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noch mal zum Thema "was vermittele ich meinen Kindern"

Thema: noch mal zum Thema "was vermittele ich meinen Kindern"

Das habe ich gerade gelesen: "Kinder lernen wesentlich stärker durch Ihr Vorbild als durch verbale Belehrungen. Ihr Kind erfasst nicht nur genau, wie Sie sich ihm gegenüber verhalten, sondern beobachtet auch Ihr Verhalten anderen und der Umwelt gegenüber. Beispiel Ehrlichkeit: Leben Sie Ihrem Kind selbst Ehrlichkeit vor, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Familie. Verzichten Sie insbesondere darauf, Ihrem Kind kleine Alltagslügen abzuverlangen („Sag dem Schaffner, dass du erst fünf bist!“) – sonst verlieren Sie Ihre Glaubwürdigkeit."

Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 08:46



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Sehe ich auch so! Es ist besser das ganze vorzuleben als ihm das zu erzählen. Und wie glaubwürdig bist du für dein Kind, wenn es für den Schaffner lügen soll aber sonst vermittelt bekommt "du darfst nicht lügen!" ;-) Die Kinder spiegeln unser Verhalten auch sehr wohl wieder - beobachte mal deine Kinder beim Spielen - da wirst du dich sehr oft wiederfinden ;-) LG

Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 12:31



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so verinnerlicht haben. ich mach auch nicht alles richtig;-(( aber das sind einfache grundregeln des lebens das man nicht lügt, klaut usw. ich denke immer dann an die 10gebote;-)) die sind für ein schönes zusammenleben sehr hilfreich. es sind werte die mir wichtig sind ( vielen menschen sind diese als werte sehr wichtig ohne gläubug zu sein). diese sachen vermittel ich meinen kindern indem ich sie ihnen auch vorlebe. meine tochter ist sehr klein aufgrund ihrer frühgeburt. wir waren in einem indoorspielplatz wo man autscooter fahren durfte, aber erst ab 1 meter. wir hätte lügen können und hätten sie grösser machen können, statt dessen haben wir es versucht erhlich zu regeln. sie war damals fast 5 jahre. nichts zu machen nicht das alrter entschied sondern die grösse. ich habe meiner tochter erklärt warum wir sie nicht einfach grösser gemacht haben und damit war es gut.

Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 12:46



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Hier noch was interessantes dazu: http://www.chrismon.de/Luegen.php viele Grüße

Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 18:49



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wie es mir geht, dann sag ich wie es mir geht. bevor ich sage, ist das ein süsses kind, sag ich gar nichts usw..... klar kommt es jedem mal vor das er nicht ganzehrlich ist, aber ich versuche es so gut wie möglich zu vermeiden

Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 20:43



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Hallo, interessantes Thema. Kleine Lügen gehören wohl tatsächlich zum Alltag, sind aber auch eine Form der Höflichkeit. Man sagt ja nicht, dass es einem gut geht, um den anderen bewusst anzulügen, sondern weil es bestimmte gesellschaftliche Normen und Werte gibt, z.B. dass man nicht jedem seine Sorgen, Krankheiten etc. ans Ohr heult. Das kann man bei Menschen machen, die man gut kennt, bei Fremden eher nicht. Wenn wir immer nur die Wahrheit sagen würden, wäre ein soziales Miteinander vielleicht gar nicht möglich. Und auch die Aussage, dass der rotköpfige Schreihals ein "süßes Baby" ist, ist eine nette Höflichkeitsfloskel (die man sich natürlich auch verkneifen könnte), man sollte dann nur vielleicht nicht vor dem eigenen Kind 20 Meter weiter sagen: "Von wegen süß, das war ja ein hässlicher Schreihals". Trotzdem sind solche "Lügen" meines Erachtens nicht zu vergleichen mit vorsätzlichem Betrug, indem man sein Kind ein Jahr jünger macht (und dieses noch mit reinzieht), um Eintritt zu sparen.

Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 20:59



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nee muss man nicht jedem ans ohr heulen, aber wenn ich das nicht will dann gibt es ja immer noch ein freundliches: nee nicht so gut, aber ich will nicht drüber sprechen oder so. wenn man immer die wahrheit sagen würde wäre das miteinander vielleicht ein ganz anderes. viele verletzungen usw w+ürden wegfallen. wie gesagt ich bin auch mensch und mir passiert dies auch öfters als mir lieb ist, aber im grunde versuche ich dieses zu umgehen. über die schwere hab ich mir nie gedanken gemacht, ob jetzt schwarzfahren schlimmer ist, als jemand an zu lügen. für mich gank klar 2 sachen die nicht ok sind. schwierige sache, vorallem weil sich keiner von der ganzen lügerei frei sprechen kann

Mitglied inaktiv - 15.07.2010, 12:24



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Hallo, nein, natürlich sind gesellschaftliche Normen nicht per se ein Freibrief für Lügen. Ich sehe das auch so, dass man sich lieber mit einer Äußerung zurückhalten sollte oder das Thema "umschiffen" kann, bevor man eine Lüge formuliert. Aber was sagst du, wenn eine Mutter stolz ihr Neugeborenes präsentiert und fragt "Ist er/sie nicht süüüüß?" und du bist gar nicht dieser Meinung? Wenn du in dem Fall die Wahrheit sagst oder auch schweigst, ist die Mutter sicherlich sehr verletzt. Jede Mutter findet ihr Baby am Tollsten, so soll es ja auch sein, und wenn man so eine Frage mit "ja" beantwortet, obwohl man nicht ganz ihrer Meinung ist, bestätigt man somit vielleicht auch weniger die wahre Schönheit des Kindes als vielmehr die augenblickliche Sicht der Mutter auf diese Dinge, nämlich dass es ihr durchaus zusteht, ihr Baby so süß zu finden. Und ich denke, dass es schon einen Unterschied macht, ob ich jemanden "anlüge", indem ich ihm was Nettes sage, also zum Vorteil des Anderen handle, oder ob ich lüge, um einen Vorteil für mich selbst herauszuschlagen. Und ich glaube, das Miteinander wäre wenig harmonisch, wenn man immer die Wahrheit sagen würde.

Mitglied inaktiv - 15.07.2010, 14:05



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Hi, es ist nicht nur Ehrlichkeit, sondern auch Höflichkeit, Geduld, Konsum, Fernsehen, Essen, Bildung, etc. alles, was Kinder sich abschauen. Lügen gegen Schaffner: das ist ein bewusstes Lügen, um sich einen Vorteil zu beschaffen. Aber auch da unterscheide ich (in meinem moralischen Urteil) zwischen denen, die es nötig haben, und denen, die es nicht haben. -> Das ist was KOMPLETT anderes, als wenn man lügt oder nichts sagt, weil Nachbars Baby rot im Gesicht und hässlich ist. Ciao Biggi (am Freitag Kind umsonst ins Schwimmbad, weil niemand nachgeschaut hat, trotz Kind über 1 Meter. Wir haben es nicht nötig, mach ich mir trotzdem keine Gedanken. Das war die Grauzone)

Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 00:23