Kaiserschnitt wegen Senkungen und Beckenbodeninsuffizienz?

Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer Frage an Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Kaiserschnitt wegen Senkungen und Beckenbodeninsuffizienz?

Hallo, seit der Geburt meines zweiten Kindes (2019, spontan, komplikationslos, aber > 4,5 kg) habe ich Beckenbodenprobleme: Zystozele II° und Rektozele + Gebärmuttersenkung I°, außerdem Belastungsinkontinenz.  Wir wünschen uns eigentlich noch ein drittes Kind, ich habe aber Angst, die Probleme durch Schwangerschaft und Geburt zu verschlimmern, v. a. weil meine beiden Kinder solche "Brocken" waren und Nr. 3 sicher seinen Brüdern in nichts nachstehen würde... Ob die Schwangerschaft an sich die Probleme verschlimmert, kann mir niemand sagen. Aber wie sieht es mit der Geburt aus? Wäre ein geplanter Kaiserschnitt eine sicherere Option? Oder ist der wiederum kontraproduktiv, weil die tiefe Bauchmuskulatur, die den schwachen Beckenboden ja unterstützt, durch den Kaiserschnitt in Mitleidenschaft gezogen wird? Ich bin mir gerade sehr unsicher, was ich tun soll ...   Herzlichen Dank und viele Grüße

von Lillyfee236 am 27.02.2024, 14:29



Antwort auf: Kaiserschnitt wegen Senkungen und Beckenbodeninsuffizienz?

Hallo Lillyfee, wenn Sie diese beschriebenen Probleme mit dem Beckenboden nach der letzten Geburt haben, ist tatsächlich die Sectio der bessere oder sicherere Weg. Die Schwangerschaft an sich ist gerade am Ende des letzten Drittels schon ein Risikofaktor für den Beckenboden, aber eine nochmalige vaginale Geburt mit sicherlich wieder großem Kind kann die Probleme wirklich verschärfen. Auch eine Saugglockenentbindung, die bei großem Kind nicht unwahrscheinlich ist, wäre hier ein gravierender zusätzlicher Risikofaktor. Also, Rat leider zur Sectio. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 27.02.2024



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