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Geschrieben von Ninoschka am 11.03.2009, 8:55 Uhr

Zornanfälle mit 13 Monaten

Hallo!
Ich lese immer wieder über Tipps bei Zornanfällen für Kinder mit 2, 3 oder 5 Jahren. Wie aber gehe ich am besten mit einem kleinen "Wutmonster" um, das erst 13 Monate alt ist?!
Meine Tochter hat schon mit ca. 11 Monaten begonnen, sich entweder hysterisch kreischend oder "verzweifelt" weinend (wie ein richtiges Girlie halt) auf den Boden zu schmeißen. Mittlerweile rauft sie sich sogar die Haare (wenn ich in dem Moment nicht überrascht/überfordert wäre, wär's ja fast zum Lachen).
Sie wirkt derzeit auch oft unausgeglichen. Will auf den Schoß, dann gleich wieder runter - nur um sofort weinend wieder rauf zu wollen.
Sie versucht alles mögliche mit Gekreische oder bitterlichem Weinen durchzusetzen - sei's, dass Mama ihr das Spielzeug einen Meter von ihr entfernt holt (tu ich natürlich nicht!!!), sie auf den Arm nimmt (sowas kann und möchte ich ihr nicht verweigern - kommt ja einem Liebesentzug gleich) oder sich gegen Anziehen bzw. Wickeln wehrt (wo ich mich schlussendlich auch immer weider durchsetzen "muss").
Sie ist - so meine Meinung - eine ganz eine Gscheite. Spricht teilweise schon schwierige Wörter (Apl = Apfel, Bez = Breze, Tür, Bär, Patsch,...) und plappert viel nach (gestern das Wort "Wäsche" oder letztens ihren Namen "Nina") - dafür ist sei, was das Laufen betrifft eher "feig" Man merkt richtig, wie sie versucht, Mut zu fassen, um die 4-5 Schritte zur Mama zu laufen - und es klappt auch, aber die letzten eineinhalb Schritte sind dann schoon wieder ein erleichtertes "der Mama Entgegenfallen". Und bequemer und sicherer ist sowieso das Krabbeln (was sie übrigens schon mit 7 1/2 Monaten perfekt konnte, obwohl sie um 5 Wochen zu früh geboren wurde!!)
Das mit dem Laufen schreibe ich deswegen, weil sie sich öfters auch hysterisch schreiend gegen das Gehen mit Mamas Hilfe an einer Hand wehrt.
Ich denke, sie ist sehr impulsiv und die kleinsten Gemütsregungen oder Unannehmlichkeiten werden sofort lautstark und hysterisch kund getan! Wenn sie mpde ist, dann Knall auf Fall von einer Sekunde auf die nächste - und zwei Minuten später im Bett, dann ist sie plötzlich wieder putzmunter. Wenn ihr irgendwas nicht passt oder nicht gelingt, wird sofort losgeheult. Wenn sie nicht essen mag, dann biegt sie sich beim Anblick des Tellers durch wie ein Kipferl und schreit wie am Spieß.
Wie also kann ich mit einem 13 Monate altem zornenden Kind, mit dem man in dem Sinn noch nicht "vernünftig" reden kann, umgehen?! Natürlich sage ich ihr, dass sie nicht schreien braucht bzw. soll; sage ihr "Ich weiß eh, das ist jetzt ärgerlich" oder so.... Aber besonders fruchtbar scheint das ja noch nicht zu sein....
Danke für alle Antworten!
LG, Ninoschka

 
6 Antworten:

Re: Zornanfälle mit 13 Monaten

Antwort von littlepanda am 11.03.2009, 10:12 Uhr

Hallo,

helfen kann ich dir da auch nicht - nur dir sagen dass es besser wird
Das was du beschreibst habe ich noch vor mir - mein Kleiner ist jetzt acht Monate alt. Aber ich habe auch noch einen Großen, der jetzt 3 1/2 ist und daher kenne ich das zu gut.
Die Kleinen sind gefrustet, dass sie noch nicht so viel können wie sie wollen. Alles klappt nicht so wie sie das wollen. Anders als mit schreien und weinen kann sie sich ja noch nicht ausdrücken. Noch dazu weiß sie diese Gefühle ja noch gar nicht zuzuordnen. Da hilft nur Geduld, Geduld, Geduld....
Mein Kleiner liegt z.B. grad auf dem Boden und jammert, weil es mit dem Krabbeln nicht so gut klappt wie er es wohl gerne hätte
Auch wenn es dir scheint, als würde es nicht fruchten, wenn du ihr sagst dass du sie verstehst - sie merkt es und versteht dich. Und das tut ihr gut. Auch wenn sie weiterhin ein Rumpelstilzchen ist

Also denk immer an das Müttermantra "es ist nur eine Phase".....es wird wieder besser...oder anders - wenn sie dann laufen können und sich besser ausdrücken, dann gibt es andere Dinge für die sie dann zum Rumpelstilzchen werden....

Ich wünsche dir gute Nerven

LG Silke

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Re: Zornanfälle mit 13 Monaten

Antwort von Linda761 am 11.03.2009, 13:52 Uhr

Hallo,

versuche, ihr möglichst viel entgegen zu kommen. Ziehe sie also z.B. nach Möglichkeit nicht gegen ihren Willen an sondern mache z.B. ein Spiel draus oder gib ihr ein interessantes Spielzeug damit sie sich gern anziehen lässt.

Wenn sie was von Dir haben will, überlege, ob Du ihr ihren Willen lässt oder ob Du aus Prinzip nicht möchtest. Man verwöhnt so kleine Kinder nicht, wenn man ihnen ihren Willen lässt. Nur manchmal geht es einem eben gegen den Strich und das müssen sie auch lernen. Ich würde ihr z.B. selbstverständlich ihr Spielzeug holen (mit der Zeit macht sie das ganz von allein selber), ihr aber z.B. Sachen, die sie nicht haben soll, auch trotz Geschrei nicht geben.

Wutanfääle kann man am besten im Vorfeld verhindern. Wenn mal einer ausgebrochen ist: Versuchen, zu trösten. Wenn das Kind das nicht zulässt: In Ruhe lassen und nach einer Weile einen erneuten Versuch starten, aber nicht bedrängen. Du lernst dann schon, wann sie Trost möchte.

Sie muss ihren Willen jetzt erproben und dazu gehört auch, dass man ihr möglichst ihren Willen lässt. Es gehört auch dazu, dass sie sich häufig umentscheidet. Denn oft genug weiß sie gar nicht wirklich, was sie will.

Ich wünsche Dir starke Nerven!

LG
Linda

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Re: Zornanfälle mit 13 Monaten

Antwort von Köhlerliesl am 11.03.2009, 18:09 Uhr

Hallo,
oh, das Beschriebene kenne ich gut! Mein Sohn ist 14,5 Monate und entdeckt auch seinen eigenen Willen. Ich passe eigentlich nur auf, dass er sich nicht verletzt, wenn er vor Zorn/Frustration wegen irgendwas seinen Kopf auf den Boden oder gegen die Wand schlägt. Trösten und ablenken kann ich ihn erst etwas später und ich denke auch, es ist normal und gesund auch negative Gefühle zu empfinden und der Zorn/Frust läßt sich in dem Alter halt nicht anders ausdrücken. Mein Sohn tobt regelmäßig, wenn er in der Küche in den Laufstall gestellt wird, was aber nötig ist, sobald ich etwas in den Backofen schiebe, weil die Tür heiß wird und er sich ernsthaft verbrennen könnte.
Verstehen tue ich ihn gut, er findet es interessant an der Backofentür zu schauen und die übermächtige Mutter sperrt ihn einfach weg...
Wenn er besser sprechen kann wird es sicher besser und er kann seine Frustration anders ausdrücken, jetzt ist es halt seine Ausdrucksform.
Aber ich denke, es ist auch wichtig diese Frustrationsgefühle haben zu dürfen und lernen zu müssen damit umzugehen. Später geht es ja auch nicht immer nach seinem Willen...
Viele Grüße
Köhlerliesl

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Wir unterbieten mit 12 Monaten ;-)

Antwort von DFAT2008 am 11.03.2009, 20:14 Uhr

Hi, meine 3. Lütte hat ihre erste Zornphase. Ich habs vergessen und könnte durchdrehen. Eikaufen geht nicht, alles was in den Wagen wandert wird mit einem unschönen Heul-Gebrüll begleitet, es könnte ja was zum Essen dabei sein.

Am Tisch heult und nörgelt sie unentwegt. Genauso wenn die Geschwister spielen, Sie krabbelt, versucht zu laufen.......

Eigentlich nörgelt, heult und schreit sie gerade durchgehend vom Austehen bis zum Schlafengehen ....

Wie scjön das ich weiß, es ist nur eine Phase und irgendwann hörts auf und fängst dann wieder von vorne an.

LG Dani

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Re: Zornanfälle mit 13 Monaten

Antwort von kfischgen am 11.03.2009, 21:01 Uhr

Hallo,
irgendwie mußte ich gerade lachen - hört sich an als schreibst Du von unserer Tochter! Sie ist 14 Monate und kriegt auch derartige Anfälle. Wirft sich auf den Boden (letztens hatte sie schon eine blaue Stirn!), schmeißt sich zurück wenn sie auf dem Arm ist, schlägt mit dem Kopf gegen die Sprossen in ihrem Bett. Manchmal macht es mir schon Angst...besonders schlimm ist es, wenn sie müde ist. Beim Wickeln habe ich immer Angst daß sie vom Wickeltisch fällt...gebe ihr dann ihre Flasche, dann ist sie meistens ruhiger. Ich glaube sie fangen in dem Alter an ihre Grenzen zu testen. Hoffe sehr daß diese Phase bald vorüber ist.

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Re: Zornanfälle mit 13 Monaten

Antwort von Putzteufel am 12.03.2009, 9:39 Uhr

wenn sie in dem Alter anfangen sich zu wehren gegen das Wickeln und anziehen bin ich auf den Boden ausgewandert - denn da war es wesentlich unstressiger wenn ein zappelndes Kind mal wieder von mir weggkommen wollte und wenn es dann 10 Min. dauerte - dann dauerte es halt solange - kann man auch nichts machen - geht in dem Moment vorbei wo sie sich selber anziehen können.

Alles andere ist normale entwicklung -und wie es so schön heißt: Kinder brauchen Frust und Langeweile um neue Ideen hervorbringen zu können - und es hilft. Wie oft lümmeln meine jungs rum und sagen mir ist Langweilig und meine Vorschläge sind ja so daneben - dann lass ich sie langweilen und meistens nach spätesens 15 Min. haben sie eine neue Idee mit der sie sich beschäftigen.

Und ähnlich kann man es mit den kleinen Machen nur nicht so extrem - der Versuch der ablenkung muß um Nerven zu schonen einfach größer sein, aber einfach im Frust lassen, versuchen irgendwie abzulengen aber sie nicht abzuhalten von dem Frust nur so lernen sie mit Situationen klar zu kommen die sie nicht von anfang an beherrschen - aufs spätere Alter gesehen.

Gruß Putzi

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