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Umstellung von Brust auf Flasche

Thema: Umstellung von Brust auf Flasche

Hallo zusammen! Meine Tochter ist jetzt 7 1/2 Monate alt. Sie hat eine zeitlang drei mal Brei am Tag gegessen und wurde dazu gestillt. Sie war schon immer eine "komische Trinkerin" (wenig aber oft). Ich habe öfter schon versucht abzustillen aber sie hat die Milchflasche nicht gut angenommen. und ich kann gar nicht sagen, wie es gekommen ist, jetzt trinkt sie tagsüber fast nur noch Flasche anstatt Brust. Nur leider bekomm ich da keine "Struktur" rein. SIe trinkt momentan oft nur 80-120 ml pro Flasche und dann quengelt sie nach einer halben Stunde bis Stunde wieder und trinkt dann noch mal eine kleine Menge. Ich hab da irgendwie gar keinen Durchblick mehr, sollte ich die Abstände vergrößern, damit sie mehr trinkt? Momentan mag sie ihren Brei nicht mehr gerne essen und isst mit Geschrei nur ein paar Löffelchen. Biete ich ihr dann immer nach dem Brei noch mal eine Flasche an oder sollte ich das lassen und dann die nächste Mahlzeit abwarten? Achso, ich gebe ihr Hipp Bio Combiotik 1er, weil sie die Pre nie gut genommen hat. Habe zwischenzeitlich mal eine Flasche mit Pre angemischt, die hat sie verweigert. Als ich ihr daraufhin die 1er gegeben habe, hat sie sofort getrunken. sie ist seit Geburt ein quengeliges und oft unzufriedenes Baby. Seit sie jetzt oft die Flasche bekommt, hat es sich etwas gebessert. Nur ihre komischen Zeiten und Mengen sind gleich geblieben. Ich weiß nie, wann und wie viel ich ihr geben soll. mal trinkt sie 170 ml ratz fatz leer. Mal nur 80 ml und dann innerhalb einer stunde den Rest. Ich habe die letzten Tage mal aufgeschrieben und sie hat ca 400-600 ml getrunken plus ein paar Löffel Brei gegessen. Sie ist immer viel in Aktion, immer in Bewegung, wenig Ruhepausen, tagsüber kaum Schlaf. Habt ihr Anregungen/Tipps?

von Milli13 am 25.12.2013, 22:18



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Hallo, wenn sie beim Stillen kurze Trinkabstände und wechselndes Trinkverhalten gezeigt hat, ist es nicht ungewöhnlich, dass das bei der Flasche genauso ist. Anfangsnahrung kannst Du wie Muttermilch nach Bedarf füttern (400-600 ml sind auch keinesfalls zuviel) - das war zwar beim Stillen einfacher, ist aber auch bei der Flasche empfehlenswert (auch wenn man dann schon mal was weg schütten muss). Ich würde daher weder auf die Trinkmenge noch die -abstände Einfluss nehmen. Meist klappt das sowieso nicht und das Baby weiß am besten, wann und wieviel Hunger es hat. Da sie erst seit Kurzem überwiegend Säuglingsmilch bekommt, würde ich einfach mal in Ruhe abwarten, wie es sich weiter entwickelt. Solange sie immer gut nasse Windeln sowie rosige Haut hat, zufrieden wirkt und langfristig gesehen ausreichend zunimmt, ist alles ok. LG

von lanti am 25.12.2013, 22:36



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Danke für die schnelle Antwort! Ich hatte eher gedacht, dass es recht wenig ist, was sie zu sich nimmt. Zufrieden ist sie ja eher nicht sooo oft, also sie quengelt schon recht häufig. Einige Hebammen/Kinderärzte geben ja den Rat, dass man mind. 3 Stunden Abstand halten sollte. Ich kenne auch viele, die nach Plan füttern. Ich werde einfach mal etwas abwarten, vielleicht kann ich irgendwann ein Muster erkennen. Wie würdest Du es denn machen, wenn der Brei wieder schlecht gegessen wird? Milch hinterher geben oder warten, bis sie sich wieder meldet und Hunger hat? Bisher habe ich ihr Milch danach gegeben und sie hat immer was getrunken. Aber vielleicht findet sie die Flasche bequemer und weiß dann, dass sie die bekommt, wenn sie meckert?

von Milli13 am 25.12.2013, 23:22



Antwort auf Beitrag von Milli13

Hallo, Dein Baby ist wie alle Menschenkinder ein Säugling, dessen wichtigstes Nahrungsmittel Milch ist. Und die darf es daher auch jederzeit bekommen. Alles außer Milch ist Beikost, die zur Ergänzung der Milch (nicht vorrangig als Ersatz) und zum Kennenlernen neuer Lebensmittel dient. Das Tempo bei der Beikost und auch wieviel eine Portion ist, darf das Kind immer selbst bestimmen. Dass mal mehr und mal weniger oder auch mal gar nichts gegessen und phasenweise bestimmte Speisen bevorzugt bzw. abgelehnt werden ist ganz normal. Solange den Kleinen ein gesundes ausgewogenes Angebot (nährstoffreich, frei von Zucker, Salz und Aroma) zur Verfügung steht, dürfen sie daraus frei auswählen. Essen ist nichts anhand dessen man ein Kind messen oder bewerten sollte oder gar ein Erziehungsfeld. Das erzeugt nur unnötigen Druck, der die Verweigerung eher noch verstärkt. Wenn sie nur wenig essen möchte ist das völlig ok und kein Grund zur Sorge. Sie ist auch mit Milch weiterhin prima versorgt. Einen Zeitplan oder bestimmte Abstände einzuhalten ist nicht sinnvoll. Babys brauchen jederzeit schnell verfügbare Energie, wissen selbst am besten, wann sie Hunger haben und nehmen sich, was sie brauchen. Wir essen ja auch wenn wir Appetit haben und nicht zu starren Uhrzeiten (und auch nicht immer gleich viel). Es kann gut sein, dass sie lieber Milch saugen möchte statt Gemüse zu löffeln, aber das ist in Ordnung. Sie ist ein Baby. Der Wunsch öfter/mehr zu essen kommt aus dem natürlichen Streben nach Selbstänigkeit und allem, was die Großen haben und tun irgendwann ganz von selbst - und zwar wenn sie individuell reif dafür ist (egal wie, was und wann andere Kinder essen) - dafür ist ein gutes Vorbild und zwangloses Anbieten ausreichend LG & entspannte Feiertage

von lanti am 26.12.2013, 08:38