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Umstellung HA2 auf Kleinkindmilch

Thema: Umstellung HA2 auf Kleinkindmilch

Hallo ihr lieben! Wir sollen lt. Ärztin und der Ernährungsexpertin hier im Forum von der beba HA2 auf die Beba Kleinkindmilch umstellen (wg. der Versorgung/besseren Zusammensetzung). Unser Sohn ist 13 Mon. alt und wir landeten bei unserer letzten geplanten Sofort - Umstellung im Alter von 8 Wochen von Humana auf Humana Soja für 3 Tage im KH weil er eine Sojaunverträglichkeit hat und wir das nicht wussten. Nun bin ich mir bei der jetzigen Umstellung nicht sicher, wie ich es machen soll: sofort umsteigen und morgens einfach statt HA2 170ml Kleinkindmilch geben oder Schrittweise umstellen? Was würdet ihr raten?

von DeSa1709 am 05.05.2012, 13:12



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Hallo! Auch wenn das nicht unbedingt nötig ist, würde ich schrittweise (also Flasche um Flasche) umstellen - das schadet ja nichts! Warum wurde denn Kleinkindmilch empfohlen wird? Würde normale 1er Nahrung, die sowohl geeigneter als 2er als auch als Kleinkindmilch ist, nicht reichen? Wie lange bekommt er denn schon 2er und wurde er von 1er nicht mehr satt? Wenn das schon länger her ist, wäre 1er Milch vielleicht auch nochmal einen Versuch wert... Aber ich bin keine Ärztin und es ist natürlich eure Entscheidung LG

von lanti am 05.05.2012, 13:31



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Hallo! Hab gerade mal bei Beba geschaut, wieviel Maltodextrin (Zucker) in den verschiedenen Nahrungen pro 100 g Pulver enthalten ist: Beba Pre: nicht enthalten Beba HA1: 9,3 g Heba HA2: 10,8 g Kleinkindmilch 1: 24 g Alle Nahrungen weisen die gleiche Kalorienzahl auf 100 ml trinkfertige Milch auf. Aber im Vergleich zur 2er Nahrung, die er jetzt bekommt, würde die Kleinkindmilch (Geldmacherei der Hersteller) mehr als doppelt so viel Zucker enthalten... Kuhmilch wäre wie schon beschrieben auch eine Alternative, aber natürlich nur, wenn er die pur verträgt und sonst nicht schon viele Vollmilchprodukte (Kuhmilch pur, Käse, Frischkäse, Joghurt etc.) im Speiseplan enthalten sind (auch abhängig von der Anzahl der Flaschen, die er pro Tag trinkt). LG

von lanti am 05.05.2012, 16:20



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@lanti Normalerweise schätze ich deine Beiträge ja immer sehr!! :-) Diesmal muss ich dir allerdings widersprechen: Maltodextrin schlicht als "Zucker" zu bezeichnen, halte ich dann doch für SEHR irreführend! "Maltodextrin ist kaum süß und beinahe geschmacksneutral. Da es gerade noch wasserlöslich ist, wird es in der Diätetik eingesetzt, um Mahlzeiten mit Kohlenhydraten anzureichern." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Maltodextrin --------- Kleinkindmilch muss, da sie deutlich weniger Eiweiß enthält als Kuhmilch, "künstlich" mit Kohlenhydraten angereichert werden, um auf die gleiche Kalorienzahl zu kommen wie bei Kuhmilch. Es gibt Studien (die allerdings wohl nicht unumstritten sind...), die darauf hindeuten, dass zu viel tierisches Eiweiß im Kleinkindalter Übergewicht im späteren Leben begünstigen kann - darauf, und auf den erhöhten Gehalt an Eisen (auch gegenüber Anfangsmilch, die ja viele von euch auch für Kleinkinder noch empfehlen!?) stützt sich die Annahme, dass Kleinkindmilch gesünder sei als Kuhmilch... Kann man aber sicherlich darüber streiten! Ich persönlich bin ja dafür, an das Thema weniger "dogmatisch" heranzugehen! Weder sollte man Folge- oder Kleinkindmilch (gegenüber Anfangsmilch und Kuhmilch) verteufeln, noch kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sie gesünder ist als Kuhmilch. Mein Kind trinkt einfach aus dem Grund Kleinkindmilch (übrigens die von Hipp - OHNE Maltodextrin, nur mit Lactose - ob das allerdings tatsächlich gesünder ist, oder auch nur weniger süß schmeckt???), weil sie ihm besser schmeckt als Kuhmilch und ich nicht glaube, dass sie für ihn ungesund ist! ;-) Ich stehe jedenfalls dazu und fühle mich nicht als schlechte Mutter, weil ich meinem Kind dieses "Industriezeug" zumute! ;-)) LG

von rabarbera am 12.05.2012, 23:33



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Sorry, ich lese den Beitrag erst jetzt und auch nur zufällig - hab ihn wohl irgendwie übersehen, weil er schon so weit unten war... Zum Thema Maltodextrin hier mal ein Auszug aus einem Ökotest-Artikel: "Der Zusatz von Zucker ist in Babynahrung überflüssig. Der in den Breien bzw. in der zugefügten Milch enthaltene Milchzucker reicht aus. Dennoch fügen elf Hersteller ihrem Brei Zucker zu. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Saccharose (Haushaltszucker), Maltodextrin (ein Mehrfachzucker) oder Traubenzucker verwendet wird, weil alle greifen die Zähnchen angreifen." und der entsprechende Link dazu: http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=38331;bernr=07;co= Ob und wie stark Maltodextrin süß und zahnschädigend ist hängt auch davon ab, ob es 6er 9er oder 12er ist, was bei Beba soweit ich gesehen habe, nicht angegeben war. Außerdem spielt natürlich auch die enthaltene Menge eine Rolle und die fand ich bei der Beba Kleinkindmilch 1 jetzt schon vergleichsweise hoch. Ich würde sie daher nicht geben und auch nicht empfehlen, aber das muss wie immer jeder selbst entscheiden (anhand der Studien/Artikel etc. die ihm bis dahin bekann sind). Aber was ist heutzutage denn nicht umstritten? Wenn Du Dich über die Hipp Kleinkindmilch (hier ging es ja um Beba) informiert und sie für gut befunden hast und ihr gut damit fahrt, dann ist das doch in Ordnung! LG

von lanti am 14.05.2012, 21:18



Antwort auf Beitrag von lanti

Lactose kann aber auch die Zähne angreifen! Zähneputzen nach dem letzten Fläschchen abends und kein Dauernuckeln am Fläschchen sollte doch eigentlich selbstverständlich sein?! Wenn man das versäumt, nützt es auch nichts, Anfangsmilch (oder Kuhmilch) zu geben! Hast du denn die Milchsorten alle selber probiert? Also ich schon (von Muttermilch über Pre zu 1er, Folgemilch und Kindermilch - ja, tatsächlich!! Ich muss doch wissen, was ich meinem Kind da füttere!! ;-), und ich muss sagen, dass gerade Pre-Nahrung (und übrigens auch Muttermilch!) wegen des sehr hohen Gehalts an Lactose ausgesprochen süß schmeckt - etwa genauso süß wie Kindermilch! Einzig die Folgemilch schmeckte nicht sonderlich süß, da sie ja auch ziemlich viel (nicht süß schmeckende) Stärke und entsprechend weniger "süße" Kohlenhydrate enthält... War zumindest bei den Herstellern, die ich probiert habe, so - wobei ich die Milch von Hipp durchweg am besten fand, da sie (sowohl bei Folge- als auch Kindermilch) nicht so süß schmeckt wie die Milch anderer Hersteller, und an Kohlenhydraten nur Lactose & Stärke enthält! Du hast aber natürlich recht, es ging eigentlich um Beba - Beba haben wir nie probiert (der Hersteller Nestlé ist mir generell suspekt...), kann dazu also aus Erfahrung nichts sagen! ;-) LG

von rabarbera am 14.05.2012, 22:28



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Stimmt, alles greift die Zähne an, wenn man es nur lange genug drauf lässt :D Auch wenn unser Geschmack ja eigentlich nicht maßgebliche ist, habe ich auch immer alles probiert. Folgemilch und Kleinkindmilch hatten wir aber gar nicht und Beba auch nicht.... Da die AP bei der 2er Milch bleibt, hat sie sich für einen Mittelweg entschieden und das sollte auch jedem frei stehen - darin sind wir uns ja einig :) LG & bis bald mal

von lanti am 14.05.2012, 22:42



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Mit 13 Monaten kann er auch schon ganz normale Kuhmilch (3,5%) kriegen. Kindermilch ist ernährungsphysiologisch unnötig (bringt nur den Herstellern was). http://medicalobserver.com/news/201108697/teure-kindermilch-nicht-besser-als-kuhmilch

Mitglied inaktiv - 05.05.2012, 14:33



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Danke für eure Antworten, die mir schon arg weiter geholfen haben. Es ist unser erstes Kind und wir haben in der Familie und im Bekanntenkreis nur Leute mit älteren (14, 18 Jahre) Kindern. Deswegen glauben wir erstmal das, was uns die Ärztin sagt. Nun leuchtete mir das auch nicht ganz ein, warum wir von der HA2 weg sollen, obwohl er DIE jetzt gut verträgt und diese ihn auch satt macht. Er bekommt die Flasche 2er morgens als "Frühstück" weil ich - gaaanz ehrlich heraus - mir morgens noch nicht diesen Essensstress machen möchte (ja, bin da etwas faul und ER kann noch nicht SO kauen, wie er will, weil er erst 1,5 Zähne hat ;-) UND er eben SO seine Ration "Milchprodukt" bekommt oder wie man das bezeichnet. Die Ernährungsberaterin hier im Forum meinte, wir sollen das morgens mit der Flasche einfach mal bei behalten, das wäre ok. Ich habe mit Jogurt angefangen. Eine ganz kleine Portion zum Nachmittagsbrei. Davon stößt er sehr häufig auf. Deswegen hab ich Angst, dass er den Batzen Milch (es sind übrigens mehr als 170ml, war ein Tippfehler sorry!) nicht verträgt. Ansonsten warten wir eben einfach noch ;-)

von DeSa1709 am 05.05.2012, 21:28



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Du kannst natürlich gern noch morgens Milch anbieten, evtl. sogar noch aus der Flasche, aber die 2er braucht es nicht sein! Guck dir doch allein schonmal die Zuckermengen an, die lanti rausgeschrieben hat - mal ganz abgesehen davon, dass die nette Dame der Ernährungsberatung hier im Forum für einen der Babynahrungshersteller arbeitet - klar will sie, dass du möglichst weiter viel Geld für deren Sachen ausgibst! Nochmal zum mitschreiben: DEIN KIND BRAUCHT DIESE MILCH NICHT. Weder die 2er noch die Kindermilch. Nimm entweder normale Kuhmilch, oder wenn du das nicht willst, dann kannst du entweder die 1er oder sogar die Pre wieder geben! Pre deshalb, weil DIESE Milch noch am nächsten an der Muttermilch dran ist. Denk es dir einfach so: Mütter die stillen, haben nie im Leben Stärke oder Zucker (ausser Lactose!) in der Muttermilch! Warum sollte dein Kind also DAS, im Gegensatz zu einem stinknormalen Stillkind, unbedingt für sein Wachstum brauchen? Falls du nochmal eine andere Info lesen möchtest: http://www.kinder-stadt.de/gesundheit.html?id=10&unterkat=ks_milch&tabname2=ks_milch

Mitglied inaktiv - 05.05.2012, 22:23



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Ich würde normale Kuhmilch geben. Ich glaube nicht, dass das Kind noch die Pre akzeptiert, vielleicht die 1er. Wenn aber Umstellung, dann doch lieber auf die Kuhmilch als zurück zu 1er, denn irgendwann muss sowieso die Umstellung auf die Kuhmilch erfolgen. Unser Sohn ist jetzt 17 Monate alt und bekommt bereits seit einigen Monaten (seit er ca. 13-14 Monate alt ist) normale Kuhmlich und wir haben überhaupt keine Probleme damit.

von Fuchsina am 05.05.2012, 23:51



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Hallo! Eine Milchflasche am Morgen ist in dem Alter noch völlig okay. Wegen des Zuckers uns sonstiger unnötiger Zusätze würde ich allerdings weder 2er Nahrung nocht Kleinkindmilch geben. Vor allem wenn Du nach und nach Käse, Joghuht, Quark, Vollmilch im Becher etc. anbieten möchtest, würde ich probieren, ob er Pre oder 1er Milch aus der Flasche annimmt. Falls er die nicht mag, aber Vollmilch (3,8 oder 3,5 %) aus der Flasche (oder alternativ aus dem Becher) trinkt, würde ich bis etwa 18 Monate keine sonstigen Kuhmilchprodukte in den Spreiseplan aufnehmen, um die Nieren nicht zu belasten. Liebe Grüße

von lanti am 06.05.2012, 11:29



Antwort auf Beitrag von lanti

Super! Vielen Dank für eure bisherigen Antworten und nützlichen Links! Wir sind von von der Pre auf die 1 er umgestiegen, weil ihm die nicht mehr gereicht hat. Ca. im Februar reichte ihm auch die 1er nicht mehr. Er schrie nach über 300 ml nach mehr. Sind dann auf die 2er umgestiegen mit der es jetzt klasse funktioniert. In absehbarer Zeit wird er eh am Tisch mit frühstücken. Eine Frage hab ich noch: - ist die Kleinkindmilch dafür gedacht die 2er Flasche zu ersetzen oder wird die zum Beispiel nur als Ergänzung zu Mahlzeiten gegeben? Das steht nicht auf der Verpackung. Ich hab in meiner Euphorie die Packung schon geöffnet als Papa die mit nach Hause brachte, hab mich aber entschlossen, bei der 2er zu bleiben und langsam auf Kuhmilch umzusteigen. Diese Packung reiche ich ihm eben ab und an mal zum Frühstück..

von DeSa1709 am 06.05.2012, 21:04



Antwort auf Beitrag von DeSa1709

Hallo! Die Kleinkindmilch wird vom Hersteller unabhängig davon, ob sie aus Flasche oder zu den Mahlzeiten aus dem Becher getrunken wird, ab 1 Jahr empfohlen. Gedacht ist sie vor allem dazu, Geld zu verdienen, weil sie günstiger produziert werden kann als zB Pre (weil weniger Vorgaben), aber sich teuer verkaufen lässt, da sie als besser als Kuhmilch beworben wird. Wenn Du die angebrochene Packung zum Frühstück aufbrauchen möchtest, würde ich sie aus dem Becher anbieten, um Dein Kind nicht an noch mehr Zucker aus der Flasche zu gewöhnen. LG

von lanti am 06.05.2012, 23:28



Antwort auf Beitrag von lanti

1. Maltodextrin ist NICHT gleich Zucker!! 2. Es gibt sowohl Folgmilch 2 als auch Kleinkindmilch, die weder Maltodextrin noch andere Zucker- bzw. KohlenhydratARTEN enthält - sondern entweder nur Lactose, oder nur Lactose und Stärke (genau wie Anfangsmilch). (Wobei mir persönlich nicht mal ganz einleuchtet, was an Maltodextrin schädlich sein soll... aber gut...) Von daher: schlagt mich, aber allein schon aufgrund des deutlich höheren Preises halte ich es für völlig sinnfrei, bei einem 13 Monate alten Kleinkind, das nur noch eine Flaschenmilchmahlzeit am Tag trinkt, wieder zurück auf Pre oder 1er-Milch zu wechseln! Anders sähe es für mich aus, wenn das Kind (so wie mein Sohn übrigens) sich im Alter von gut 1 Jahr noch vorwiegend von Milch ernähren würde - da wäre dann eine Anfangsmilch durchaus noch das Richtige! Wenn er die HA2 mag und gut verträgt, warum nicht dabei bleiben?? Genauso gut könnte man mE aber auch auf Kuhmilch oder Kleinkindmilch (je nachdem, was das Kind besser akzeptiert) umstellen! Nein, ich möchte hier keine Werbung für Folge- und Kleinkindmilch machen! Mir geht nur dieses ständige, mE uninformierte, "Verteufeln" ein bisschen auf die Nerven, sorry!

von rabarbera am 12.05.2012, 23:53



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo, auch diesen Beitrag lese ich leider erst jetzt. Hab oben schon was dazu geschrieben... Wollte doch niemanden ärgern LG

von lanti am 14.05.2012, 21:21



Antwort auf Beitrag von lanti

Du hast mich ja gar nicht wirklich geärgert!! :-) Tut mir leid, wenn es so rübergekommen ist! Wie gesagt, eigentlich lese ich deine Beiträge in den verschiedenen Foren fast immer gern! LG

von rabarbera am 14.05.2012, 22:30