Fläschchennahrung

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Geschrieben von Frau_Antje am 25.11.2015, 17:56 Uhr

Essverweigerung .... manchmal

Hallo liebes Forum,

ich bin ratlos und verzweifelt. Unser kleiner Knopf ist 8 1/2 Wochen alt und bekommt seit er vier Wochen ist Fläschchen mit Spezialnahrung (er hat eine Kuhmilchallergie).
Bereits als er gestillt wurde war jede Mahlzeit ein Kampf. Das änderte sich auch mit den Fläschchen nicht. Er zeigt immer wieder folgendes Verhalten:
er hat Hunger, bekommt dann die Flasche, nimmt drei, vier Schluck, wirft den Kopf hin und her und jammert und verweigert dann irgendwann komplett. Ich beruhige ihn dann, wenn wir es dann nochmal versuchen wollen, geht immer noch nichts. Er schiebt die Zunge vor und lässt den Sauger nicht mehr rein. Irgendwann pennt er dann ein, ohne mehr getrunken zu haben, ich merke aber an seiner unausgeglichenen Art, dass er noch zumindest latent hungrig ist.

Das ist aber nicht immer so. Manchmal haut er 120 ml auf einen Sitz ohne Probleme weg, trinkt regelmäßig und ausgeglichen.

Er wog bei Geburt 3560 g und wiegt nun 5300 - von der gemittelten Zunahme passt das. Allerdings stagniert sein Gewicht nun seit bereits 2 Wochen auf 5300g und seine Trinkmenge entspricht der von der 5. Woche. Der Kinderarzt sieht keinen Grund zur Sorge, aber mir liegen bald die Nerven blank.

Er kommt auf teilweise grad mal 550 ml am Tag.
Zudem fällt mir auf, dass er mich beim Fläschchen geben nie anschaut. Er starrt ganz konzentriert Löcher in die Luft... weiß nicht, ob das was zu bedeuten hat.

Kennt das jemand? Geht das vorbei? Was ist denn da los?

Was wir an Überlegungen und Versuchen schon durch haben:
- Sauger und Lochgrößen --> immer das gleiche
- Milch schmeckt nicht --> manchmal trinkt er ja und er hatte das auch schon, bevor er diese Nahrung bekam
- Halbschlaf oder wach --> keine Auswirkung, mal gehts Nachts besser, mal Tags, mal im Halbschlaf, mal wach.
- Fütternder --> Er ziehts bei mir, meinem Mann und meine Mama gleichermaßen durch.
- Fütterort und Athmosphäre --> auch vollkommen egal. Gestern hat er bei voller Beschallung unterwegs ganz easy getrunken und Nachts in der Stille gar nicht - war aber auch schon umgekehrt
- Bauchweh? --> könnte sein, aber ich höre es nicht rumpeln und er krümmt sich auch nicht. Er motzt nur und weigert sich zu trinken.
Temperatur --> auch wurst, warm, Zimmertemperatur, immer das gleiche.
Schub? --> unabhängig, das ist ein Dauerzustand

Ich habe den leisen Verdacht, dass er eine Neurodermitis entwickelt. Ich habe mich schon gefragt, ob der Juckreiz ihn kirre macht. Er kratzt nicht - aber ich denke, er ist motorisch dazu noch nicht in der Lage.

Also, Ihr Lieben, habt Ihr sowas schon mal erlebt? Wisst Ihr Rat? Legt sich das?

In tiefer Hoffnung auf "Geteiltes-Leid-ist-halbes-Leid" freu ich mich auf Eure Antworten

Antje

 
3 Antworten:

Re: Essverweigerung .... manchmal

Antwort von Frau_Antje am 25.11.2015, 18:05 Uhr

Sorry für den Roman

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Re: Essverweigerung .... manchmal

Antwort von kaycee am 26.11.2015, 4:08 Uhr

Guten morgen.

Also erstes: bleib ruhig. Natürlich machst du dir sorgen um das Gewicht des zwerges und natürlich ist das nicht schön wenn er sich weigert. Aber: auch das kann normal sein.

Meine Empfehlung wenn ich das so lese: such dir mal eine andere Nahrung mit gleicher Wertigkeit (wg allergie) und guck mal, ob er das lieber trinkt. Meine Kinder haben solche faxen eher gemacht, wenn sie etwas nicht mochten vom Geschmack, oder aber wirklich satt waren (gehst du ja nicht von aus!).

Nicht gleich komplett umstellen, muss ja eh vorsichtig und langsam gemacht werden. Vielleicht hat ja eine mama in deiner Umgebung eine ähnliche Nahrung von einem anderen hersteller? Und wenn die eine Flasche gut ankommt, dann am nächsten und übernächsten tag auch nochmal gucken, meist zeichnet sich ein Muster dann ab. Dass sie die alte Milch nicht mehr richtig wollen oder die neue auf ex so weg trinken etc.

Wenn er satt sein sollte, dann merkst du dass auch daran, dass immer etwas wieder hoch kommt. Vielleicht ist sie zu zäh, also dickflüssig, dass sie schneller sättigt oder so. Wenn es nicht gerade die 1 er Nahrung ist, denn die lässt die kleinen ja ziemlich schnell zunehmen. (Ist aber bei gerade einmal 2 Monaten Lebensalter nicht wirklich anzuraten! ).

Ich würde wirklich mal versuchen ob es am Geschmack liegt. Du kannst ja selbst auch kosten. Du wirst schon merken, welche milch süßer schmeckt, denn die mögen die kleinen oft viel lieber!

Alles gute.

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Re: Essverweigerung .... manchmal

Antwort von lanti am 27.11.2015, 13:42 Uhr

Hallo,

als erstes möchte ich Dich mal beruhigen:

Wenn die Gewichtsentwicklung für den Kinderarzt in Ordnung ist, brauchst Du Dir darum keinen Kopf zu machen!

Jedes Kind ist anders und die Kleinen wachsen meist in Schüben (nicht linear) - so nehmen sie auch zu. Manchmal steht einfach gerade in der Entwicklung etwas anderes im Vordergrund.

550 ml Trinkmenge sind bei ausreichender Zunahme nicht zu wenig (meine haben mit 4-6 Mon. nicht mehr als 600 ml getrunken). Jedes Kind ist anders und hat einen individuellen Stoffwechsel. Daher kann man das nicht miteinander vergleichen und sollte sich auf von den Angaben auf der Milchpackung keinesfalls verunsichern lassen (das sind nur grobe Mittelwerte)! Tipp in dem Zusammenhang: Nicht wiegen - das macht einen nur verrückt - wenn der Kinderarzt das Gewicht kontrolliert, ist das völlig ausreichend

Du schreibst, dass er genug zugenommen hat und die Milch zeitweise problemlos trinkt. Das ist gut und spricht eigentlich dafür, dass er sie auch verträgt. Wann fütterst Du denn? Zeigt er Hungerzeichen? Besteht da bei euch vll ein Mißverständnis? Oder mag er vll nur ein paar Schluche, weil er Durst hat?

Ganz ganz wichtig ist, dass Du Dich so schwer das auch ist nicht verrückt machst - denn unterschwelligen Stress spüren Babys wie Seismographen und das wirkt nur kontraproduktiv. Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben! Mehr als regelmäßig Nahrung anbieten kannst und musst Du nicht tun.

Noch ein paar Denkanstöße/Ideen:

- Bekommt der Vitamin D Tabletten mit Flour? Das macht manche Kinder unruhig. Ggf. sollte man probeweise mal zwei Wochen Vigantoletten oder Vigantolöl geben.

- Habt ihr mal osteopathisch abklären lassen, ob er vielleicht eine Blockade hat? Oder ist evtl. das Zungenbändchen zu kurz?

- Wie ist er denn außerhalb der Fütterungszeiten? Gut gelaunt und zufrieden oder auch eher unleidlich? Manche Baby sind einfach in den ersten 3 Mon. noch nicht wirklich auf der Welt angekommen (gerade nach einer langen/anstrengenden/schwierigen Geburt, manchmal auch nach einer Antibiose) und brauchen Zeit bis die Anpassungsschwierigkeiten verschwinden

- Gerade während des Füttern wird oft die Verdauung aktiv (ob wir das hören oder nicht). Evtl. macht ihm auch das zu schaffen.

Letzte Frage: Wie wurde die Kuhmilchallergie festgestellt, welche Spezialnahrung bekommt er genau und seit wann bzw. siehst Du da einen zeitlichen Zusammenhang mit dem Trinkverhalten?

LG

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