zurück| Geschrieben von Yourie am 15.10.2020, 14:27 Uhr |
Breifreie kost
Huhu,
Wir sind seit 4 Tagen am Kürbisbrei. Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Da wir immer mal rohe Karotte zum lutschen gegeben haben, will sie auch den Löffel gerne selbst halten und in Mund stecken.
Ich könnte mir vorstellen das etwas zum selber essen, besser ankommen würde. Lasse sie den Löffel zwar weitestgehend selbst führen, aber sie will am liebsten ganz allein.
Jetzt überlege ich was ich breifreies in die Hand geben könnte. Wir sind aktuell 24 Wochen und haben wie gesagt erst 4tage brei hinter uns. Wann habt ihr was gegeben?
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Re: Breifreie kost
Antwort von CranberriePig am 15.10.2020, 14:46 Uhr
Huhu!
Also mein kleiner Mann wird am 21. 6 Monate alt. Die letzten Wochen haben wir ihm immer einen Löffel oder Brötchen während des Essens gegeben, er wollte unbedingt das machen was wir machen, da hat er nur dran gelutscht. Ich hatte probiert ihn mal mit Brei zu füttern, aber er wollte den Löffel immer selbst nehmen. Habe sogar probiert ihm den Löffel zu geben und dann einen anderen neuen Löffel zum füttern zu nehmen, aber keine Chance - es gab 2 Versuche und das wars.
Seit letzter Woche hat er Gurkensticks bekommen, manchmal ein Apfelstück, fand er beides ok und fing langsam an darauf zu kauen. Anfang diese Woche haben wir dann "richtig" losgelegt und zu jeder Mahlzeit bekommt er was wir auch essen, oder wenn es zeitlich nicht klappt etwas anderes kleines. Er hatte jetzt schon Avocado, Gurken, Banane, Apfel, Brot, Joghurt, Waffeln, Möhren, eben gab es Kartoffelbrei mit Würstchen. Er ist sehr glücklich damit und fordert es auch ein mitessen zu dürfen. Natürlich alles ohne Zucker und so wenig Salz wie möglich. Ich gebe ihm die Sachen immer in Stickform, etwa so lang und dick wie mein Zeigefinger. Ab und zu landet etwas im Bauch.. die Windeln riechen entsprechend, Verstopfung hatte er noch nicht.
Ob das so richtig ist im Allgemeinen kann ich nicht sagen, aber für uns passt das super.
Es ist eine riesige Sauerei, aber er strahlt und lacht jedes Mal- dafür putze ich gerne 3x am Tag.^^
Re: Breifreie kost
Antwort von Lotta_macht_Krach am 15.10.2020, 20:28 Uhr
Wir geben auch verschiedene Dinge in die Hand während wir essen. Die Kleine hatte schon Apfel, Birne, Banane, Himbeeren, Gurke, Avocado, Brokkoli, Blumenkohl, Kürbis. Heute hab ich ihr so Apfelmusbrötchen gebacken, weil ja in gekauften Brötchen eigentlich immer etwas Salz drin ist. Damit war sie beim Abendessen gut beschäftigt. Sie steht allerdings auch auf Brei und hat auch schon mehrfach so einen Kürbis-Süßkartoffelbrei und Apfel-Mango-Mark bekommen.
Wir haben bei ihr sehr früh damit angefangen (für meinen Geschmack zu früh), aber sie zeigte mit 4 Monaten alle Beikostreifezeichen und wollte unbedingt mit uns mitessen. Da ich aber noch nicht wirklich Milch ersetzen wollte, hat sie am Anfang nur Apfel oder Gurke in die Hand bekommen. Jetzt ist sie etwas über 5 Monate und bekommt seit 2 Wochen auch Brei, weil sie sehr unruhig wurde, wenn sie wenig von den Sticks abbekommen hat.
Kinder sind da einfach unterschiedlich. Bei uns wollte der Große eigentlich nie Brei. Er wurde etwas mehr als 6 Monate vollgestillt und hat ab 10 Monaten komplett bei uns mitgegessen und Brei total verweigert. Der Mittlere fand Brei super. Auch er hat so mit 4,5 Monaten Essen eingefordert und gleich total viel gegessen. Er bekam auch viel als Sticks, aber den Brei fand er immer besser. Auch heute mit 5 Jahren isst er zum Frühstück am liebsten so ein Baby Knusper-Müsli...
Wenn du das Gefühl hast, Breifrei passt für euch besser, dann probier es einfach aus. Es gibt im Internet ganz viele Rezepte (die Apfelmusbrötchen kann ich zum Beispiel sehr empfehlen - die Hälfte davon haben die großen Jungs heute Nachmittag verputzt;)) und Obst und Gemüse kannst du ja fast alles geben. Kein Zucker, kein Honig, kein Salz... Ich gebe auch noch keine Kuhmilchprodukte und kein Weizenmehl, aber das kann man auch anders machen... Und du kannst ja auch Brei und breifreie Kost mischen, einfach so wie es für dein Kind passt.
Re: Breifreie kost
Antwort von Surfergirl am 16.10.2020, 8:56 Uhr
Wie machen eine Mischung aus Brei und breifrei
Mittags und abends bekommt sie Brei. Morgens und nachmittags kleine Snacks. Jetzt war sie krank da haben wir erstmal pausiert, weil jetzt eigentlich morgens eingeführt werden sollte aber sie sowieso schon wenig gegessen hat und da dachte ich beim stillen kriegt sie wenigstens noch 1-2 Antikörper mit 
Morgens: Obst, Brot, Brot mit Frischkäse, auch mal so selbstgemachte Waffeln
Mittags: Brei in sämtlichen Variationen
Nachmittag: selbstgemachte Waffeln, Baby Kekse, Reiswaffeln, Obst
Abends: Brei aus Schmelzflocken mit Obstmus
Also sie kriegt max. 2 ObstMahlzeiten am Tag eine ist halt immer im Abendbrei.
Wir versuchen auch einige Baby tauglichen Rezepte (Gemüse-Kartoffelpuffer etc) aber bisher isst sie das seltsamer weise nicht aus der Hand. Werde demnächst mal nach einer Kindergabel gucken, wo die Zinken nicht so spitz sind...
Re: Breifreie kost
Antwort von Yourie am 16.10.2020, 9:38 Uhr
Danke für eure Tipps.
Gebt ihr Obst und Gemüse roh oder gedünstet?
Bei Obst bin ich noch skeptisch weil ich Angst hab, dass sie dann kein brei mehr ist, weil süß.
Wisst ihr noch mit was ihr begonnen habt? Irgendwas besonders leicht zu essendes? Bin so ein schiesser...
Re: Breifreie kost
Antwort von Lysia am 16.10.2020, 10:00 Uhr
Schau mal unter BLW im netz nach. Die geben gute Tips zum Start.
Wir betreiben BLW weil sie Brei nicht so toll findet. Außerdem finde ich den Gedanken der dahinter steckt einleuchtend. Übrigens kann man auch beides kombinieren 
Anfangs habe ich nur festes Obst wo sie nicht abbeißen kann zur Geschmacksaufnahme gegeben. Später gedünstet. Wobei sie am liebsten Sachen von uns isst zum Beispiel Kartoffelsuppe oder Nudeln mit Soße
So wirklich kommt im Magen nicht viel an , deshalb stillen wir nich voll. Aber ihr beim Essen zuzuschauen ist eine wahre Freude 
Wir haben beschlossen nicht nach füttetungsplan vorzugehen sondern sie selbst entscheiden zu lassen was und wann sie etwas mag! Essen tun sie irgendwann alle und deshalb entspannt damit umgehen. Sie fallen nicht so leicht vom Stamm wenn Milch noch die Hauptnahrung bleibt im ersten Jahr
