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abends 1er?

Thema: abends 1er?

Hallo zusammen, unser Sohn ist 4.5 Monate alt und bekommt seit Geburt Hipp Bio Pre Combiotik. Er trinkt gute 900ml am Tag und schläft gut, die letzten paar Wochen sogar immer 11 Stunden nachts. Seit ein paar Tagen allerdings wacht er nachts so um 3 oder 4 auf und nuggelt so stark am Daumen, dass wir ihm die Flasche geben. Die trinkt er dann auch leer (so 180ml). Würde es Sinn machen, ihm abends 1er Milch (ebenfalls Hipp Combiotik) zu geben? Oder ist das Unsinn? Ich habe die Zusammensetzungen von pre und 1er verglichen und der einzige wesentliche Unterschied scheint die Stärke zu sein. Ist die schlimm, oder bekommt unser Sohn diese eh bald, weil wir nächste Woche mit Beikost anfangen? Danke für Meinungen!

von ribiseli am 21.09.2014, 08:14



Antwort auf Beitrag von ribiseli

Hallo, wenn der Kleine zuletzt durchgeschlafen hat und sich jetzt wieder mit Hunger meldet, braucht er vermutlich zurzeit einfach für Wachstum und/oder Entwicklung mehr Energie - vielleicht steckt er einfach in einem Wachtsumsschub (würde vom Alter her passen). Die benötigte zusätzliche Energie durch füttern nach Bedarf zuzuführen ist dann genau richtig. 1er Milch unterscheidet sich von Pre Milch dadurch, dass Pre Milch wie Muttermilch nur Laktose enthält während 1er Milch mit Stärke angereichert ist. Die Stärke macht die Milch geringfügig sämiger, wird langsamer verdaut als die leicht verdauliche Laktose (soll so länger sättigen) und kann den Stuhl fester machen. Manche Babys trinken von der 1er Milch weniger und/oder seltener - andere nicht. Das kann man nicht vorhersagen. Da Pre und 1er Milch aber gleich viele Kalorien pro 100 ml trinkfertige Nahrung haben (etwa 70), bekommt ein Baby mit 1er Milch allerdings nicht mehr Energie - sprich wenn durch die 1er Milch die Nachtmahlzeit ausgelassen würde, bekäme er um die 120 Kalorien weniger. Den richtigen Zeitpunkt für den Beikoststart würde ich insbesondere von der individuellen Reife des Babys abhängig machen - denn die Verdauung reift ja zunehmend aus. Hier mal einige typische Anzeichen für Beikostreife: - mit nur wenig Unterstützung aufrechtes Sitzen möglich - Baby zeigt Bereitschaft zum Kauen/Kaubewegungen - Kind kann Nahrung selbst in den Mund stecken - Baby hat ein nicht nur vorübergehend gesteigertes Bedürfnis nach Milch, das nicht an einem Schub, einem Infekt, dem Zahnen o.ä. liegt - und vor allem: der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung zu seinem eigenen Schutz automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat deutlich nachgelassen

von lanti am 21.09.2014, 13:12