Liebe Expertinnen, meine Frau und ich haben einen 20 Monate alten Sohn. Er wurde seit Beginn an gestillt, wir haben Ihn nicht mit Pre-Milch zugefüttert. Generell sind wir der Meinung, dass unser Sohn die Brust noch braucht, es ist viel mehr als nur Nahrung zu sich zu nehmen, sondern die Wichtige Nähe/Wärme/Beruhigung zur/von Mama. Es gibt Tage da will er ständig an die Brust, vor allem wenn meine Frau alleine mit ihm ist. Sein Essverhalten ist tagesabhängig, an manchen Tagen wirklich schlecht. Trotzdem sind wir immer wieder verwundert, was bei unserem Sohn an großen Mengen dann wieder Hinten rauskommt. Es scheint also ausreichend Nahrung für ihn zu sein. Er ist zwar sehr schlank, aber wächst ganz normal. Hinzu kommt, dass er recht spät in der Motorik ist/war, weil er erst mit 18 1/2 Monaten angefangen hat ohne fremde Hilfe (Hand) zu laufen (ob das eine Rolle für das Problem spielt, weiß ich nicht). Mit 20 Monaten läuft er nun allerdings sehr gut und ist recht sicher unterwegs. Er ist ein fröhliches Kleinkind und hat natürlich immer wieder seine schwierigen Phasen, was jedoch normal ist. Unser Problem ist das Schlafverhalten unseres Sohnes. Er schläft Abends immer an der Brust ein und wacht dann Nachts ständig auf und verlangt die Brust. Er schläft dann zwar schnell wieder ein, zumindest meistens, aber teilweise sind die Nächte so schlimm, dass er 6 Mal aufwacht. Seit ca. seinem 4. bzw. 5. Monat sind die Nächte immer wieder sehr schlecht, die besseren Phasen sind wirklich rar. Vor allem meine Frau leidet sehr darunter und es geht langsam auch an die Belastungsgrenze, denn eine Verbesserung ist gefühlt nicht in Sicht. Seit er läuft ist es wieder ein wenig schlimmer geworden. Ich denke, vieles hat auch mit der Einschlafsituation zu tun, die unser Sohn gewohnt ist und dann in der Nacht nach dem Aufwachen wieder einfordert. Diese klassischen Schlafprogramme lehnen wir ab und wollen wir nicht durchführen, eventuell haben Sie andere Tipps für Verbesserungsmöglichkeiten. Trotzdem kann die Situation nicht mehr lange so weiter gehen, da vor allem meine Frau das auch psychisch ohne ausreichenden Schlaf nicht auf gesunde Weise aushalten kann. Auch ich merke natürlich wie sehr solche Nächte schlauchen und ich bin nicht derjenige, der in der Nacht stillen muss. Zusätzlich wacht er derzeit ständig immer auf und ist sehr schnell am Quengeln, dass hört dann erst auf wenn er die Brust erhält. Es gab eine Zeit, da ist er zwar wach geworden (dafür seltener), aber er hat einfach um sich geschaut ohne zu Quengeln bis jemand kam. Das ist allerdings schon ein paar Monate her. Haben Sie für uns Tipps, was wir auf sanfte Weise tun können, um die Situation zu verbessern, damit unser Sohn sowie wie wir selbst mit ausreichenden Schlaf zu belohnt werden? Denn derzeit wissen wir wirklich nicht weiter. Vielen Dank vorab und viele Grüße David
von David1982 am 12.11.2020, 21:48