Rund um die Erziehung

Forum Rund um die Erziehung

Umfrage

Thema: Umfrage

Hi an alle! Was denkt Ihr, ab wann hat das strenge NEIN und der erhobene Finger wirklich Sinn? Ist es nicht gut, wenn man schon recht früh damit anfängt sobald die Kleinen verstehen? Danke für Eure Antworten!

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 19:53



Antwort auf diesen Beitrag

Und ab wann verstehen uns die kleinen? Meine kleine (15 Monate) schüttelt mit dem Kopf wenn ich Nein sage, weil sie einen Buntstift ergattert hat und damit die Tapete verschönern möchte. Aber versteht sie mein Nein? Meine Große ist 4 und möchte kurz vor dem Mittagessen eine Banane. Ich sage Nein. Sie weiß, dass sie es nicht darf, weiß sie aber warum? Versteht sie meine Erklärungen? Was möchtest du wirklich wissen? Meine Meinung: Ein wohl überlegtes, mit Hintergrund gewähltes Nein schadet auch einem Kleinkind nicht. Ein Nein, weil MAN das nicht macht oder weil man seine Macht ausspielt, schadet sogar einem Erwachsenen. LG Näppi

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 21:03



Antwort auf diesen Beitrag

Ich versuche so wenig wie möglich NEIN zu sagen. Weil man den Hintergrund nicht versteht. Meine Tochter ist 11Monate und wenn sie irgendwas tut oder anfasst, dann nehm ich sie weg und erkläre es ihr (ob sie es versteht oder nicht ist eine andere Sache). Bei einem bloßen NEIN finde ich wissen die kleinen nichts anzufangen und verstehen den Hintergrund nicht. Wieso den Finger heben und erwarten dass das Kind parriert? Wieso nicht einfach weg nehmen und mit was anderem ablenken? Lg

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 21:09



Antwort auf diesen Beitrag

Also meine Jüngste ist gerade 16 Monate alt und sie versteht sehr wohl, was NEIN heißt! Ob sie sich daran hält ist wieder was anderes- allerdings ist das bei meinen Großen (4 & 6 Jahre) auch nicht immer der Fall

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 21:53



Antwort auf diesen Beitrag

Woran machst du bitte fest, dass die Kleinen verstehen? Mein Sohn ist jetzt 5, und ein lediglich erhobener Finger kratzt ihn gar nicht (Wozu auch, was bedeutet diese Gestik im Endeffekt?) - Damit meine ich, dass du dich darauf nicht all zu doll verlassen solltest, egal in welchem Alter. Es gibt andere Möglichkeiten als ein NEIN und ein erhobener Finger...

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 21:51



Antwort auf diesen Beitrag

Die da wären...?

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 20:04



Antwort auf diesen Beitrag

Ab wann, ab da wo Nein für jedes Elternteil als notwendig erachtet werden soll. DIe Verwandtschaft fand es witzig beim Kopfschütteln der Kleinen lachend "Nein, Nein" zu sagen. Hab dann drum gebeten, dies zu lassen, da Nein bei mir keine witzige Handlung darstellen soll sondern die Funktion hat zu warnen oder eine Grenze zu zeigen. Meine ist 7,5 Monate und wenn sie nach den Pflanzen greift und ich Nein sage, dann schaut sie mich an, nimmt die Hand zurück, grinst und sucht sich ein anderes Opfer der Begierde. Obs immer Zufall ist oder nicht, keine Ahnung. Aber sie reagiert auf das Wort und den entsprechenden warnenden Tonfall. Und selbst wenn ich immer "Sonnenblume" sage, wenn sie was nicht machen soll, dann wird sie mit dem Tonfall auch darauf reagieren und später "Sonnenblume" als ein Nein empfinden. Strenge Finger gibts nicht, da sie meist bei Blödsinn eh nicht schauen.

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 08:24



Antwort auf diesen Beitrag

ich versuche auch, meine neins relativ gering zu halten, sondern argumentiere eher mit "ich will nicht, dass..." und das schon von klein an. erhobener zeigefinger ist irgendwie bedeutungslos, finde ich. das mach ich eher mal aus spaß ("ohohoh, was stellt der lümmel denn gerade an...") was ich total wichtig finde und was bei uns der marker für "absoluten gehorsam" ist: "STOP" das kommt im alltag eher selten als wort vor, kann also nicht inflationär werden und gilt für die ganz gefährlichen dinge (straße, strom, glasscherben etc) WENN ich also stop sage, hat kind auch gelernt, dass es am besten sofort zur salzsäule erstarrt :-) ich denke, kinder hören notwendigkeiten am tonfall, da ist das wort dazu eigentlich egal. und den tonfall "verstehen" die recht früh LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 09:43



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich habe mit dem NEIN-Sagen angefange, als es nötig wurde. Im Krabbelalter. Ich sage NEIN, hebe den Zeigefinger und setzte den Kleinen weg (er ist jetzt 17 Monate). Beim Großen (3) ist es NEIN mit kurzer Erklärung. Den Sinn der Neinvermeidens und durch "ich möchte nicht.." oder andere Erklärungen zu ersetzten verstehe ich nicht. Ich kombiniere. Meine Kinder verstanden und vestehen das NEIN. Ob sie sich dran halten und inwiefern der Große die Sache in seiner Begründung verstehen kann, ist eine andere Frage. Ich versuche altersgercht zu erklären. LG

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 18:05



Antwort auf diesen Beitrag

erhobener Zeigefinger???? auf keinen Fall. Ich habe bei gefährlichen Sachen schon früh mit einem kurzen Nein angefangen, das meine Süße (jetzt 17 Monate) auch versteht. Wenn sie auf die Strasse rennen will, oder was für sie gefährliches tun, dann sage ich STOP - und sie bleibt stehen. Ansonsten halte ich nix von zuviel Nein. Wenn es sein muss, dann erkläre ich es ihr auch kurz. aber auf Augenhöhe und unter Berührung - sprich ich rufe nicht nur aus der Ferne. Als Blödsinn würde ich nix bezeichnen, was das Kind tut. Sie forscht und entdeckt und probiert aus - und darin werde ich sie sowenig als möglich behindern. Ich sehe mich in dem Zusammenhang als schützende und nicht als strafende Macht. Und ich versuche möglichst immer ihr zu sagen, was sie tun soll, anstatt was sie nicht tun soll. Also beim Einkaufen bitte ich sie, etwas zurück zu stellen oder stehen zu lassen, wenn wir das nicht brauchen. Ich versuche auch, ihre Energie und ihren Willen zu helfen nach Möglichkeit immer einzubinden - auch wenns Chaos macht oder länger dauert. Belohnt werde ich mit einem zufriedenen Kind.

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 21:46



Antwort auf diesen Beitrag

Wieso nicht nein sagen? Mir sind die Neins immer automatisch herausgerutscht, ohne großes Nachdenken. Manche Dinge gehen halt einfach nicht - an Haaren/Ohrringen ziehen, am Herd spielen, etc. Grundsätzlich ist es natürlich wichtiger, die Wohnung kindersicher einzurichten und nicht zu erwarten, dass ein Kleinkind wegen eines "Neins" und erhobenen Fingers irgendetwas sein lässt. Diskutieren macht in dem Alter jedenfalls keinen Sinn. Viel effektiver ist Körperkontakt; fass Dein Kind am z.b. Köpfchen und lenke es leicht in die gewünschte Richtung, nimm es notfalls auf den Arm. Aber wenn Du nicht das Neinsagen an sich meinst, sondern die Zahl der erreichbaren und dennoch verbotenen Dinge: Die sollte man ganz klar auf ein Minimum beschränken. Ich fand bei meiner Tochter eh, dass das Experimentieren wichtiger ist, als z.B: ein jederzeit reiner Küchenboden, etc.

Mitglied inaktiv - 19.08.2010, 22:44



Antwort auf diesen Beitrag

Hören das ich "Nein" sage kann jedes Neugeborene. Und der Sinn der dahinter steht wird eventuell schon mit 1,5 Jahren begriffen. Die Fähigkeit aber, sich friedlich von seinem Trieb etwas zu tun zu lösen, nur weil jemand "NEIN" sagt kommt meiner Meinung nach erst mit Beendigung der Trotzphase. Und die normale Reaktion auf ein "Nein", so wie es mir als Erwachsender wünsche habe ich erst mit geschätzten 4 Jahren erlebt. Leider verschwindet dieses "Meine Mama sagt "Nein", also höre ich ohne Protest damit auf" im Grundschulalter Grüße millefleurs

Mitglied inaktiv - 23.08.2010, 15:45