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Jungs anders erziehen?

Thema: Jungs anders erziehen?

Hallo, habe ein kleinen Jungen,1 Jahr alt.Er ist auch mein erstes Kind.Meine Mutter meint ich erziehe ihn zu weich,tröste zu schnell. Nun er weint sehr schnell,gut wenn er irgendwas nicht darf und man ihn nicht abgelenkt bekommt ist es klar das er bockig wird.War gestern aber auch zum Kindferarzt U6,und bei der Untersuchung fing er schnell an zu weinen,der AQrzt weinte auch er sei aber emfindlich.Mmm,bin mir da unsicher ob ich ein Junge anders erziehen sollte? lg lorelai

Mitglied inaktiv - 10.08.2007, 21:45



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Äh...hat deine Mutter da konkrete Vorstellungen WIE du ihn "anders" erziehen sollst??(als ob man nei nem Einjährigen Kind schon von"Ertiehung" sprechen könnte!*lol*)Ich nehm an sie fährt die"Ein Indianer kennt keinen Schmerz und "harte Männer weinen nicht" Schiene?? Ich hab ein Junge und ein Mädchen-ich behandele(hört sich auch blöd an...) alle Beide gleich. Ich wüsste also nicht was man bei Jungs "anders" machen sollte als bei Mädchen? Handel nach deinem Gefühl-Kinder sind IMMER einzigartig man sollte sie nie in Schubladen stecken :o) LG Tanja

Mitglied inaktiv - 10.08.2007, 22:12



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Ich habe auch einen Jungen und ein Mädchen, und ich behandele sie nicht gleich. Aber das liegt an ganz verschiedenen Faktoren. Sie haben einen großen Altersunterschied, sie sind characterlich ganz verschieden, sie haben unterschiedliche Interessen und Vorlieben. Es wäre falsch, sie gleich zu behandeln. Irgendwie kam ich als Vorzeige-Emanze zu einem Mädchen-Mädchen (Puppen und Barbies und rosa Tüllkleider) und einem Jungen-Jungen (Autos und Trecker und Torwart-Handschuhe). Das fiel mir sehr schwer am Anfang. Inzwischen kann ich es lustig finden. Ich finde es wichtig, daß Kinder so behandelt werden, wie es zu ihnen paßt. Am Geschlecht würde ich das aber nicht festmachen wollen. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 10.08.2007, 22:44



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Erste Reaktion: was hast du denn für einen sch... Kinderarzt? Was ist denn das für ein oberdoofer Spruch, "der ist aber empfindlich?" Klingt für mich eher so, als wolle da jemand von seinem eigenen Versagen ablenken, nämlich davon, dass er anscheinend nicht in der Lage war, einfühlsam genug auf deinen Sohn einzugehen. Ein Jahr alt und soll nix dabei finden, dass ihn da ein wildfremder Mensch anfasst und mit irgendwelchen kalten Instrumenten unverständliche Untersuchungen durchführt... Hast du schon mal eine Weile im Wartezimmer sitzen müssen? Wahrscheinlich nicht, denn sonst wäre dir aufgefallen, dass Weinen beim Arzt eher zur Regel als zur Ausnahme gehört, auch wenn es sich nur um U-Untersuchungen handelt. Dein Sohn hat sich in der Situation VÖLLIG NORMAL verhalten, mach dir da keine Gedanken. Tja, und sonst? Glaubst du wirklich, ein Kind verweichlicht, weil es getröstet wird? Oder dass du den Charakter deines Sohnes "zum Guten" verändern kannst, indem du seine Sorgen ignorierst? Nein. Dein Sohn braucht dich als seine sichere Basis, seinen Rückhalt, als den Menschen, der ihn vorbehaltlos so liebt, wie er ist. Diese sichere Bindung macht ihn im Laufe der Zeit zu einem "starken" Menschen, aber halt im Rahmen seines Charakters. Manche Kinder sind Draufgänger, manche Sensibelchen - keins davon ist schlechter als das andere. Wäre doch auch schlimm, wenn nur Clint Eastwoods durch unsere Straßen laufen würden! Oder versuch mal, dich in seine Lage zu versetzen, wenn du ihn ändern willst. Stell dir mal vor, wie verletzt du wärst, wenn z.B. dein Mann eines Tages sagen würde "du bist mir zu schüchtern, ich rede ab jetzt ganz grob mit dir, damit du das endlich mal ablegst". Du wärst erstens entsetzt, dass der Mensch, den du liebst, sowas von dir denkt, und zweitens, dass er mit solchen Methoden eine Veränderung erzwingen will. Tu sowas deinem Kind nicht an. Die Zeiten, wo man Jungs mit "ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "stell dich nicht so an"-Sprüchen erzogen hat, sind gottseidank vorbei. Oder sollten es wenigstens sein. LG Andrea mit einem 22 Monate alten, bezaubernden Sohnemann, der ihr fast jeden Tag erzählt, dass die böse Katze ihm wehgetan hat und dass Mama seine Hand pusten soll - dabei ist es bereits ein halbes Jahr her, dass er von der Katze gekratzt wurde...

Mitglied inaktiv - 10.08.2007, 22:40



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Sicher nicht auf diese Art, solange er noch klein ist und dich als sicheren Rückhalt braucht. Die Angst vorm KiA ist ganz normal in dem Alter und ich finde es blöd, dass der dafür kein Verständnis zeigt. Die Ansicht deiner Mutter finde ich nicht richtig. Wenn er etwas älter ist, wirst du merken, dass er sich bei einigen Dingen anders verhält als Mädchen: einiges liegt ihm eher, einiges geht langsamer als bei einem Mädchen. Und ab da würde ich keinen neutralen "Maßstab" mehr anlegen, sondern die spezifischen Stärken und Schwächen akzeptieren bzw. ihnen nicht entgegensteuern. Deswegen "jein", weil ich glaube, Jungs und Mädchen sind schon unterschiedlich, haben unterschiedliche Bedürfnisse und man sollte das auch bei der "Erziehung" berücksichtigen. Bei einem 1jährigen finde ich es aber überhaupt zu früh an "Erziehung" zu denken. Und das hat nichts mit dem Bedürfnis nach Trost und Sicherheit zu tun! Tröste ihn weiter, wenn er es braucht - die Zeit, wo deine mütterliche Fürsorge zurückgewiesen wird kommt früher als du es dir vielleicht wünscht .... LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 10.08.2007, 23:34



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Hallo Lorelai, mein erster Gedanke war auch, was ist denn das für ein Kinderarzt? Das ist doch normal, dass da Kinder weinen (1jährige! die sich evtl noch an die letzte Spritze erinnern!) Bei der U6 wird ja außerdem normalerweise geimpft. Und ein Kind (noch dazu 1 Jahr!) nicht zu trösten, wenn es was hat, ist für mich eine komische Vorstellung. Ich habe nur einen Jungen und bin mir nicht sicher, ob ich bei einem Mädchen alles gleich machen würde (leider), aber prinizpiell bin ich der Meinung, dass man sie gleich erziehen sollte. Woher wissen wir denn, ob sie überhaupt unterschiedlich sind, wenn wir sie nie gleich erziehen? Woher weiß ich, dass mein Kleiner nicht mit Puppen spielt, wenn ich ihm keine schenke? Ich meine eine unterschiedliche Behandlung erfahren sie doch durch die Gesellschaft ohnehin dauernd. Wenn sie dann tatsächlich unterschiedlich sind (und jedes Kind / jeder Mensch) ist das ja, dann geht man ja sowieso darauf ein. Unterschiedlich entwickeln tun sich Mädchen und Jungen dann sowieso, spätestens im Kindergarten merkt doch der Junge, dass mit Puppen spielen komisch ist... Übrigens bügeln im Kongo die Männer. Ciao Biggi P.S ich glaube, dass es total schwer ist, bei Jungen und Mädchen alles gleich zu machen, man macht einfach Sachen anders.

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 00:52



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dürfen, werden starke Männer. Die einen brauchen mehr die anderen weniger Zuwendung, mein Großer ist ein Sensibelchen und weint häufig und schnell, meinem kleinen geht Alles so ziemlich am A.... (sorry) vorbei. Mußt aber aufpassen, ob er dich nicht ausnutzt, hab ich bei meinem auch schon festgestellt. LG

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 10:57



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Ich denke das hat mit Junge oder Mädchen nichts zu tun, TRösten ist wichtig, gerade bei so kleinen Kindern! Und überhuapt finde ich, dass man im 3.Jahrtausend nicht mehr an diesen Rollenklischees wie "Ein Junge weint nicht" oder "Nur Mädchen spielen mit Puppen"... usw. festhaten sollte! Man sollte individeull auf Kinder eingehen, so wie sie sind, egal ob Junge oder Mädchen. Und der Arzt kommt mir ziemlich komisch vor :-(, hat wohl nicht viel Ahnung und Einfühlungsvermögen...

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 12:51



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...man kann Kinder nicht innerlich abhärten, lediglich nach außen hin. Männer, die abgehärtet wurden mit "das ist doch für einen echten Jungen kein Grund zu weinen" weinen meistens heimlich. Denn das löst das eigentliche Problem ja nicht - weinen hat ja einen Grund. Jungs sind jedoch meistens von Natur aus so, dass sie Gefühle nach außen nicht so zeigen. Das aber durch Erziehung zu forcieren, ist seelische Grausamkeit. Du machst es ganz richtig so und ja, es gibt sensible Jungs. Was die Aussage deines KiA anbelangt: Ich denke eher, er wollte damit einfach nur seine eigene Unfähigkeit auf das Kind bei einer U einzugehen, kompensieren. Ärzte wollen in aller Regel nicht die Zeit in Kauf nehmen, erstmal eine Vertrauensbasis zum Kind aufzubauen - Zeit ist Geld ;-) Aber würdest du dich als so hilfloser Mensch wie ein Säugling freiwillig so intim befassen lassen - noch dazu unter dieser Zeitdruckstimmung? Trösten ist richtig, genauso wie beim Kind zu bleiben während der U. LG

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 13:20



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Die andere Erziehung von Jungs ergibt sich jedoch meist aus der Natur heraus. Das hat nicht das Geringste mit Trösten oder Nicht-Trösten zu tun, sondern vielmehr mit den Hormonen bei Jungs. Ich glaube im Alter von 4 oder 5 Jahren ist der Testosteron-Spiegel doppelt so hoch wie in der Pubertät, von daher sind Jungs im allgemeinen viel eher Bewegungsmenschen, die extrem anstrengend werden können, wenn sie diesem Bewegungsdrang nicht nachkommen können (wir haben ein solches Musterexemplar zu Hause). Mädchen hingegen werden oft eher als ruhiger und verständiger beschrieben. Das ist natürlich nur eine allgemeine Feststellung. Ich kenne auch Mädchen, die ausschließlich mit Jungs aufgewachsen sind und da ist von "ruhig und verständig" sicher keine Rede. Interessanterweise passen sich die Mädchen aber eher den Jungs an als umgekehrt. In punkto Trost, Aufmerksamkeit und Liebe macht man natürlich keine Unterschiede. Im Kindergarten ergibt sich dann oft von selbst das "typische Rollenbild", da die Kleinen den Großen vieles nachmachen. Bei unserem Kindergarten spielen z.B. die Mädchen regelmäßig Prinzessin und die Jungs Fussball. Es gibt zum Thema "Erziehung von Jungen" ein ganz tolles Buch: "Jungen - wie sie glücklich heranwachsen". Ach ja, man kann Jungs nicht verweichlichen, weil man ihre Bedürfnisse ernst nimmt. Wir sind bei unserem Großen immer gerannt, sobald er etwas hatte, haben immer versucht, Verständnis zu zeigen und für ihn da zu sein. Erst wurde uns erzählt, wir würden ihn verziehen und viel zu sehr verwöhnen, dann hiess es, er sei bestimmt hyperaktiv, weil er nicht still sitzen kann und heute - mit 6 Jahren - können wir rückblickend sagen, dass wir es wieder so machen würden. Klar ist er teilweise verwöhnt, natürlich hat er vor manchen Dingen Angst und genaus natürlich gibt es Sachen, bei denen er vollkommen furchtlos ist. Manchmal hat er Tage, da braucht man ihn nur schief angucken und er bricht in Tränen aus und manchmal gibt es Tage, da holt er sich dicke Beulen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ein ganz normales Kind also. Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Sohn. Knuddel und kuschel viel mit ihm. Viel Körperkontakt in Kinder- und Babytagen fördert das Selbstbewußtsein als Erwachsener. Und ein selbstbewußter Junge wird sicher auch irgendwann nicht mehr so schnell aus der Fassung zu bringen sein. Eines jedoch darfst Du nicht machen - egal ob Junge oder Mädchen: Nachgeben, nur weil das Kind heult. Das muss er schon lernen, dass man nicht alles bekommt oder darf, nur weil man heult, denn SOLCHE Kinder empfinden viele Menschen als nervtötend.

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 14:59



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das ist eine sehr alte und konservative vorstellung und der grund dafür, warum viele männer heutzutage unglücklich sind und mit sich hadern. es wurde ihnen halt von frühester kindheit an beigebracht, stark zu sein und nicht zu weinen. so ein quatsch! ich behaupte, jungen werden dann starke männer, wenn sie als kinder so ihre gefühle zeigen durften, wie diese gefühle in ihnen auftraten und wenn sie so, wie sie waren, akzeptiert wurden.

Mitglied inaktiv - 11.08.2007, 15:35



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Hallo! diese frage stelle ich mir auch seit wir wissen das es vermutlich ein junge wird.habe auch schon versucht etwas darüber zu finden aber so richtig war nichts dabei. Ich denke schon das man nen jungen anders erziehen muss,wenngleich ich noch nicht weiss wie. es ist bei uns aber auch so das wir bereits kinder haben jungen wie mädchen. bei unsren mädchen ist alles toll sie sind beliebt blabla bla. unser junge mit 10 ist natürlich auch toll!keine frage.er ist wirklich hinreissend aber eben hauptsächlkich für mamis und vielleicht noch andere mädls. seit nem jahr ca leidet er sehr darunter.jungs wollen nicht mit ihm spielen und in seiner klasse kam durchaus mal n blöder spruch er wäre ja schwul. er ist wirklich nicht irgendwie n total koffer und desshalb mag ihn keiner aber er ist halt einer der durchaus mal früher aufsteht um seiner lehrerin ne blume zu bringen zum schulschluss.der lieber n problem bequatscht als gleich mal zuhauen.der nem schlechteren schüler hilft anstatt ihn auszulachen oder auch dem dicken.... also alles dinge wo zumindestens ich mir sagte "ja genau so" aber er leidet darunter.und natürlich finde ich das schlimm und möchte das SO nicht. sicher als kleinkind oder im kiga und auch die erste vs jahre merkte man das nicht aber jetzt kommt es einfach ganz stark raus und ich denke schon das es da an unserer erziehung scheiterte.... liebe grüsse Renchen

Mitglied inaktiv - 12.08.2007, 09:56



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Hallo Renchen, das kann an der Erziehung liegen, aber ich würde tendenziell denken, dass er einfach so ist. Und das ist toll. Schlimm, dass ihn die anderen Jungs so nicht akzeptieren und dass er darunter leidet. Hat er irgendwelche bestimmten Interessen? Vielleicht gibt es irgendwelche Sport-oder Musikgruppen, wo er gerne hingehen würde? Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 12.08.2007, 23:31



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Hallo, dass man Probleme nicht mit der Faust löst und anderen hilft, ist eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. Wenn Dein Sohn darunter leidet, dass er sich sozial verhält, ist das ein Problem der Schule, das ich dort auch mal ansprechen würde. Ansonsten würde ich auch vorschlagen, dass er sich den Rücken stärkt, indem er sich mehr Selbstbewußtsein erarbeitet oder versucht, Gleichgesinnte zu finden. Pfadfinder z.B. Meine gehören auch zu denen, die um die Rabauken einen großen Bogen machen, sich verbal mitteilen (und Konflikte lösen)können und anderen beistehen, wenns sein muß. Obwohl der Kleine auch eher ein impulsiver Mensch ist, der unheimlich sauer werden kann. Aber er hat eben auch ein schon recht gutes Empfinden dafür, was fair ist und was nicht. *g* Wenn Du rückblickend sagen kannst, dass Dein Umgang mit Deinen Kindern maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich emotionale und soziale Fähigkeiten entwickeln konnten, hast Du doch ne Menge richtig gemacht. ;) LG Trinity

Mitglied inaktiv - 13.08.2007, 07:27



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HAllo! erstmal danke ihr zwei für die antworten! natürlich ist es so das soziales verghalten eine selbstverständlichkeit sein Sollte,aber leider scheinbar nicht so ist. Es ist im moment wohl einfach so das ich mich einfach nicht mehr raus sehe und mit meiner weisheit am ende bin... natürlich hatten wir dies in der schule auch angesprochen das ganze letze schuljahr über und beginnend auch schon das vorletze gebracht hat es uns letztendlich dann nichts ausser das jugendamt (sehr nette dame die uns für in ordnung befand aber leider auch nicht weiterhelfen konnte) er hat auch seine clubs wo es ihm gut gefällt.feuerwehr karate... also ich würde natürlich nicht einen weiteren jungen dazu erziehen gleich mal hinzuprügeln oder niemanden zu helfen oder so. mein gedanke ging eher dahin das ich vielleicht zu weiblich in meinen erklärungen war.anstatt ok konfrontier dich mal mit ihm meinem sohn zu sagen gehst dem halt aus dem weg.anstatt ihm mit nen stock kämpfen zu lassen gesagt habe Schatz leg den mal weg du könntest dir oder anderen weh tun ....kraxel hier mal nicht rauf bitte.... liebe grüsse Renchen

Mitglied inaktiv - 13.08.2007, 09:47



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Hm, ich denke, dass Problem ist nicht das Kämpfen mit Stöcken AN SICH. Sondern dabei fair zu bleiben und aufzupassen, dass sich nicht "in echt" weh getan wird. Und das hatten/haben meine schnell rausgehabt und den "Kampf" von sich aus abgebrochen, wenn es zu wüst wurde. Sohn Nr.2 hatte deswegen vor kurzem Knas mit seinem Kiga-Kumpel, weil der irgendwie nicht kapieren wollte, dass das nur ein "so tun als ob" ist und Sohni ständig was auf den Arm gekriegt hat. Wir haben dann drüber geredet, weil er wissen wollte, was er denn nun machen soll, der J. ist ja eigentlich sein Freund, aber Freunde hauen sich doch keine Stöcke (oder sonstwas) auf den Arm. Und da meinte er dann auch: "Ich spiel lieber was anderes mit dem, sich in echt weh tun ist doof." Und ich hab ihm geraten, dem J. das auch genau so zu sagen: "Du bist mein Freund, ICH hau DICH nicht und ich will von Dir auch nicht gehauen werden." Den Stand der Dinge kenn ich aber nicht, J. ist seit heute krank. Ich denke, es geht nicht um "weibliche" oder "männliche" Erklärungen, ein sozialverträglicher Umgang ist geschlechterübergreifend. Fair ist fair. Allerdings würde ich mein Kind auch immer selbst herausfinden lassen, wie es mit einem Konflikt umgehen möchte. Es sei denn, ihm fehlen die emotionalen und kognitiven Voraussetzungen oder es bittet mich ausdrücklich um Unterstützung. Ich würde ihm als auch nicht unbedingt sagen: Geh jeder körperlichen Auseinandersetzung grundsätzlich aus dem Weg, in NOTWEHR darf man sich z.B. immer wehren, abwehren, wegschubsen, wenn man bedrängt wird, ist auch in Ordnung. Wer zu verschüchtert wirkt, drängt sich selbst in eine Opferrolle. Aber wenn er einen Karatekurs besucht, ist dass doch schon mal ne prima Voraussetzung für selbstbewußteres Auftreten. Denn dann muß man gar nicht "männlich" rüberkommen, ÜBERZEUGEND reicht voll und ganz. *g* Ich kenn auch ein Mädel, dass sich auf diese Art zügig Respekt verschaffen kann. Ist übrigens die beste Freundin von Sohn Nr.2 und nach dessen Aussage "total cool". *gg*

Mitglied inaktiv - 13.08.2007, 15:26



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JEDES Kind hat ein Recht darauf, so angenommen zu werden, wie es ist. Unabhängig von seinem Geschlecht. Wer weint, wird getröstet und wer schmerzempfindlich ist, selbstverständlich auch. Dafür kann das Kind doch nichts. LG Trinity

Mitglied inaktiv - 12.08.2007, 16:53