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Klonen müßte man sich können

Thema: Klonen müßte man sich können

Hallo und schönen Abend, Ich habe zwei liebe süße Kinder, gerade 4 Jahre und 21 Monate alt. Ich bin an drei ganzen Tagen in der Woche nicht da weil ich arbeiten muß und habe deshalb leider nicht so viel Zeit für meine Zwerge.Deshalb versuchen ständig beide mit mir was zu machen und irgendwie gehen mir langsam die Ideen aus, wie ichs geregelt kriege beiden gerecht zu werden. Duplosteine bauen endet im Desaster, weil was der Große baut zerstört der Kleine augenblicklich und auch sonst passen sie spieltechnisch von der Entwicklungsstufe ja nicht gerade gut zusammen, auch wenn man sagen muß, gemeinsam Unfug machen und Toben können sie prima. Mein Problem ist aber folgendes, wenn ich versuche sie jeweils ihrem Alter entsprechend zu beschäftigen ist immer einer dabei, der meint er kommt zu kurz und mich plagt das schlechte Gewissen es wieder nicht richtig gemacht zu haben. Geht es einfach irgendwann von alleine vorbei und meine Bedenken sind unbegründet, oder habt ihr einen Tipp für mich wie ichs besser auf die Reihe kriege?

von muck80 am 23.01.2011, 19:46



Antwort auf Beitrag von muck80

HIER! Zwei Töchter, 4,5 Jahre und 20 Monate alt, also sehr ähnlich wie deine. Und ich kann dich voll verstehen, denn bei uns läuft es ähnlich. Gesellschaftsspiele gehen gar nicht, etwas bauen endet immer in Tränen. Malen geht ganz gut. Ich versuche dann in der Mittagsstunde das mit der Große zu machen, was mit der Kleinen unmöglich ist. Dafür bleibt allerdings oft der Haushalt auf der Strecke. Ich tröste mich damit, dass ich mein Bestes versuche. Und es wird immer einfacher. Zumindest was das spielen angeht (hoffe ich) Heute haben meine beiden, nach einem Tobeunfall, Arzt gespielt. Die Große hat die Kleine verbunden, abgehört und so. Das ganze hat sich fast 45 Minuten hingezogen. Und das fand ich super! Hund oder Pferd spielen geht gut (die Kleine macht alles nach) Rollenspiele ala Vater- Mutter - Kind sind auch toll. (mini ist dann der Vater, laut meiner Großen hat der nicht so viel zu tun!) Durchhalten, irgendwann wird es besser! LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 20:21



Antwort auf Beitrag von Näppi

Danke, deine Antwort tat mir echt gut, über deine Große mußte ich lachen, die ist ja süß. Der Tip mit Tieren und Rollenspielen ist super, da wäre ich nicht drauf gekommen. Das mit der Extrazeit für den Großen wenn der Kleine schläft mache ich auch so, das ist für uns beide eine schöne Sache, blöd ist nur wenn der Kleine mal keinen Bock auf schlafen hat, dann ist nämlich der Große doppelt stinkig Lieben Gruß

von muck80 am 23.01.2011, 20:34



Antwort auf Beitrag von muck80

Auch das mit dem doppelt stinkig kenne ich. Zumal von den "Großen" oft sehr viel Rücksicht verlangt wird. Andererseits ist es wie es ist. Und ein kleines Geschwister kann auch ein Gewinn sein. Manchmal möcht ich auch alles hinwerfen und die Zeit zurückdrehen. Dann seh ich meine beiden, wie sie zusammen kuscheln, wie viel weiter meine Große gekommen ist, was soziale Fähigkeiten und Konfliktlösung angeht, und alles ist wieder ok! Allerdings hast du mich heute an einem Tag erwischt, wo es recht harmonisch bei uns zuging, was wirklich nicht jeden Tag der Fall ist! Ich denke du verstehst mich schon! LG Näppi

von Näppi am 23.01.2011, 21:54



Antwort auf Beitrag von Näppi

da hab ich hier was feines, was lange Zeit unseren Hauseingang zierte: FREUND, WENN DU DIES HAUS BETRITTST, VIELES NICHT GANZ SAUBER BLITZT. DU MERKST, DASS ES HIER KINDER GIBT, DIE MAN MEHR ALS PUTZEN LIEBT. DA GIBT ES SPUREN AN DEN WÄNDEN, KREIERT VON FLINKEN, KLEINEN HÄNDEN. WIR MACHEN DAS MAL SPÄTER WEG, JETZT SPIELEN WIR ZUERST VERSTECK. SPIELZEUG LIEGT AN JEDEM ORT, DOCH EINES TAGES IST ES FORT. DIE KINDER SIND UNS KURZ GELIEHEN, BIS SIE ERWACHSEN VON UNS ZIEHEN. DANN WIRD AUCH ALLES AUFGERÄUMT, DANN LÄUFT DER HAUSHALT WIE ERTRÄUMT. JETZT FREU`N WIR UNS AN UNSREN GÖREN UND LASSEN UNS DABEI NICHT STÖREN!

von CarmenOma am 23.01.2011, 22:16



Antwort auf Beitrag von muck80

Hallo, zur Ermutigung: es wird schleichend besser und geht auch irgendwann vorbei! Ich hatte auch diese schwierige Phase mit meinen Jungs. Wir haben auch viele Rollenspiele gemacht, gemeinsam Arzt gespielt (ich war der Patient...) und sind vor allem viel auf dem Spielplatz gewesen, weil dort beide auf ihre Kosten kommen. Zu Hause habe ich ihnen große Kartons hingestellt, die waren dann Haus, Höhle, Tierkäfig oder was auch immer. Oder wir haben einen Sportparcours aufgebaut: unter dem Stuhl durchkriechen, auf der Decke einen Purzelbaum machen, über den kleinen Hocker klettern, über den Besenstiel/Papprolle o.Ä. springen, auf einem Bein hüpfen etc.Oder wir haben Musik angemacht und sind laut singend durch die Wohnung gehüpft. Wenn der Kleine Mittagsschlaf gemacht hat, habe ich Zeit mit dem Großen verbracht und auch abends hat jeder Zeit exklusiv mit Mama oder Papa (wechselt jeden Tag), normalerweise lesen wir da vor, aber eine Zeitlang wollte der Große jeden Abend Uno oder Mensch ägere dich nicht spielen, weil das tagsüber nicht ging, wenn der Kleine dabei war. Wobei es manchmal auch so war, dass ich mit dem Großen ein Spiel gespielt habe und der Kleine nebenher mit anderen Spielfiguren gespielt hat. Dann habe ich mich mit dem Kleinen beschäftigt und der Große hat entweder mitgemacht oder nebenher auch mal was allein gemacht. LG, Anja

von ansaluli am 24.01.2011, 08:40