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Sportwechsel - Tipps gesucht

Thema: Sportwechsel - Tipps gesucht

Hm, tue mir da gerade schwer - unser Kind hat mit 5 angefangen zu turnen. Dann wurde das Pensum im Verein aufgeschraubt auf Wettkampfniveau und es gab ab da nur noch Tränen und Desaster bis man uns sagte, bitte Kind rausnehmen oder "Böse Trainer Mama sein". Gut - dann war ein Jahr lang leichtes Turnen angesagt und vor den Ferien war sie lange krank und konnte nicht gehen - in den Sommerferien nun die Diskussion, dass sie dort nichtmehr hingehen werde und will - auf keinen Fall und sie eine andere Sportart machen möchte. Reiten. Sie darf in den Ferien immer bei den Schwiegis reiten und die zahlen Reitstunden. Mein Problem ist: ist das normal der Wechsel der Sportart? Muss ich da Kompromisse machen? Oder hart bleiben?

von Kolatas Mama am 18.09.2014, 12:02



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????? Natürlich darf ein Mensch die Sportart wechseln. Soll sie dieses Leben nur mit einer verbringen? Was ist mit Ausprobieren, Vorlieben, Spaß, Stärken, Neugier, ...?

Mitglied inaktiv - 18.09.2014, 12:32



Antwort auf Beitrag von Kolatas Mama

Wie alt ist sie denn jetzt??? Freilich kann man wechseln, vor allem, wenn es einem zu leistungsorientiert wird. Was einer Turnerin aber auch entgegen käme (statt Reiten) wäre Voltigieren. Oder (völlig anders gelagert, aber Turner sind klar im Vorteil) ein Kampfsport wie Judo. Trini PS: Meine Söhne haben vor 3 Jahren das Reiten aufgegeben, reiten nur noch in den Ferien.

von Trini am 18.09.2014, 12:36



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... da kann man die Geschicklichkeit und Beweglichkeit vom Turnen gut gebrauchen, UND ist mit Pferden zusammen!

von MM am 18.09.2014, 12:59



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... das man ab 5 Jahren sein ganzes Leben die gleiche Sportart machen muss??? Du schreibst doch selbst, das Turnen wurde zu sehr in Richtung Drill geschraubt und das Kind möchte nun auch nicht mehr zu dem leichteren Turnen. OK, warum dann nicht ein neuer Sport nach der Krankheitspause? Ich bin als Kind selbst geritten, heute noch gelegentlich (verlernt man nicht ;-)). Das einzige Problem könnte logistischer Art sein - wie nah/weit ist der Reitstall, wie kommt das Kind hin und zurück, hat jemand regelmässig Zeit, es zu fahren? Und der Preis - Reitstunden sind oft teuer. Aber wenn das alles machbar ist bei euch, dann macht das doch einfach!!! P.S. Ich war damals in einem Reitstall, der halbwegs nahegelegen und nicht ZU teuer war. Was anderes wäre wohl kaum gegangen. Im Nachhinein finde ich manches, wie es da bzgl. der Pferdehaltung ablief, nicht so toll, aber das war mir damals irgendwie nicht so klar... Man muss halt ein bisschen schauen, wie der Reitstall und die Leute dort so "drauf" sind, ob die Pferde oft/meist draussen sind oder zu oft im Stall in der Box...

von MM am 18.09.2014, 12:58



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Lieben Dank für die Infos - ja, das mit dem Turnen, war RSG und die Kinder dürfen da erst mit 5 anfangen. Sie wartete lang und dann haben wir das ein Jahr durchgezogen - 3 mal die Woche 2 Stunden. Ganz zu schweigen vom zweiten Kind, meiner ganzen Logistik. Da kam das Turnen auf Freizeitniveeau schon gelegen mit einer Stunde pro Woche und war etwas 'verwandt'. Und ich denke - ausprobieren ist ok - ständiger Wechsel aber nicht. Reiten kostet natürlich mehr Geld - aber wir haben gestern mal eine gebrauchte Ausstattung gekauft: 80 Euro. Zwei Helme, zwei Stiefel, Protector Weste, 2 Hosen. Da kann ich nicht meckern. Reitstunde kostet hier 15 Euro - also 60+ Euro im Monat. Das kann ich gerade noch verknuspern ... Voltigieren finde ich auch gut!

von Kolatas Mama am 18.09.2014, 14:13



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leistungsmäßig geturnt hat. Man wechselt doch auch nicht von Bayern München zur FSG Kleinkleckersdorf. Trini

von Trini am 18.09.2014, 15:52



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Nun, es war schon entspannter - auch vom familiären Umfeld.

von Kolatas Mama am 18.09.2014, 16:24



Antwort auf Beitrag von Kolatas Mama

Wieso man eine Fünfjährige dreimal die Woche Leistungssport machen lässt, werde ich nie verstehen. Aber wir sind auch eine sehr freizeitlastige Familie ;) Mir hat gereicht, die kleineren Geschwister (oder die größeren) zum jeweiligen Musikgarten/Kinderturnen/Frühförderung mitzuschleppen.

Mitglied inaktiv - 18.09.2014, 16:33



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Also das war Montags, Mittwochs und Freitags - jeweils 2 Stunden. Freitags immer Ballettunterricht. 9 Mädchen und 3 Trainerinnen. Das ist schon gut gewesen (mit Spielen, Aufwärmen, Auf und Abbau) - erst die letzten 3 Monate ist das auf Wettkampfniveau angezogen.

von Kolatas Mama am 18.09.2014, 16:48



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Hart bleiben und das Kind zu etwas zwingen, was eigentlich Spaß machen sollte? Warum? Wenn es nicht turnen will sondern was anderes machen möchte und dieses neue organisatorisch und finanziell zu stemmen ist würde ich das auf jeden Fall unterstützen.

von mf4 am 18.09.2014, 18:37



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eigentlich habt ihr euch ja fürs reiten entschieden- aber viell. mag sie ja auch andere sportarten ausprobieren bevor sie fest wieder etwas anfängt. bei vielen sportarten kann man auch 2-4 mal zum probetraining kommen so dass sie mal ihre nase in verschiedene sachen stecken kann und dann entscheidet. viell. so 2-3 sportarten neben dem reiten austesten und dann sehen was ihr gefällt- kla muss für deine maus sein dass sie es dann mindestens ein halbes jahr durchhalten muss bevor sie wieder wecheln dürfte- im zweifelsfall darf sie aufhören und muss warten bis die ausgemachte zeit rum ist

von LadyFLo am 18.09.2014, 19:39



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Voltigieren hat mein Sohn bis 6 Jahre auch gemacht. Super für ein gutes Gleichgewicht. Vorher war er beim Turnen. Dann beim Leichtathletik 2 Jahre; dann beim Tischtennis; dann beim DWC - eine Shaolin Kempo Methode; Wir halten es wie folgt: so lange der finanzielle Rahmen nicht gesprengt wird, darf Kind alles ausprobieren was ihm Spaß macht und wechseln wenn er lieber was Neues machen möchte. Einzige Bedingung: SCHWIMMEN bleibt. Das finde ich so wichtig und er geht immer seit dem er 5 J. ist zum DLRG. .

von Kalianer am 18.09.2014, 19:59



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Bei uns gibt es nur eine Sportart und ein Musikinstrument. Das fördere ich und war bei mir auch so - aber gleich mehrere Sportarten parallel? Das ist doch zuviel zeitlich oder?

von Kolatas Mama am 18.09.2014, 22:40



Antwort auf Beitrag von Kolatas Mama

Anfang des neuen Schuljahres ist doch die perfekte Zeit für einen Wechsel. Meine Tochter darf schnuppern und muss sich dann entscheiden. Danach muss sie den Sport aber auch das ganze Jahr durchziehen. Anscheinend hat sie das für sie Passende gefunden, da sie seit Jahren dabei bleibt. Jazztanz, Kinderturnen und Schwimmen, aber alles auf spielerischem Freizeitlevel. Aufsteigen in die Wettkampfgruppen will sie nicht, obwohl die Leistungen ausreichen würden. Mir ist das sehr recht. Der Schulstress wird ja auch nicht weniger werden.

von Häsle am 19.09.2014, 11:19



Antwort auf Beitrag von Kolatas Mama

Hallo, ich wüsste nicht warum sie nicht was anderes ausprobieren sollte. Man ist ja nicht gezwungen eine Sportart immer zu machen. Unsere Kinder machen: Kind 1: nur Fußball (reicht aber auch) Kind 2: schwimmen und Karate Schwimmen mussten sie beide bis zum Bronze-Abzeichen machen. Kind 1 hat es und hat dann aufgehört. Kind 2 hat es noch nicht und muss noch solange weitermachen. Warum sollte ein Kind nur eine Sportart machen? Es muss ja nicht immer Leistungssport sein, sondern genauso lang bzw. vielleicht sogar kürzer als Musikunterricht sein. Wenn ich überlege welche Zeit zum Üben der Instrumente gebraucht wird. Meine Kinder haben beide Musikunterricht bekommen hatten aber leider kein weiteres Interesse daran :-( In dem Alter kommt die Frage nach dem Ausprobieren häufiger. Was bei mir nur wichtig ist, wenn es um eine Teamsportart geht ist, dass es keinen Wechsel bzw. Aufhören innerhalb einer Saison gibt. Das fände ich unfair. Sollte natürlich eine medizinische Ursache sein, ist ein Aufhören/ Wechsel immer möglich :-) LG coryta

von coryta am 22.09.2014, 16:37