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Geschrieben von griefchen am 15.06.2009, 10:00 Uhr

jeden Morgen der gleiche Ärger: Sohn mag nicht zur Tagesmutti

Hi,

ich wende mich mal an euch, viell. habt ihr ein paar Tipps oder jmd. kennt die Situation und kann mir sagen, wie wir "da rauskommen"?

Also:

mein Sohn ist mit 20 Mon zu einer Tagesmutti für 3 Tage jewals knapp 4 Stunden gekommen und alles klappte wirklich prima.
Er ist gern hingegangen, hat viel gelernt und Freunde gefunden.

Seit ca. einem Vierteljahr (er wird morgen 3 Jahre alt!) gibt es aber morgens nur Theater.
Er wacht auf und das erste was er sagt ist "ich bleibe zu hause".
Er mag überhaupt nicht mehr hingehen, die Tagesmutti selber sprach von einer Phase und das es normal sei, sich von selber gebe....aber dem ist leider nichts so. Es wird immer schlimmer, er fängt an zu heulen (richtig mit Tränen), alles "außer Haus locken" klappt (z.Bsp. an den Springbrunnen vorbei fahren, die er so liebt) aber sobald es auf die Straße geht wo die Tagesmutti wohnt, fängt er mit weinen an.
Haben wir uns dann "durchgesetzt" und er musste trotzdem hin (wegen Arbeit, Terminen, etc) war er hinterher immer fröhlich, gut drauf und hatte viel zu erzählen.

Vorfälle selber gab es dort nicht - er mag dort nur nicht auf Toilette gehen, aber damit konnten alle Beteilgten leben. Zu hause selber ist er fast trocken.

Nun habe ich aufgegeben, habe ihn abgemeldet - habe jetzt Urlaub und ab Anfang August Mutterschutz.....aber ab September soll er in den Kindergarten?!
Was dann, wenn er da auch so weint, diskutiert, etc?
Hart bleiben, drauf eingehen? Ich weiß mir keinen Rat mehr...

vielleicht habt ihr Tipps?

 
5 Antworten:

Re: jeden Morgen der gleiche Ärger: Sohn mag nicht zur Tagesmutti

Antwort von Birgit67 am 15.06.2009, 10:32 Uhr

Probleme dieser Art hat jedes Kind irgendwann ob Kindi oder Tagesmutter.

Das wichtigste ist auf jedenfall: Nicht das Kind entscheidet sondern Du wann es zu Hause bleibt, .d.h. Du mußt zuerst sagen morgen bleibst Du zu Hause bevor Dein Sohn anfängt zu heulen er will nicht in den Kindi denn sonst ist es ein Zeichen für ihn dass er nur weinen muss um zu Hause zu bleiben.

Mein Großer hat auch geweint und sich an mich geklammert als er in den Kindi kam - da war sein Bruder 3 Wochen alt. Wir haben ein Ritual gefunden - damals waren es die Teletubbys die ihn unsichtbar begleitet haben und er hat mich rausgeschubst - nach 2-4 Wochen war es vorbei.

Der Kleine bekam es nachdem er 1 Jahr im Kindi war den Frust nicht gehen zu wollen - bei ihm habe ich gesagt morgen kannst du nicht gehen (da war der große dann schon in der Schule) ich muss was erledigen - und dann habe ich lauter extrem langweilige Sachen gemacht für ihn wie ewiges einkaufen und keine Zeit fürs spielen etc. ständig Auto rein - Auto raus.
Erst als es normale nach Hause kommen Zeit war hatte ich Zeit für ihn - er hatte Zeit zum spielen usw. Er merkte es ist total langweilig zu Hause und von da an ging er immer gerne in den Kindergarten.

Wie gesagt die Phase hat jedes Kind irgendwann die einen gleich die anderen später - man muss nur ein geeignetes Ritual finden um diese Phase zu überbrücken - welche ist bei jedem Kind anderst wie du sehen kannst.

Gruß Birgit

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bin da anderer Meinung

Antwort von glia am 15.06.2009, 11:48 Uhr

"diese phase hat jedes kind einmal" stimmt einfach nicht. mein sohn wollte auch ab einem bestimmten Punkt, da war er 18 Monate alt, nicht mehr zur Tagesmutter. Er war richtig verzweifelt und obwohl sie von einer Phase gesprochen hat so nach dem Motto "das macht jedes Kind mal .. blah blah blah" und ich ihn doch genau zweimal schreiend zurückgelassen (arbeitsbedingt :-( fühle mich noch immer schlecht deswegen) habe, hab ich das ganze danach abgebrochen. Es hat trotz anfänglicher Begeisterung seinerseits offenbar etwas nicht geklappt. Ich hab gespürt dass er der Tagesmutter nicht mehr vertraut und deshalb nicht bleiben wollte. Es MUSS etwas passiert sein, vielleicht war es ja etwas dass die gute Frau selber als belanglos eingestuft hat. Ich bin überzeugt dass es IMMER einen Grund gibt, und wenn es "nur" diffuse entwicklungsbedingte Ängste (Verlustängste, Trennungsängste)sind. Ich würde bei sowas niemals mit Härte und Autorität daherkommen da ich sicher bin dadurch das Vertrauen des Kindes in MICH zu belasten ... Mit 2 Jahren kam mein Sohn übrigens dann halbtags in die Kinderkrippe. Seit er 3 ist geht er in den KigA. Er hat inzwischen auch eine kleine Schwester und ist ganz stolz darauf schon so groß zu sein und in den Kindergarten gehen zu dürfen.Krippe und Kiga gehen war nie ein Problem. Ab und an wollte er zwar nicht so recht hin aber er ging immer freiwillig und ohne größeren Protest, er hat außer einmal nie geweint, und bei diesem einen Mal habe ich das Problem erkannt und beseitigt ;-)
Ich wünsche euch auch so einen schönen Kindergarten-Start! Die Probleme bei der Tagesmutter haben nicht notwendigerweise etwas mit der "Fremd"betreuung an sich zu tun. :-)
lg
Nina

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Re: jeden Morgen der gleiche Ärger: Sohn mag nicht zur Tagesmutti

Antwort von Knukat am 15.06.2009, 12:11 Uhr

Hallo,

ich habe lange in einer Kita gearbeitet und kenne das von den meisten Kindern. Meisten ist es tatsächlich nicht so schlimm und der Jammer ist vorbei, wenn Mama oder Papa weg sind. Oft hilft den Kindern ein festes Ritual (z.B. Mama rausschubsen...) Hast du ihn schon mal gefragt, warum er nicht mehr zu seiner Tagesmutti mag?
Mit der Kita mach dir mal noch keinen Streß, wenn du das toll findest das er da hingeht, wird er es auch gut finden.Außerdem ist er dann ja "der Große".


Liebe Grüße

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Re: jeden Morgen der gleiche Ärger: Sohn mag nicht zur Tagesmutti

Antwort von Stryla am 15.06.2009, 13:12 Uhr

Wenn es gut funktioniert hat und nichts schlimmes vorgefallen ist, dann fallen Gründe wie Antipathie o.ä. weg. Es kann aber sein, dass er sich vielleicht mal nicht ganz wohl gefühlt( schlechte nacht, was auch immer , oder Lust auf zu Hause gammeln) hat und als er dann gegen seinen Willen zur TM musste, wurde ihm bewusst, dass das ja nicht zum Spass an der Freud ist, sondern dass er wirklich "abgegeben" wird. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm das Angst gemacht hat, und durch das Wiederholen der Wurm reingekommen ist.

Rausnehmen ist richtig, im Kindi würde ich einfach fragen ob man Berliner Modell anwendet. Wirklich sanft eingewöhen und ab uns zu nachgeben, wenn er zu Hause bleiben will. Da musst Du halt an diesen Tagen, wo er das will irgendwie schauen, dass Du das hinbekommst. Muss ja nicht oft sein, aber wenn er merkt, er kann steuern wo er sein will, er kann zu Hause bleiben wenn er will, dann wirds wohl keine Ängste geben, weil er sich sicher ist, ich kann jederzeit zurück.

Meiner kommt auch in den Kiga und die machen sanfte Eingewöhnung und haben auch gesagt, ab und zu zu Hause lassen, stärkt das Sicherheitsgefühl. Kindergarten ist noch keine Pflicht. Die bestätigten auch,( sanfte Eingewöhnung machen die erst seit 2 Jahren, kannten das Konzept vorher nicht), dass die Kinder die sanft eingewöhnt wurden in der Regel die Kinder sind die morgens lachend in den Kiga kommen und nachmittags oder mittags freudig zu den Eltern laufen und am Liebsten alles zeigen.

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Re: jeden Morgen der gleiche Ärger: Sohn mag nicht zur Tagesmutti

Antwort von LadyIndiana am 15.06.2009, 20:07 Uhr

Hallo,

ich würde sagen, vertrau deinem Instinkt. denkst du, es ist nur eine Phase?

Mein Sohn wurde mit einem Jahr von einer Cousine meines Mannes betreut. die erste Woche ging es so lala, aber von einem auf den anderen Tag hat er immer fürchterlich geweint. Zum Schluß sogar schon, wenn er früh nur das Haus gesehen hat. Ich hatte immer ein mieses Gefühl. Anfang der dritten Woche rief sie mich auf der Arbeit an und sagte, er hätte sehr hohes Fieber. Er hatte fast 40 °C.
Ich hab ihn sofort geholt, das Fieber ging ´sofort runter. Am nächsten tag bin ich nicht auf Arbeit aber hab mit der Cousine telefoniert. Sie hat mir frei von der Leber weg erklärt, daß sich mein 13 Monate altes Baby so quasi nun mal ihrem Tagesablauf und dem ihres Sohnes angleichen müsse. Muss ihrer schlafen,múss meiner auch etc. dazu war sie noch ne alte gemien Ziege, mit der wir irgendwann auch nimmer ausgekommen sind.

Ab da hab ich ihn nicht mehr da hin, hab ihn einen Monat später in einer Krippe unterbringen können wo das NIE vorgekommen ist. da hieß es immer nur: Der lacht immer nur....

Ich denke, als Mutter kannst du schon einschätzen, was richtig ist. Vertrau einfach da drauf.

S.

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