Hallo!
Ich stille meinen Sohn jetzt seit 11 Monaten. Ich wollte eigentlich natürlich abstillen, ab er isst nicht wirklich. Nur NM ein Obstglas und Abends Haferbrei.
Jetzt möchte ich langsam auf Flasche umsteigen, da ich davon ausgehe, dass er diese noch länger will und ich nur 1 Jahr stillen wollte.
Hat jemand Erfahrung damit ein Baby mit 11 Monaten bzw ca 1 Jahr auf Flasche umzustellen? Wie mache ich das am Besten? Welche Flasche benutze ich am Besten?
Danke schonmal für eure Tipps.
von
stempii
am 11.08.2015, 19:48
Ich persönlich würde keine Flasche mehr einführen. Wenn du ein Jahr stillen möchtest, kannst du dann abstillen und den künftigen Milchbedarf über die Nahrung regeln.
Wie oft stillst du denn noch? Ich würde jetzt konsequenter versuchen eine weitere Mahlzeit einzuführen, gegebenenfalls noch Fingerfood zwischendurch. Wenn du langsam abstillst, wird dein Kind sich sicher die notwendigen Kalorien über die Familienkost holen. Lass es immer dabei sein, wenn du auch isst.
Eine Flasche muss man auch irgendwann abgewöhnen und Flaschenkaries kann auch entstehen. Also ich würde es lassen.
von
angi159
am 11.08.2015, 21:31
Ich stille in der Früh, Vm, Mittag weil er nichts isst, am Abend vor dem schlafengehen 2x und bei Bedarf in der Nacht.
Aber ich fürchte, dass das eben noch viel länger dauert mit dem abstillen, weil er so wenig isst.
Sogar bei den Hirsebällchen isst er zaghaft, was könnte ich ihm alles als Fingerfood geben?
In der Früh geb ich ihm Brot, aber nach ein paar mal lutschen wischt er alles vom Tisch.
von
stempii
am 12.08.2015, 08:02
Ich würde ihm einfach von dir was abgeben, Obst, Gemüse, ne Kartoffel, also alles eigentlich, was sich irgendwie in die Hand nehmen lässt.
Vielleicht solltest du, wenn es jetzt aufs Abstillen zu geht, mal eine Stillmahlzeit ausfallen lassen, damit der Hunger größer wird.
von
angi159
am 13.08.2015, 12:01
Hallo,
grundsätzlich muss man mit 11 Monaten in der Tat keine Milchflasche mehr einführen, wenn man abstillen möchte, sondern kann den Milchbedarf über die Ernährung abdecken zB durch ein wenig Käse/Frischkäse. etwas Naturjoghurt, Vollmilch aus dem Becher oder einen Vollmilchbrei. Hierbei sollte ein Richtwert von etwa 200 ml nicht überschritten werden, um die Nieren nicht mit zuviel Kuhmilcheiweiß zu belasten.
Wenn der Kleine aber noch kaum Bei-/Familienkost isst und Du trotzdem abstillen willst, wäre es allein aufgrund der Menge und im Hinblick auf den Eiweißgehalt besser Pre Milch aus der Flasche zu geben als Kuhmilch/-Produkte zu geben, falls er die annimmt.
Welchen Haferbrei bekommt er denn am Abend? Ist das ein reiner Getreidebrei oder ein Milchbrei und wie bereitest Du ihn zu?
Pre Milch kannst Du entweder aus der Flasche bzw. in dem Alter sowohl aus dem Becher als auch im Milchbrei anbieten. Pre Milch (Brei) ist von der Menge her nicht begrenzt - bei Vollmilch ist wie gesagt weniger mehr.
Um Deine Brust und seine Verdauung zu schonen und euch keinen Stress zu machen, würde ich langsam vorgehen und den Richtwert "nicht mehr als eine Stillmahlzeit pro Woche umstellen" im Hinterkopf behalten.
Allerdings bestimmt das Kind selbst ja auch viel mit. Nimmt er Pre Milch (es muss keine HA Nahrung sein) denn überhaupt an? Hast Du sie schon mal angeboten und wenn ja, in welcher Form?
Obstgläschen würde ich - auch wenn er sie gerne isst - nicht mehr geben. Diese enthalten gekochtes Obstmus, das wenig Nährstoffe liefert, aber viel Fruchtzucker. Besser geeignet ist frisches rohes Obst - egal ob gerieben, püriert, als Smoothie oder am Stück - das viele natürliche Vitamine und sek Pflanzenstoffe liefert.
Wenn es das (noch) nicht mag, würde ich keine süßen Alternativen anbieten, sondern warten bis ihm die Milch langweilig wird und er sich von selbst für andere Kost interessiert - oft geht das im zweiten Jahr durch Familienkost relativ fix ;)
LG
von
lanti
am 14.08.2015, 14:32
Ich habe meinen Sohn auch etwas länger als ein Jahr gestillt. Und nun bekommt er Abends 100 ml Kindermilch. Danach schläft er prima, ohne dass er bis in der Nacht nochmal etwas braucht. In der Stillzeit ist er Nachts noch häufiger aufgewacht. Tagsüber trinkt er Tee, Saftschorle, isst ein Gläschen mittags und ansonsten etwas Obst, Butterbrot ... oder was es eben grad so gibt. Aber insgesamt finde ich es jetzt auch nicht viel. Sein Appetit ist seit dem ersten Geburtstag eh weniger geworden. Aber das ist ganz normal, da die Kinder dann nicht mehr so schnell wachsen. Dass er von der Flasche trinkt hat übrigens prima geklappt. Da bei mir dann wegen erneuter Schwangerschaft eh kaum noch Milch kam, war er mit Flasche sogar zufriedener.
von
moni2201
am 17.08.2015, 21:02
