Ausgekugelt am 27.04. + Bericht

Endlich war es soweit, unsere kleine Josephine erblickte am 27.04. Um 0:25 mit einer Körpergröße von 50 cm, einem Kopfumfang von 35 cm und einem Gewicht von 3440g das Licht der Welt. Nach einem anstrengenden Wochenende mit sehr viel anstrengenden Stunden, ruhen wir uns jetzt im Wochenbett aus.

Bericht:

Samstag um 7:30 Uhr wurde ich von den ersten Wehen geweckt, dachte mir aber solang der Abstand noch so groß ist, kann es ja sein, dass es auch einfach wieder aufhört. Nachmittags legte ich mich für zwei Stunden hin, danach machte ich mir ein Bad und merkte, ja das sind echte Wehen.
Als ich spätabends ins Bett wollte wurde ich von Wehen im 10-20 Minutentakt wach gehalten. Weiterhin die Hebamme nicht angerufen, da die Wehen aushaltbar und nicht zu schnell hintereinander kamen.
Am Sonntag Morgen hatte ich dann Wehen im 5 Minuten Takt, mich bei der Hebamme gemeldet, die dann auch unverzüglich kam.
Sie überprüfte alles: Muttermund 4 cm. Ok, noch warten.
Wehen waren sobald die Hebamme da war, abgeschwächt und dauerten länger bis sie da waren.
Hebamme ging nach Hause mit den Worten, wenn die Wehen wieder kürzer sind oder die Fruchtblase platzt soll ich sofort wieder anrufen. Also den ganzen Tag daheim mit den Wehen gekämpft, waren dann auch irgendwann wieder auf 10 bis 5 Minuten aber ich wusste selbst, dass es noch nicht so weit war. Beim Abendessen redete ich mit meinem Freund drüber, dass es doch so langsam los gehen könnte. Er sagte zu mir, es würde ja schon reichen, wenn die Fruchtblase platzt, ich stehe vom Stuhl auf mich durchdringt eine Wehe ich denke dabei, dass doch nur die Fruchtblase platzen muss, und was passiert in dem Moment, sie platzt, ich meinem Freund gesagt, weißt du was gerade passiert ist, sie ist geplatzt, er schaut mich unglaubwürdig an und lacht kurz darauf los und ruft die Hebamme an.
Er machte alles bereit, das Bett die Couch, legte alles zurecht.
Hebamme kam und untersuchte mich. Ich war enttäuscht, der Muttermund war immernoch auf 4-5 cm dabei habe ich den ganzen Tag rumgeweht und es tat so weh alles.
Also habe ich halt weiter rumgeweht war zwischenzeitlich in der Badewanne um sie erträglicher zu machen.
Ab 20 Uhr war der Muttermund auf 8 cm, die Hebamme rufte die Zweite Hebamme dazu. Jetzt war das Team komplett und es hätte los gehen können. Aber mein Körper wollte einfach nicht. Muttermund war nicht weich genug und blieb bis kurz vor Schluss auf 8 cm. Wir haben so viel versucht aber nichts hat so richtig funktioniert, ich bin auch nochmal in die Badewanne.
Ich hab nur noch geschrien, dass ich nicht mehr kann und nicht mehr mag und geweint ohne Ende, mein Freund und die Hebammen gaben mir dann immer so viel Kraft zurück, dass ich es einfach weiter gemacht habe sogut es ging. Irgendwann hat mir meine Hebamme einen Buscopan Tropf gegeben und gehofft, dass damit alles weicher wird, sie sagte letzte Chance, sonst müssen wir wahrscheinlich doch noch in die Klinik, als ich das gehört habe, sammelte ich nochmal alle meine Kraft zusammen, irgendwann mit Hilfe der Hebamme hat es dann doch irgendwie geklappt, die Presswehen durften beginnen und ich presste wie ein Weltmeister, ich fühlte das Köpfchen, mein Freund hielt die ganze Zeit meine Hände, er durfte die kleine mit als erstes halten Nabelschnur war schon fast auspulsiert, als sie da war.
Mein Freund hat die Nabelschnur durchtrennt, ich legte mich ins Bett und wir kuschelten zu dritt. Wir waren alle noch so insgesamt bis 4 Uhr morgens beschäftigt und dann gingen die Hebammen heim und wir legten uns ins Bett. Endlich war das Wochenende vorbei und der Geburtstag der Kleinen konnte beginnen