Also wirklich...

Hallo,

ich weiß wirklich nicht, warum "Fremdbetreuung" so negativ besetzt ist.

Erwiesenermaßen schadet es keinem Kind, ganz im gegenteil, die Kinder profitieren davon!

Und die Mutter auch: Selbsterfüllung findet man halt nicht nur daheim am Herd und bei den Kindern.

Ich bin wesentlich entspannter, wenn ich vormittags arbeiten gehe - dann nutze ich die Zeit mit meinen Kindern intensiv und freu mich auch auf sie.
Ich muss zugeben, wenn ich den ganzen Tag allein mit den zwei bin, gehen sie mir schon mal auf die Nerven und vieles läuft so nebenbei.

Mit der Arbeit - die mich auch zufriedener macht - kann ich die Zeit viel bewusster erleben.

Ein Kind braucht auch definitiv mehrere Bezugspersonen, nur auf die Mutter fixiert zu sein ist für die soziale Entwicklung nicht förderlich. Als Mutter muss man auch mal loslassen können und sich nicht nur über die Kinder definieren.

Erziehungspersonal ist fachlich geschult, warum soll man erfahrenen Pädagogen nicht seine Kinder ruhigen Gewissens anvertrauen können? Der Gedanke, nur man selber kennt sein Kind und keiner kann das so gut ist meiner Meinung nach etwas anmaßend.

Ein Kind muss auch lernen, dass sich die Welt nicht nur um sie dreht!
In Frankreich, Skandinavien ist es völlig normal, gleich wieder arbeiten zugehen - und hierzulande wird versucht, Müttern mit zweifelhaften Studien ein schlechtes Gewissen einzureden.


Das musste ich jetzt loswerden, auch wenn offensichtlich hier die meisten anderer Meinung sind.

Lg A.