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Wer stillt/e nicht oder weis das er nicht stillen möchte ?

Thema: Wer stillt/e nicht oder weis das er nicht stillen möchte ?

Gibts hier auch Mamas die bewusst nicht gestillt haben oder stillen möchten ? Mich würden die Gründe interessieren und mich gerne austauschen, gerne auch privat per Nachricht.

von blackangel1979 am 27.02.2015, 13:47



Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ich habe bei meinem ersten Kind nicht gestillt und bei meinem zweiten momentan auch nicht. Ich war bei meinem großen noch recht jung damals ( ist fast 13 Jahre her) und ich wollte einfach nicht. Grund war u.a. mein Studium wo ich mitten drin steckte. Meinem Sohn hat es nicht geschadet und wir sind gut damit gefahren. Es gab eine gewisse Regelmäßigkeit und andere Personen konnten auch mal mit der Flasche füttern. War damals alleinerziehende Mama. Jetzt mache ich es wieder so. Mein jetziger Mann kann dann auch mal übernehmen. Jeder soll für sich selbst entscheiden wie er sein Baby füttert. Hauptsache das baby ist gesund dabei.

von Maiglöckchen80 am 28.02.2015, 17:02



Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Und du? Möchtest du stillen bzw. stillst du, oder nicht? Für mich kam Stillen nicht in Frage. Tut mir leid, aber ich hab bisher noch keinen rechten Vorteil darin gesehen. Um mich herum wurden/werden viele Babys gestillt, deren Mütter mit Brustentzündungen kämpfen, übermüdet sind, ihre Babys zwecks Dauerstillen oder Einschlafstillen keine Minute aus dem Arm geben können und dementsprechend mit den Nerven am Ende sind. Bei uns wars immer entspannt ;-) Eine Freundin hätte unbedingt Antibiotika nehmen müssen, konnte aber nicht, da sie stillt...hmmm... Drei gestillte Kinder, die ich kenne, haben Neurodermitis, ein weiteres Kind darf weder Weißmehlprodukte, Äpfel, Nüsse und Zitrusfrüchte essen. Mein Kind wurde also nicht gestillt, unsere Bindung ist sehr eng, der Vater durfte auch übernehmen (wenn ich sehr müde war oder mal unterwegs war). Mein Kind ist jetzt drei Jahre alt und war -abgesehen von Schnupfen und 1x Magen-Darm - noch nie wirklich krank (trotz KiTa), hat keinerlei Allergien und ist sehr selbstbewusst und zielmlich weit entwickelt und intelligent. Ach ja, und ich könnte mir nicht vorstellen, vor anderen Menschen zu stillen, selbst wenn es Familienangehörige wären. Auch ich wurde nicht gestillt, liebe meine Mama, habe keine Allergien, bin gesund und robust und bin Akademikerin. 4 Wochen nach der Entbindung hatte ich meine alte schlanke Figur wieder. Ich kann dementsprechend keines der angeblichen Nachteile für Mama und Kind, die Nichtstillen mit sich bringen könnten, bestätigen. Grundsätzlich habe ich natürlich nichts gegen stillen und würde niemals einer Mutter davon abraten. Aber die Jammereien bei Stillproblemen mag ich mir dann auch nicht anhören ;-)

Mitglied inaktiv - 28.02.2015, 21:10



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Ich sehe das komischerweise komplett umgekehrt. Ich finde Stillen viel entspannter. Man muss keine Flaschen spülen oder nachts zubereiten und hat viel mehr Zeit. Stillen kann man immer nebenbei machen und man ist immer unabhängig. Und man spart wahnsinnig viel Geld. Und der Papa kann genauso das Kind abnehmen, eben nur nicht stillen. Ich hatte nie Stillprobleme und muss auf nichts verzichten. Auch Antibiotika darf man in der Stillzeit nehmen. Ich wurde sogar operiert in der Stillzeit. Für mich ist es die schönste Erfahrung, die ich machen durfte. Natürlich ist nicht jedes Stillkind immer kerngesund oder alle Flaschenkinder anfälliger, aber die Vorteile des Stillens (nicht alle) sind belegt durch Studien. Auch für die Mutter bringt stillen gesundheitliche Vorteile. Die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken, sinkt beispielsweise mit der Stilldauer. Du weißt nicht, ob es deinem Kind oder dir noch besser gehen würde, wenn ihr gestillt worden wäret. Gesundheitliche Nachteile bietet Stillen sicher nicht. Jeder muss für sich entscheiden, was er will. Ich würde niemals auf das Stillen verzichten wollen. Hast du es eigentlich probiert?

von angi159 am 01.03.2015, 13:57



Antwort auf Beitrag von angi159

Kind 1 wurde nicht gestillt- ich wollte und konnte mir das einfach nicht vorstellen, hatte es nie gesehen und war auch noch sehr jung und ohne Hilfe! Kind 2 wurde 9 Monate gestillt -und würde das trotz anfänglicher Stillprobleme gegenüber dem Flasche geben 10000000x vorziehen! Hatte da zwar auch keine Hilfe , wusste aber das ich dieses ständige Flaschengeschleppe, gegebe, geschüttel, gemesse ,gesterilisiere auf keinen Fall wollte! Denn ich finde Flasche geben extrem anstrengend und widerspreche auch gern dem Vorurteil mancher ,dass diese Mütter nur zu faul sind- eher im Gegenteil ,mir tun die fast ein wenig leid!

Mitglied inaktiv - 01.03.2015, 14:31



Antwort auf Beitrag von angi159

Nein, ich habe es nie probiert. Ich habe auch gar kein Verlangen danach. Man wurde hier nach den Gründen fürs Nichtstillen gefragt, und die habe ich angegeben. Eine Diskussion fhrt bei diesem Thema auch zu nichts. Das hatte ich auch gar nicht vor. Und die AP wahrscheinlich auch nicht. Stillen ist bestimmt toll für die Mamas, die es wollen. Ich sag ja nur, dass für mich persönlich mehr Argumente für die Flasche sprechen. Die Flasche ist schnell zubereitet. Auch nachts. Da stand das abgekochte Wasser im Fläschchenwärmer auf Trinktemperatur im Schlafzimmer und das abgemessene Pulver direkt daneben. Schneller gehts nicht ;-) Und meine Freundin lies sich letztes Jahr nach drei gestillten Kindern einen bösartigen Brusttumor entfernen...ich finde halt, dass beim Thema "Stillen ja oder nein das" das "hätte, wäre, könnte" bei pro und contra nicht sein sollte. Studien sind recht und schön, aber die Realität zeigte mir auch andere Fälle.

Mitglied inaktiv - 01.03.2015, 15:56



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Da muss ich Indigoblau recht geben. Eine Flasche kann man auch schnell zubereiten. Ich hab auch immer abgekochtes Wasser kalt/warm parat, Pulver rein, schütteln und fertig. Kind füttern und Kind ist glücklich. Das reinigen und sterilisieren der Flaschen dauert auch nicht lang. Einmal am Tag mache ich es. Irgendwann wird es eh weniger wg der Beikost und hört dann ganz auf. Mein Sohn hatte eh sehr früh schon Appetit auf Brei. Wie gesagt, jeder soll für sich das bitte selbst entscheiden wie er sein Baby füttert und niemanden einen Vorwurf machen wenn es nicht seinen eigenen Vorstellungen entspricht.

von Maiglöckchen80 am 02.03.2015, 08:46



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Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Antworten. Bei mir war es beim ersten Kind so: Es hatte zur Geburt eine Blutgruppenunverträglichkeit. Es war sehr schwach und konnte aus eigener Kraft kaum saugen/trinken. Ich hab es immer und immer wieder probiert. Dann war abpumpen die Alternative. Egal ob stillen oder abpumpen, Ich fand beides so fürchterlich schrecklich und unangenehm. Ich bin wahrscheinlich aber auch einfach ein Mensch der es grundsätzlich nicht mag an den Brustwarzen angefasst geschweige denn abgeleckt o.ä. zu werden. Ich bin da total überempfindlich. Auch dieser ständige Druck auf der Brust, die Brust ist immer warm/Heiß immer stark gespannt und ständig läuft was raus. Ständig sind die Einlagen nass uns eklig und kalt. Alles verrutscht. Egal wo man sich in der Öffentlichkeit aufhält, kaum hat man ne Gelegenheit wo man hin könnte um sein Kind zu stillen....einfach schrecklich. Ich habe nach 2 Wochen mit dem Abpumpen aufgehört und die kleine bekam die Flasche. Sie ist gesund, ist heute 5 Jahre alt und hatte bisher noch keinerlei Krankheiten. Ich hab mich mit der Flasche viel wohler gefühlt. Und mit 4 Monaten gab es den ersten Brei und nur noch früh und abend eine Flasche. Es war alles viel einfacher und praktischer auch gerade für unterwegs. Jetzt erwarte ich mein zweites Kind und werde von Anfang an die Flasche geben.

von blackangel1979 am 02.03.2015, 10:42



Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Hallo! Bei mir war es beim ersten Kind wie bei dir. Er hat nicht richtig gesaugt und ich musste dann auch zuerst abpumpen. Ich habe dann 6 oder 8 Wochen gestillt und dann aufgegeben. Mit der Flasche war er dann ein ganz anderes und zufriedenes Baby. So. Jetzt habe ich meine Tochter bekommen und habe mir geschworen, wenn sie nicht sofort richtig saugt, bekommt sie die Flasche. Tja sie hat sofort wirklich richtig gesaugt mit dem Fazit - wunde Brustwarzen, die Kleine hat Blut gespuckt, ich konnte nicht richtig duschen, weil sogar der Wasserstrahl auf der Brust geschmerzt hat. Ich dachte mir ok, irgendwann wird's besser und dann werde ich auch die Vorteile des Stillens erfahren. Nach 3 Wochen wurde es besser. 5 Wochen nach der Geburt hatte ich eine Lungenembolie und abgestillt. Mir war einfach nicht Wohl mit dem Gedanken, dass meine Kleine nicht doch irgendwas von den Medikamenten die ich bekommen habe abkriegt. Embryotox hin oder her meine Milch war nicht mehr "bio". Punkt! Jetzt mit der Flasche sind meine Nächte ruhiger als wie ich gestillt habe. Sie schläft von ca 21- 2 Uhr durch, trinkt ihr Fläschchen und schläft weiter bis 7 Uhr. Stillen hat bei uns ewig gedauert und sie war nachher immer etwas quengelig sodass ich immer min 2 h wach war, weil ich sie nicht weglegen durfte. Stillen im Liegen hat nicht funktioniert. Ich schaffe jetzt meine Haushalt mit 2 Kindern locker und bin nicht mehr so gestresst und genervt. Ich weiß, wieviel meine Maus trinkt und kann daraus einschätzen ob sie nach einem Fläschchen länger aushält oder ob sie früher wieder trinken möchte. Aber: Ich glaube ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich es nicht probiert hätte zu stillen und bin froh darüber, dass meine Tochter zumindest anfangs Muttermilch bekommen hat. Ich wollte eigentlich schon länger stillen, weil ich einfach wissen wollte wie es so ist. Ich wäre aber sicher keine Langzeitstillerin (also über 1 Jahr) geworden. So gerne habe ich nicht gestillt.

von Lisi85 am 02.03.2015, 11:43



Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ich habe mein erstes Kind eine knappe Woche gestillt und wurde dann mit total entzündeten Brüsten und sehr hohem Fieber ins Krankenhaus eingeliefert, um tagelang Antibiotikum über den Tropf zu bekommen. Ich habe abgestillt und von da an lief alles rund - auch ich gehöre zu den Müttern, die Fläschchengeben sehr entspannt finden. Die Fläschchen gibt man eben am Abend schnell in den Sterilisator, wenn man eh in der Küche tätig ist und kocht nebenbei nen Liter Wasser für den nächsten Tag ab - fand ich kein Thema. Und auch die Vorstellung, man müsse nachts aufstehen und umständlich irgendwas zubereiten, ist einfach Quatsch - ich habe mir das Fläschchen mit abgekochtem Wasser drin nebens Bett gestellt, eine Portion Milchpulver daneben, und bei Bedarf war das mit einem Handgriff zusammengemischt. Mir ist klar, dass Stillen Vorteile hat - ich glaube aber ehrlich gesagt, dass da auch viel übertrieben wird bzw. Studienergebnisse auch mal etwas großzügiger interpretiert werden, wenn es darum geht, den Wert des Stillens zu "beweisen".

Mitglied inaktiv - 03.03.2015, 18:49



Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ich wollte gerne stillen, hab da aber die Rechnung ohne meine Tochter gemacht. Nach der Entbindung war meiner Tochter erstmal schlecht hat sich mehrfach über geben vom Fruchtwasser. Als sie dann mal die Brust probieren wollte hat sie 2 mal gesaugt und die Brust angeekelt ausgespuckt. O.o Das wäre zum Thema stillen bei uns beiden. Meine Tochter hat nie wieder die Brust in den Mund genommen. Die Krankenschwestern und Hebammen meinten das sie das noch nie erlebt haben. Meine kleine ist jetzt 9 Monate und auch jetzt noch einen echten Dick Schädel. Ganz die Mama ;) Hab 3 Wochen abgepumpt bis nur noch 20 ml nach 30 Minuten aus beiden seiten kamen. Dann hab ich aufgegeben. Ist mir zuerst schwer gefallen das zu akzeptieren. Aber nun sind wir alle glücklich mit der Flasche. Wobei die nun nur noch 2 bis 3 mal gibt. Da sie tagsüber schon super isst. Nur noch abends eine Flasche und nachts 1 , selten mal 2.

von DannaM am 04.03.2015, 14:53