zurück| Geschrieben von Mausmama am 11.01.2011, 19:26 Uhr |
Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
HI, mein Mann und ich sind Einzelkinder und sind etwas überfragt, da unser Sohn 3 1/2 seine kleine Schwester 1, überhaupt nicht mag. Er schubst sie gerne etc und sagt ständig sie soll tot sein und dass er sie nicht mag. Er hat sie noch nie umarmt oder irgendwie lieb gehabt. Sie liebt ihn heiss und innig und ist sehr traurig wenn er sie wieder mal haut oder schubst. Was sollen wir sagen, wenn er sagt er mag sie nicht. Ich kann es ja verstehen, da er lange der "Prinz" war. Gibt es irgendeine Taktik oder Erziehungsmethode wie man sie einander näher bringen kann, bzw. sie ihm? lg Dani
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Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von die_echte_Miss am 11.01.2011, 19:29 Uhr
das ist normal. Einfach immer wieder erklären das man nicht haut und schubst und das man nicht seinen Geschwistern den Tod wünscht.
ich hab 4 Kinder und das klappt hier immer sehr gut.
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Reni+Lena am 11.01.2011, 20:02 Uhr
uii, da ist ja jemand eifersüchtig ohne Ende...
du kannst ihm nicht vorschreiben, dass er sie mögen muss. Aber du kannst ihm sehr wohl vorschreiben wie er sie zu behandeln hat. Und das kannst du ihm auch so sagen.
Er muss sie nicht mögen, aber wegschubsen, hauen etc darf er sie nicht.
Lass ihm seine gefühle..je mehr du sie ihm "schön" redest, desto mehr wird er sie hassen.
lg reni
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von golfer am 11.01.2011, 20:24 Uhr
er muss nciht mit ihr spielen ...er muss sie nicht umärmeln....aber er darf sie auch nciht quälen....Respekt ist nötig......aber das wird ncoh dauern...und mach mal mit ihm was allein und schlepp nicht immer die kleine mit....die Bedürfnisse der Kidner sind halt verschieden.....er doch sicher schon im Kinderagrten oder....
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Mausmama am 11.01.2011, 20:44 Uhr
Ja, dachte auch ich mach mal mit ihm was alleine, wäre kein Problem, dachte nur es wäre vielleicht kontraproduktiv, da ich dann noch mehr schüre, heisst noch mehr ihm zeige wie schön es doch wieder ohne die Kleine wäre. Was soll ich sagen, wenn er sagt er mag sie nicht. soll ich sagen: ist schon ok, oder dass wird schon noch, oder was? lg Dani Ja, er geht schon inKiga
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Näppi am 11.01.2011, 20:56 Uhr
Du kannst ihm ja sagen dass es nichts macht, wenn er sie nicht mag. Sie mag ihn trotzdem!
Hat er denn mal was gesagt, warum er sie nicht mag? Ist es wirklich, weil sie ihn vom Thron "geschubst" hat? Kannst du da was rausbekommen?
Oder ist es ein Mittel Aufmerksamkeit zu erlagen?
LG Näppi
Vermutlich beides
Antwort von Mausmama am 11.01.2011, 21:00 Uhr
also er will natürlich Aufmerksamkeit und er mag sie nicht, weil sie ihm diese weg nimmt. z.B. Mama spielt mit ihr, trägt sie (kann noch nicht laufen, er ist inzwischen zu schwer) er muss früh weg in den KIGA, sie darf zu hause bleiben, etc. Mich schockt halt, dass er sagt sie soll tot sein, und ich traue mich nicht sie auch nur kurze Zeit allein im Raum zu lassen, aus Angst er könnte sie ernstlich verletzen. lg
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Mamsch3 am 11.01.2011, 21:12 Uhr
Hm, schwierig.... wenn eines meiner Kinder (habe 4) auf einen Kleineren mal eifersüchtig ist, weise ich es darauf hin, wie genau dieser Kleinere ihn als Vorbild betrachtet und ihn alles nachmachen möchte weil er schon sooo groß und toll ist.
Hat bis jetzt immer super geklappt und sie sind dann mächtig stolz, wenn sie den Geschwisterchen etwas beibringen können.
Allerdings hatten sie nie heftige Eifersuchtsausbrüche, sie lieben sich abgöttisch und sagen es auch teilweise.
Ein einziges mal sagte mein 2er etwas ähnliches wie dein Sohn über seine große Schwester. Da beschrieb ich ihn dann das Wesen von seiner großen Schwester und erinnerte ihn an den Spaß den er mit ihr immer hat.
Er fing glatt zu weinen an, weil er ihr etwas schlimmes gewünscht hat und war danach total froh, als sie wieder zusammen lachten.
Hoffe für Euch das ihr das irgendwie in den Griff bekommt und dein ´Großer` in seiner kleine Schwester bald seine beste Spielkamaradin findet.
Daumen sind gedrückt!
Alles Liebe
Ruth & 4er Rasselbande
-nachtrag-
Antwort von Mamsch3 am 11.01.2011, 21:19 Uhr
Warum muss er in den Kika? Bist du nicht zu Hause bei deiner Kleinen?
Laß ihn doch noch bei dir und schicke ihn erst mit 4 in den Kika.
Da hat er dann seinen Platz in der Familie gefunden und fühlt sich vielleicht nicht mehr weggeschoben.
Mein 2er wollte auch nicht in die Spielgruppe als er 3j war, da sein kleiner Bruder, damals 2j, bei mir zu Hause war. Also ließ ich ihn dann daheim, obwohl ich wieder schwanger war.
Beide Jungs (dann 4j + 3j) gingen dann ohne Probleme in den Kika, als mein Kleinster 7 Monate alt war.
Davor wäre es undenkbar für sie gewesen, da sie einfach noch nicht bereit waren.
Vielleicht ist das ein Problem für ihn?
lg,ruth
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Mausmama am 11.01.2011, 21:24 Uhr
Vielen Dank für deine ausführlichen Zeilen Ruth und wie toll dass du 4 so süsse kids hast. hast aber leider falsch gelesen, er ist der grosse, sie die Kleine. hast du da vielleicht eine Idee?
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von carry2 am 11.01.2011, 21:24 Uhr
Haushalt in der Früh erledigen und Nachmittags den Kindern widmen. Auch mal Aktionen ohne die Kleine machen. Das finde ich ganz wichtig. z.B. ein Spiel spieln, was nur für Große ist und die Kleine für die Zeit zum Papa oder zur Oma.
Klar Stellung beziehen / schimpfen / Spiel beenden... wenn er die Kleine haut. Wenn sich die Lage beruhigt hat, sich mit ihm zusammen setzen, Verständnis für seinen Ärger zeigen und nochmal erklären, dass das nicht geht und wie er sich in so einer Situatuion besser verhält.
Meine Jungs sind 1 3/4 und 3 1/2 und es wird immer besser, aber ich denke ganz weg wird das nicht gehen ;)
lg
Bei uns in Bayern gehen alle mit 3 in den KiGA
Antwort von Mausmama am 11.01.2011, 21:29 Uhr
und er ging schon vor der Geburt seiner Schwester in die Krippe. (2x wöchentlich) kiga jetzt täglich. kann ihn da jetzt nicht einfach so raus nehmen, denn ihm gefällts da auch gut und zuhause langweilt er sich echt.
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Mausmama am 11.01.2011, 21:32 Uhr
Ich spiele wirklich viel mit ihm, die Kleine macht sowieso lieber ihren eigenen Sachen. Oma und Opa haben leider wenig Zeit, aber wir machen abwechselnd schon oft Sachen nur mit ihm Dachte nur dass sei vielleicht gar nicht so gut. Würde gerne nur mal Sachen mit beiden zusammen gezielt machen, damit sie Spass finden bzw. er auch mit ihr, aber da fällt mir nix ein, weil z.b. sie alles kaputt macht was er baut, seine Puzzle rum schmeisst etc. ist halt schwieriges Alter denke ich auch. lg
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Mamsch3 am 11.01.2011, 21:33 Uhr
Habe es nicht falsch gelesen, dir lediglich ein Beispiel angeführt wie ich es handhabe. Da ist es egal wer der Große und wer der Kleine ist.
Hat er schöne Erlebnisse mit seiner Schwester gehabt? Erinnere ihn daran!
Laß ihn mit seiner kleinen Schwester einen kleinen Hügel runterrodeln und zeig ihn wie stolz du auf ihn bist, weil er es so toll mit seiner Schwester macht!
Laß ihn die Teeflasche richten für seine kleine Schwester und er darf es ihr bringen!
Laß ihn die kleine Schwester füttern und sag ihn immer wie stolz du auf ihn bist!
Laß ihn einen Turm aus Klötze bauen, damit seine Schwester es umschmeißen darf und lacht miteinander darüber!
All das haben meine gemacht und machen sie auch noch und ich ermutige sie immer dazu. Glaub mir das hilft!
Versuch es einfach!
Gruß, ruth
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von RunderBauch am 11.01.2011, 22:15 Uhr
Ich würde ihn das genauso sagen, wie du es empfindest. Warum soll man den irgendwelche Methoden ausprobieren, wenn man erlich sein kann?
" Ich mag es nicht, wenn du ... weh tust. Ich verstehe, dass du gerade traurig bist, weil ich mich anderes um ... kümmern muss. Aber ich akzeptiere nicht, dass du ihr weh tust. Kannst du mir nicht einfach sagen, das dich das gerade wütend oder traurig macht?" . Bringe deinem Sohn auch Verständnis rüber, denn du sagst ja schon, er hat es schwer. Ich glaube, er wird immer gemeiner in seinen Äußerungen, weil ihr das zum Problem macht und unbedingt eine Methode sucht. Durch die Äußerungen bekommt er ja Aufmerksamkeit. Für ihn ist es egal, ob es Aufmerksamkeit durch Verständnis oder durch Ärger von euch ist- aber was er wirklich braucht, ist eine Bestätigung, dass er genauso wertvoll ist. Aalso kritisiere nicht an seiner Person "Du bist gemein, wenn du dies und das sagst, nie nimmst du deine Schwster im Arm". Das kommt bei ihm so an wie, "ich bin schlecht für Mama". Fühlt er sich aber verstanden und gesehen, sagst du ihm, dass seine Gefühle ok sind und dadruch lenkst du ihn automatisch in eine liebevollere Richtung! Versuch es mal!
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Mausmama am 11.01.2011, 22:20 Uhr
Super praktischer Tip und ganz liebe Worte. Danke, ich denke so ähnlich haben wir schon reagiert, bzw. auch immer versucht es nicht zu dramatisieren sondern an sein Verantwortungsgefühl zu appelieren. Z.B. ich gehe jetzt mal runter und hol dir was zu trinken, ich verlass mich auf dich, dass ihr kurz zusammen spielt und nix passiert. Oder ich sage ihm, dass ich auch manchmal auf Papa ärgerlich bin undich ihn dann aber ja auch nicht haue, sondern es ihm sage warum. Ich kritisiere ihn nicht für sein Hauen, aber mein Mann wird ehrlich gesagt schon manchmal laut, wenn er ihn dabei "erwischt". lg
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von furki09 am 11.01.2011, 22:40 Uhr
mach so viel du kannst um deinem kind diesen gedanken weg zu treiben,
sonst zieht sich das hin wie bei mir und meinem bruder.er ist 4 jahre älter und seit ich denken kann hasst er mich,wir hatten noch nie ein gutes verhältnis als kind hat er mich wann immer er konnte gehauen, mitlerweile bin ich 28 und er 32 und wir reden immer noch nicht miteinander, selbst am todestag unserer mutter hat er mich weggestoßen.ich weiß bis heute nicht warum er so zu mir ist,das tut sehr weh.aber ich hab jetzt auch mit dem thema "bruder" abgeschlossen.
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von aspira am 12.01.2011, 2:58 Uhr
Hallo!
Sagst Du ihm nur, dass Du ihm vertraust oder tust Du es auch wirklich?
Kinder spüren, ob man es ernst meint oder in Wirklichkeit eine andere Befürchtung hat und etwas anderes von ihnen erwartet.
Beziehe Deinen Sohn in die Pflege der Kleinen mit ein, sage ihm, dass er Dir eine wichtige Hilfe ist usw.
Er hat ein Recht auf seine Gefühle und dass er möchte, dass sie "tot" ist, sagt er doch vermutlich deshalb, weil er seine Gedanken noch nicht echt in Worte fassen kann. Er ist eifersüchtig, fühlt sich zurück gestellt, ist der Böse usw. Da ist es aus Kindersicht verständlich, dass er gerne wieder das einzige Kind in der Familie wäre.
Sage ihm also, dass es okay ist, wenn er seine kleine Schwester nicht mag und versuche ihm liebevoll zu erklären, dass er sie aber deshalb nicht einfach hauen darf. Erkläre ihm, dass Du für seine Schwester deshalb so viel Zeit brauchst, weil sie noch nicht so groß ist wie er und noch nicht so viel alleine machen kann. Zeige ihm Deine Liebe und Wertschätzung und lass ihn wissen, dass Du ihn verstehst und ernst nimmst mit seinem Kummer.
Viele Grüße
Andrea
Re: Bei uns in Bayern gehen alle mit 3 in den KiGA Noch was zur Ergänzung
Antwort von aspira am 12.01.2011, 3:05 Uhr
Ach ja, noch was:
Nur weil ALLE mit 3 in den Kindergarten gehen, muss Dein Sohn das noch lange nicht. Nun käme wieder das berühmte Beispiel mit der Brücke: Wenn all´ Deine Nachbarn hinunter springen tust Du es doch nicht auch oder?
Wie wäre es, wenn Du ihn nicht dauernd aber ab und zu zu Hause lässt? Unternehmt etwas schönes zusammen. Die Kleine kannst Du ins Tragetuch oder eine Trage packen und mitnehmen. Geht in einen Zoo, ein für Kinder geeignetes Museum, einen Indoorspielplatz (falls das Wetter etwas anderes gerade schlecht zulässt), in den Wald. Irgendetwas, wo die Kleinen nebenherlaufen kann und wo Dein Sohn die Hauptperson ist. So würde er vielleicht auch merken, dass er ebenso wichtig genommen wird wie eure Tochter.
Viele Grüße nochmal
Andrea
bei uns in Österreich auch ....
Antwort von Mamsch3 am 12.01.2011, 9:45 Uhr
...aber das heißt nicht, das sie müssen!!!
Solange ich zu hause bin und ein kleines habe, warum müssen dann die Älteren in den Kika?
Klar wenn sie wollen, aber ein Muß ist es nicht!
@Mausmama
Antwort von Birgit67 am 12.01.2011, 10:04 Uhr
habe die anderen Beiträge nicht alle gelesen - aber es ist normal mit 31/2 werden sie langsam aber sicher zu Persönlickeiten und versuchen ein Verhaltensmuster zu erlangen um zu sehen was passiert wenn ich dies und jenes mache.
So riesig ist der Altersunterschied ja nicht dass er sich vom Thron gestoßen fühlt - ist einfach so bei ihm muss ja nicht anderst sein - hattest Du ihn mit einbezogen bei der Babypflege als die Schwester noch klein war - mithelfen lassen beim Wickeln und anziehen??
Meine Jungs sind 3 Jahre auseinander und der Große kam in den Kindi als der Kleine 2 Wochen alt war - und es hat nicht ausgemacht er liebte seinen kleinen Bruder trotzdem innig.
Das ich mach dich nicht kam als der Kleine seinen eigenen Kopf bekam und auch jetzt noch mit 10 und 13 Jahren höre ich immer wieder: Ich mag meinen Bruder nicht - aber wenn es drauf ankommt halten sie zusammen wie Pech und Schwefel.
Es ist wichtig dass er seinen eigenen Raum bekommt, d.h. Besuche bekommt und machen darf ohne dass er wegen der Schwester verzichten muss und auch in Ruhe ohne Schwester spielen kann - dann ist ganz wichtig gewesen dass der Papa Zeit hatte alleine mit ihm - ich war da gar nicht so ineressant - die Dinge die Papa mit ihm gemacht hat war viel wichtiger.
Zeige ihm immer den richtigen Weg so dass er merkt Du hast ihn immer lieb egal was er macht lass aber nichts durchgehen was nicht sein darf.
Meine Jungs benahmen sich zu Hause wirklich so dass man starke Nerven brauchte waren sie woanderst waren sie die wohlerzogensten Engel die man sich vorstellen kann und waren immer und überall gern gesehen - sie haben zu Hause ihr Verhalten getestet und die Ergebnisse im Verhalten mit nach außen genommen.
Geschwister streiten sich - egal wer hier was anderes erzählt und es gehört dazu dass sie streiten lernen können in sicheren Verhältnissen ohne dass man mit Freundschaft oder sonstigen Verlusten klarkommen muss denn die Familie fängt auf und hält fest und hat einen immer lieb egal wie man sich verhält - das muss nur im richtigen Verhältnis rüberkommen
Gruß Birgit
Also ich finde es nicht unbedingt "normal"... (sorry, länger)
Antwort von MM am 12.01.2011, 11:04 Uhr
... - zumindest das mit dem "Totsein" usw. empfinde ich als sehr krass und würde das nicht damit abtun, dass er halt eifersüchtig ist. Oder dass er ja nicht weiss, was er da sagt. OK, mag sein, aber dann würde ich das erklären und klarmachen, dass das auf keinen Fall geht!
Das mit der Eifersucht mag ja oft zutreffen, aber es wird z.T. auch überbewertet. Ich habe es erlebt, dass Eltern ihren Kindern die Eifersucht unbewusst selber nahelegen - z.B. indem sie sich fast schon entschuldigen, ein zweites Kind zu bekommen, ständig alle Probleme und schwierigen Phasen des älteren Kindes auf (angebliche) Eifersucht bzgl. des jüngeren schieben, diese richtiggehend "herbeirufen" - und sich dann wundern, wenn das Kind "kooperiert" und selber auch nur noch um das (von den Eltern vorgegebene oder zwar vorhandene, aber von den Eltern künstlich aufgeblasene) Thema kreist, wenn es alles darauf schiebt, das kleine Geschwisterchen zum Sündenbock macht und es nicht als ganz normal und OK ansieht, Geschwister zu haben...
Ich sage jetzt nicht, dass IHR das so macht, sondern eher allgemein, dass man da meiner Meinung nach auch vorsichtig sein sollte.
Mich stört, dass oft Ratschläge nach 0815-Muster gegeben werden - sobald in eime Frageposting ein erwartetes oder bereits geborenes Geschwisterchen erwähnt wird, ist die Standarddiagnose für was auch immer "Eifersucht". Dabei haben Kinder bestimmte Phasen (wie Provozieren, "Grenzen testen") auch ohne, dass Geschwister im Spiel sind, bzw. wenn sie selbst die jüngeren sind...
Und "Thron" hin oder her - solche Sachen DARF er einfach nicht sagen! Das würde ich nicht dulden.
Klar kann man nicht verlangen, dass er wen auch immer auf Knopfdruck lieb hat - aber den Tod wünscht man niemandem!!! Das würde ich ihm kindgerecht, aber eindringlich erklären. Also was das bedeutet, was er da eigentlich sagt, und dass ich das NIE mehr hören will. Genauso wie das niemand zu ihm bzw. über ihn sagen darf!
Ich denke es könnte auch sein, dass er vielleicht momentan ausprobiert, wie es sich anfühlt und was es mit ihm und anderen "macht", wenn er etwas "Krasses", Schockierendes sagt. Unsre Jungs hatten das so im Alter um die 4 Jahre rum. Sag(t)en z.B. sowas wie, dass der Papi nie mehr kommen soll, oder dass sie ihr Lieblingskuscheltier nicht mehr wollen... - und waren im selben Augenblick total traurig über die eigene Aussage bzw. das Gefühl, das sie auslöste, und wollten das rückgängig machen. Wir haben immer recht ernst darüber gesprochen - was das bedeuten würde und ob sie so etwas wiirklich wollen würden... und dass man nicht einfach so Sachen sagt, die man nicht meint, sondern vorher überlegen muss, weil man sonst vielleicht jemanden ganz traurig macht und/oder es nicht mehr rückgängig zu machen ist... usw.
Ich finde, dass man mit Kindern reden sollte, wann immer es geht und sich anbietet. Von dem oft empfohlenen Ignorieren halte ich nicht viel; so bekommen sie keine Rückmeldung, lernen nichts bzw. nur das, dass man andere ignorieren kann/soll, wenn es einem in den Kram passt, statt sich damit auseinanderzusetzen... UNd ich selber möchte auch nicht einfach ignoriert werden.
OK, aber da bin ich vielleicht etwas vom Thema abgeschweift, sorry... Aber ich habe halt geschrieben, was mir dazu einfiel. So als Denkanstoss, auch wenn es vielleicht nicht genau den Punkt trifft...
P.S. Habe die anderen Beiträge nicht gelesen. (oT)
Antwort von MM am 12.01.2011, 11:10 Uhr
oT
also über Kindergarten mit
Antwort von golfer am 12.01.2011, 12:16 Uhr
3 würde ich nciht diskutieren.....sicher ist er da nciht 10 Stunden...und die Anregungen kann man zu Hause gar nicht liefern.....daher meitne ich ja vermehrte Aufmerksamkleit am Nachmittag....Vormittag die kleine 1. Geige ...Nachmittag er 1. Geige.....
Re: Vermutlich beides
Antwort von hasebaer am 12.01.2011, 13:04 Uhr
Wenn Du Angst hast ist es Deine Pflich zu _handeln_. Er muß sie nicht mögen. Aber akzeptieren. Sie ist nunmal da. Erklär ihm das. Sprüche wie Totsein. Weiß er überhaupt was das bedeutet. Tot. Hat er überhaupt eine Ahnung was er da sagt. Für ihn ist es sicher nur Ausdruck daß sie _nicht mehr da_ sein soll. Frag wie er sich fühlt wenn sie das von ihm denken würde. Wehtun geht nicht. Er braucht Grenzen. Die Du ihm nicht deutlich genug zeigst. Zeig ihm daß Du ihn liebhast.
Re: also über Kindergarten mit@golfer
Antwort von stella_die_erste am 12.01.2011, 13:30 Uhr
".und die Anregungen kann man zu Hause gar nicht liefern....."
Ich konnte das. Du nicht? Warum?
Keine Zeit, keine Lust für Untenehmungen, basteln, singen, malen usw. mit dem eigenen Kind?
Und warum muß man "über Kindergarten mit 3 nicht diskutieren"?
Man muß darüber GENERELL nicht diskutieren, weil es glücklicherweise kein "Muss" ist und jede Familie für sich entscheiden kann, ob es ein (Klein-)kind in eine große Gruppe abschiebt oder sich liebevoll selbst kümmert.
Mit dem Alter hat das wenig zu tun. Sondern meist mit Bequemlichkeit..
Zwei so kleine Kinder sind halt nunmal stressig.
Das kann man sich vorher denken. Und nicht eins davon abschieben, nur weil es altersgerecht auf`s Geschwisterchen reagiert.
Stella
Antwort von golfer am 12.01.2011, 19:40 Uhr
ich bin aber ein absoluter Feind Babys mit 8 Wochen abzugeben .....oder schon einjährige Vollzeit in dir Krippe zu geben....aber 3 jährige gehören in den Kindergarten.....ich hasse basteln.....und nru da lernen sie vernüftiges sozialverhalten was vor wewigen Zeiten mal die Großfamilie gemacht aht....meine Meinung Deine Meinung jedem die eigene Meinung......
Re: also über Kindergarten mit 3 kann man diskutieren
Antwort von RR am 12.01.2011, 20:09 Uhr
Hallo
ich denke auch dass Kiga in dem Moment zum schlechten Zeitpunkt "eintrat". Geschwisterkind u. ich muss halbtags weg.... so wird wohl der Gedanke dieses Kleinen sein... Lieber mal teilnehmen lassen am Alltag, wickeln helfen lassen, Spaziergang mit beiden Kindern, der Große kann auf dem Spielplatz rennen, das kleine nur zugucken....
Mein Sohn ist Einzelkind u. ging erst ab 4,5 Jahren in den Kiga, also insgesamt 2 Jahre. Hätte ich es nochmal zu tun würde er nur 1 Jahr gehen! Die 2 Jahre haben mehr als übrig gereicht... sowohl ihm als auch mir.... gelernt hat er viiiiiiel dort: vor allem neue Krankheiten kennen 
u. ich mit - ich lag die letzten 2 Jahre insgesamt über 10x mit AB flach 
... die 20 Jahre die davor vergangen waren hab ich genau 4x (!!!) AB gebraucht!
Wegen "Sozialem" - da hatte er schon davor keine Defizite, ein 3jähriges Kind lernt das - egal ob von Erziehern o. Mama/Papa/Oma/Opa/Tante/Onkel etc. Natürlich MUSS man daran arbeiten. Aber das MUSS man auch wenn das Kind im Kiga ist.
Ich bin auch nicht der "super-Bastler" aber ich hab trotzdem oft mit ihm was gemacht u. mache es auch heute noch bzw. mittlerweile macht er es oft alleine (7 Jahre jetzt schon).
Er hatte übrigens keine Defizite gegenüber seinen gleichaltrigen Kiga-Kumpels damals - obwohl er wie geschrieben 1,5 Jahre später in den Kiga kam als die meisten. Die Einschulungsuntersuchung verlief völlig problemlos u. bisher ist es auch in der Schule so....
Meine Idee wäre lass ihn nochmal daheim Familie tanken den ganzen Tag, in 1-2 Jahren wird er von sich aus etwas anderes noch wollen u. sich freuen auf Kiga (mein Sohn hat dort NIE eine Träne vergossen u. ich hätte es auch nicht akzeptiert zu gehen wenn er weint!!!!). Bis dahin ist ja auch deine Kleine schon bald soweit - wer weiß - vielleicht gehen sie dann liebend gerne zu zweit in den Kiga????
viele Grüße
Was heißt hier ALLE?
Antwort von rabarbera am 12.01.2011, 21:18 Uhr
Ich lebe auch in Bayern und habe nicht vor, meinen Sohn mit 3 in den KiGa zu geben - frühestens mit 3 1/2 Jahren, vielleicht auch erst mit 4, mal schauen! Auch hier in Bayern kann das jeder selbst für sein Kind entscheiden! ;-))
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von Carmar am 13.01.2011, 1:08 Uhr
Hast du Fotos von deinem Sohn, als er so alt war wie die Schwester jetzt ist?
Dann zeig sie ihm und betone dabei, dass du ihn damals auch getragen hast, weil er noch nicht laufen konnte, dass du ihn gefüttert hast, weil er noch nicht allein essen konnte, dass er Bauklötze umgeworfen hat, weil er noch keinen Turm stapeln konnte usw.
Und betone, wie toll du es findest, was er inzwischen schon alles kann.
Lobe das Gute an ihm und beschimpfe nicht das Schlechte an ihm.
klar
Antwort von golfer am 13.01.2011, 12:20 Uhr
kann man selbst entschiedn....und längern als 3 Jahre finde ich den Kiga auch blöd.....aber ich schätze mal er wird dein bett noch nicht verlassen haben...frühestens mit der Euinschulung...ne wart einfach ab....Kinder brauchen Kinder...obwohl ich auch Glucke bin.....
Re: klar
Antwort von stella_die_erste am 13.01.2011, 14:16 Uhr
"Kinder brauchen Kinder"
Bei uns findet man Kinder (Gott sei Dank!) nicht nur im Kindergarten.
Aber irgendwann wird das wohl so sein, weil ja alle von morgens bis abends dort geparkt sind..dahingehend entwickelt sich unsere Gesellschaft bedauerlicherweise, weil der Mensch heutzutage nicht mehr in der Lage ist, selbst zu entscheiden und Lemming-artig das tut, was alle tun - und weil es ihm vorgebetet wird.
Aber was hat das mit dem Bett zu tun?
Re: Stella
Antwort von stella_die_erste am 13.01.2011, 14:23 Uhr
Meine Erfahrungen sind andere.
Kinder, die sich so früh in große Gruppen einfügen müssen, lernen kein "vernünftiges Sozialverhalten", sondern nur, ihre Ellenbogen zu benutzen und daß das "Gesetz des Stärkeren" gilt.
Viele Kids sind durch den Kindergarten total verkorkst, das merkt man dann daran, daß sie große Probleme haben, wenn sie in die Schule kommen.
Beissen, spucken, schlagen, mobben-sowas kenne ich nur aus Erzählungen. Und zwar nicht von den Müttern, die ihre Kids NICHT oder SPÄT in den Kiga gegeben haben.
Kindergarten ist okay, wenn der Betreuungssschlüssel und die Qualität stimmt-und das Kind REIF dafür ist!
All das ist seltenst der Fall und ob es so ist, kümmert die Wenigsten. Hauptsache, wegorganisiert. Weil "man" das halt so macht..
Ein Kind mit 3,5 Jahren hat genauso Bedürfnisse wie eines mit 8 Wochen. Beide sind noch zu klein für das, was von ihnen in der Gruppen-Fremdbetreuung erwartet wird. Das kann man nicht schönreden.
Sorry, aber Deine Argumente sind keine.
Sie sind nur eine Rechtfertigung dafür, sich als Mutter das Leben so einfach und bequem wie möglich zu machen.
in der Klasse meines Sohnes waren es die "Früh-Kiga-Besucher" die morgens weinten...
Antwort von RR am 13.01.2011, 15:46 Uhr
... bei Schulbeginn...
nämlich deshalb, weil sie zu der Erzieherin eine "Mama-Ersatz" Position bezogen hatten im Kiga (logisch in so jungem Alter). Somit hatten sie diese im Kiga zurücklassen müssen u. die Lehrer(innen) werden wohl keinen Papa/Mama-Ersatz darstellen können 
...
Auch das mit den Ellenbogen was Stella oben beschreibt kann man oft beobachten... man muss nur mal genau drauf achten WELCHE Kinder im Schulalter zu Raudis werden.....
viele Grüße
Re: Ich mag meine Schwester nicht, wie darauf reagieren?
Antwort von dhana am 14.01.2011, 15:49 Uhr
Hallo,
ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber für mich hört sich das so an, als hätte dein Sohn sehr zielsicher rausgefunden wo DEINE Schwachstelle ist.
Der merkt ganz genau, wie betroffen du darauf reagierst - und reagiert dann seinerseits drauf - und dauerhaft verstärkt sich das Verhalten noch.
Ich denke zuerst mal musst du dir klar werden, das ein Geschwisterkind dem großen Bruder nix weg nimmt - im Gegenteil er bekommt was ganz tolles dazu.
Wenn man selber schon immer denkt, ach Gott, der arme, jetzt ist er nicht mehr der Prinz, jetzt muss er alles teilen, hat keine ungeteilte Aufmerksamkeit.... die Schwester nimmt ihm alles weg - dann bekommen 3jährige das einfach gefühlsmässig mit und reagieren entsprechend.
Eifersucht unter Geschwistern ist normal... und den Rest bekommst du schon hin, wenn du selber die Überzeugung ausstrahlst, was er tolles mit einer Schwester hat - einen Verbündeten gegen die Eltern, jemand der ihn bewundert was er alles kann, jemand dem er so viel lernen kann....
LG Dhana
NOCHMALS GANZ WICHTIGE FRAGE dazu bzw. Erläuterung von mir
Antwort von Mausmama am 14.01.2011, 19:51 Uhr
ich bin ja nicht ganz unbedarft, und ich bedanke mich sehr sehr herzlich für Eure guten Ratschläge und lieben Zeilen, aber ich bin völlig ratlos, weil ich genau dass alles so beherzige (viel Aufmerksamkeit, er geht nur 2-3 Tage in die Kiga von 8-12) und es macht null Effekt oder Erfolg. Er würde niemals, weder jetzt noch wo sie geboren waren, z.B. helfen seine Schwester zu wickeln oder sie zu füttern. er ekelt sich regelrecht vor ihr. sie darf ihn nicht anfassen, nicht umarmen, er will NICHTS mit ihr zu tun haben. Ich kann ihn nicht mit ihr einbeziehen und er ist absolut Mama bezogen, will von Papa nicht ins Bett gebracht werden etc. (tut wir aber trotzdem immer abwechselnd meist). Er hasst sie wirklich!!!
Er versteht dass sie noch klein ist und manches nicht kann! dass ist nicht der Punkt.
FRAGE: Welche Konsequenz meint ihr, wenn er sie z.B. haut. Wir haben es ihm 1000x erklärt, dass wir dass nicht dulden etc. aber es hat keinen Effekt. Sobald er denkt wir sehen es nicht, tritt er sie sogar mit den Füssen an den Kopf.
Ansonsten ist er sozial gut angepasst, haut nie und ist sehr ruhig vom Charakter und eher zurückhaltend, nicht so der Draufgängertyp.
Bitte, nochmal eure Meinung, lg Dani
Re: NOCHMALS GANZ WICHTIGE FRAGE dazu bzw. Erläuterung von mir
Antwort von hasebaer am 18.01.2011, 19:35 Uhr
Frag ihn wie er sich fühlt wenn er getreten wird. Frag ihn ob er ihr wehtun _will_. Wenn ja frag ihn mal warum. Sag deutlich daß das feige ist. Weil sie sich nicht wehren kann. Kann sein daß er seinen Frust an ihr ausläßt. Vielleicht ist er sonst zu ruhig. Und frißt seine Probleme in sich rein. Schwester ist der Puffer.
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Hallo, ich weiß echt nicht mehr weiter....... wir haben vor 4 Wochen ein zweites kleines Mädchen bekommen. Unsere grosse Tochter ist 2 1/2. Nachdem anfangs alles ok war und die Grosse eigentlich ganz gut reagiert hat, geht das Theater jetzt richtig los. Sie hat schon von ...
von FeliciasMama 07.06.2008
Stichwort: Schwester
Sachen der großen Schwester zerstören -Eskalation
Hallo nochmal, danke an alle für die Antworten von dieser Woche. Hatte ja vor 2 Tagen das Verhalten unserer Kleinen beschrieben. Gestern geht sie - trotz Zimmerverbot - ins Zimmer der Großen und wirft den Globus wieder vom Regal. Konsequenz: die Große durfte bei der ...
von Nicole246 24.01.2008
Stichwort: Schwester
Sachen der großen Schwester zerstören ??
Hallo, eigentlich bin ich nicht so oft in diesem Forum, weil meine beiden Töchter , bald 7 und 3 1/2, eigentlich recht "pflegeleicht" sind. Seit ein paar Wochen macht allerdings die Kleine Sachen, die ich irgendwie nicht von ihr erwarte und die mich auch traurig und ...
von Nicole246 22.01.2008
Stichwort: Schwester
Hilfe - meine Tochter bringt mich zum Wahnsinn!!! .#107
8 Jahre einnässen, wem gehts auch so
Schule
Alb-Träume
Ein verfühter Aprilscherz oder was?
Das Buch "Raising your spirited child" Hat das jemand von Euch gelesen?
Geschwisterstreit als "soziales Lernen" ;-) - zum Mutmachen
Herauskommen nach dem Zubettbringen
Nase Popeln
