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Geschrieben von karolinKlose am 20.02.2022, 8:21 Uhr

Trinkschwäche? Probleme beim zweiten Ansatz und Bäuerchen

Hallo ihr Lieben,

oft haben wir momentan keinen Rat und sprechen viel mit Hebamme oder Kinderarzt.
Jedoch kann uns bei diesem Thema keiner so richtig weiterhelfen, oder die Dinge die wir ausprobieren helfen einfach nicht wirklich.

Auch kann es sein, dass sich der kleine Darm einfach noch entwickeln und gewöhnen muss und dies alles normal ist. Jedoch wollte ich mal nachhorchen, ob dieses Problem bei einem von euch bekannt ist und unserer kleinen vielleicht etwas Abhilfe und Erleichterung schaffen könnte. ACHTUNG! Dies wird jetzt eine kleine längere Geschichte und ich bin für jeden Rat sehr dankbar.

Unsere Tochter ist nun bald 6 Wochen alt und wir habe vom Stillen auf Flasche umgestellt vor ca 4 Wochen. Stillen ging nicht mehr, sofern dies hier zum Thema wird.

Es lief alles sehr gut und auch keinerlei Saugverwirrung oder Probleme sind aufgetreten bis sie anfing mehr zu trinken. Normalerweise sind es so 120ml pro Flasche und dies 5-6 mal am Tag.

Irgendwann haben wir gemerkt, dass sie sich sehr schwer tut beim Bäuerchen und mussten wirklich oft und lange mit ihr rumlaufen. Wir bemerkten es, da sie irgendwann nach der Hälfte der Flasche unruhig wurde, dann mit uns 2 Bäuerchen machte und wieder besser trinken konnte. Jedoch wurde diese Zeit zwischen Bäuerchen und wieder trinken können immer länger. Und mit wieder trinken können meine ich, dass sie wirklich unkoordiniert wirkte oder den Sauger drin hatte und anfing zu schreien. Wie als würde nichts mehr runter gehen oder ihr täte der Hals weh. Jedoch wurde dies alles vom Arzt abgecheckt. Und auch Hunger hatte sie immernoch, bis sie vor Erschöpfung oft einschlief und wir dann beschlossen ihr öfter, aber kleinere Mengen zu geben.

Hat zunächst auch gut geklappt, jedoch wurde Sie dann natürlich auch wieder quengelig weil sie, wenn sie dann doch länger schlief mehr trinken wollte.

Auch der Arzt meintem wir sollen das füttern lieber hinaus zögern, ihr alle 3 - 4 Stunden (was wohl in ihrem Alter schon normal ist durchzuschlafen) die Flasche geben und dafür halt wieder die größere Menge pro Flasche.

Hat die ersten zwei Tage auch gut geklappt. Und dann fing es wieder an, dass wir nach der Hälfte der Flasche ein Bäuerchen machen wollten und dies sehr lange dauerte oder gar nicht kam oder sie danach immernoch Trinkprobleme hatte.

Und bei ihr kommen Bäuerchen manchmal noch drei Stunden später und oft auch mehr als 6 7 Stück. Sie tut sich damit total schwer haben wir das Gefühl.

Lefax bekommt sie und dies macht es schon deutlich besser, jedoch nicht so, dass sie mal einen ganzen Tag entspannt trinken kann. Denn meist tritt dies ab frühem Abend, also ihrer 4 oder 5 Mahlzeit auf.

Vielleicht liegt es auch daran, dass wir irgendwann etwas unruhiger werden um ihr Abhilfe zu verschaffen, da sich durch den Gemütszustand unsererseits ja natürlich auch einiges bei ihr äußert.

Schnuller und Flasche sei laut Arzt auch kein Problem. Und ansonsten ist Sie auch super gedeiht und sehr gesund.

Das schlimme daran ist noch nicht mal dass sie schreit oder länger braucht zum füttern.
Eher dass wir nicht genau wissen wieso sie schreit oder wie wir ihr helfen können, alles ein bisschen zu erleichtern, da sie einfach oft dann nach dem füttern (bzw halbem füttern) so übermüdet ist, dass sie nicht mehr weiß ob sie jetzt essen soll, schlafen möchte und sich erst recht nicht entspannen kann um zu pupsen oder ein Bäuerchen zu machen.
So richtige Anzeichen gibt es bei ihr kaum, außer dass sie sucht wenn sie Hunger hat , denn Nuckeln zum schlafen möchte sie auch so ab und zu.

Vielleicht weiß jemand von euch einen guten Rat oder bei ihm ist sogar ein ähnliches Problem aufgetreten. Es ist unser erstes Kind und wir haben um ehrlich zu sein oft so wenig Plan, erst Recht sobald man denkt, jetzt haben wirs, jetzt verstehen wir uns untereinander. Aber auch das scheint normal, jede Woche etwas anders aber meist etwas besser. Vielleicht füttern wir auch falsch. Obwohl wir denken, dass wir mittlerweile die beste Position für beide Seiten gefunden haben.

Und falls Bäuerchen Ratschläge da sein sollten, wir haben so gut wie alles ausprobiert.

- Nur aufrecht sitzen
- Auf den Schoß aufrecht
- Auf den Schoß quer in Bauchlage mit erhobenem Kopf
- Kreisende Bewegungen auf einem Kissen
- Hoch und runter heben (kleine Gymnastik Stunde)
- den bauch massieren wir regelmässig und fahren "Fahrrad"
- versuchen sie auch beim Pupsen oder Stuhlgang zu unterstützen
- Fliegergriff

Spucken tut sie kaum bzw gar nicht. Unruhig schlafen jedoch öfters. Man sieht richtig wie sie mit irgendwas kämpft, aber noch nicht mal immer quengelig.

Am besten kommt es tatsächlich einfach beim klassichen Schulterliegen hoch, denn da schaut sie auch gerne rum und entspannt sich etwas besser.

Vielleicht liegt es auch nicht am Bäuerchen, obwohl sie danach tatsächlich wieder besser trinken kann, jedoch bedarf es da auch mehr als eins.

Milch etwas kälter als 37 Grad haben wir auch schon versucht. Ganz abgeschieden an einem ruhigen Ort auch. :-D

ihr merkt, sehr viele vielleichts, sehr viel rumprobieren, und auch sehr viel mal nicht rumprobieren und ihr Ruhe geben.

Ich bin gespannt, ansonsten weiß ich für den nächsten dann in ein paar Monaten eventuell einen guten Ratschlag sobald wir es gemeinsam hier herausgefunden und geschafft haben.


Danke schonmal und ansonsten noch viel Spaß mit euren kleinen. Ich hoffe das Problem wurde irgendwie verständlich rübergebracht.

 
1 Antwort:

Mehr hilft nicht mehr

Antwort von Bonnie am 20.02.2022, 11:23 Uhr

Hallo,

vielleicht wirfst Du hier zwei Dinge in einen Topf, nämlich das Aufstoßen von verschluckter Luft aus dem Magen und Darmkrämpfe, also Blähungen durch Verdauungsgase. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Wenn Deine Tochter beim Trinken unruhig wird, liegt das nicht nur an verschluckter Luft im Magen. Sondern es kann gut sein, dass sie beim Trinken einfach Blähungen bekommt, das ist in diesem Alter leider normal. Ursache ist: Der Magen füllt sich, der Darm wird durch diese Spannung der Magenwand etwas gereizt und beginnt, die Reste der vorherigen Mahlzeit weiterzutransportieren. Das kann bei Säuglingen leicht Krämpfe verusachen, die dann mit dem „Bäuern“ natürlich nicht weggehen. Denn beim Aufstoßen kommt nur verschluckte Luft aus dem Magen, aber kein Darmgas mit heraus.

Klar erleichtert ein Bäuerchen zumindest den Magen etwas. Aber man muss es nicht erzwingen. Ein Bäuerchen ist kein Muss. Wenn kein Bäuerchen kommen will, ist es auch nicht Auslöser der Unruhe. Ich habe meine Kinder nachts z. B. nie ein Bäuerchen machen lassen, damit sie nicht allzu wach werden. Sie haben getrunken und gleich weitergeschlafen. Die Hebamme riet sogar dazu, nicht extra aufs Bäuerchen zu warten, weil das Baby sonst zu wach wird.

Tagsüber habe ich erst nach den Mahlzeiten versucht, das Aufstoßen auszulösen, mal klappt das, mal nicht. Wenn nicht, ist das nicht schlimm. Es klingt für mich ein wenig, als ob Ihr vielleicht aus dem Bäuerchen ein Riesenthema macht, aber das ist ganz unnötig.

Darmkrämpfe sind leider in den ersten drei bis vier Monaten bei jedem Baby ein Thema, beim einen mehr, beim anderen weniger. Aktionismus bewirkt hier nicht viel, sondern es gilt: Weniger ist mehr. Es hat noch kein Baby schlecht zugenommen oder zu wenig Nahrung bekommen, weil es die üblichen Dreimonats-Koliken hatte.

Ich sage einfach mal, was in diesem Alter alles normal ist, vielleicht beruhigt das etwas: Also, Babys in diesem Alter trinken manchmal nur kleine Mengen. Sie krampfen während oder nach dem Trinken leicht. Sie werden von Luft im Magen, aber auch von Verdauungsgasen im Darm arg geplagt. Da meist eher letzteres der Fall ist, hilft krampfhaftes Bäuern nicht. Sie dürfen nachts locker sechs Mal aufwachen, weil sie Hunger haben oder Nähe möchten oder die nasse Windel sich ungemütlich anfühlt.

Nicht alles davon kann man schnell abstellen (z. B. durch riesen Bemühungen, ein Bäuerchen auszulösen). Im Gegenteil: Wenn man zuviel Bohei macht, wird auch das Baby unruhig, trinkt dann nicht richtig weiter und außerdem reizt die Unruhe der Eltern Babys Darm (ein hochkomplexes Nervensystem).

Ihr könnt und müsst jetzt nicht jedes Problem lösen. Klar möchte man das als Eltern, und dann probiert man zuviel herum, was das Problem eher verschlimmert. Gelassenheit und Ruhe zu vermitteln, ist fürs Baby jetzt sehr viel hilfreicher. Alle Krämpfe etc. kann man leider trotzdem nicht „wegmachen“, sie sind natürlich und das Problem gibt sich in den nächsten Monaten von selbst.

LG

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