Liebe Frau Henkes, es geht um unsere Tochter, die vorgestern 8 Wochen alt geworden ist. Der Kindsvater und ich haben uns gemeinsam ein Haus gemietet, er hat jedoch seinen Hauptwohnsitz aus beruflichen Gründen ca. 3 Stunden weit weg und pendelt wöchentlich an ca. 1-3 Tagen zu uns. Aus mir aktuell nicht ersichtlichen Gründen äußerte er nun den Wunsch, dass die Kleine eine Woche bei ihm, und in der anderen Woche bei mir sein soll. Abgesehen davon, dass das für mich absolut nicht infrage kommt da ich nicht von meiner Tochter getrennt sein möchte (und schon gar keine ganze Woche), denke ich außerdem, dass sie viel zu klein und zu jung für so ein Umgangsmodell ist. Wie mir bewusst ist bildet sich gerade im ersten Lebensjahr die Bindung und auch das Urvertrauen. Meiner Meinung nach braucht die Kleine Stabilität, Ruhe und vor allem eine sichere Basis. So meine Recherchen, und auch mein Gefühl. All das hat sie hier bei mir. Bei ihm ist es eher unruhig, er ist Geschäftsführer einer eigenen Firma, arbeitet viel und wohnt direkt neben seiner eigenen Veranstaltungslocation, in der wöchentliche Partys stattfinden. Aber das Wichtigste: Was ist für unsere Tochter das Beste? Würde man sie mit so einem Umgangsmodell traumatisieren? Wäre das gut oder schädlich für ihre Entwicklung? Oder wäre es nicht besser, es bleibt alles wie es ist und er kommt uns weiterhin an den besagten 1-3 Tagen pro Woche besuchen? Schafft er es so, eine stabile Bindung zu ihr aufzubauen? Ich möchte einfach nur das es meinem Kind gut geht, sie alles bekommt was für eine gesunde psychische und emotionale Entwicklung notwendig ist und unbedingt Dinge vermeiden, die ihr schaden könnten. Ich hoffe, dass sind nicht zu viele Fragen. Liebe Grüße Maria
von Maria-Christa am 18.04.2024, 08:55