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Beba Comfort hilft nicht

Thema: Beba Comfort hilft nicht

Hallo, Ich brauche wirklich mal die Hilfe von jemanden der sich gut mit dem Thema Babynahrung auskennt. Meine Tochter heute 6 Wochen hat seid circa 4 Wochen mit ganz starken Bauchschmerzen und permanenten Drücken zu kämpfen. Am Anfang dachten wir okay das sind die 3 Monats Koliken. Aber es wird immer schlimmer. Zuvor hat sie Milasan Pre bekommen, doch als alle Medikamente nichts mehr gebracht haben, hat uns die Ärztin Beba Comfortmilch empfohlen. Es ist dadurch zwar etwas besser, aber auch nicht Welt bewegend. Nun meine Frage: Gibt es noch irgendwelche Alternativen die ich ausprobieren kann? Vielleicht reagiert sie ja auf etwas anderes, denn Beba Comfort ist glaube ich Probiotisch. Gibt es eine COMFORT Nahrung ohne Pre und Probiotik aber mit LCP? Die Ärztin meinte wenn das nicht hilft, gibt es noch eine Milch von Nestlé Althera in der kaum Laktose drin ist. Ich brauche wirklich Hilfe zu diesem Thema, denn so langsam blicke ich da echt nicht mehr durch. Denn vielleicht ist sie ja gar nicht gegen diese Laktose empfindlich, sondern vielleicht gegen Pre oder Probiotik. Ich danke euch schon mal im Voraus. Liebe Grüße Madeleine

von Marilla_2305 am 31.03.2020, 19:27



Antwort auf Beitrag von Marilla_2305

Hast du es schon mal mit Bigaia-Tropfen probiert? Oder mit Lefax? Ständig Milch wechseln kann sich auch auf die Verdauung schlagen. Sie ist erst 6 Wochen alt und du überlegst bereits auf einen dritte Milch zu wecheln. Ihre Verdauung hat doch gar keine Zeit, sich an die neue Milch zu gewöhnen. Ich würde einen ganz kleinen Sauger nehmen, damit nicht zu viel hinausrinnt und sie nicht zu viel Luft schlucken kann. Dann würde ich sie beim Füttern sehr aufrecht halten, fast sitzend und ich würde ganz oft und lange Bäuerchen machen lassen. Also während dem Füttern mehrmals aufstoßen lassen und sie auch erhöht liegen lassen. Viel im Fliegergriff herumtragen, Kirschkernkissen auf den Bauch legen, vielleicht Bauchmassage mit wohltuendem Öl. Aber nicht ständig Milch wechseln. Manche Babys haben sehr starke Verdauungsprobleme. Meine Kinder hatten das auch beide. Trotzdem bin ich bei ein und derselben Milch geblieben. Ich glaube auch nicht, dass es so viele Unterschiede bei den verschiedenen Herstellern gibt. Hätte sie wirklich eine Unverträglichkeit, müsstest du dann eine Diät-Nahrung bzw. eine Spezialnahrung füttern. Da würde das Wechseln unter den verschiedenen "normalen" Marken, glaube ich, nicht viel bringen. Wenn du dir ganz unsicher bist, dann rede noch mal mit der Kinderärztin. Frage sie, wie man erkennen kann, ob sie tatsächlich eine Unverträglichkeit hat oder ob es die normalen, aber eben stärker ausgeprägten, Koliken sind. Ich wünsche euch ein gutes Durchhaltevermögen und alles Gute!

von sunnydani am 01.04.2020, 12:06



Antwort auf Beitrag von Marilla_2305

Ich glaube, Deine Ärztin ist in Sachen unterschiedliche Milch-Typen die bessere Ratgeberin als wir. Ich hatte aber einige Gedanken dazu, nur so als Anstoß, vielleicht hilft es ja ein bisschen: - Babys Darm ist so früh einfach noch nicht ausgereift. Es gibt praktisch kein Baby unter drei Monaten, das gar keine Bauchweh oder Blähungen hätte. Die Ausprägung ist aber natürlich sehr unterschiedlich. - Am wenigsten Problem haben Stillbabys. Wenn man sich für Kunstmilch entscheidet, wächst natürlich die Gefahr von Krämpfen, weil die für den Darm eines Säuglings eine Herausforderung ist. Nicht alle Frauen können stillen, klar. Aber das hat leider eben auch echte Nachteile. Wenn man das weiß, kann man die Sache etwas gelassener sehen, weil man dann besser versteht, woher das Problem vielleicht (auch) kommt. - Pass auf, dass Du nicht in Aktionismus verfällst. Bei Koliken gilt: Mehr hilft nicht mehr. Man sollte also nicht zu oft die Milchart wechseln, denn auch das belastet Babys noch unreifen Darm, er muss sich ständig umstellen. Deine Beschreibung, dass es "immer schlimmer" wird, passt ein bisschen dazu. - Es gibt dabei auch eine seelische Komponente: Krampfende Babys haben oft auch besonders besorgte, unruhige, eifrige und unentspannte Eltern. Es ist wichtig, dass Du Deiner Tochter Ruhe, Gelassenheit und Zuversicht vermittelst. Babys haben feine Antennen, und wenn Mama hibbelt und zappelt und sich viel sorgt, dann reagiert das Baby darauf. Und zwar mit dem Organ, das am empfindlichsten ist: dem sog. Bauchgehirn, also dem Darm. Meine Kinder hatten auch beide Koliken. Meine Tochter nur eine Stunde am Tag, denn sie war ein Stillkind. Mein Sohn recht heftig, denn ihn konnte ich wegen Still-Abszess und OP nur kurz stillen, danach musste ich abstillen. Bei ihm half: Herumtragen in Fliegerstellung, leises Singen, innere Gelassenheit bei mir. Ein mehrfacher Wechsel der Nahrung dagegen brachte keine Hilfe, auch ich musste das erst lernen. Ich würde an Deiner Stelle eine einfache HA-Nahrung geben, auch hier ist das Kuhmilch-Eiweiß und der Milchzucker so aufgespalten, dass Babys Darm nicht mit Unverträglichkeit reagieren sollte. Vor allem aber würde ich die Nahrung nicht mehr andauernd wechseln. Die Empfindlichkeit des Darms beruhigt sich im Alter von einigen Monaten meistens, weil Babys Darm dann ausgereift ist. Es wird besser, Du wirst sehen! Achte darauf, innerlich ruhig und zuversichtlich zu sein: Du bist eine gute Mutter, Du musst keine Angst haben. Sei souverän, stark, gelassen, das ist Dein Job als Mama. Und es gibt Deinem Baby ein sicheres Gefühl. LG

von Lillimax am 02.04.2020, 12:03