zurück| Geschrieben von nettimausi am 24.05.2019, 17:36 Uhr |
Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Viele arbeiten ja mit Belohnungssystemen. Sprich die Kinder haben mit irgendwas gut funktioniert und bekommen dann was ersehntes dafür. Ich finde es manchmal irgendwie komisch, mein Kind immer irgendwas zu geben, für etwas was er tut.
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Haben große Nachteile...
Antwort von Bonnie am 24.05.2019, 17:51 Uhr
Hallo,
Dein Bauchgefühl stimmt: Belohnungssysteme werden von Kinderpsychologen sehr kritisch gesehen. Vor allem, weil sie schlecht funktionieren. Aber auch, weil das Kind für eigentlich normales und angemessenes Verhalten belohnt wird, anstatt sich schlicht über ein Lob zu freuen.
Ein weiterer Nachteil: Das Kind ist traurig, wenn es keine Belohnung bekommt, weil es nicht schafft, sein Verhalten zu ändern. Dann wird aus der entzogenen Belohnung schnell das Gegenteil, nämlich eine handfeste Strafe. Das ist besonders kritisch, wenn man das Kind für etwas belohnen will, was es einfach noch nicht leisten kann. Z. B. nachts nicht ins Elternbett zu kommen, immer lieb zu sein, seine Impulse ab sofort kontrollieren zu können usw. Dann erlebt das Kind sein ständiges Scheitern.
Dritter Nachteil: Viele Eltern nutzen Belohnungssysteme, um ein nicht kindgerechtes Verhalten aufzuzwingen. Zum Beispiel, wenn das Kind schneller trocken werden soll, obwohl es von der Hirnreife noch nicht soweit ist. Auch hier erlebt das Kind sein häufiges Versagen.
Von daher: Lobe Dein Kind, wenn etwas gut klappt, Belohnungen sind nicht nötig. Ich selbst habe beim ersten Kind naiverweise noch ein Sternchensystem versucht. Es gab dauernd Tränen, wenn es kein Sternchen gab. Beim zweiten Kind wäre ich schon nicht mehr im Traum auf die Idee gekommen, so ein blödes System nochmal zu probieren.
LG
Re: Haben große Nachteile...
Antwort von nettimausi am 24.05.2019, 18:12 Uhr
Danke da bin ich ja froh, dass ich das richtig empfinde.
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von Baerchie90 am 24.05.2019, 19:11 Uhr
Ich bin auch kein Freund von Belohnungssystemen, was bei uns aber sehr gut funktioniert sind "To Do Listen" oder bildliche Unterstützungen, allerdings ohne Belohnung gekoppelt.
Also haben wir im Badezimmer Bildkarten von bestimmten Aktionen (Händewaschen, Zähneputzen etc), die nach der Erledigung weggepackt werden, das finden die Kinder super und sie sehen direkt was ansteht, was unsere "Badezimmer-Zeit" drastisch verkürzt hat :-)
Seit ein paar Tagen haben wir Sanduhren im Gebrauch (als App, so dass wir eine beliebige Zeit einstellen können), das macht Zeitabstände sehr viel greifbarer, als beispielsweise nur die Ansage, dass wir in "2 Minuten" los wollen oder dass in "15 Minuten" Bettzeit ist :-)
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von nettimausi am 24.05.2019, 19:21 Uhr
auch interessant
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von DK-Ursel am 24.05.2019, 19:45 Uhr
Hej!
Ich halte davon genau gar nichts, und wir sind auch immer gut ohne ausgekommen.
Anerkennung, gezeigte Freude (+ber einen Erfolg des Kindes), auch mal Lob und Dank, das sind Motivation für Kinder.
Darüber freuen sie asich auch genauso wie alle menschen - wieso also ein Belohnungs-/Bestrafungssystem einführen?
Gruß Ursel, DK
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von pauline-maus am 24.05.2019, 21:36 Uhr
Ich glaube indirekt und nicht bewusst haben das alle Eltern schon gemacht , mit der wenn-dann -Keule.
Ich auch und nicht nur einmal aber direkt und bewusst vermeide ich das, wobei ich doch schon einen zehner oder aehnliches in Aussicht gestellt habe , für ein bestimmtes verhalten oder bei Erfüllung einer Aufgabe....
menschliche Züge einer manchmal verzweifelten mama in besonders prekaeren Erziehung Situationen
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von DK-Ursel am 24.05.2019, 23:42 Uhr
Hej Pauline!
Du hast manchmal eine etwas --- irritierende Weise, zu generalisieren und anderen Dein Verhalten zu unterstellen. 
Zudem schreibst Du wohl gerade auch von 2 verschiedenen Dingen:
Wenn mein Kind den Rasen mäht, was sonst nicht zu seinen Aufgaben gehört und wenn ich weiß, es sucht Möflichkeiten, sein Taschengeld aufzubessern, ist aber noch zu klein, um es professionell zu machen,dann ist der Zehner (welcher Zehner eigentlich? 10 Euro auch für Wohglverhalten nach Deinem Sinn? ) ja keine Bestechung, sondern die Aussicht auf Lohn für geleistete Arbeit, der vorher auch so ausgehandelt wurde.
Dann ist es für mich aber auch okay, wenn Kind dankend ablehnt. und ichd en Rasen selber mähen muß.
Wenn ich aber für Hausarbeiten, bei denen jeder mal zupackt und ie ich von jedem mal erwatren, erwarten kann, außerordentliche - also nur hin wieder und eben keine abgesprochene "Löhne" , sondern Belohnungen in Aussicht stelle , dann besteche ich so, wie Du das oben beschreibst.
Das sind aber immer noch greifbare Handlungen.
Noch schieriger finde ich den Zehner "für ein bestimmtes verhalten "
Ich halte es für äußerst fragwürdig, bestimmtes Verhalten mit Geld oder anderen Belohnungen (Sachwerte? Süßigkeiten? was schwebt einem da noch vor?) zu belohnen.
Kinder sollten lernen, daß Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Einsatz - eben normales Verhalten, das ein sozialesMiteinander ermöglicht, zu den normalen Umgangsformen gehören, die ich auch mehr oder weniger erwarte - und eben icht mit Geldzuwendungen belohne, wenn sie dem Kind gelingen oder es geruht, für den Zehner das zu tun, was ich eben erwarte.
Wie ist das in der Praxis?
"Wenn du beider Konfirmation der Cousine in der Kirche nicht rumalberst, gibt es hinterher einen Zehner"?
"Wenn du beim Essen im Restaurant nich schmatzt und schreist, gibt es einen Zehner"?
"Wenn du jeztt mit dem Wutanfall aufhörst, bekommst du einen Zehner"?
Nicht ganz praxisnah und eine ganz andere Geschichte als wenn ich mein von meinem Kind erwarte und es ggf. bei anderen, nicht selbstverständlichen Dingen auch mal bitte, dies und das für mich zu erledigen, damit ich dann Zeit für dies und das, ggf. ja auch fürs Kind habe.
Es ist auch was anderes, wenn ich meinem Kind erkläre, daß wir nicht im Kindertheater, in der Bibliothek... bleiben können, wenn es dort alles ausräumt, rumrennt oder Krach macht, so daß die anderen sich gestört fühlen können/müssen - als wenn ich ihm auch da für sein Verhalten nach meinem Wunsch und allgemeinen Regeln den "Zehner" verspreche".
Rücksicht, soziales Verhalten, Einhalten von Regeln übt man doch nicht, weil man dafür von Muttern einen Zehner bekommt - sondern weil es/sie das gemeinsame Leben erleichtert und manchmal auch erst ermöglicht.
Eine wichtige Erfahrung, die ich meinem Kind nicht vorenthalten wollte.
Ich gehe allerdings nicht so weit - und wäre ja bereits von Dir widerlegt , zu sagen: "das alle Eltern schon gemacht , mit der wenn-dann -Keule."
Das ist unzulässig generalisierend und auch keine differenzierte Untrerscheidung:
Belohnung, Strafe, Konsequenz - und "Wenn-dann-Keule"? Danach wurde ja nicht so gefragt.
(Wenn ich in meine Spülmaschine Zucker ins Salzfach kippe, geht sie kaputt - nix Keule, selbst wenn mein Mann mir das vorher sagt/androht, sondern logische Konsequenz. Genauso logisch wie: Wenn du die anderen Kinder immer mit der Schippe haust, kannst du leider nicht mit der Schippe spielen, wenn andere Kinder dabei sind -alternativ: mü+ssen wir vom Spielplatz nach Hause gehen..
Keule ja, wenn ich statt der mangelnden Schippe mit Fernsehverbot drohe oder den Zehner anbiete, wenn mein Kind das Hauen läßt. Was mir beides kaum in den Sinn gekommen wäre im Gegensatz zu den beiden oberen wenn-dann-Konditionen)
Gruß Ursel, DK
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von Monroe am 25.05.2019, 6:59 Uhr
Davon halte ich nicht wirklich viel.
Mein Kind hat sich aber Mal etwas gewünscht (Spielzeug) was außer der Reihe, also nicht zum Geburtstag/Weihnachten, etwas zu teuer war. Taschengeld bekam Kind zu der Zeit noch nicht.
Es war aber ein so großer Wunsch, da tat es mir echt leid, nein zu sagen. Wir haben dann ein Belohnungssystem für Hilfe im Haushalt eingeführt und so konnte es sich Punkte verdienen und die in Geld umsetzen.
Das waren kleine Dinge wie Müll raustragen, Staubwischen, Spülmaschine einräumen, Tisch decken und andere kleine Dinge.
Mir ging es darum, dass mein Kind sich das Spielzeug verdient.
Für Verhalten, dass ich von meinem Kind ohnehin erwarte, halte ich es für unangebracht da ein Belohnungssystem einzuführen.
Lob und Anerkennung
Antwort von Monroe am 25.05.2019, 7:17 Uhr
Wie eine Vorschreiberin schon schrieb, finde ich auch, dass Lob und Anerkennung im Alltag ausreichen als Motivation für angebrachtes Verhalten.
Kinder wollen ja gefallen. Die Wertschätzung der Eltern für etwas,das die Kinder leisten, ist eigentlich Belohnung genug.
Mit Punktesystem kann man dem Kind eben nichts auflegen oder beibringen, was es nicht leisten kann. Und wenn etwas gravierend falsch läuft, muß man wahrscheinlich eher schauen, warum es falsch läuft.
Prinzipiell kann ich es aber schon verstehen, wenn Eltern so verzweifelt sind, dass sie nahezu alles ausprobieren um etwas Ruhe in den Alltag zu bringen.
Ob ein Belohnungssystem mit Punkten/Sternchen/Smileys da aber tatsächlich hilft, wage ich zu bezweifeln
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von pauline-maus am 25.05.2019, 13:03 Uhr
generalisieren und anderen Dein Verhalten zu unterstellen. ...das liegt mir fern , da ich nur von mir, meinen erfahrungen und meiner verhaltensweise rede( schreibe)
jede hat ja seine sicht auf die dinge, meine erläutere ich ehrlich und authentisch, ohne jemanden angreifen zu wollen, schon gar nicht möchte ich reformieren oder meine meinung als alleinige deklarieren
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von Mutti69 am 25.05.2019, 14:36 Uhr
Evulutionstechnisch ist eine Belohnung etwas gutes und wirkt verstärkend.
Du jagst eine Beute, du stellst dich geschickt an, überlegst genau wie das funktionieren könnte und dann werden deine Bemühungen belohnt und du machst fette Beute. Beim nächsten mal wirst du die erfolgreiche Strategie gerne wieder - in Erwartung des Erfolges - anwenden.
Also prinzipiell ist das nichts schlechtes.
Jetzt einfach nur mal aus Prinzip, um darzustellen, dass Lob und Ausdrücken von Freude, Erfolg nichts schlechtes sind. Das ist meine persönliche Meinung.
An welche Art von Belohnungssystem du und auch die anderen Antworter gerade denkt, weiß ich nicht.
Ob etwas sinnvoll ist oder nicht, könnte ich persönlich nur am konkreten Beispiel ausmachen.
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von mausebär2011 am 25.05.2019, 15:36 Uhr
Ich gebe den anderen im Grunde recht. Gestehe aber auch das ich dieses System dennoch angewandt habe - erfolgreich.
Allerdings (!) war es bei uns einfach Glück/Zufall (?) das es positiv verlief.
Mein Sohn hat lange das Zähneputzen verweigert. So richtig mit um sich schlagen, treten, schreien. Das volle Programm. Das ging ungefähr ein dreiviertel Jahr.
Nichts half. Keine Erklärungen, kein resolutes "ich Mama - du Kind - tu was ich sage". Nichts. Nicht mal Opa konnte abschrecken, dabei hat der schon mit 40 keine Zähne mehr gehabt weil er Zähne putzen doof findet.
Irgendwann waren wir dann beim Zahnarzt. Da machte er wie immer toll mit und war glücklich hinterher etwas aus der Spielzeugkiste nehmen zu dürfen. Eine kleine Kiste mit lauter klimbim. Gab es schon damals als ich als Kind zum Zahnarzt musste. Ich habe mir immer eine Murmel oder einen Ring ausgesucht.
Jedenfalls kam mir bei diesem Besuch dann ein Gedanke. Was wenn ich es genauso mache? Für gute Mitarbeit beim Zähneputzen darf er sich etwas aus einer Kiste nehmen.
Gesagt getan. Wir haben ganz viel klimbim gekauft und in einer Kiste im Bad aufbewahrt.
Ich zeigte sie meinem Sohn und erklärte ihm die neue Vorgehensweise.
Für jeden Tag an dem er sich problemlos die Zähne putzen lässt, bekommt er in dem Heft einen Sticker. Hat er dreimal hintereinander einen Sticker bekommen, darf er sich etwas aus der Kiste nehmen. Von diesem Moment an gab es nie wieder Theater beim Zähneputzen.
Ca 1 Jahr lang haben wir das gemacht.
Wir haben dann auch nicht ganz plötzlich aufgehört, wir haben es ausgeschlichen.
Heißt: am Anfang durfte er nach 3 Tagen was nehmen. Dann nach 5, nach 7, nach 10 etc.
Wir haben ihm das damals wohl gut als "den Schwierigkeitsgrad erhöhen" verkauft. Denn er fand es toll und es funktionierte wirklich tadellos.
Schön reden tue ich es wie oben erwähnt aber dennoch nicht. Meines Erachtens war es bei uns wirklich nur Glück/Zufall daß es so problemlos klappte.
Generell sehe ich es wie erwähnt genauso wie die anderen und bin der Meinung das es zu viele Probleme mit sich bringt als das es nutzen hat.
Nochmal würde ich es jedenfalls nicht machen. Auch wenn es ja super lief, aber das Experiment gehe ich nicht nochmal ein.
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von Philo am 25.05.2019, 19:42 Uhr
Ich halte nur von gut eingesetzten Token-Plänen etwas.
LG
Evolution
Antwort von DK-Ursel am 27.05.2019, 9:08 Uhr
Hej!
Ich zitiere mal:
"Evulutionstechnisch ist eine Belohnung etwas gutes und wirkt verstärkend.
Du jagst eine Beute, du stellst dich geschickt an, überlegst genau wie das funktionieren könnte und dann werden deine Bemühungen belohnt und du machst fette Beute. Beim nächsten mal wirst du die erfolgreiche Strategie gerne wieder - in Erwartung des Erfolges - anwenden."
Stimmt, und so ist das heute ja auch nicht anders.
Du lernst - und du bekommst eine gute Note.
Du konzentrierst dich auf deine Aufgabe - und sie gelingt dir besser als wenn du sie hinluschelst.
Du bereitest dich gut vor - und du punktest beim Kunden, Chef etc.
Erfolgserlebnisse motivieren, Zwang erzeugt Gegendruck.
NUR:
Auch evolutionstechnisch stand da früher keiner, der zusätzlich zur fetten Beute, sprich dem Erfolg, den der Einsatz an sich bringt, auch noch das Sahnehäubchen drauf setzt, womöglich auch noch nach ausgeklügeltem Punktesystem.
Daß man für ein Zeugnis und eine abgeschlossene Saison am Ende des Schuljahres ein Eis essen geht - odersogar die ganze Familie dies (oder doch "nur" den Ferienbeginn?) in der Pizzeria gefeiert - okay.
Daß man eine Abifeier macht, zum Führerschein evtl. sogar mit einem Geschenk gratuliert - alles okay.
Aber für ganz banalen Alltagskram oder gar "Wohlverhalten" Belohnungen auszugeben, widerspricht der Evolution denn doch irgendwie.
Denn auch ohne dies merkte der Höhlenmensch recht schnell, wie unpopulär er durch "Fehlverhalten" und schlechte Ergebnisse wurde, wie schwierig sich das Leben mit knurrendem Magen und ohne Freunde gestaltete und um wievieles angenehmer es sich in der Gemeinschaft mit vollem Bauch leben ließ.
Da braucht´s keine Extra-Belohnungen oder Extrastrafen, um zu zeigen, was sinnvoller ist.
Oft empfiehlt sich, mal hinter den Protest zu schauen:
Wieso trotzt das Kindderart gegen Essen, Schlafengehen oder meinetwegen auch Zähneputzen?
Sowas kann sich verhärten und zum eigenständigen Machtkampf werden...auf den wir Erwachsene uns einlassen und den das Kind als Stellvertreterkrieg für andere Botschaften führt.
Gruß Ursel, DK
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von Johanna3 am 05.06.2019, 0:05 Uhr
Nicht wenige Kinder können mit einer Belohnung rechnen, wenn sie etwas im Haushalt tun. Da ist die Enttäuschung oft groß, wenn dann mal die Belohnung ausbleibt.
Erschreckend finde ich, wenn Zehnjährige zum Muttertag Gutscheine mit der Aufschrift "2×Tisch decken" verschenken.....
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von Brummelmama am 05.06.2019, 15:41 Uhr
Ich halte nichts davon. Ei einfaches Lob löst auch ein Lächeln aus und wegen schlechter Noten oder schlechtem Benehmen gibt es keine Strafe. Es wird über die Sache gesprochen und nach Lösungen gesucht
Re: Was haltet ihr von Verstärkern?bzw.Belohnungssystemen
Antwort von mami2020! am 10.09.2019, 15:21 Uhr
Auch ich führe mit meinem Kind ein Belohnungssystem. Es gibt eine Tafel mit Wochentagen und den "Aufgaben". Für jede "Aufgabe" gibt es einen Stern.
Der Kleine (4) darf sich vorher schon aussuchen, was er mit den Sternen sammeln will und ich bestimmte dann, wieviele Sterne er dafür braucht. Meist ist es Spielzeug, eine neue Tonie Figur und und und.. Sachen, die ich also sowieso hin und wieder einfach so kaufen würde.
Bei mir geht es aber nicht darum, dass er eine bestimmte Aufgabe macht, sondern wie.
ein paar Beispiele.:
- ORDENTLICH Zähne putzen ohne Theater davor
- das Zimmer zusammenräumen ohne dass ich es sagen muss
- ordentliche Mahlzeiten essen (klappt jetzt schon fast ganz gut und wird demnächst auch von der Tafel runter gegeben. Da er sich aber eine Zeit lang fast nur von Joghurt und Schokolade ernähren wollte, hat diese Aufgabe sehr geholfen, dass das ordentliche, gesunde Essen freiwillig wieder klappt- jetzt macht er es auch wieder ohne Sterne zu bekommen)
Sollte er also das Zimmer nur Zusammenräumen, weil ich es sage, oder nicht ordentlich Zähneputzen wollen gibt es halt keine Sterne. Andere Sachen wie zB. Wäsche wegräumen usw werden sowieso gar nicht belohnt.
PS.: JEDES Besuchskind will bis jetzt beim Sterne sammeln mitmachen und ist immer voller Tatendrang. Nach jedem Besuch glänzt das Kinderzimmer 
Bin ich allein mit diesen Gefühlen?
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