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Will nicht in Autositz und anziehen-Tipps?

Thema: Will nicht in Autositz und anziehen-Tipps?

Hallo, mein Kleiner ist 2 Jahre im März geworden und schön immer sehr aktiv. Das Anzeihen war schon als Baby ein Problem. Er will sich weder selbst an- und ausziehen (nur wenn ich gaaanz viel Glück habe) noch mich das machen lassen. Habe es schon Ablenkung versucht, spielerisch, mit etwas Schönem danach locken...). ´Das Windelwechslen ist genauso ein Theater. Auch singen, Spielzeug geben usw. funktioniert nicht. Das Nervigste zur Zeit ist aber, dass er sich nicht in den Autositz setzen will und anschnallen lassen will. Egal ob wir viel oder wenig Zeit haben, er sträubt sich wie wild, möchte wohl am liebsten durchs Auto toben. Wer hat da einen Trick parat? Yvonne

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 14:53



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auch wenn ich anecke - aber manches muss einfach sein und Du als Mutter musst Deinen Willen durchsetzen. Meine haben sich auch gesträubt - aber als sie 2 waren war ich einfach trotz allem wendiger und kräftiger so dass ich sie festgehalten habe im Sitz und angeschnallt - mit der Zeit wird man darin richtig gut. Anziehen auch wenn geschrieen wurde - mas sein muss muss sein - und wenn Zeit knapp war habe ich sie auch im Schlafi mitgenommen egal wohin. Was die Windel betraf, da hatte ich Glück denn mein Großer war mit 2 trocken sowohl Tag als auch Nacht und der Kleine bekam in dem Alter dann die Höschenwindel die damals neu rauskamen. Manchmal muss man als Mutter seinen Willen durchsetzen das schadet keinem Kind und wenn sie merken ich komm mit keinem gezetere der Welt weiter dann normalisiert sich alles von selber. Mit 2 haben sich meine jungs auch noch nicht selber an gezogen - der Kleine nur aus denn er lief am liebsten immer Nackt durch die gegend. Ich bin der Meinung: Ablenken ist gut solange sie ganz klein sind - mit 2 entdecken sie die Welt dann macht man so wenig wie möglich tra ra drum und zieht durch was wichtig ist. Bei Straßenüberquerung mussten sie an die Hand - wurde gebockt dann habe ich sie auch mal schnell hochgenommen und über die Straße getragen bis sie wieder alleine unterwegs sein konnten- manches muss einfach sein. gruß Putzi

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 15:13



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Hi, bereite ihn auf die Situationen vor, damit er nicht überrumpelt wird. Er ist nämlich jetzt eine eigene kleine Person, die sich nicht mehr rumschubsen lassen mag. Schatz, wir gehen jetzt zum Spielplatz, dazu muss ich dich anziehen. (Danach darf er dir vielleicht in die Jacke helfen) Wir fahren gleich zu Oma, und im Auto muss man sich anschnallen. Ich werde dich gleich in deinen Sitz setzen und möchte, dass du nicht nach mir trittst. (Und dann auch an das Selber-Anschnallen denken) Wenn er nicht mehr gewickelt werden will, kannst du ihm die Alternative erklären: zur Toilette gehen. Manche Sachen muss man dann nach freundlicher Ankündigung (und ggf auch Begründung) einfach durchziehen. Die Juhu-wir-machen-ein-Spiel-draus-Variante hast du ja schon versucht. (-: Emmy

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 17:28



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Hallo Mugi, unser Sohn wurde auch grade 2 und macht die selben inneren Kaempfe durch. Na klar, beim Autositz gibts keinen Verhandlungsspielraum, da bin ich dann eben die Staerke, basta. Beim Anziehen kommts drauf an. Oft geht es wirklich nur um die Unabhaengigkeit, da hilft ankuendigen und selber machen lassen oft sehr viel. Wenn es die Zeit erlaubt ist es eine gute Strategie, die Sachen hinzulegen, aussuchen zu lassen und dann mal kurz in die andere Richtung schauen. Oder, wenn es noch an der Koordinatin hapert, leichte leichte Hilfestellung anzubieten. Dadurch lernen die Kinder ja auch schneller, sich selber anzuziehen, was man sich ja nur wuenschen kann. Wenn keine Zeit ist find ich den Tipp oben auch zur Not im Schlafi los echt erfrischend! Je aelter das Kind wird, desto weniger wird es bereit sein, sich im Schlafi ausser Haus sehen zu lassen und dann vielleicht sich selber noch im Auto umziehen - wenn man die Sachen mitbringt. Manchmal hilft aber auch hier nix, wenn es zu einem Termin geht, zum Beispiel, aber ich denke, solange man sich bereit zeigt, dass man wenn es die Zeit erlaubt durchaus auch die Wuensche des Kindes Ernst nimmt (selber anziehen lassen, selber aussuchen lassen, Zeit lassen), ist es nicht zu viel verlangt ist, dass das Kind auch die Wuensche der Eltern Ernst nimmt (wir muessen jetzt einfach los). Zwecks Windeln, wiederum, wenn wir eh zuhause sind, dann lass ich ihn auch Mal ohne rumlaufen, oft sagt er dann, wenn er auf den Topf muss. Oft zwar auch nicht, aber ich find es auch keinen Beinbruch, wenn was daneben geht, dann halt mehr oder weniger kommentarlos, vor allen Dingen vorwurfslos aufwischen. Ich sag dann noch dazu er soll doch sagen wenn er auf den Topf muss, aber mehr sag ich auch nicht. Das ist halt alles nicht so einfach fuer so eine kleine Person. Und wann kann man schon je im Leben wieder nackig rumrennen, ausser mit 2 Jahren? Teilen ist schwer. Immer wieder ueben. Immer vormachen. Zur Not eine kleine Auszeit im Sessel wenn er andern was wegnimmt zum Beispiel oder rabiat wird und dann den kleinen Reuling gleich wieder liebevoll aufnehmen. Trotz und Liebesbeduerfnis liegen oft nur Sekunden auseinander. Singen? Na, wenn er keinen Bock hat, dann kann man das sicher nicht erzwingen. Unserer singt meist wenn wir singen, sagt aber auch mal nein. Tanzt, wenn er nach der Musik verlangt, nicht, wenn ich sag jetzt ist es Zeit zum Tanzen. Selber entscheiden ist grossartig, im Spiel sich begeistern auch nocht, aber wenn der Eindruck entsteht es will ihnen jemand was aufdraengen dann ist der Unabhaengigkeitsdrang staerker. Selbst wenn es was ist, was das Kind an sich gerne mag wird dann Nein gesagt. Beim Singen waer ich da super flexibel, genauso beim Lesen, Spielen etc... Da ist es ja total egal, ob man das eine macht oder das andere (spielerische Frueherziehung hin oder her). Beim Anziehen und Windeln wuerd ich sagen kommts drauf an was die Eltern mit dem Tag vorhaben (bleiben wir daheim? muessen wir los?). Beim Autositz gibts keine Debatte. LG, S

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 20:28



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Eine Auszeit bei nicht Teilen im Alter von 2 Jahren finde ich pädagogisch nicht sinnvoll. Kinder mit 2 können einfach noch nicht teilen und wollen grundsätzlich das was andere haben. Ich mische mich da selten ein, erst wenn es wirklich zu großen Geweine kommt oder jemanden etwas weh tut. Und dann würde ich auch nur die Situation erklären ( schau mal, x weint, weil du ihm das ... weggenommen hast. Er ist traurig. Du musst es wieder geben). Die Kinder in dem Alter verstehen noch gar nicht, warum sie aus der Spiel gerissen werden und können ihre Handlungen nicht reflektieren wie Ältere. Und warum soll ich als Erwachsene was dazu sagen, wenn mein Kind einem anderen was wegnimmt und keiner weint? Mein Kind ist gerade stolz, das er sich was organisiert hat und ich nehme ihn dann das Selbstvertrauen, weil ich möchte, dass er mit 2 schon alle sozialen Dinge beherrscht? Die Kinder lernen so ein Miteinander. Mein Kind spricht schon jetzt sehr viel mit den Kids und andere, die andauernt von ihren Eltern "gechoacht" werden, schreien nur. Die Welt erklären heißt auch, auch Emotionen kennen zu lernen. Raus aus der Situation ist die letzte Lösung.

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 22:04



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Ich glaube er will dich austesten und wenn du auf diesen Trotz eingehst, kommt ihr ja nicht vorwärts. Beim anziehen kannst vor dem Streit (du weißt ja wann er entsteht), ihn fragen, ob er sich selbst ausziehen will und dich dann zusammen mit ihn hinsetzen und es tun (Hilfe geben mit Erklärung) oder er sich ausziehen lässt ohne geweine. Da gibst nur die zwei Möglichkeiten und fertig. Dann erkl. du natürlich auch, warum man sich anziehen muss (Mama ist auch angezogen, dir wird kalt...) ihm ist es egal, ob ihr keine Zeit habt. Er will die Welt erklärkt bek. Und machnmal kann man ja auch Kompromisse machen. Meiner legt sich gern morgens in Bad auf ein Kissen, um noch ein wenig auszuruhen. Wenn ich dann sage, dass er gleich auf dem Wickeltisch kommt, sagt er auch nein. Dann sage ich noch kurz bis ich aufgeräumt habe, und dann kommt er von allein oder lässt es ohne Probleme zu. Ich nehme ihn ernst, sage ihm was kommt und weiß aber, dass er nein sagt und habe dann halt noch kurz was zu tun. Beim Rumhampeln ist eben nicht so gut Spielzeug und Co zur Ablenkung zu geben, sondern das Kind bewusst mit einzubeziehen, damit es lernt, dass das nötig ist u wahrnimmt, was da mit ihm passiet. Oft klappt das durch eine beruhigende Hand auf dem Bauch ohne viel nein sonder erklären warum es nötig ist und was das Kind tun kann um zu helfen. Beim Auto ist es genauso, erklären warum und einfach machen, da das unverzichtbar ist. Da gibts keine Diskussion, dass ist einfach so, weil ...! Viel Glück!

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 21:40



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Hi, die Hauptsache ist, du übernimmst die Entscheidung und setzt sie durch. Natürlich darf er dann auch selber anziehen, oder den Gurt festmachen, solange klar ist, daß er angezogen wird, und in den Gurt muss. Und daß du dich nicht nerven lässt ist und manchmal auch lustig bist, ist eh klar. Naja so klar auch nicht, man ist nicht immer lustig und auch manchmal genervt :-( Und keine Fragen wie "Schatzelchen, willst du dich jetzt anziehen?" Sondern Ansagen wie "So, jetzt anziehen!" "Anschnallen bitte!" Meiner versteht eine Frage mit 3 1/2 immer noch als eine Frage, und nicht als eine Ansage. Und wenn es drum geht, was er anzieht, kann er ja was aussuchen, von dem was da ist. Übrigens habe ich auch mal gepostet, man kann Kind ja im Schlafanzug mitnehmen, habe ich auch mal gemacht, war Kind wurscht, mir auch, Umgebung auch, und geholfen hat es uns nicht. Bei uns hilft eher daß Mama weiß, wo es langgeht. Ciao Biggi (mit Kind im Elternbett, nebenbei)

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 23:21