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Ungeduld

Thema: Ungeduld

Ich bin ein ziemlich ungeduliger Mensch, hasse es z.B. zu warten oder ähnliches. Seit ich ein Kind habe, bemühe ich mich besonders, geduldig zu sein. Meistens gelingt es mir auch ganz gut. Leider nicht immer und ich hasse es, wenn ich merke, dass ich gegenüber meinem Sohn (3,5 J) ungeduldig werde. Ich muss mich dann auch bremsen, nicht ungehalten zu werden. Es handelt sich bei meiner Ungeduld nicht um Entwicklungsschritte (wann läuft er, wann spricht er, wann wird er trocken etc.), sondern um Alltagsdinge. Also z.B. wenn es abends schon spät ist und er sich nicht bettfertig machen lässt, sondern immer wieder vom Hocker vor dem Waschbecken springt. Das sind ja normale Dinge, die ich eigentlich gelassen sehen müsste. Aber wenn ich weiß, dass ich abends noch wieder an den Schreibtisch muss (arbeite manchmal abends von zu Hause, wenn ich dringende Dinge zu erledigen habe), kriecht die Ungeduld in mir hoch. Habt Ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich dagegen angehen kann?

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 11:07



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hallo, tips habe ich leider keine, aber wenn du welche bekommst.........ich wäre interessiert!!! lg biggi

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 11:23



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puh, so wirklich einen tip habe ich nicht, außer das du mit geduld um längen weiter kommen wirst als anders herum. ich selber bin auch ein sehr sehr ungeduldiger mensch, aber was kinder betrifft bin ich super geduldig, weil ich eben weiß, dass sich meine unruhe überträgt und ich so nicht zum ziel kommen würde, nein im gegenteil, es wird alles nur in die länge ziehen! versuche einfach die ruhe in person auszustrahlen, da kommst du sicher schneller zum ziel. lg

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 22:40



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Du hast so FEINE Kräfte und Talente! Und was gibst Du ihnen? Ungeduld. Abbremsung. Kontrolle.....Sie zeigen Dir doch ständig, dass sie HUNGRIG sind. Deinen Körper fütterst Du mindestens 3 x am Tag, die Kräfte von Geist & Seele gehen bei Dir leer aus. Als Ich-kann-Schule-Lehrer untersuche ich seit 35 Jahren die AUZTOSUGGESTION, d.h. wie der mensch auf sich selbst wirkt. Die allermeisten achten gar nicht bewusst auf ihre Wirkung auf sich selbst. Wenn Du so siehst, wie Du mit Deinen Kräften umgehst: möchtest Du bei Dir Talent sein? Und jetzt stell Dir mal vor, Du wärest mit all deinen mindestens 5000 Talenten persönlich befreundet und die würden alle aus Dir heraus strahlen: "Wir gehen hier mit unserer besten Freundin spazieren!" Meinst Du nicht, dass Dich das ungeheuer interessant machen könnte für die Talente in Deinem Kind? Ich wünsche Dir guten Erfolg mit Deinen feinen Kräften. Franz Josef Neffe

Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 21:26



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Hallo, ich kenne das Gefühl, das du beschreibst. Es ärgert mich auch sehr, wenn ich merke, ich verliere jetzt gleich meine Geduld. Denn bin ich geduldig, läuft alles friedvoller und fröhlicher ab. Für alle Beteiligten. Drohe ich die Geduld zu verlieren, eben in wie von dir erwähnten typischen Alltagssituation, so hilft es mir, in dem Moment tief durchzuatmen und im Stillen bis 10 zu zählen. Dann bin ich oft schon wieder ruhiger und kann in der Situation friedvoll handeln. Manchmal klappt das aber nicht. Dann verlasse ich den Raum/die Situation und setzte mich auf einen Stuhl und tue nix und entspanne für einen kurzen Moment.Meist kommt dann meine Tochter hinterher und ist ganz verdattert und dann einsichtigt. :-) Als Notlösung praktiziere ich, kommentarlos das Kind zu schnappen und dann die Sache durchzuziehen. Hose anziehen oder schuhe ausziehen oder Hände waschen oder um was es sich gerade dreht. Notlösung, weil ich den stillen lieblosen Umgang nicht toll finde, aber manchmal muss man ja termingerecht ans Ziel kommen. Ich erkläre ihr dann auch, warum ich so 'hart eingreifen' musste. LG

Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 23:18