Rund um die Erziehung

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ist mir doch egal und ich will nicht aufräumen

Thema: ist mir doch egal und ich will nicht aufräumen

Hallo ! ich habe eine 7 Jährige Tochter - die momentan ganz schlimme Fase hat- ich hoffe es ist eine Fase...Sie weint wegen alles was ihr nicht passt, wenn sie was nicht haben kann und auch wenn sie ein Pikelchien im Gesicht hat. Dazu hört sie nicht zu und blockt mit einem : ist mir doch egal! oder lass mich in Ruhe! und das Aufräumen: ich kämpfe mit ihr schon seit der Kindergartenzeit - das wenn sie das Spielen beendet hat - die Sachen einräumt - sie hat für alles Kisten . und ob mehr oder weniger sie schafft es immer eine Unordnung zu hinterlassen... was ich schon versucht habe: das Zimmer kommplett lehr geräumt - war ihr egal, alles in einem Mühlsack gepackt - war ihr egal, aus dem Fenster geworfen - mit ihr gemeinsam aufzuräumen - da hat sie gespielt und ich habe aufgeräumt - was mache ich falsch? oder verlange ich zu viel? - es gibt Smileys die man für zB auch Aufräumen sammeln kann- es bringt nichts...

von bea72 am 15.08.2011, 16:19



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Du wirfst ihre Sachen aus dem Fenster oder steckst sie in Müllsäcke ?! Unglaublich, wie respektlos manche Eltern mit ihren Kindern umgehen. Vielleicht sieht dein Schlafzimmer auch nicht so aus, wie es deiner Tochter gefällt. Warum muss sie ihr (!) Zimmer nach deinen Vorstellungen aufräumen ?

von montpelle am 15.08.2011, 17:36



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Danke für deine Offenheit, an - respektlos - habe ich garnicht gedacht, es waren Tipps andere Mütter - die ich schon mal auch in diesem Forum gelesen habe. ich habe auch noch eine Sohn 9 - er ist anders und räumt auch auf - und ich habe sie noch nicht gefragt ob es ihr mein Zimmer gefällt. Ich habe auch gelesen dass Kinder sich in ihrem Chaos wohl fühlen -ich habe Angst das ich total versage und bin sehr pedantisch. Denke zu viel an mich ... Danke

von bea72 am 16.08.2011, 22:06



Antwort auf Beitrag von bea72

Bei soviel mütterlicher Radikalität muß einem wahrscheinlich irgendwann alles egal sein - man kommt ja eh nicht dagegen an.

von Strudelteigteilchen am 15.08.2011, 17:55



Antwort auf Beitrag von bea72

fang mit Kompromissen an, eine hälfte du, eine sie, zuerst gemeinsam. dann schickst du sie in ihr Zimmer, sie soll schonmal anfangen aufzuräumen, du kommst dann später dazu und hilfst. bei uns klappt das. klar ist es nie so wie ich es gern hätte, aber das ist wohl zum einen zuviel verlangt und zum anderen ist es ihr Zimmer. ab und an machen wir dann nen gründlichen rund um schlag wo der tünneffkram wie Papierschnipsel und so Kleinkram wie die 5000 gemalten Bilder die sich ansammelt haben entsorgt wird, das aber auf jedefall gemeinsam. mit dem trotzen ist normal in dem alter. wie reagierst du auf "ist mir egal"....mir wäre dann halt auch mal einer ihrer wünsche egal. genauso mit "lass mich in ruhe"

Mitglied inaktiv - 15.08.2011, 18:54



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aufräumen sieht bei ihr meistens so aus, das alles an die wände geschoben wird oder auf dem Fensterbrett gestapelt;)

Mitglied inaktiv - 15.08.2011, 18:59



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"mir wäre dann halt auch mal einer ihrer wünsche egal." Pädagogisch sehr wertvoll .... ! Von einem Erwachsenen sollte man eigentlich etwas mehr erwarten, als kleine Sandkasten-Machtspiele.

von montpelle am 15.08.2011, 20:55



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ich halte weder etwas von reinen machtspielchen noch von kuschelpädagogik. wenn sie zu mir kommt und meint es wäre ihr egal, dann zeige ich ihr im gelebten Alltag was es bedeutet wenn einem etwas egal ist was der andere will und das nicht an einem Beispiel das wichtig ist, sondern an etwas anderem. das sind dann eher belanglosere dinge wie der barbie nen Zopf machen, solche eine erziehungsmaßnahme beinhaltet nicht wichtige dinge wie trösten, trinken, essen, umsorgen ect. so lernt sie das diese dinge Konsequenzen haben, die sie tut. erziehen ist nicht immer nett, muss aber auch nicht verletzten und respektlos sein. so merkt sie was ihre aussagen bedeuten und kann sie gezielter einsetzen. wir fahren sehr gut damit, ich kann nicht behaupten, das ich ein durch Erziehung verängstigtes kind habe oder ein durch mangelnde Erziehung verzogenes. diese Methode verwende ich auch in anderen Bereichen. wenn sie mich mit einem unnetten wort betitle und auf normale hinweise nicht reagiert, dann nenne ich sie auch einmal s, damit sie merkt das so etwas wehtun kann und dann kann man hinterher sehr gut darüber reden. Erziehung heisst nicht immer das es "pädagogisch wertvoll" sein muss. ich habe als Mutter oder Vater auch die Aufgabe meinem kind zu zeigen wie der Alltag und so auch das menschliche zusammenleben funktioniert.

Mitglied inaktiv - 16.08.2011, 10:13



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Wurst und Widerwurst ...... seltsames Niveau für eine Mutter.

von montpelle am 16.08.2011, 10:58



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Nun man lehn eine Mutter - gute Mutter zu sein - ich habe es nicht studiert. Ich dachte so ein Forum ist eine Hilfe andere Mütter - um Tipps zu geben und auch sagen was schlecht ist. aber manchmal muss man auch vorsichtig sein - wer weisst wie der Mutter so innerlich geht - vielleicht ist sie ausgepowert und noch mehr...Kannst du auch Tipps geben außer zu kritisieren? bea72

von bea72 am 16.08.2011, 22:17



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meine Tochter ist 4 und wollte auch nicht aufräumen! Ich habe auch alles ausprobiert nix half Eines Tages habe ich gesagt O.K! Dann lass es halt so ! Mir egal, Das ist ja dein Zimmer. Ich werde es aber nicht aufräumen und nicht putzen! Nach 2 Wochen kam sie zu mir und sagte das wär doof sie kann nicht spielen und die Krümmel auf dem Boden findet sie auch doof. Dann sagte ich zu ihr dann räum dein Zimmer auf dann putze ich auch und helf dir. 15 Minuten alles war piko bello aufgeräumt!

Mitglied inaktiv - 15.08.2011, 22:00



Antwort auf Beitrag von bea72

Du kämpfst mit ihr wie du schreibst... das bringt schon mal nichts. Du benimmst dich ihr gegenüber ünmöglich und erwartest was anderes. Ich wette du tobst und schreist auch... willst aber, daß sie sich nicht im Ton vergreift. Du bist der Erwachsene, die Mutter... tu es mit ihr zusammen, wenn es getan ist gib ihr zu verstehen, wie toll das war. Ich habe 2 in dem Alter, Aufräumen ist nun nicht grad ihr Hobby und selbst wenn sie es tun sieht es nicht aus, wie meine Vorstellung von Ordnung... ist aber auch nicht mein Zimmer. PS: Und arbeite an deiner Rechtschreibung, falls du ihr mal bei den Hausaufgaben helfen musst.

von mf4 am 15.08.2011, 22:48



Antwort auf Beitrag von mf4

Deutsche Sprache ist nicht meine Muttersprache aber ich habe es geschaft hier Abitur zu machen und sogar Germanistik zu studieren. Leider nicht zu ende... Rechtschreibung war noch nie meine Stärke - zum Glück gibt es ja Rechtschreibprüfung. Ja ich tobe und bin laut - das ist mein Temperament. Ich habe auch 2 Kinder mein Sohn ist 9 und räumt auf. Dann bleibe ich bei gemeinsamen Aufräumen...

von bea72 am 16.08.2011, 22:30



Antwort auf Beitrag von mf4

"PS: Und arbeite an deiner Rechtschreibung, falls du ihr mal bei den Hausaufgaben helfen musst. " Boah was für ein widerlicher Kommentar!!

von Tathogo am 17.08.2011, 14:13



Antwort auf Beitrag von bea72

hat bei unserer tochter auch noch nie geklappt es funktioniert nur, wenn ich ihr abends helfe das chaos wenigstens ein wenig im zaum zu halten ... mir ist allerdings schon oft aufgefallen, das unsere tochter viel zu viele sachen in ihrem zimmer hat (ganz viele selbsthergestellte sachen, die ich nciht einfach wegräumen kann...), somit ist es natürlich auch super schwer ordnung zu halten. vielleicht könnt ihr einen kompromiss schließen (eimal die woche mit ihr gründlich aufräumen / der schreibtisch bleibt chaosfrei / du die puppen, sie das lego ... ... ... ) versuch mal etwas lockerer zu werden. lg

von biggi71 am 16.08.2011, 09:06



Antwort auf Beitrag von biggi71

Danke da hast du recht es sich viele selbst gebastellte Sachen - die sind so schön - und auch ich bringe es nicht über das Herz es wegzuschmeißen. Ihre Sachen habe ich bei uns in den Garten geschmissen - danach hat sie sich Spass daraus gemacht und die Zurück geworfen. Ich glaube sie fühlt sich wohl in ihrem Chaos....

von bea72 am 16.08.2011, 22:34



Antwort auf Beitrag von bea72

Hallo, mein Sohn ist 8 und auch seit jeher ein Aufräummuffel. Wenn man zu ihm sagt, er soll aufräumen, hat er plötzlcih 1.000 andere dringende Dinge zu tun oder ist müde oder hat Hunger ... Ganz im Gegenteil zu meiner Tochter, die schon immer ganz gut selbst aufräumen konnte. Aber mit ihm zusammen funktioniert es ganz gut. Ich MUSS eigentlich auch mit ihm aufräumen, denn nur ER weiß, welches Lego-Kleinteil zu welchem Set gehört ...... Meist mache ich dann auch mehr als er, aber er hilft mir doch, und ich denke, irgendwann wird es schon besser. Es ist nicht so, dass er nicht will (gut, ein bisschen sicher auch). Er KANN es einfach (noch) nicht. Mein Mann kapiert das auch nicht so ganz und die beiden geraten dann öfter aneinander. Aber ich denke, mein Sohn ist einfach noch nicht so weit, dass er das selbst auf die Reihe bekommt. Ist vielleicht bei euch ähnlich und gar kein Trotz oder so. Versuch es mit Liebe anstatt Strenge ... lg Anja

von kanja am 16.08.2011, 13:34



Antwort auf Beitrag von kanja

ich glaube sie weisst ganz genau was sie machen kann - wenn sie dazu Lust hat oder es gibt etwas besonderes danach. Es ist das Faulsein und -die Mama macht es früher oder später so oder so weg....

von bea72 am 16.08.2011, 22:38



Antwort auf Beitrag von bea72

Aber du schreibst es doch oben selbst:" ich glaube sie fühlt sich wohl in ihrem Chaos"...dann lass ihr das doch-ich würde um Zimmer aufräumen nie so ein Theater machen,bringt null komma nix...wenn deine Tochter es selbst stört dann wird sie auch aufräumen-und wenn du DANN deine Hilfe anbietest wird diese auch sicher angenommen werden.

von Tathogo am 18.08.2011, 09:12



Antwort auf Beitrag von bea72

Wenn Du mit Deiner Tochter schon seit der Kindergartenzeit kämpfst, dann bist DU immer noch 4 oder 5, während sie immerhin schon 7 ist. Es geht doch gar nicht ums Aufräumen. Es geht darum, dass Ihr beide noch Babys seid und keine von Euch verlieren will. Dabei hat im Leben immer der den größten Einfluss, der den anderen gezielt gewinnen lässt. Beim Gewinnenlassen kann man nämlich SOG ausüben. Mit SOG kann man die Kräfte des Menschen punktgenau lenken; mit Druck kann man sie überhaupt nicht lenken. Überprüfe Dich also, ob Du Sog oder Druck anwendest. Die meisten Leute steigern auch noch den Druck, wenn es nicht klappt - und damit steigern sie logischerweise ihren Misserfolg. Was ZIEHT Deine Tochter? Als Ich-kann-Schule-Lehrer nutze ich vor allem das Riesenbedürfnis des Menschen nach Persönlichkeitswachstum. Ich behandle ihn als Chef dafür, dass er tut, was er - zu seinem Vorteil - soll. Natürlich muss ich das erst einmal mit mir selber können. Ich beobachte, wie Lehrer und Eltern sich immer wieder alle Chancen verspielen, weil sie das, was ihr Kind können soll, selber nicht lernen wollen. Sie sind dann für ihr Kind ein Vorbild für "Ich arbeite mich für andere auf aber ich lerne meine Lektion nicht". Es ist doch verständlich, wenn Kinder da auf gar keinen Fall mitmachen. Sie brauchen Eltern und Lehrer als VORBILD für "ICH LÖSE MEINE PROBLEME UND ES GEHT MIR GUT." Wenn Du also eine STARKE Wirkung auf die FEINEN Kräfte bekommen willst, die über die Entwicklung des Lebens in Deinem Kind entscheiden, dann STÄRKE zuerst Deine FEINEN KRÄFTE. Damit kannst Du seine feinen Kräfte beeindrucken; mit DRUCK NICHT. Entwickle DICH und wachse; allein dadurch hast Du schon eine gewisse SOGwirkung. Nur mit SOG geht es vorwärts ans gewünschte Ziel. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe

von Franz Josef Neffe am 19.08.2011, 19:17