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Stress im Alltag wie geht es Euch?

Thema: Stress im Alltag wie geht es Euch?

Hallo liebe Mütter, ich möchte gerne von Euch wissen, wie es bei Euch im Alltag mit kleinen Kindern läuft. Seid Ihr gestresst oder habt Ihr eher das Gefühl, dass es ganz gut läuft? Ich habe eine Tochter mit 3,5 Jahren und eine Tochter mit 14 Monaten. Die kleine schläft noch immer nicht durch. Meine Töchter sind sehr aufgeweckt und wir gehen fast täglich auf den Spielplatz oder bei schlechtem Wetter in die Bücherei o.ä.. Mein Mann kommt abends ca. um 19.00 Uhr nach Hause manchmal ist er auch auf Geschäftsreise und kommt garnicht. Ich komme mit dem Haushalt fast nicht hinterher, bin ständig müde (genauso mein Mann). Ich habe aber auch einige Hilfe nämich 14 tägig eine Putzfrau, zwei Tage nach ihrem Besuch ist die Wohnung aber wieder ziemlich dreckig. Außerdem kommt eine Babysitterin für 2 h in der Woche und meine Mutter kommt meistens auch 1x pro Woche und hilft mir beim Wäsche machen. Trotzdem bin ich abends platt und könnte mir nicht vorstellen abends noch Sport zu treiben, wenn ich mich mal mit einer Freundin treffe bereue ich es am nächsten morgen, weil ich dann doch lieber früh ins Bett gegangen wäre. Außerdem kommen wir Eltern komplett zu kurz: kein gemütliches Shoppen, kein Sport, kaum Zeit für uns... Irgendwie denke ich aber ich müsste doch alles schaffen, wo ich doch so viel Unterstützung habe und ich denke immer andere sehen nicht so gestresst aus. Daher wollte ich Euch mal fragen, wie es Euch geht. Wenn Ihr in einer vergleichbaren Situation wart, könnt Ihr mir vielleicht sagen, wann es bei Euch besser wurde.

Mitglied inaktiv - 08.10.2010, 11:16



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Werde aber - wenn alles gut geht - ab Ende Mai in so einer Situation sein. Dann erwarten wir unser 2. Kind. Die beiden wären dann 27 Monate auseinander, also etwa so wie Deine beiden. Manchmal frage ich mich auch, ob das zu schaffen ist. Aber andere schaffen das ja auch irgendwie. Mein Sohn wird ab September in den Kindergarten gehen. Ansonsten habe ich keine Betreuungsperson (Oma, etc...) oder Haushaltshilfe. Mein Mann und ich gehen jetzt schon äußerst selten noch zum Sport, oder mit Freunden weg. Ich denke aber auch irgendwann wird es wieder entspannter und man hat wieder mehr "sein eigenes Leben". Sobald beide im Kindergarten sind hast Du ja schonmal 3 Stunden für Dich oder den Haushalt. Ist halt noch eine Durststrecke die es zu überwinden gilt. Setzt Dich nicht so unter Druck. Und in ~ 1 Jahr kannste mir ja dann wahrscheinlich dasselbe schreiben LG, erdnuß

Mitglied inaktiv - 08.10.2010, 12:06



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Huhu, meine Zwillinge sind mittlerweile 6 und gehen jetzt zur Schule. Zwillinge bedeutet doppelte Arbeit in der Hälfte der Zeit, die eine Einlings-mama hat. Ich würde nicht sagen, dass ich alles straff durchorganisiere, aber ich strukturiere grob durch. Ich gehe teilweise morgens und abends arbeiten, mein mann ist in der Contischicht (7tage durch-frühspätnacht, 2 Tage frei) und das bedeutet quasi alleinerziehend- grosseltern(vollzeitarbeitnehmer) auch nicht inder Nähe.. Manches mal ernte ich ordentlich Respekt für mein Tun, anderes mal werd ich von oben herab kritisiert oder auch bemitleidet (je nachdem, alles ist ja bekanntlich Ansichtssache) wie ich mit all dem Stress klarkomme, oder warum ich nicht mal Zeit hab für eine volle Stelle, oder warum ich die Kinder nicht bis 16 Uhr in die Schule bringe, dann hätt ich mehr für mich....usw. Also, ich halte mich straff an meine Haushaltsaufgaben, einmal nicht zu ende gebracht, gehts danach kreuz und quer weiter. Also konsequent sein, ob Bock drauf oder nicht. Grosseinkauf statt jeden Tag kleines (die Zeit ist mir zu wertrvoll). Bügeln sofort, nicht erst sammeln. (Es sei denn du hast ein eigenes Wäschezimmer). Jeden Gang nicht leer gehen sondern auf den Wegen immer was mitnehmen/erledigen (ökonomisch bzw logisch vorgehen).Motto leben" was du heute kannst besorgen...". Kein TV an bei der Hausarbeit, sondern Musik/Hörspiele/Radio. Strikt nur einen Kaffee wenn die Kinder zur Schule gebracht sind bevor ich mit der Hausarbeit loslege oder zur Arbeit fahre, und einen Kaffe nachmittags wenn die Küche sauber ist und wir einen freien Nachmittag zuhause haben. Mein mann muss hier fast nix machen, ich mache übers Haus und Hof und Garten und Kinder und Witwenmama helfen quasi alles. klappt alles - Manko allerdings: keine Zeit um mal Freundin zum kaffee zu besuchen,sowas muss alles Wochen vorher geklärt sein. Und das ist auch der einzige Grund warum ich bald meine Arbeit reduzieren werde: ich hab zu wenig freie spontane Zeit für die Kinder, alles ist nur abgezwackt. Sie haben sich zu sehr nach meiner Zeit zu richten, und das geht mir gegen den Strich. Man ist bei allem nur 50% dabei, und das ist weder für die Kinder noch für meinen Job noch für mich oder meinen Mann gut. Wir sind zwar glücklich, aber kaum noch ein Paar.(Leider gewöhnt man sich aber auch daran und findet es daher nicht so wirklich schlimm). Also immer machen, nie verschieben: dann klappts auch mit fast allem ohne fremde Hilfe und Unterstüttung (ich wäre froh wenn ich die manchmal gehabt hätte).Meine Freundin hatte damals erst eins, hing hier stunden bei mir ab, während ich mich hier mit 3 Kindern (ihrem inkl) abgestresst hab, mit der Aussage, wenn sie bei mir wäre, würde es bei ihr zuhaus nicht unordentlich werden und ihr mann dann auch nicht mit ihr schimpfen. Und sie liefe der Arbeit lieber davon.hat mir aber immer vorgeworfen, dass ich zu wenig Zeit hätte. Dann kam das zweite Kind, und sie wusste nicht mehr wo ihr der Kopf steht.Trotz jeden Tag Hilfe von ihrer Schwiegermama und ohne Job zeit en masse. Dann fing sie an durch zu strukturieren und es klappte wunderbar, ausser dass wir uns fast nie sehen wg Zeitmangel. Irgendwas bleibt immer auf der Strecke, meistens man selbst. Es gibt ganz gute Bücher über Familienmanagement, musst mal googlen.... Bis dahin alles Liebe, nonna

Mitglied inaktiv - 11.10.2010, 22:55



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Hallo, tja..ich hab 3 Kinder im 2 Jahresabstand. Einmal 22 und einmal 24 monate auseinender. Ja, ich bin damals auch auf dem Zahnfleisch gekrochen da ich auch immer total beschissene Schwangerschaften hatte und die Kinder trotzdem ihr Recht wollten. Hilfen hatte ich leider keine...Verwandtschaft zu weit weg. Mein Mann hatte einen stressigen Job und kam auch oft erst um 20-22 Uhr heim. Irgendwie ging es schon... Wann es besser wurde..willst du das wirklich wissen *lach* Sie sind jetzt 6,8,10.. Vor 2 Monaten haben wir angefangen abends mal wieder alleine Essen zu gehen. Sport am Abend etc fehlanzeige..ich lieg um 22 Uhr platt auf der Couch. Aber der Streß wird anders... Ich bin halt jetzt beschäftigt mit Kinderturnen, Klettern, fußball, kickboxen, Musikschule, Reiten, freundin dahin, freundin dorthin, Elternabenden, Schulfesten, Kindergartenfeiern, Mama ich brauch einen neuen Füller, mama morgen musst du mich abholen wir haben eher aus...Mama kannst du mich abfragen, mama wann gibts essen.. Dazu kommen Streiterein, liebeskummer, lesen lernen, mathe üben usw usw usw usw Der Streß bleibt gleich..oder wird er schlimmer? Aber er wird anders und geht einem nicht mehr so auf die nerven weil die Kinder nicht mehr so an einem kleben, rumheulen usw. Das hat mich damals am allermeisten genervt. War jetzt vermutlich nicht das was du hören wolltest *g*..sorry Lg reni mit 3 zicken Weibern

Mitglied inaktiv - 08.10.2010, 17:56



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Hallo, unsere Kinder sind 3 1/4 und 19 Monate. Ich empfinde es nicht so stressig wie du es beschreibst. Meine Kinder schlafen beide nicht durch, ich stehe/bin 3x nachts auf im Durchschnitt. Mein Mann kommt meist früher von der Arbeit. Meist zwischen 16 und 17 Uhr. Wir machen gemeinsam Brotzeit und bringen die Kinder ins Bett. Allerdings ist er auch öfter mal auf Geschäftsreise, dann mach ich's alleine. Ich habe einen Haushaltsplan, das hilft mir super weiter. Versuche immer aufzuräumen, dann sieht es ordentlich aus. Putzen kannst du dann immer noch mal. Und eine Putzfrau kommt ja auch. Unsere Kinder schlafen 2x im Monat bei den Omas. Das ist gemeinsame Zeit für mich und meinen Mann. Was macht ihr denn wenn die Kinder im Bett sind? Ist das keine gemeinsame Zeit? 1x pro Woche sind die Kids am Nachmittag bei der Oma, also Freizeit für mich. Deine Freizeit zum Shoppen könntest du dir doch nehmen wenn der Babysitter da ist. Hilfe für Haushalt nehme ich nicht in Anspruch. Klar, ich bin auch mal mehr oder weniger gestresst. Aber so wie du das beschreibst bei weitem nicht. Hast du schon einmal Bachblüten ausprobiert oder mit eine Heilpraktikerin gesprochen? Vielleicht könnte dir sowas in der Richtung helfen. Einfach um mal entspannter zu sein. Woher kommt denn die Müdigkeit? Hast du das schon mal prüfen lassen oder wacht deine Kleine öfter auf nachts? LG

Mitglied inaktiv - 09.10.2010, 07:42



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Meine Kinder sind inzwischen 9 und 5 und ich arbeite, seit mein Kleiner 3 ist, wieder. Ich hab es zu keiner Zeit als extrem stressig empfunden. Selbst als ich einige Zeit von meinem Mann getrennt war, hat mir der normale Alltag nichts ausgemacht (Kids waren damals knapp 4 und knapp 7). Heute hab ich alles gut organisiert - um 7h30 bringe ich Malte in den KiGa und fahre dann an die Arbeit. Um 8h10 rum bin ich da und muß bis kurz vor 14h arbeiten. Bin dann gegen 14h30 wieder am KiGa. Annika ist in der zwischenzeit auch von der Schule zuhause und hat schon mit den Hausis begonnen. Meinen Haushalt mache ich größtenteils morgens (zumindest alles was ohne Krach geht) und brauche nachmittags nur noch Kleinigkeiten machen. Die Zeit nachmittags gehört den Kids und ihren Terminen. Gegen 18h hab ich dann Essen gekocht und um 19h30 gehts ins Bett. Ich folge auch gegen 21h30 - da ich um 5h30 aufstehe um von vorne zu beginnen. Achja - ich hab keine Putzfrau (nie gehabt), keine Babysitterin (nie gehabt) und mein Mann arbeitet zur Zeit nachts und ist dann Nachmittags zum Renovieren in der neuen Wohnung... Sonst arbeitet er tagsüber und ist von 7 bis 17h außer Haus. Ich finde - Organisation ist alles.

Mitglied inaktiv - 10.10.2010, 17:32



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Ich habe 3 Kinder, 13 und 11 Jahre und 2 1/2 Jahre. Ich finde immer, den Streß machen sich die meisten Frauen selbst. ich z.B. empfinde nur selten Streß, obwohl ich noch 3 Katzen, einen Hund und 2 Merschweinchen habe und auch berufstätig bin (Arbeitszeit schwankt, da selbständig). Habe keine Putzfrau und keine Babysitterin, manchmal hilft die Oma oder mein Mann. Meine Tochter hat noch nie durchgeschlafen und ich stille sie nachts immer noch durchschnittlich 4-5 mal. Alles läuft gut, ob die Wohnung dreckig oder unaufgeräumt ist (eigentlich ist immer irgendwas nicht in Ordnung), stört mich nicht. Ich müsste jetzt z.B. die Küche aufräumen, Bad putzen, saugen, Wäsche machen....ich werde jetzt eben eine Maschine ansetzen und dann gehe ich mit meiner Tochter auf den Spielplatz. Zum Sport treiben habe ich allerdings auch keine Lust, das hat aber nichts mit den Kindern zu tun. Gemütlich Shoppen machen wir immer mit den Kindern, Zeit für uns allein haben wir auch kaum, aber das macht nichts, kommt ja wieder, wenn die Kleine älter ist. Spätestens, wenn beide in den Kindergarten gehen, hast du wieder mehr Zeit. Ich habe eher viel Freizeit tagsüber und lese auch häufig oder surfe im Internet, so wie jetzt. Meine Tochter spielt gerade zu meinen Füßen.

Mitglied inaktiv - 11.10.2010, 14:17



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Hallo, das ist jetzt nicht böse oder ironisch gemeint, sondern ganz ehrlich: Das ist halt einfach so, wenn man kleine Kinder hat. Und zumal, wenns zwei kurz hintereinander sind: Dann bist Du halt abends immer müde, hast keine Zeit für gemütliches Shoppen und so. Erwarte nicht, dass Du mit Kleinkindern überhaupt Zeit für Dich hast. Im Idealfall lässt Du Dich einfach voll darauf ein und genießt diese intensive Phase mit Deinen Kindern. Und an den anderen Tagen, an denen Du auf dem Zahnfleisch gehst, schaust Du halt, wie Dus einfach überlebst. Die gute Nachricht: Es ist eine Phase. Diese Phase dauerte bei uns etwa so lange, bis das jeweils jüngste Kind in den Kindergarten ging - ab da bist Du plötzlich wieder täglich für ein paar Stunden Herr über Deine Zeit, und zwar ohne irgendjemandem (Oma, Schwiegermutter etc.) dankbar oder verpflichtet sein zu müssen. Und dann geht (nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit) auch der Stresspegel wieder runter. Also mein Tip: Halt durch und freu Dich an Deinen zwei aufgeweckten Kindern. Was bei mir an besonders stressigen Tagen immer geholfen hat: abends die schlafenden Kinder "anhimmeln". (Und dann früh ins Bett, egal wies im Haus aussieht ....) Alles Liebe, Anna PS: Es gab mal sone Werbung mit nem Säugling, da stand drunter: Plötzlich hat der Tag 24 Stunden ... genau so ist es, finde ich. Ich persönlich glaube, dass man daran reift.

Mitglied inaktiv - 12.10.2010, 21:15