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ich kann nicht mehr NEIN sagen :-(

Thema: ich kann nicht mehr NEIN sagen :-(

guten abend, ich bräuchte hier auch mal euren rat. mein sohn linus ist 20 monate und ist im moment total am durchdrehen. alles NEIN was ich sage, scheint er zu ignorieren. egal um was es sich handelt, er macht es immer und immer wieder (z. b. den tv-knopf an und aus, an den herdknöpfen drehen, etc.) ich sage einfach nur NEIN, NEIN mit einer begründung hinterher oder nehme ihn einfach weg und lenke ihn ab. was kann ich tun, damit er mir zuhört und mich versteht?

Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 18:41



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Durchhalten. Da bin ich auch grade dran.

Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 19:02



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Hi, leider nichts... bei drei Kindern hab ichs jetzt beim Dritten noch vor mir ;-) Ich finde die Beste Methode gar nichts sagen, das Kind vom Unfugort wegnehmen und ablenken. Bei NEIN drehen die meisten durch, aber irgendwann rechnen Sie damit und hören sowieso nicht mehr. LG Dani

Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 19:41



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Einfach noch eine Weile durchhalten. Das wird. Auf einmal klappt es. Grüssle Tina

Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 20:23



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Hallo, wenn man ständig Nein sagen und Dinge verbieten muss, dann schalten die Kleinen aus reinem Selbstschutz irgendwann auf Durchzug. Sie müssen ihre Umgebung erkunden und anfassen, sie können gar nicht anders. Es ist ihnen angeboren und lässt sich nicht abstellen. Es ist deshalb wichtig, die Anzahl der täglichen "Neins" möglichst klein zu halten. Und das geht, indem man die Wohnung einmal kindersicher macht. Das ist ein einziges Mal ein großer Aufwand. Aber danach spart man sich unendlich viele Nerven und 1000 Neins. Ich habe alles abgeklebt (auch Stereoanlage), gesichert und außer Reichweite geschafft, was ging. Das war eine Riesenentlastung, weil ich ihn endlich auch mal zwei Minuten unbeobachtet lassen konnte, ohne dass gleich was kaputt ging. Zubehör zum Absichern gibt's in Baumärkten, aber auch bei Versandhäusern für Kleinkindbedarf (z. B. Walz oder Butt). Grüßle, B.

Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 20:33



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Du hast soweit recht, Bonnie. Bei uns hat das auch lange gut funktioniert, nur mittlerweile bekommt er sogar die Türsicherung zum Putzmittelschrank auf und zieht auch Klebestreifen mühelos ab, aber bei ihm fängt es auch an das er auf das Nein hört. Zum Glück.

Mitglied inaktiv - 29.01.2009, 20:39



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Kannst du nicht die Sicherungen rausmachen damit er einfach ran darf??? Ich habe bei solchen Sachen einfach die Augen zu gemacht, .dh. bei der Lautstärkenregelung der Anlage mir angewohnt voher zu schauen auf welchem Pegel er gerade steht. Den Herd können wir an einer extra Sicherung ausmachen - da hängt auch die Spülmaschine dran dann konnten meine Jungs daran rumspielen soviel sie wollten wenn ich nicht geschaut habe und es konnte nichts passieren, genauso die Fernbedienungen, ich habe immer die Batterien rausgenommen und es konnte nichts passieren wenn meine Augen mal nicht überall waren, denn alles wo kein Nein kam war auch ganz schnell wieder uninteressant. Gefährliche Dinge kamen einfach weg. Aber nicht auf das Wort Nein hören wird nicht besser nur anderst. Meine Jungs haben mit 8 und 11 auch noch ein Problem wenn ich mal nein sage. Gruß Birgit

Mitglied inaktiv - 30.01.2009, 08:17



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Also mir ist immernoch schleierhaft (ich habe 2 Kinder), wie man eine Wohnung absolut kindersicher machen kann. Dazu müßte man in letzter Konsequenz auch Gardinen und Stühle, Wände, sämtliche Einrichtungsgegenstände entfernen (meine hängen sich so gern an die Gardinen und klettern auf Stühle, um dann herunter zu kippen, schubsen sich gegen Wände und Türkanten: wohlgemerkt KANTEN, nicht ECKEN! Gibt es auch einen Kantenschutz? Mir ist nur der Eckenschutz bekannt. Sollte ich nun Türen entfernen, Wände abpolstern, Stühle am Boden festkleben...? Kinder kommen auf die herrlichsten Ideen. So schief können wir gar nicht denken, als dass wir wirklich jede Gefahr vorhersehen und beseitigen könnten!!! Nur als Beispiel: Unserem Sohn mußte im Alter von 1,5 Jahren eine riesige klaffende Platzwunde an der Stirn genäht werden. Grund: Er rannte wie der Blitz durch unseren langen Flur...hinein ins Bad, stolperte, und stürzte mit der Stirn gegen die Toilettenbrille!!! Also bitte: alle Türen geschlossen halten! Ach was: Klo entfernen, denn man kann nie wissen!...;-) Nein...wahrlich nicht! Das Nein gehört dazu! Man sollte das, was wirklich brandgefährlich ist, sicher machen: Steckdosen, Herd...usw...(ich habe auch ein Schutzgitter zur Küche, damit ich dort in Ruhe zubereiten kann), aber ansonsten haben wir unsere Wohnung so gelassen, wie sie ist. Ausserdem hält sich das Kind nicht immer nur im "ausgepolsterten" und absolut sicher gemachten eigenen Hause auf, sondern ist auch mal woanders zu Besuch, geht mit einkaufen usw.... Was dann? Dann muss es plötzlich die Nein´s ertragen? Man kann weder die Wohnung noch das Kind in Watte packen. Das ist meine Erfahrung und somit Überzeugung! Was ich aber überdacht habe, ist die Notwendigkeit des ein oder anderen NEIN`S!!! Ich habe mich dabei ertappt, dass Vieles gar nicht so schlimm ist, dass ich oft übertreibe und mehr Nein´s ausspreche als nötig. Manchmal kann so ein Nein auch durch eine Ablenkung ersetzt werden...usw.... Aber grundsätzlich ist dieser scheinbare "Durchzug", auf den Dein Kind schaltet, normal. Würde ich zumindest sagen..... Überleg mal, wieviele Mütter Du im Supermarkt oder sonstwo siehst, die ihren mehr oder minder alten/jungen Kindern ein mehr oder minder entnervtes "nein" oder "laß das" oder sonstwas zurufen, damit selbige Anweisung im gleichen Augenblick mit herrlich gickerndem Lachen vom Kind ignoriert wird....;-) Ich bin eine davon! Eine von unendlichen vielen Müttern, denen es so geht. Und ich habe zwei dieser Kinder, denen ich hinterherrenne und die mit einem amüsierten Lachen davonlaufen.... Du wohl auch! Nicht mehr und nicht weniger:-) LG

Mitglied inaktiv - 30.01.2009, 15:01



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Wir mussten mal eine Platzwunde quer übers Gesicht bei unserem Großen flicken lassen, weil er beim Rennen durch den Flur aufgrund seiner Plattfüsse gestolpert und dann auf die Kante vom Holztürrahmen geknallt ist. Kindersicher ist allein eine Gummizelle ohne Möbel ;-) Durchhalten und dranbleiben, immer beim Erklären in die Knie gehen und das Kind anschauen, irgendwann wirds :-) LG Nicole

Mitglied inaktiv - 30.01.2009, 15:21



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*schmunzel*...verzeih mir...:-) Derartige Rahmen haben wir auch, innen ist sogar an zwei Türen Glas (unglaublich, dass da noch nichts passiert ist...*g*) Unser Sohn hat übrigens auch Plattfüße....obs wohl damit etwas zu tun hat? Du hast schön völlig Recht. Sicher ist allein die Gummizelle. Aber in die werde eher ICH kommen, nicht meine Kinder....;-)

Mitglied inaktiv - 30.01.2009, 15:27



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Ja, bei ihm hatte die Stolperei tatsächlich was mit den Plattfüssen zu tun, so zumindest hatte uns der Orthopäde gesagt. Seit gut nem Jahr trägt er jetzt Einlagen und seitdem haben seine Stolperunfälle stark abgenommen, also kann ich annehmen, daß es tatsächlich was mit seiner Fußfehlstellung zu tun hatte. Ich persönlich warte ja jeden Tag auf Schlimmeres, da mein Großer ein ziemlich Wilder ist und seit einiger Zeit Fussball im Verein spielt. Aber bisher hatten wir ausser Platzwunden und ausgerenkten Gliedmaßen Gott sei Dank noch nichts. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 30.01.2009, 16:06



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Hallo, keine Sorge die Phase ist anstrengend und nervig, aber geht vorbei, da hilft nur durchhalten!!! Und möglichst das Wort NEIN! als erstes Wort vermeiden, wenn möglich, das Wort wird schnell langweilig und dann ist "Durchzug" angesagt, teilweise kommt noch hinzu "DAS Mama sich so schön ärgert oder schnell parat ist" - sprich "Aufmerksamkeit" von Mama, auch wenn sie beschäftigt ist. Wie in vielen anderen Phasen lernen sie in dieser Phase durch regelmäßiges Wiederholen. Oft wird die Bedeutung von "Nein" auch nicht gut verstanden. Ich wünsche dir Geduld und gute Nerven lg, fraukeundtyler

Mitglied inaktiv - 04.02.2009, 22:13