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17 Tage altes Baby pre Nahrung Mengen?

Thema: 17 Tage altes Baby pre Nahrung Mengen?

Hallo zusammen, Wir haben uns nun entschieden mit dem stillen aufzuhören da ich dadurch absolut kein gefuehl habe wie viel unsere kleine trinkt und mich das total verunsichert. Sie schlaeft noch sehr viel am Tag, oft maß ich sie alle 4 stunden zum essen wecken. Wir haben jett beba pre ha gekauft und geben ihr das wenn sie unruhig wird. Ich deute das als hungerzeichen meist wenn sie ihre haendchen insbgesicht nimmt.. Schmatzen kommt so gut wie nie vor. Jetzt meine Frage.. Wir haben auf jeden Fall - auch die tage vorher beim stillen - mindestens 6 nasse Windeln gehabt am Tag und sie nimmt auch leicht immer zu. Dennoch frage ich mich wie ihr das so macht mit dem flache geben.. Haltet ihr euch an die Stunden und Mengen auf der Verpackung? Ich kann es so so schwer einschätzen ob sie hungrig ist und habe das gefuehl sie würde immer trinken und nie aufhören egal wieviel ich ihr gebe. Ich dachte mir nun mit ihre. 3. 7kg gebe ich so 550 ml am Tag auf etwa 6 bis 8 Flaschen verteilt.. Ausser natürlich sie quengelt weiter und hat Hunger. Aber so eine grobe richtlinie brauche ich irgendwie... Wie macht ihr das und ist das normal? Danke euch fuer die Hilfe, Thema Essen verunsichert mich noch echt arg... Lg

von Septemberli2021 am 01.10.2021, 15:03



Antwort auf Beitrag von Septemberli2021

Also, wenn die kleine immer nasse Windeln hat und zunimmt, dann brauchst du eigentlich keine angst haben, dass sie zu wenig trinkt an der brust. Aber egal, das war nicht die Frage. Es gibt eine allgemeine Faustregel, dass babies etwa 1/6 bis 1/5 ihres körpergewichtes über den Tag verteilt trinken sollten. Das wäre bei 3,7 kg ein Spielraum von etwa 615 bis 740 ml. Das sind aber nur Richtwerte, ob sie das auch wirklich schafft oder braucht steht auf eine anderen Blatt. Kinder sind ja keine Maschinen sondern kleine Menschen. Und wir großen Menschen essen auch nicht jeden Tag gleich viel.

von Tierpark-Mama am 01.10.2021, 20:21



Antwort auf Beitrag von Septemberli2021

Bei einem gesunden Baby, das ausreichend zunimmt und nasse Windeln hat, ist es nicht nötig die Trinkmenge genau zu wissen. Fütter einfach nach Bedarf, so viel und so oft dein Kind will. Babys wissen genau was sie brauchen und das darf auch von Tag zu Tag schwanken. Du isst doch sicher auch nicht jeden Tag gleich viel. Ich musste bei meinem Frühchen, das sondiert entlassen wurde, anfangs vom KH aus ein Trinkprotokoll führen. Und mich hat das nur wahnsinnig gemacht. Er hat seine Soll-Menge nie erreicht. Er hat immer nur ganz wenig gegessen. Trotzdem hat er genug zugenommen und deshalb hab ich mich auch nicht weiter verrückt gemacht, mit dem Aufschreiben nach einiger Zeit aufgehört und ihn trinken lassen, so viel bzw. wenig wie er wollte. Es hat ihm nicht geschadet und das obwohl er immer ein Leichtgewicht war. Manchmal darf man durchaus vertrauen und muss nicht alles kontrollieren. Wenn das der einzige Grund fürs Abstillen war, wäre das nicht nötig gewesen. Denn auch Stillkinder wissen genau, wie viel sie brauchen. Alles Liebe!

von sunnydani am 01.10.2021, 21:16



Antwort auf Beitrag von sunnydani

Hallo zusammen, Ihr habt natürlich recht.. Werde das entspannter angehen, aber euer Feedback war hilfreich! Alles Liebe euch ebenso und ganz lieben Dank fuer eure Antworten!

von Septemberli2021 am 02.10.2021, 15:45



Antwort auf Beitrag von Septemberli2021

Hallo, Du merkst vielleicht gerade, dass das eigentliche Problem nicht das Stillen war. Denn Du hast das alte Problem, das mangelnde Vertrauen in Dich und Dein Kind, nun mit in die Flaschenzeit genommen. Das ist ein bisschen schade, denn der Wechsel war eigentlich unnötig und hat das Thema nicht gelöst. Aber das konntest Du vermutlich vorher nicht absehen. Das eigentliche Thema ist etwas ganz anderes. Auch ich habe diesen Lernschritt aber erst machen müssen damals. Meine Kinder haben mir etwas sehr, sehr Wichtiges beigebracht. Und dieses Geheimnis ist: Dein Baby weiß viel besser als Du, was es braucht, wieviel es braucht, und wann es das braucht. Als frischgebackene Mutter glaubt man das nicht. Man denkt, man sei selbst allein zuständig, müsse viel lesen, überlegen, experimentieren, das Baby überwachen, wiegen, kontrollieren. In Wirklichkeit ist es umgekehrt: Das Baby zeigt einem haargenau, was es benötigt. Man muss nur hinsehen und auf seine Signale eingehen. Wiegen des Babys und Abmessen der Mengen sind völlig unnötig. Wenn Dein Baby Hunger hat, zeigt es das. Und zwar sehr, sehr nachdrücklich. Es schreit, lässt sich nicht ablenken durch Herumtragen, Singen, Spielen usw. Es wird dann im Gegenteil wütend und ungeduldig. Du kannst es also nicht übersehen, wenn es Nahrung braucht. Die Natur hat dafür gesorgt, dass Babys ihre Mütter lehren, was sie benötigen. Denn früher gab es keine Waagen, künstliche Babynahrung, Uhren usw. Deshalb klappt das Zusammenspiel von Baby und Mutter ganz von selbst. Dieses Vertrauen ins Baby ist sehr entscheidend. Du hast jetzt die wunderbare Chance, das zu lernen. Das ist übrigens kein Heiteitei, sondern sehr entscheidend. Wenn Du nicht lernst, die Signale Deines Babys wahrzunehmen, ihnen zu vertrauen und auf sie zu reagieren, dann kommt es zu einem sog. “Misfit”. Das heißt, Baby und Mama werden kein gutes Team, weil die Mutter Babys Signale ignoriert oder ihnen nicht traut. Und zwar nicht nur beim Füttern, sondern später auch in vielen anderen Bereichen. Du kannst dann das Baby schlecht sehen und stülpst ihm Deine Ängste, Deinen Kontrollwunsch, Dein kopflastiges Wissen über. Hieraus entsteht alles: sog. Schreibabys, Essprobleme, Schlafprobleme, später auch überstarker Trotz beim Kleinkind usw. Deshalb ist es entscheidend wichtig, dass wir, sobald ein Baby da ist, unsere alten Strategien und Kontrollzwänge ablegen. Und das wir anfangen, unser Baby wirklich anzuschauen. Dann wissen wir IMMER, was es braucht und können ihm das auch sofort geben. Für mich war dies das Wichtigste, was meine Kinder mir beigebracht haben, es ist ein Riesengeschenk, das mich bei der gesamten Erziehung wunderbar geleitet hat. LG

von Astrid am 03.10.2021, 10:17



Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo Astrid, Danke fuer deine Antwort und die worte. Die grosse Verunsicherung und dass man alles natürlich richtig machen möchte sind wirklich aufreibend, gerade am Anfang.. Genau das was du so schön geschrieben hast habe ich versucht umzusetzen und mehr auf Babys Zeichen zu vertrauen, langsam wird auch alles sicherer und ich werd auch geruhter in vielen Situationen. Danke fuers mut machen und teilen deiner Erfahrungen! :) Alles Liebe

von Septemberli2021 am 04.10.2021, 11:19