zurück| Geschrieben von Baby013 am 17.09.2013, 17:31 Uhr |
Fläschen statt Stillen
Hallo,
ich habe da mal eine Frage, vielleicht könnt ihr mir ja helfen :-)
meine Tochter ist jetzt knapp 3 Monate und bisher habe ich voll gestillt.. leider klappt es schon einig Zeit nicht gut, teilweise schreit sie die Brust nur an, für uns beide ist es einfach nur anstrengend..
Deshalb habe ich beschossen, vor allem tagsüber auf Fläschchen umzusteigen. leider war das gar nicht so einfach! Wir haben verschiedene Sauger ausprobiert und sind jetzt bei MAM hängen geblieben. Sie nimmt auch den MAM Schnuller.. Das klappt so mäßig, sie nuckelt oft nicht richtig und schluckt viel Luft.. Habt ihr da vielleicht eine Idee, oder einen Vorschlag welchen anderen Sauger ich probieren könnte??
Außerdem trinkt sie nicht genug aus der Flasche (nur so 50-100 ml) Manchmal schreit sie danach auch so lange bis ich ihr Brust geben (welche sie dann nach wenigen Minuten auch nur noch anschreit)
Wie bekomme ich sie dazu mehr zu trinken? und wie kriege ich es hin ihr die Brust tagsüber abzugewöhnen?? (Stillen klappt bei uns nämlich nur im liegen, und das kann ich tagsübr nicht immer gewährleisten, deshalb würde ich mich gerne darauf verlassen können dass das Fläschchen unterwegs klappt!!)
Hattet ihr auch solche Probleme beim umstieg??
Danke für eure Hilfe!!
Liebe Grüße
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Re: Fläschen statt Stillen
Antwort von Tekitisie am 17.09.2013, 18:11 Uhr
Ich habe nach dem 3. Monat komplett abgestillt da mein Kleiner nicht mehr zugenommen hat. Er hat auch immer nur geschrien, seit der Geburt, es ging 4-5 min gut und dann fing er an. Bin dann auch beim MAM hängen geblieben und anfangs hat er auch nicht viel getrunken. Bis mir irgendwann, beim Wechseln des Kinderarztes, der Arzt sagte er schreit weil er Bauchweh hat und ich hätte nicht abstillen brauchen, das hätte sich spätestens in 1/2 Wochen gegeben. Und so war es dann auch mit der Flache, seitdem er keine Bauchschmerzen/ Koliken mehr hat geht das trinken viel besser. Er trinkt zwar noch lange nicht so viel wie andere in seinem Alter ( 24 Wochen 5x 150-170ml ) aber er nimmt trotzdem zu.
Re: Fläschen statt Stillen
Antwort von lanti am 17.09.2013, 18:11 Uhr
Hallo,
wenn die Kleine nach kurzer Zeit sowohl die Flasche als auch die Brust anschreit, ist diese Zwiemilchernährung in eurem Fall vermutlich keine gute Lösung. Denn zum einen behebt sie das Problem nicht und zum anderen verursacht sie ggf. ein Neues.
Dass Babys mit 3 Monaten sehr unruhig trinken (oft auch tagsüber wenig und abends/nachts mehr bzw. häufiger) kommt ganz oft vor. Sie bekommen zunehmend mehr von ihrer Umgebung mit, lassen sich leicht ablenken und sind daher nicht mehr so aufs trinken konzentriert.
Manchmal wird das auch als Brustschreiphase/Brustschimpfphase bezeichnet.
Den Milchbedarf decken die Kleinen dann häufig in der Nacht, was dazu passt, dass es bei euch im Liegen besser klappt - zuhause geht das ja auch tagsüber und wenn ihr unterwegs seid, trinkt sie dann halt nur kurz (egal ob Brust oder Flasche) - irgendwann in 24 Std. nehmen sich Säugling schon, was sie brauchen. Wenn das in vielen kleinen Mahlzeiten um die 100 ml geschieht, ist das völlig ok solange sie weiterhin gut zunimmt. Beim voll stillen hast Du Dich ja auch darauf verlassen, dass sie schon selbst weiß, wieviel Hunger sie hat.
Als neuerliches Problem hat der Wechsel zwischen Brust und Flasche häufig eine Saugverwirrung zur Folge, das das Kind zwei völlig verschiedene Trinktechniken anwenden muss. Wenn man verhindern möchte, dass sich das Baby dann komplett zur Flasche hin abstillt (da trinkt es sich leichter, was die meisten Babys dann bevorzugen) hilft vor allem jegliche künstlichen Sauger komplett weg zu lassen - siehe auch Suchfunktion in der RuB Stillberatung.
Unabhängig davon: Wenn ihr mit der MAM Flasche (gegen Luft schlucken mit Anti Colic System) einigermaßen zurecht kommt, würde ich dabei bleiben, um die Kleine nicht noch mehr zu verwirren. Ansonsten ist Medela Calma gut zum Zufüttern geeignet.
LG
