Ausgekugelt am 04.10.22

Hallöchen ihr Lieben
Am 04.10.22 hatte ich bereits einen Beitrag verfasst. In dieser Nacht hatte ich schon 24h Wehen und es tat sich nichts am MuMu. Hier die Fortsetzung:
Am nächsten Morgen schaute die Hebamme nochmals nach dem MuMu, und schon wieder ging so gut wie nichts - über die ganze Nacht wurde dieser von 1 auf 2 cm geöffnet. War sehr frustrierend. Aber immerhin wurde ich nicht nach Hause geschickt und durfte bleiben, da es nun losging, wenn auch nur langsam. Ich wurde nach einer PDA gefragt, die ich dankend annahm, hatte starke Schmerzen während der Wehen. Diese half dann so gut, dass ich kaum mehr die Wehen spürte - endlich etwas Entspannung, tat echt gut. Das war so gegen 8 Uhr - dann gegen 11 Uhr war der MuMu 4-5 cm geöffnet. Ab da war mein Mann an meiner Seite und unterstützte mich prima. Ich war so froh, dass er mir so toll zur Seite stand. Er gab mir neue Kraft für den Endspurt der Geburt. Endlich ging es voran. Als die Wirkung der PDA nachliess und die Wehen nochmal heftiger wurden, wurde mir erneut eine Dosis gegeben. Nach ein paar wenigen Stunden war der MuMu auf 7-8, dann wurde uns gesagt, der Kopf unseres Sohnes sei nicht tief genug in meinem Becken, außerdem sei er ein Sternengucker. Es könne gut sein, dass es auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen wird. Was für eine Hiobsbotschaft, lag ich doch schon echt lange in den Wehen und hatte gehofft, dass die Geburt spontan vonstattengeht. Eine Hebamme kam und meinte, wir hätten noch eine Chance auf eine spontane Geburt, wenn ich jetzt mache was sie sagt. Also machte ich während der Wehen Übungen um unseren Sohn tief in mein Becken zu schieben. Die Wirkung der PDA wurde schwächer und somit die Schmerzen wieder heftiger. Herztöne sackten zwischenzeitlich ab, da nicht klar war ob dies meine Herztöne oder die unseres Sohnes waren, also wurde eine Elektrode an seinem Köpfchen angebracht. Zum Glück waren seine Herztöne in Ordnung. Man kontrollierte nachdem ich die Übungen gemacht hatte erneut den MuMu, dieser war auf 9 cm. Dann die freudige Nachricht: Unser Kleiner liege fest im Becken UND hat sein Köpfchen gedreht, sprich sei kein Sternengucker. Paar heftige Wehen später war der MuMu komplett offen und die Presswehen setzten ein. Ich mobilisierte nochmals alle meine Kräfte, mein Mann motivierte mich die ganze Zeit über und das gab mir zusätzlich die Kraft, unseren Sohn auf die Welt zu bringen. So kam unser kleiner Schatz Finn Luca am 04.10.22 um 16:03 Uhr mit einer Größe von 50 cm und einem Gewicht von 3.360 g zur Welt. Die anstrengende Geburt war im Nu vergessen, genauso wie der Dammschnitt der am Schluss vorgenommen werden musste. 1 Tag später bekamen mein Mann & ich Corona. Das war sehr bitter, wir konnten zwar 3 Tage nach der Geburt das Krankenhaus verlassen, durften jedoch erst seit diesem Mittwoch aus der Quarantäne. Wir erholen uns nun von den vielen Strapazen, sind überglücklich Finn gesund und munter bei uns zu haben & genießen die Kuschelzeit
Viele Grüße an alle, an die noch Kugelnden: haltet durch, es lohnt sich. An alle die bereits ausgekugelt haben: Genießt die Kuschelzeit mit euren Babys