh ich mit der Geliebten meines Mannes Kaffee trinken".

Mitglied inaktiv - 18.10.2009, 13:51