Dezember 2020 Mamis

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Geschrieben von __anyy am 13.04.2021, 14:23 Uhr

Da ist etwas, was mich sehr belastet

Hallo ihr Lieben :)

Ich entschuldige mich schon mal für den sehr langen Text. Ich muss es einfach mal loswerden.

Die Kleine wird am 17.4 vier Monate alt und macht super Fortschritte und ist gesund, was mich echt sehr glücklich macht, denn das ist das wichtigste.
Für mich ist der Kontakt zu anderen Personen (Papa, Oma, Opa, Uroma etc.) sehr wichtig.
Kurz bevor die Kleine auf die Welt kam, wussten wir nicht, wie schwierig der Geburtsprozess sein wird (4 Tage Einleitung, Not-Kaiserschnitt etc).
Es hat sich alles sehr schwierig gestaltet, mir ging es physisch und psychisch sehr schlecht und die Kleine hatte einiges zu verarbeiten.
Als wir aus dem Krankenhaus kamen, wollte ich einfach nur schlafen, doch da tanzten schon die ersten Gäste an (von meinem Partner die Mutter und ihr Freund) und blieben ganze 4 Stunden da!
Es war einfach zu viel für mich aber ich dachte mir „Ja okay sie freuen sich ja auch und möchten sie auch kennenlernen“. Am nächsten Tag und eine Woche lang ging es nur so! Dazu noch die Uroma von der Kleinen.
Wir wurden mehrmals am Tag angerufen. Sobald wir 5 Minuten nicht geantwortet haben, wurden wir angerufen oder es hat an der Tür geklopft.
Wir waren irgendwann fix und fertig und einfach genervt, sodass mein Partner gesagt hat, dass jetzt mal erstmal Pause ist mit jeden Tag vorbeikommen und 5 mal am Tag anrufen und schreiben. Man hat direkt gemerkt, dass es ihnen nicht passte, aber wir mussten auch erstmal ankommen und uns an das Familienleben gewöhnen, zumal ich auch Schwierigkeiten mit dem Stillen hatte.
Keiner konnte das nachvollziehen, außer mein Vater und seine Frau. Sie sind erst 2 Wochen nach ihrer Geburt gekommen, weil sie eben so vorsichtig sind aufgrund von Corona und eben wollten, dass wir erst selbst ankommen.

Nun ja so ging es weiter und die Familie von meinem Partner hat das erstmal so hingenommen. Dann kamen immer irgendwelche unnötigen Gründe, warum sie vorbeikommen möchten ( immer noch jeden Tag!). Es stört mich nicht Besuch zu haben, um Gottes willen, aber sie erwarteten dazu auch noch bedient zu werden. Ich dachte mir nur nö. Hab gesagt wenn sie was wollen, sollen sie sich den Kaffee selbst kochen.
Es wurde keine Hilfe angeboten, ob beim Wache machen, saugen oder so.

Mein Partner ist Bundeswehrsoldat und ist nur am Wochenende da. Als ich noch schwanger gewesen bin sagten sie zu mir „Zieh zu uns ins Dorf, dann können wir dir immer helfen und sind immer in der Nähe“. Ich hab‘s geglaubt und bin umgezogen. Da wo ich gewohnt habe, wohnt auch die Familie meines Vaters und er auch.

Naja wir sind oft spazieren gewesen und waren öfter bei seiner Mutter zum Kaffee trinken oder so, haben sie öfter zu Spaziergängen eingeladen. Schön und gut ja, aber es kam null Interesse was die kleine oder uns angeht. Sie saßen ständig am Handy. Mit der kleinen wird auch nicht richtig gespielt nur „Hallo Angelina“ und das wird 100 Mal wiederholt.
Nun besucht die Mutter uns auch gar nicht mehr. Sie schreibt nicht und ruft auch nicht an, um nach ihrer Enkelin zu fragen. Mein Partner hat sie schon gefragt, ob etwas los sei oder ob sie irgendwie Probleme hätte, sodass das ihre Laune quasi verschlechtert. Aber sie sagte, es sei alles super.
Nun ja wenn er arbeiten ist, meldet sich ebenfalls keiner bei mir. Ich bin hier ganz alleine in diesem Dorf und denke mir, ich hätte auch da bleiben sollen, wo meine Familie ist und er einfach mit mir da hinziehen sollen. Versteht ihr was och meine?
Es ist nicht so dass die Mutter keine Zeit hat. Sie arbeitet 2 Stunden am Tag und ist davon auch schon zu überfordert.
Wenn wir über die Entwicklung und Fortschritte von Angelina erzählen, dann kommt nur „ah okay“ , „das ist ja schön“. Dann wird das Thema gewechselt und es wird nur noch über die Leute im Dorf gelästert oder sie redet über Corona.

Ich weiß nicht, was ich mir dadurch erhoffe, hier zu schreiben. Es musste aber einfach mal raus. Ich habe mittlerweile alles versucht, sie zu integrieren wegen der Kleinen. Habe ihr jede Kleinigkeit erzählt aber mittlerweile bin ich nur noch enttäuscht über das Verhalten von ihr. Bei der Uroma von der kleinen ist es fast genau gleich, sie kommt aber wenigstens zwischendurch vorbei, um die kleine zu sehen.
Das ist nämlich für mich das Wichtigste.
Aber stattdessen fremdelt die Kleine schon und weint wenn sie bei ihrer Oma aufm Arm ist. Sie gibt sie mir dann sauer zurück und geht nach Hause.

Ich habe schon Kopfschmerzen davon ehrlich.. habt ihr Tipps für mich? Mache ich irgendetwas falsch? Kann ich was besser machen?

Ich danke euch vom Herzen.

 
4 Antworten:

Re: Da ist etwas, was mich sehr belastet

Antwort von Thiara82 am 13.04.2021, 14:36 Uhr

Fühl dich gedrückt!

Das könnte fast meine Schwiegermutter sein, nur dass sie nicht so oft zu uns kommt, was aber (zum Glück) der Distanz geschuldet ist.

Wenn sie dann mal hier ist, ist es für sie wie Urlaub. Da machen wir auch nicht mehr mit. Letztes Mal ist sie früher als vereinbart losgefahren, statt noch Zuhause zu frühstücken. Bei uns angekommen (eine halbe Stunde früher als abgesprochen, wir waren also so früh morgens mit 3,5 Jähriger und Neugeborenem noch nicht komplett fertig), wollte sie, dass ich ihr erstmal einen Toast mache. Ähm, nein! Kannst du selber machen...

Du bist also nicht alleine.

Was sagt denn dein Mann dazu?
Wäre ein Umzug zurück denkbar? Am Desinteresse kannst du nicht viel machen, ist hier auch so...

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Re: Da ist etwas, was mich sehr belastet

Antwort von __anyy am 13.04.2021, 14:43 Uhr

Oh man ja das kenne ich zu gut.. „Kannst du mir mal bitte einen Cappuccino machen?“ na klar sonst noch was?

Also wir wollen in 1 1/2 Jahren in die Nähe der Kaserne meines Partners ziehen und das wissen alle schon. Dafür zeigt auxh keiner Interesse. Als wir das gesagt haben, wurden wir von seiner Mutter wortwörtlich ignoriert.

Naja er möchte sich nicht mehr darüber aufregen. Ihm ist das nur noch peinlich, wie seine Mutter sich verhält. Er möchte da auch nicht mehr hingehen. Ich habe ihm schon gesagt, dass er vielleicht nochmal mit ihr reden könnte, aber dafür hat er keine Geduld..
Ich kann es einfach nicht verstehen und wüsste nur so gerne, warum sie sich so verhält..
Klar, vielleicht hat sie eigene Probleme aber sie zeigt regelrecht null Interesse an der Kleinen. Als sie 4 Wochen alt war, wollte sie ganz alleine spazieren gehen mit ihr und da sagte mein Partner dass es noch zu früh ist. Da war sie sauer und als er arbeiten war meinte sie zu mir, dass er ihr nicht die Kleine geben möchte. Ist aber nicht so der Fall. Sie kennt sie ja fast gar nicht. Weint nur wenn sie bei ihr aufm Arm ist.
Ich weiß es echt nicht.. wir haben auch seit kurzem ein Auto, endlich. Dafür zeigte sie auch null Interesse. Generell einfach desinteressiert.

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Re: Da ist etwas, was mich sehr belastet

Antwort von Thiara82 am 13.04.2021, 15:03 Uhr

Ist bei uns auch so. Ihr Interesse liegt mehr bei den Kindern unserer Nachbarn als bei ihren Enkeln und wenn sie doch mal was fragt, dann hört sie bei der Antwort schon nicht mehr zu und zwar so, dass ich mitten im Satz einfach aufhöre weiter zu reden und selbst DAS fällt ihr dann nicht auf.

Du kannst sie leider nicht ändern. Du kannst nur lockerer damit umgehen. Einfach nichts mehr erwarten und wenn sie euch besucht, klar abgrenzen, wenn der Besuch gerade eher zur Last als zur Freude wird. Klar spricht nichts dagegen, wenn ich meinem Besuch was zu essen oder einen Kaffee machen soll, aber eben nicht, wenn das Baby gerade die Windel voll hat und gestillt/gefüttert werden muss. Dann geht auch mal Selbstbedienung.

Zu unserem Wegzug wurde damals auch nichts gesagt. Ich glaube, das meinen die gar nicht böse. Sie leben einfach in ihrer Welt

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Re: Da ist etwas, was mich sehr belastet

Antwort von IzzyP am 13.04.2021, 16:19 Uhr

Meine eigenen Großeltern väterlicherseits waren auch so.
Ist nicht schön, aber kann man mit leben als Kind - viel wichtiger ist es, wie es Mama und Papa geht. Das ist für ein Kind echt das aller allerwichtigste!
Und mein Papa war übrigens auch Berufssoldat, superviel weg und Mama alleine ohne Hilfe von den Großeltern. Zum k...

Da hilft dann ne gute Umgebung, in der Mama Support hat und räumlicher Abstand.
Vielleicht können sie sich bei wenigen Besuchen auch eher vom Handy losreißen, wenn es etwas besonderes ist als jetzt in der Nähe.

Wieso zieht ihr nicht direkt in Kasernennähe und wartet nicht mehr?
Meist gibt's da ja vergünstigte Wohnungen mit vielen weiteren Familien. Für meine Mama damals die Rettung!

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