Hallo zusammen!
Wie im Betreff geschrieben brauch ich Hilfe mit meinem 2 Jährigen Kind (seit ein paar Tagen 2).
Situation 1 heute:
Sie wacht nach dem Mittagsschlaf auf, ruft nach mir, will aber nicht aufstehen. Wir spielen ca 20 Minuten, sie im Bett. Natürlich steckte auch Zeitdruck meinerseits dahinter, die Große hatte noch einen Termin. Also mach ich der Kleinen den Schlafsack auf und die Gitterstäbe vom Bett raus. Mit der Ansage, sie kann aufstehen, wenn sie möchte. Geschrei und Gezeter, bis ich sie aus dem Bett geholt haben und sie einfach angezogen hab. Da war alles gut.
Situation 2 heute:
Papa will noch einkaufen fahren. Kleine will mit, stellt aber fest, dass die Große nicht mit will. Die wollte mit mir noch etwas basteln (versprochen). Wir fragen die Kleine: Willst du mit Papa einkaufen, oder bei Mama und ... bleiben und basteln. Die KLeine will bleiben, schreit dann aber die Bude zusammen, geschlagene 30 Minuten lang. "Papa, Papa"
Prinzipiell ist es so, dass wenn Papa akut, Mama soll und umgekehrt. Bisher haben wir ihr nachgegeben, was, logischerweise irgendwann im Affentheater endete und immer konfuser wurde.
Mittlerweile (seit ein paar Tagen) entscheiden wir, wer, was, wo....Sie hat mitbestimmungsrecht, aber wir bleiben bei ihrer ersten Entscheidung.
Besonders Situation 2 hat mich fertig gemacht, und ich weiß nicht wie ich dann mit ihr umgehen soll. Aussitzen kann ich das nicht, nciht bei 30 Minuten Gebrüll...
Wie reagiert ihr in solchen Situationen? Was kann ich besser machen?
LG Näppi
von
Näppi
am 25.05.2011, 21:59
Hi,
Situation 1:
Wenn ich es eilig habe, habe ich es eilig.
20 Minuten im Bett spielen ist nicht eilig, und zeigt auch dem Kind, daß es nicht eilig ist.
Mit 2 habe ich auch komplett angezogen. Kann man ja ein bisschen kitzeln dabei :-)
Situation 2:
- Ein knapp 2jähriges Kind frage ich nicht, was es machen will, sondern erkläre ihm, was es jetzt macht, und was ich jetzt mache, und alle anderen.
- Wenn ich ein Kind frage (gilt auch für 5-jährige Kinder), was es machen will, kennt es die kompletten Umstände. Z.P mit Papa einkaufen, aber Schwester geht nicht mit.
Das gilt auch für mich als Erwachsene. Ich will alles wissen, was für meine Entscheidung relevant ist.
Ciao Biggi
Mitglied inaktiv - 25.05.2011, 23:36
Hallo,
ich schließe mich meiner Vorschreiberin an: Ihr überlasst einem zweijährigen Kind Entscheidungen, die es vom Entwicklungsstand her noch gar nicht treffen kann.
Gib eine klare Linie vor, d.h. in diesen konkreten Fällen: 1. nimm sie aus dem Bett und zieh sie an, wenn Du es eilig hast; 2. sag ihr, sie geht mit Papa Einkaufen, denn Dein Plan war ja, mit der Großen in Ruhe zu basteln. Dann "schwimmt" die Kleine nicht so, sondern hat etwas, woran sie sich halten kann.
Grüße
Andrea
Mitglied inaktiv - 26.05.2011, 06:45
Deine Tochter entdeckt ihren eigenen Willen und den bekommt ihr gerade zu spüren. Ich denke auch das sie mit zu vielen eigenen Entscheidungen überfordert ist. Das ist wie wenn man im Restaurant sitzt und sich nicht zwischen den Gerichten entscheiden kann, dann bestellt man etwas und hätte später doch lieber das der Nachbarin gehabt. lg und starke Nerven
von
D.G.31
am 26.05.2011, 13:30