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Abstillen mit 6 Monaten - wie auf empfohlene Menge an Flaschen kommen?

Thema: Abstillen mit 6 Monaten - wie auf empfohlene Menge an Flaschen kommen?

Hallo! Ich muss mein Baby (6 Monate) aufgrund gesundheitlicher Probleme (bei uns beiden) abstillen. Es ist eine verzwickte Situation - und daher ist das Stillen viel früher als erwartet nun zu Ende. Wie gehe ich das denn jetzt an? Ich lese überall, ein Baby in dem Alter bekommt 2-3 Flaschen. Und man ersetzt Stillen durch Flasche. Aber ich stille viel öfter als 2-3 Mal - besonders nachts...wenn ich ihm jedes Mal statt der Brust eine Flasche gebe, habe ich bald 10 Flaschen oder so..das geht ja nicht. Er isst Mittags und Abends Brei - und ansonsten wird halt gestillt. Besonders nachts sehr oft. Mir ist das grad ein Buch mit 7 Siegeln. Wie komme ich denn aus dieser Situation auf 2-3 Flaschen? Eine weitere Frage wäre, ob ich nun Wasser zusätzlich geben muss? Ich hoffe ihr könnt mich erhellen. In meinem Bekanntenkreis schliefen die Babys mit Flasche in dem Alter längst durch. Die haben tagsüber ihre 1-2 Flaschen gehabt und fertig. LG

von FräuleinMotte am 05.02.2020, 19:56



Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Eine Flasche mit Pre-Milch kannst du genauso nach Bedarf füttern. Also genauso oft, wie du jetzt gestillt hast. Mein Großer hat in dem Alter auch noch mehr als 3 Flaschen gegessen. Jedes Kind ist anders. Ich würde mich da ganz nach deinem Kind richten. Welche Menge er isst, merkst du dann ja auch erst. Da würde ich mich auch nicht nach dem richten, was auf der Packung steht, das ist nur ein Normwert und stimmt bei vielen Kindern nicht überein, mit dem was sie tatsächlich essen. Mein Kleiner hat den Normwert nie erreicht, er hat dafür aber auch öfter gegessen und immer nur wenig. Je nachdem wie viel Zeit du fürs Abstillen hast, würde ich täglich eine Stillmahlzeit mehr durch eine Flasche ersetzen. Dann wirst du ja sehen, wie es läuft. Meine Kinder haben übrigens deswegen beide nicht durchgeschlafen. Der Große hat lange ein bis zwei Flaschen in der Nacht gebraucht und hat, selbst nachdem er keine Flasche mehr nachts gegessen hat, noch lange nicht durchgeschlafen. Der Kleine hat die Flasche mit Einführung der Beikost ziemlich bald verweigert, hat mit unter einem Jahr überhaupt keine Flasche mehr gegessen, auch nachts nicht und schläft trotzdem schlecht. Er ist jetzt 1,5 Jahre alt und schläft maximal 3 Stunden am Stück, wird oft wach und das obwohl er keinen Hunger hat und die ganze Nacht nichts zu essen braucht. Also dass er deswegen besser schläft, könnte vielleicht sein, würde ich in erster Linie aber nicht erwarten. Sonst könntest du enttäuscht werden. Alles Gute!

von sunnydani am 06.02.2020, 13:12



Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Kein Wasser, aber als Nuckelersatz würdeich versuchen, das Kind an einen Schnuller zu gewöhnen. Eigentlich sagt man, 1 Mahlzeit (also sowas wie 180 ml) pro Woche. Das schont Deine Brust, muss es medizinisch schneller gehen? Da hast Du das Risiko eines Milchsraus. Ich würde meine Hebamme kontaktieren und mir beim Abstillen helfen lassen, das zahlen die Krankenkassen. Sicher, dass es keine Alternative gibt zum Abstillen? Ich bin da auch schon falsch beraten worden. Manchmal hat man morgens 4 Flaschen am Bett stehen... Ist wie beim stillen auch.

von emilie.d. am 06.02.2020, 18:11



Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Hallo ihr beiden :) Vielen Dank für eure Antworten. Ahja ok - dann können es also ruhig mehr Flaschen sein.. Dann bin ich ja gespannt wie die Nächte werden, denn da stillt er halt ganz klassisch recht viel. Da werd ich dann sicher einige Flaschen "verbraten". Kann er davon auch zu dick werden? Er ist jetzt schon echt propper. Wie ist das mit den Abständen? Muss es denn getaktet sein? Es ist nun zwar mein zweites Baby aber es ist echt krass, wie unterschiedlich alles sein kann. Damals habe ich nur gestillt - daher hab ich wirklich null Ahnung und blicke nicht so durch. Ja, es muss leider sein. Hab heute aber einen Aufschub bekommen und habe 4 Wochen Zeit dafür. Vielen Dank nochmal und einen schönen Abend!

von FräuleinMotte am 06.02.2020, 21:13



Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Pre kannst Du nach Bedarf geben und die macht nicht dick. Dass insbesondere Stillkinder propper aind, ist ganz normal. Keine Taktung. Innerhalb von 30-45 min kannst Du füttern, danach musst Du eine neue Flasche anrühren. Nicht auf Folgemilchen wechseln, die braucht kein Mensch. Ruhig die 2 Jahre oder wie lang auch immer Pre geben.

von emilie.d. am 06.02.2020, 23:37



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Er muss eine spezielle Milch bekommen, auf Rezept vom Arzt. Gilt für die das gleiche, weisst du das? Sie heisst Aptamil Pepti Syneo.

von FräuleinMotte am 07.02.2020, 06:32



Antwort auf Beitrag von FräuleinMotte

Hier wird bei Allergien, starker Neurodermitis Novalac verschrieben. Die wird analog zu Pre gegeben. In der Aptamil ist statt reiner Laktose Maltodextrin drin. Also Mischung aus Laktose, Zucker und Inositol. Wäre ich jetzt nicht so begeistert von. Mit Maltodextrinpulver peppelt man dünne Kinder auf. Aber ich weiß ja nicht, warum der Arzt die verschreibt. Wenn es nur ums Kind ginge, würde die Klinik hier stillende Mutter und z.B. ND Baby stationär aufnehmen, Mutter wird auf Reisdiät gesetzt. Dann schaut man, ob die Haut besser wird, wenn die fremden Proteine aus der Milch erstmal raus sind.

von emilie.d. am 07.02.2020, 16:19